Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 81: Escars Geständnis ----------------------------- Kakarott saß noch eine ganze Weile mit seiner Familie und Ranos im Wohnzimmer. Broly war schon am frühen Nachmittag wieder zu sich nach Hause geflogen um nach Lupatis und seinem Vater zu sehen. Als Bardock wieder nach Hause kam, lief Gine auf ihn zu und drückte ihr Gesicht weinend gegen seine Brust. Liebevoll hatte ihr Gefährte sie getröstet und ihr immer wieder versichert, dass ihr ältester Sohn dort in guten Händen sei. Tales hatte den leicht verstörten Blick seines Vaters sofort bemerkt, als er rein kam. „Wie lange muss er dort bleiben?“, fragte Gine und wurde von ihrem Mann zurück zur Couch begleitet. „Ich weiß es nicht, Liebling... auf jedenfall... hat er sich nach seiner Ohnmacht an dich erinnert...“, antwortete Bardock leise und sah beim letzten Teil seines Satzes zu Kakarott rüber. Hörbar sog der Jüngste die Luft ein und weitete die Augen ängstlich. Doch kurz darauf, spürte er die beschützenden starken Arme des Elitären um seine Brust und wurde nun ein wenig ruhiger. Zur selben Zeit bei Brascar zu Hause Schnell raste Vel auf Brascar zu und wollte ihm seine Faust ins Gesicht hieben, doch der Unterklassekrieger blockte seinen Schlag mit dem Unterarm ab. Seit dem Mittag waren die beiden wieder am trainieren. „Sehr gut Vel, aber nun lass uns für heute einmal Pause machen, Erholung ist mindestens genauso wichtig um stärker zu werden“, lächelte Brascar und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Vel nickte ihm zu, zog sich die Rüstung aus und lief kurz ins Haus um sich mit kaltem Wasser im Bad abzukühlen. Im selben Moment landete Escar im kleinen Garten und ging lächelnd in die Hocke um Toki zu umarmen. „Du bist aber früh zu Hause, Escar“, strahlte der kleine Tsufurujin fröhlich und wurde vom Krankenpfleger auf den Arm genommen. „Ich werde heute den Rest des Arbeitstages zu Hause erledigen“, antwortete Escar und rieb seine Nase an der von Toki. „Aber hier hast du keine Patienten, die du wieder gesund machen kannst“ „Das nicht, aber ich schreibe in einigen Tagen eine wichtige Arbeit, so etwas gehört auch dazu, wenn man Medizin studieren und Arzt werden möchte“ Brascar zog sich den Brustpanzer ebenfalls aus und legte ihn im weichen Gras ab, ehe er auf seinen Geliebten zu ging. „Hallo Escar, heute so früh zu Hause?“, fragte der Jüngere und umarmte ihn vorsichtig um Toki nicht zu erdrücken, ehe er ihm einen Kuss auf den Mund drückte. Toki kicherte hinter vorgehaltenen Händen. „Ja, mein Lieber... ich verlagere den Rest nach Hause...“, sagte er ein wenig abgehackt und schielte auf Toki herab. Er ließ den Jungen hinunter und strich ihm sanft über den Haarschopf. „Geh doch schon Mal mit Vel schauen, was wir uns zum Abendessen machen ja?“, lächelte der Krankenpfleger dem Jungen zu, der freudig nickte und ins Haus lief. „Ist alles in Ordnung? Oder hast du wieder Ärger mit deinem Kollegen?“, fragte Brascar besorgt und strich Escar über die vernarbte Wange. Schwer seufzte der ältere Saiyajin auf und legte seine Hand auf Brascars Handrücken. „Keine Sorge... Terces macht mir keinen Ärger mehr...“ Langsam ging Escar an seinem Liebsten vorbei ins Haus und ein wenig verwirrt folgte Brascar ihm. „Ist er gefeuert worden?“ Abrupt blieb der Krankenpfleger stehen und drehte den Kopf über der Schulter zu Brascar um. Er lächelte, ehe er antwortete: „Er ist tot“ Ein wenig weiteten sich Brascars Augen daraufhin, als er die seltsame Tonlage in Escars Stimme hörte. „Ein Arbeitsunfall?“ „Sagen wir... ich hatte noch etwas gut zu machen...“ „Escar...!“ Geradezu entsetzt kam der Name seines Liebsten über seine Lippen und schnell ergriff er das Handgelenk des Pflegers. „Escar hast du...?“ Kurz schloss der Krankenpfleger die Augen, ehe er seinen Geliebten fest an beiden Schultern festhielt und ihm ernst in die Augen sah. „Brascar... hast du vergessen was er dir und Toki angetan hat? Siehst du das hier?“, langsam nahm Escar die Hand seines Liebsten und fuhr mit ihr über die Narbe in seinem Gesicht. „Das war er... ich hatte Nachtschicht und habe nicht mit seiner so schnellen Rückkehr aus dem Urlaub gerechnet... er... er hat von mir verlangt, dass ich...“ Seine Lippen zitterten, wie auch der Rest seines Körpers. „Dass ich euch beide töte... während er weg war... Terces ist Junggeselle, treibt sich in wilden Orgien in den Clubs der Stadt herum... keine Familie... keine Eltern... ich weiß nicht wieso er... sich diesen Beruf ausgesucht hat... vielleicht hatte er keine besonders hohe Kampfkraft als Kind gehabt... bei seiner Statur hätte er auch ein Eroberer sein können...“ Ruhig hörte Brascar ihm zu und setzte sich mit ihm auf das blaue Sofa im Wohnzimmer. Die Kinder wuselten in der Küche bei geschlossener Tür herum, anscheinend bereiteten sie eine Überraschung vor. Brascar nahm Escars Hände in seine und spürte wie sie zitterten. Nach einer Weile der Stille fuhr Escar fort. „Ich ahnte schon immer, dass Terces ein Auge auf mich geworfen hatte... er witterte meine Hitze immer bevor sie ausbrach... ich hatte damals große Angst vor dem „ersten Mal“... mein Vater... hätte mich auch mit Gewalt genommen... meine Großeltern nahmen mich in Schutz und gaben mir die Zeit die ich brauchte... doch ich vertraute mich in der Hinsicht Niemandem an... naja... zurück zum Geschehen... Terces führte mich in den Keller und wollte von mir haarklein wissen wie ich euch umgebracht hatte... ich sog mir schnell was aus den Fingern, ich wusste, dass ich ein schlechter Lügner bin... war ich schon immer... Natürlich durchschaute Terces meine Lüge und warf mich auf die Liege auf der du gelegen hast, Brascar...“ Hart schluckte der Krankenpfleger den Kloß der sich in seiner Kehle bildete hinunter und atmete einmal tief ein und aus. „Terces... nahm mir meine Unschuld... ich hätte niemals gedacht... dass sich ein gesunder Saiyajin... so... so... so verdammt Hilflos fühlen kann...! Dann... dann noch der Vollmond in der Nacht... ich... es tat so weh, aber meine Instinkte nahmen überhand und ich konnte nichts dagegen tun... ich hab die Beine gespreizt wie eine... verdammte Hure!“ Brascar blieb die Spucke weg und er legte schützend die Arme um den Rücken seines Geliebten. Fest krallten sich die Finger in den weißen Kittel und seine Rute legte sich beschützend um die Taille des Älteren. „Deswegen wolltest du nicht, dass ich dich... oh Escar...“ Nur langsam löste sich der Pfleger aus der wohltuenden Umarmung und sah ihn an. „Er sagte... Aber gefallen hat es dir nicht wahr...? Ich ahnte, dass du dich für diese Missgeburt entscheiden würdest... mein Glück ist dein Pech mein Lieber... dann werde ich jetzt wohl... härtere Seiten aufziehen müssen... und glaub mir... dir wird die eine oder andere Sache... genauso viel Spaß machen... wie mir... Er hat mich an die Herz-Lungenmaschine angeschlossen... danach ließ er mich für einige Minuten allein... ich war total heiß gelaufen und wusste nicht wo mir der Kopf stand... Das monotone Piepen des Monitors machte mich beinahe Wahnsinnig... ich drehte mich auf die linke Seite und sah mit halb geschlossenen Augen auf den Monitor... mir war so eiskalt... mein Herz schlug ruhig... wahrscheinlich begriff ich noch gar nicht was passiert war...“ „Escar... du musst nicht alles erzählen... wirklich nicht...“, sprach Brascar ruhig und sah in den starren leeren Blick von Escar. „Doch doch... Brascar... es reicht mir schon, wenn du mir zu hörst...“, sagte Escar... wieder mit diesem seltsamen Lächeln im Gesicht. „Nach einigen Minuten kam Terces wieder zurück und ich hörte wie er einen kleinen Metalltisch neben sich rollte... Er betätigte die Taschenlampenfunktion an seinem Scouter und hielt eine Spritze mit der Nadel nach oben, ehe er etwas vom darin enthaltenem Mittel durch die Nadel spritzen ließ... damit er sichergehen konnte, dass er keine Luft in die Vene spritzt... ich weiß noch, dass ich mich ruckartig aufsetzte, doch in meinem Delirium hatte ich keine Chance... er packte mich am Hals und drückte mich rücklings auf die Liege, ehe er mir die Spritze in die linke Armbeuge stach... wie ein gezielter Schuss eines Ki-Blasts verfehlte er meine Vene nicht... Es war ein leichtes Narkotikum... ich bekam noch alles mit und war in einem Dämmerzustand, in dem ich nicht fähig war mich irgendwie zu wehren... Anschließend setzte er mir einen Zugang in die Vene... ich bekam ein Muskel entspannendes Mittel... wie das, was vor einer OP zur Narkose benutzt wird... er steckte mir einen Tubus in den Hals und sah mich mit diesem gemeinen Grinsen an... ich starrte ihn nur an, konnte weder sprechen, Husten oder mich irgendwie anders Bemerkbar machen... ich lag da wie... wie in einem Wachkoma... dieses furchtbare Geräusch der Lungenmaschine, die für mich atmete...“ Kurz hielt Escar inne und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Er lehnte sich gegen Brascars Schulter und legte ihm eine Hand auf den Rücken. Brascar fehlten jegliche Worte, diese Geschichte erschütterte ihn zutiefst. „Danach kletterte er zu mir auf die Liege... hockte sich über mich, zog sich die Hose aus und spreizte meine Beine... Er... nahm mich immer und immer wieder... er beugte sich soweit über mich, dass ich direkt in sein Gesicht sehen konnte... sein gieriges Stöhnen übertönte die Geräte... Ich stattete ihm danach einen letzten Besuch ab... zuvor sah ich jedoch nochmal bei dem schwer kranken Jungen nach... ich hoffte so, dass er doch noch überlebte... als ich das Zimmer betrat war das Bett leer und die Lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet, das Bett war noch warm... und ich wusste wo man ihn hingebracht hatte...ich lief in den 14. Stock... dort wo ich Toki damals zurückgelassen habe... ich wusste, dass am Ende dieses Ganges etwas Grauenvolles wartete... ein misslungenes Experiment der Tsufurujins... der Oberarzt der Klinik wollte es zu Forschungszwecken nutzen... doch dann hielt er ihn nur als Leichenfresser... Terces hatte den Jungen zu ihm gebracht, ich hörte die helle Stimme in einem hilflosen Schrei und rannte als wäre Alkatars Schatten persönlich hinter mir her... Der Junge war tot und ihm wurde der gesamte rechte Arm abgebissen... zu meinem Entsetzen war Terces ebenfalls dort und wir kämpften gegeneinander... ich war so wütend auf ihn, dass ich seinen Kopf nahm und immer wieder gegen die Wand donnerte... Den Saiyajin habe ich ausgesperrt, ehe ich mit dem blutenden Jungen auf dem Arm das Krankenhaus verließ... hoffentlich konnte Terces' Leichnam ihn einige Stunden satt machen...“ Escar endete und kniff gequält von den Erinnerungen die Augen zusammen. Brascar wurde es mit einem Mal ganz anders, als er sich an Latuce erinnerte. „La... Latuce...hat... ihn gefressen?“ Überrascht sah Escar ihn an. „Latuce? Du kennst ihn persönlich?“ „Nein... er... nachdem ich gegen ihn kämpfte, als ich Toki hierher in Sicherheit brachte... hat er mir seine Geschichte erzählt und wie er... zu diesem „Ding“ geworden ist... Escar... es tut mir so leid was dir passiert ist... hätte ich es gewusst, hätte ich nicht mit dir geschlafen... verzeih mir...“, antwortete Brascar und sah seinem Freund verzweifelt in die Augen. „Es gibt nichts zu verzeihen, Brascar... weil es mir sehr gefallen hat... ich ziehe mich etwas in mein Zimmer zurück... schau mal nach ob unsere Küche noch steht, mach dir keine Sorgen... mir geht es gut... ich danke dir, dass du mir zugehört hast...“ Langsam erhob sich der Krankenpfleger und drückte dem jüngeren Saiyajin einen zarten Kuss auf den Mund, ehe er sich von ihm löste und in sein Zimmer ging. Ein wenig perplex blieb Brascar noch auf dem Sofa sitzen und starrte die Tür an, hinter der Escar verschwunden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)