Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 103: Hochmut kommt vor dem Fall... ------------------------------------------ Raditz schluckte schwer, als sich der Schatten vor ihm in die Gestalt seines kleinen Bruders Tales manifestierte. „Ich muss dir danken, Sórek... wirklich...“, lächelte Tales' Dubel und schritt auf den Langhaarigen zu. Langsam trat der Dunkelhäutige auf ihn zu, nahm sein Kinn in die rechte Hand und zog ihn nahe an sein Gesicht heran. „Guten Abend, Sórek~“, raunte er mit tiefer Stimme und Raditz lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Wie erstarrt, sah er seinen vermeintlichen Bruder an und brachte nicht einen Ton über seine Lippen. „Du bist ja plötzlich so Schweigsam... keine verachtenden Worte... deinem Halbbruder gegenüber? Oder... ist es etwa Angst die ich da an dir rieche?“, säuselte die Stimme des Dunkelhäutigen und schnupperte an der linken Halsbeuge von Raditz. Die Rute des Langhaarigen sträubte sich und er ballte seine Fäuste fest ineinander um das Zittern zu unterdrücken, was seinen Körper heimsuchte. Tales hatte Recht... er hatte Angst. Hauchzart fuhr Tales' Pelz unter die Nase seines älteren Bruders, während er ihn wie ein lauerndes Raubtier umrundete. Bereit seine Beute zu erlegen. „Ich fand es übrigens ganz schön gemein von dir, dass du mich einfach diesen schmierigen Elitekriegern überlassen und seelenruhig zugesehen hast... traurig... wirklich traurig, wie man so tief sinken konnte wie du... ich war extra gekommen um dich zu besuchen... weil du mir etwas bedeutest... aber du hast nichts als Verachtung für mich übrig...“, mit einer enormen Wucht schlug der Pelz in Raditz' Gesicht und schleuderte ihn einige Meter durch den Gang. Gemächlich trat der Dunkelhäutige auf ihn zu und er erschuf eine Ki-Kugel in seiner linken Hand. Raditz wischte ich über die blutige Nase und rutschte ein wenig vor seinem Bruder zurück. Und im nächsten Moment verwandelte sich die Ki-Kugel in eine von Tales' Lieblingsfrüchten. „Soll ich dir sagen, wieso ich nicht mehr ohne sie kann, Sórek?“, fragte er und trat mit wenigen Schritten auf ihn zu, ehe er ihm den rechten Stiefel auf den Bauch drückte. Er biss hinein und wartete einige Sekunden. Er kostete den Moment der süßen Kraft voll aus und ließ sein Ki ansteigen. „Aaaah~“, stöhnte er genüsslich auf und legte den Kopf in den Nacken. Raditz musste zugeben, dass Tales gerade eine bewundernswerte Faszination auf ihn ausübte. Der Dunkelhäutige beugte sich im nächsten Moment zu Raditz hinunter und packte ihn grob an den Haaren, ehe er ihn ein Stück zu sich hoch zerrte. „Mund auf!“, befahl er mit dunkler Stimme und Raditz öffnete den Mund ein Stück weit. „Soll ich erst einen Trichter holen? Mach Aaah“, knurrte Tales entnervt, doch kurz darauf konnte er tief in seinen Rachen sehen und grinste breit. Währenddessen drückte er die Frucht über seinem Gesicht etwas zusammen und ließ den Fruchtsaft in seinen Mund fließen. Aus Reflex schluckte Raditz alles runter und kurz darauf erfüllte auch ihn ein kribblig heißes Gefühl einer ungeahnten Kraft. Seine Muskelpartien an Armen, Beinen und Oberkörper nahm deutlich zu, ja selbst sein Gemächt wuchs beinahe um das doppelte an. „Spürst du das? Das ist Macht... was meinst du, wieso der Baum so heißt... es ist einmalig berauschend... und hat mich regelrecht süchtig gemacht~“, raunte Tales ihm verheißungsvoll ins Ohr und Raditz erhob sich langsam. „Trotzdem solltest du anfangen ohne die Dinger zu trainieren, obwohl ich zugeben muss... die Wirkung ist nicht schlecht, aber du verlässt dich nur auf diese Früchte... du musst dir eine Grundstärke aneignen, kleiner Bruder“, erwiderte Raditz und verschränkte seine Arme vor der breiten Brust. „Hm... und wieder nichts als Vorhaltungen... ich zeige dir etwas... willst du sehen wie stark ich wirklich bin? Dich schaffe ich auch ohne die Früchte...“, antwortete der ältere Zwilling und ließ die Frucht in seiner Hand mit Ki verkohlen, ehe eine dunkle violette Aura um ihn herum erschien. Sie zog ihm die Kraft, die er durch die Frucht bekommen hatte aus dem Körper und seine Muskeln schrumpften auf ihr Normalmaß. Kurz darauf schoss Tales auf ihn zu und donnerte ihm seine Faust ins Gesicht, doch Raditz machte einen Rückwärtssalto und sprang wieder auf die Beine. Er stürmte nun seinerseits auf Tales zu und holte mit der rechten Faust aus, doch sein Bruder verschwand im Boden, ehe er hinter ihm wieder auftauchte. „Nicht die Deckung vernachlässigen“, kicherte er und schoss einen Ki-Strahl in seinen Rücken. Raditz wurde durch den Gang gefegt, doch schnell rappelte er sich wieder auf und preschte auf den Dunkelhäutigen zu. Tales wich jedoch jedem seiner Schläge spielerisch aus und lachte amüsiert auf. „Du musst schon schneller sein, wenn du gewinnen willst“ Mit einem wütenden Schrei ließ Raditz seine Faust in die Wand krachen, doch im selben Moment drückte Tales seinen Oberkörper dicht gegen seinen Rücken. „Unterschätze mich niemals... hast du verstanden...? Niemals...!“, raunte er ihm mit kalter Stimme ins rechte Ohr und kurz darauf schlug er ihn mit einem Schlag in den Nacken bewusstlos. Tales fing den erschlafften Körper auf und brachte ihn in eines der stillen Zimmer. Sanft legte er ihn auf dem Bett ab und deckte ihn zu, ehe seine Augen grün aufleuchteten und Alkatar seine ursprüngliche Gestalt annahm. „Sonst sehen wir uns schneller wieder, als dir lieb ist...“, brummte der Höllengott und wurde zu einem Schatten, ehe er lautlos aus Tarona verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)