Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 106: Gefühls-Chaos -------------------------- Schweigend machten Kakarott und Ranos sich wieder auf den Rückweg nach Hause. Nachdem sie im Garten gelandet waren, kamen Bardock, Gine und Vel nach draußen. „Kakarott, mein Kleiner, alles in Ordnung?“, fragte sein Vater ihn, als er in die verweinten Augen blickte. „Ich... bin Freiwild...“, murmelte er leise und ein gequältes Lächeln huschte über seine Lippen. „Hast du dir wirklich so einen Sohn gewünscht, Vater... habt ihr beide... euch so einen Sohn gewünscht? Ihr hättet mich nach der Geburt töten sollen... dann wäre euch... und auch mir... das alles hier erspart geblieben...“ Nach seiner Rede schlurfte er langsam ins Haus, nach oben in sein Zimmer und warf sich auf das Bett. Alle Anwesenden sahen sich aus geschockten Augen an. So hatten sie Kakarott noch nie reden hören. Bardock, Gine und Vel gingen nach einer Weile wieder rein und setzten sich ins Wohnzimmer. Gine fing bitterlich zu weinen an, sie hatte Angst um Kakarott. Bardock nahm sie in den Arm und auch Vel tröstete sie, wo er konnte. Ranos ging einige Minuten nach den anderen hinein und steuerte das Zimmer seines Liebsten an. Es verletzte ihn noch immer, dass Kakarott ihn verleugnet hatte. Liebte er ihn überhaupt? Zaghaft klopfte er an die Zimmertür und öffnete sie schließlich auch wenn Kakarott ihm nicht antwortete. Langsam trat der Elitekrieger näher an das Bett heran und beugte sich über den Unterklassekrieger. Kakarott schämte sich in Grund und Boden, vor allem Ranos gegenüber. Er hatte die Enttäuschung deutlich in seinen Augen erkannt. Ranos liebte ihn und was tat er? Sanft strich Ranos' Hand dem Jüngeren über den Rücken. „Rotti... es tut mir-“, doch ruckartig hob Kakarott den Kopf an und sah ihn aus verweinten Augen entgegen. „Sei ruhig! Wofür entschuldigst du dich? Ich bin es der sich entschuldigen sollte! Ich... ich habe dir etwas vorgemacht... du warst nichts weiter als ein guter Freund wie Broly es ist... du hast mich durch meine erste Hitze begleitet... wenn ich gewusst hätte, dass daraus gleich Gefühle entstehen müssen, hätte ich mich lieber von Raditz nehmen lassen!“, knurrte Kakarott aufgebracht, seine Gefühlswelt war momentan, das reinste Chaos. Ranos schmerzte sein Herz und er zog wiederwillig seine Hand, die auf dem Rücken des Unterklassekriegers ruhte zurück, ehe er sie zur Faust ballte. „Meine Eltern sehen dich schon als meinen zukünftigen Gefährten an Ranos, aber ich nicht! Tut mir leid, wenn ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe...“ Der Elitekrieger beugte sich zu Kakarott nach vorne und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen, ehe er sich erhob und zur Tür ging. Ranos drehte sich nochmal zu Kakarott um, ehe er die Tür öffnete. „Dann will ich dich wenigstens als Freund... ich bin jederzeit für dich da... nach wie vor, Kakarott“ Danach verschwand er aus dem Zimmer und verließ das Haus ohne sich zu verabschieden. Wütend starrte Kakarott die Tür an und wischte sich den Kuss mit dem Handrücken vom Mund. Kurzum schnappte er sich das nächstbeste was er zu greifen bekam und packte sich seinen plüschigen Kindheitsfreund Zaru, den er mit aller Kraft gegen die Tür warf. „Dich will ich aber nicht als Freund, weil du mich liebst! Das funktioniert niemals! Broly und ich kennen uns schon von klein auf ohne, dass wir je sexuelle Hintergedanken für den anderen hatten! Und jetzt...“, schrie Kakarott der Tür entgegen während er sich erhoben hatte und auf sein Stofftier zu ging. Er ließ sich auf die Knie sinken, nahm Zaru an sich und drückte ihn eng an seine Brust. „Jetzt liebe ich ihn... es tut mir so leid...“, wimmerte Kakarott und ließ seinen Tränen wieder freien Lauf. Bardock und Gine hatten den Wutausbruch deutlich gehört und beschlossen nach einer Weile nach oben zu gehen. Leise klopfte Gine gegen die Tür. „Kakarott? Dürfen wir reinkommen?“, rief sie und bekam ein wimmerndes „Ja“ von drinnen zu hören. Sie öffnete die Tür und trat als Erste ein, ehe ihr Gefährte ihr folgte. Kakarott lag zusammengekauert auf dem Boden vor seinem Bett. Bardock beugte sich vorsichtig über seinen Sohn und nahm ihn auf seine Arme, ehe er ihn auf die weichen Felldecken legte. Gine krabbelte zu ihm auf das Bett und legte ihren rechten Arm über seinen bebenden Körper. Es schmerzte sie immer wieder aufs Neue ihn weinen zu sehen. „Kaki, was ist passiert?“, fragte sie ihn ruhig und strich ihm mit den Fingerspitzen über den Nacken. Bardock setzte sich auf die Bettkante und streichelte seinem Sohn über den linken Oberschenkel. Er runzelte die Stirn als er auf dem linken Handrücken Kakarotts eine seltsam geformte Geschwulst sah. Ihm wurde wieder deutlich bewusst, wie viel ihrer sanften Charakterzüge Kakarott von seiner Mutter hatte. Ein wenig drehte Kakarott seinen Kopf zur linken Seite, seiner Mutter zu. „Der... der König hat der Elite im Thronsaal bekannt gegeben, dass ich ein... ein Gebärer bin... inzwischen weiß es wahrscheinlich schon der ganze Hofstaat... in einigen Tagen die ganzen Städte und Dörfer und in vielleicht einer Woche... der ganze Planet... er... er sagte ich solle starke Nachkommen für das Volk gebären... das wäre meine Aufgabe als Beitrag dem saiyanischen Volk gegenüber... aber... ich will keine Kinder, ich habe noch nicht mal einen Gefährten... Ranos ist auch nur ein Freund genau wie... Broly...“, antwortete Kakarott und drückte sein Gesicht wieder ins Kopfkissen. Bardocks Rute sträubte sich und er ballte die andere Hand zur Faust. Er wendete den Kopf zur Seite ab und biss die Zähne aufeinander. Ruckartig erhob er sich und es fiel ihm sehr schwer, seine momentan innere Wut nicht in seinem Gesicht wiederzuspiegeln. „Was hast du an Ranos auszusetzen? Er wäre der perfekte Gefährte für dich... er ist stark, treu und einfühlsam... und noch dazu ein Elitekrieger, sowas ist nicht selbstverständlich, Kakarott... überlege es dir bitte gut, ob du Ranos abservierst...“, sagte Bardock und sah seinen Sohn ernst an. Gine drehte den Kopf ihrem Gefährten zu, während sie ihrem Jüngsten durchs schwarz rötliche Haar strich. „Bardock... willst du ihm Ranos aufzwingen? Wenn er ihn nicht liebt... dann ist es besser so... wir werden ihm helfen einen guten Gefährten für ihn zu finden, dann wartet deine Blutweihe eben noch ein wenig...“, zischte sie ihrem Mann zu, ehe sie die letzten Worte sanfter an ihren Sohn richtete, der den Kopf gehoben hatte und seinen Vater aus geweiteten Augen ansah. „Der König hat es dir wahrscheinlich nicht gesagt... deswegen sage ich es dir... wenn du einen Gefährten gefunden hast, solltest du ihn nach deiner Blutweihe, seiner Majestät vorstellen... damit hast du die Sicherheit, dass nur er zu dir gehört und sonst kein anderer... danach kommt eine Prüfung die ihr beide bestehen müsst... zu meiner Zeit, war es schwerer eine Gefährtin oder einen Gefährten zu finden, da die Familie der Auserwählten mich prüfte... auf Herz und Nieren sozusagen... du kannst dich glücklich schätzen, dass du in eine andere Zeit hineingeboren wurdest, Kakarott...“, erzählte Bardock ruhig und schritt wieder auf seinen Sohn zu. Er nahm ihn in seine Arme und wog ihn sanft hin und her. „Vergiss niemals was ich dir gesagt habe... du weißt schon...“, flüsterte ihm sein Vater ins Ohr, sodass nur Kakarott es hören konnte. Kakarott schielte zu seiner Mutter die ihn sanft anlächelte und augenblicklich erinnerte er sich an die grausame Geschichte, die seiner Mutter widerfahren war. Fest kniff er die Augen zu und drückte seinen Vater fester an sich. „Werde ich nicht... Vater...“ „Du bist nicht alleine, Kakarott... wir helfen dir bei der Suche eines geeigneten Partners“, sagte Gine und leckte ihrem Sohn die Tränen von den Wangen. Kakarott öffnete die Augen und lächelte seine Mutter an, ehe er nickte. „Danke“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)