Toriko von -Ceres- (Saiseiya Seraya) ================================================================================ Prolog: Toriko -------------- Jemand hat einmal gesagt, das es Wesen gibt deren Körper mit saftigen Fleisch überzogen ist, dass schmilzt sobald es die Zunge berührt. Das es Hummer voller Fleisch gibt und Bäume auf denen Königskrabben Fleisch wächst. Das es eine rote Quelle gibt, aus der hoch qualitativer Brandy fließt. Die Menschen sind von den noch unbekannten Geschmäckern fasziniert. Diese Zeit in der man den unbekannten Geschmäckern nachjagt, sie zu finden versucht. Wenn die Arbeit endet beginnt der Genuss des luxuriösen Essens! Das ist die Gourmet-Ära! Kapitel 1: Galala Gator Arc --------------------------- Eine junge Dame, sie war gerade 25 geworden, schlenderte über den Markt. Hier, auf dem größten Absatzmarkt für Nahrung, versuchte sie ihre Funde zu verkaufen. Sie war keine wirkliche Jägerin, sondern betrachtete sich eher als Helferin der Zutaten. Als eine Saiseiya war es ihr zuwider Zutaten nur des Geldes wegen zu töten. Allerdings schreckte sie nicht davor zurück, los zu ziehen um bestimmte Nachfragen zu erfüllen. Besonders wenn es in Gebiete ging, die eigentlich geschützt waren. Sie spürte bemühte sich dann, ein Tier zu finden, das alleine nicht mehr überleben konnte, wie verletzte Tiere, kranke oder zu Alte. Nun ging sie mit einem erlegten Cheeserabbit, dazu Obst und andere Pflanzen über den Markt und suchte einen geeigneten Händler. Es dauerte auch nicht lange und sie wurde von dem Bootsmann Tom angesprochen. Die beide kannten sich schon lange. Er wusste das ihre Ware, qualitativ und mit Können beschafft wurde. „ Seraya! Schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht es den Kindern?“ verwundert sah sie über den Rücken und erblickte den Mann mit der Sonnenbrille. „Tom!“ rief sie freudig aus und ging auf ihm zu. „Ihnen geht es hervorragend. Ich kann sie vermutlich bald wieder in die Freiheit entlassen!“ jeder der die zwei hörte, müsste sie für verrückt halten. Seraya hatte keine Kinder, sie hatte nicht mal einen Freund. Das einzige das sie besaß, war eine kleine Holzhütte und junge Tiere, die sie im Wald aufgelesen hatte. Dafür ging auch das meiste an Geld drauf, das sie verdiente. „Kann ich dir die Sachen da abkaufen?“fragte er lächelnd, deutete auf den Sack auf ihrem Rücken. „Ähm, sicher. Der Standard Preis ist in Ordnung.“ Er lächelte erneut,zog seine Brieftasche heraus, gab ihr einige Samen und natürlich wie versprochen das Geld. „Danke.“ sagte sie und verstaute das Geld zusammen mit den Samen in ihrer kleinen Tasche. „Ah...Seraya! Ich hätte vielleicht einen Job für dich.“ „Hm?“ verwundert drehte sich die Dame um. Es war ungewöhnlich das er ihr einen Job anbot. Er wusste immerhin wie kleinlich sie war. „Ich fahre nach her den König Toriko ins Baron Archipelago. Ich würde dich gerne Bitten mit zu fahren und ihn zu unterstützen.“ „Aber...“ begann sie leise und kratzte sich am Nacken. „Dort gibt es einen Galala Gator.“ das machte mich stutzig, warum sollte ein solcher Jäger wie es Toriko war, ein solches Tier jagen? Für die Frau gab es nichts anderes. „Gut, aber ich muss mich noch umziehen und die Tiere füttern.“ stimmte sie dann schließlich zu. Tom nickte und deutete über seine Schulter in Richtung Hafen. Sie nickte und drehte sich ebenfalls um, um zu gehen. „Ach ja. Tom!“ Beide drehten sich noch mal zu einander um. „Ich habe eine Katze zu Hause, die wollte ich wieder zurückbringen. Kann ich sie gleich mitnehmen?“ Tom überlegte kurz und versuchte zu berechnen, ob es sein Boot aushielt Toriko und eine Tiger zu transportieren. „Sie ist noch nicht ausgewachsen und wiegt ungefähr eine Tonne.“ Erneut überlegte der Händler und nickte schließlich. „Ja, du kannst sie gleich mitnehmen. Wir treffen uns in einer Stunde an meinem Boot.“ stimmte der Mann zu und schüttelte sein Cappy aus und setzte es erneut auf. Wieder Zuhause angekommen tauschte sie ihr dunkelblaues Cocktailkleid gegen eine sehr dünne lockere braune Hose und ein dunkelrotes Tanktop. Die schwarzen Sandalen wurde gegen ebenso schwarze Turnschuhe getauscht. Ihr Zopf wurde aufgedreht und mit einigen Haarnadeln befestigt, das silberne Material hob sich von ihrem weißen Haar kaum hervor, deswegen sah man nur die grünen Steine heraus funkeln. Dann schnappte sich noch ihren Rucksack, kümmerte sich um die Tiere und verschwand dann wieder in Richtung Stadt. Es freute sie immer, wenn eines ihrer Pflegekinder in die Freiheit entlassen werden konnte. Auch wenn sie bestimmt wieder weinen wird. Sie seufzte schwang sich auf den Rücken der riesigen Katze und machte sich mit ihr auf den Weg Richtung Boot. Als wir ankamen war Tom gerade dabei seine Ladung vom Schiff zu schaffen. „Kann ich dir helfen?“ fragte sie als Begrüßung und sprang vom Rücken des Baron Tigers, um bei den Kisten mit anzufassen. Tom lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein, alles schon erledigt. Bring das Tier schon mal an Bord. Toriko sollte gleich auftauchen.“ Sie nickte und führte das Tier wie vereinbart an Unterdeck. Als Katze fand sie Wasser nicht so angenehm, sobald die zwei das Boot betraten, schwankte es sehr stark und sank um einiges tiefer ins Wasser. „Wahhh.“ unsicher hielt sich Seraya an ihrem Schützling fest. Auch sie stand nicht sonderlich auf dieses feuchte nass. Ihr wurde sofort übel, sobald sie das leichte schwanken der Wellen spürt. Sie brachte also die Katze ins Innere des Bootes und ging dann selbst wieder nach draußen um sich zu übergeben. „Immer noch seekrank?“ fragte Tom und reichte ihr ein Taschentuch. „Nein. Ich bin nicht seekrank. Mir wird nur immer übel wenn ich auf dem Wasser bin.“ antwortete die nun blasse Frau und wischte sich mit dem Tuch den Mund ab. „Seraya, das nennt man seekrank.“ lachte der Bootsmann und sah auf als er seinen Namen hörte. „Hallo Tom. Tut mir Leid wegen der Mühe. Wie immer.“ „Ganz Recht! Ich habe nicht so viel Zeit, dich immer umher zu kutschieren.“ antwortete der sonst so freundliche Mann. „Ach, sei nicht so!“ im selben Moment wie der Fremde das sagte, machte das Schiff einen ziemlichen Satz um das Zusatzgewicht auszugleichen. „Buarg...“ übergab sich die Frau erneut und hing schwächelnd über der Railing. „Wie geht es deiner Frau? Ist sie das?“ fragte der Mann erneut. „Hmm?“ kurz sah sie auf. Der Mann war riesig, voller Muskeln, drei Narben an seiner linken Wange und zerzauste, blaue Haare. Die Frau lächelte kurz, sah zu dem jungen Mann, der noch immer am Ufer stand. „Komm an Bord. Du willst doch bestimmt mit oder nicht?“ bat die Frau und machte eine entsprechende Bewegung, ihn zu sich zu winken. „Äh? Woher?“ begann der Riese, wurde aber von Tom unterbrochen. „Das ist nicht meine Frau, sondern eine gute Freundin. Ihr Name ist Seraya, ich bat sie dich zu begleiten.“ erklärte Tom und sah ebenfalls zu dem anderen Gast. „Wer ist das?“ „Ah ja. Ein Gast. Von ihm ist der Auftrag. Wie deine Freundin schon erwähnte, will er uns begleiten.“ Das war also Toriko, einer der vier himmlischen Könige. Er machte einen freundlichen Eindruck. „Komatsu beweg endlich deinen Hintern ins Boot.“ „I...Ist es besser wenn ich mein Testament hier schreibe?“ „Schreib es im Boot! Beile dich!“ meckerte Toriko, dann startete Tom den Motor und dieses Höllengefährt setzte sich in Bewegung. Die meiste Zeit der Fahrt hing Seraya mit dem Kopf über dem Wasser. Aber sie übergab sich wenigstens nicht mehr. Auch als hinter ihr die Korken flogen bewegte sie sich nicht. „Hey, vor der Arbeit trinken? Gib mir etwas ab!“ „Nö... ist ein Aperitif, ich Frühstücke jetzt!“ Er machte seine Drohung auch noch war. Ihr stieg sofort der Geruch von Essen in die Nase. Als Reaktion übergab sie sich erneut.“Wer ist sie überhaupt?“ fragte der Gourmet Hunter und deutete auf Seraya. „Sie ist ebenfalls eine Bishokuya. Allerdings ist sie ziemlich eigenwillig, was ihre Aufträge angeht. Außerdem ist sie seekrank.“ „Ich bin kein Jäger, ich bin auch nicht seekrank! Ich mag nur kein Wasser!“ schimpfte sie und zeigte dem Mann den Mittelfinger. Der lachte nur und redete einfach weiter. „Jedenfalls ist wirklich gut. Außerdem hatte sie eh auf dem Archipel zu tun.“ Wie zur Bestätigung kam der Tiger aus dem Boot gekrabbelt und legte sich vor Seraya und schnurrte zufrieden als diese anfing das Fell zu kraulen. Baron Tiger FL 3 „Wahhh ein Baron-Tiger! Ihr Fanglevel liegt bei 3! Es braucht 30 erfahrende Jäger um es gerade so zu besiegen.“ „Sie muss man gar nicht besiegen. Die Tiere wollen nur ihre Ruhe mehr nicht!“ fuhr die Frau auf und funkelte in Richtung des Küchenchefs. „Verzeih, wenn ich sie beleidigt habe!“ entschuldigte sich der verängstigt wirkende kleine Mann. Toriko schien den Tiger nur eine Weile zu betrachten, sah dann auf die junge Frau und erneut zum Tiger, dann wieder übers Meer hinaus. „Mal so nebenbei, Komatsu wo arbeitest du eigentlich? In einem noblen Restaurant?“ Auch Seraya sah kurz auf. Sie war sich sicher, das Komatsu nicht erwähnt hatte als was er arbeitet. „Woher..“ „Der Geruch! Sie riechen nach hochwertigen Zutaten. Es gibt nicht viele Gelegenheiten um damit zu arbeiten.“ unterbrach Seraya. Toriko stimmte nickend zu und sah zu der einzigen weiblichen Person an Bord. „Stimmt. Hast du es auch gerochen?“ Seraya überwand sich nun doch noch aufzusehen und den Kopf zu schütteln. „Nein. Ihre Nase hat gezuckt, genau wie jetzt auch.“ „Haha... es stimmt Torikos Geruchssinn ist besser als der eines Hundes und Serayas Beobachtungsgabe scheint auf dem selben Level zu sein.“ lachte Tom und steuerte das Schiff zwischen einigen Felsen hindurch, wodurch der Frau gleich wieder schlecht wurde. Aber die Fahrt ging jetzt erst los, Tom trat aufs Gaspedal, das Schiff und deren Inhalt wurde von einer Seite zur anderen geschleudert. „Wahhhhhh... Tom ich hasse dich!“ schrie Seraya und klammerte sich an den Baron-Tiger, der wieder rum krallte sich in das Holz des Bootes und duckte sich in Sicherheit. Sowohl Tom als auch Toriko lachten, letztere hatte keinerlei Probleme sich auf den Beinen zu halten. Der Koch hingegen wurde von einer Seite zur anderen geschleudert. Friday-Monkey FL 2 Nur aus den Augenwinkeln sah Seraya die Friday-Monkeys auf den Felsen stehen. //Warum zur Hölle...?// dachte sie sich, fand aber keine Zeit den Gedanken zu Ende zu führen.Stattdessen konzentrierte sie sich darauf nicht von Bord zu gehen. Dann endlich war die Fahrt vorbei und wir hielten einen Moment vor dem Eingang eines Flusses. „Da sind wir.“ Seraya war wieder dabei sich zu übergeben und dachte nicht daran sich bei den Bootsmann zu bedanken. Aber wenigstens stand das Ding endlich still. Sie entspannte sich wieder und brachte sich endlich dazu aufzustehen. Die Katze aber blieb lieber noch etwas liegen. Lächelnd fuhr Seraya durch ihr Fell und sah sich etwas genauer um. „Den Rest schaffen wir in Windeseile!“ //Oh bitte nicht!// flehte die junge Frau und sah zu dem übereifrigen Tom. „Nah... setzt uns hier ab..“ „Huh? Was ist los.“ „Die Gerüche... es riecht nach Ärger.“ antwortete der Bishokuya und machte sich daran das Beiboot fertig zu machen. Seraya war so freundlich ihm dabei zu helfen. Allerdings stand für sie fest, das sie dieses kleine Teil gewiss nicht betreten würde! Komatsu war bei der Ankündigung ebenfalls blasser geworden. Aber er hielt sich tapfer und stieg ebenfalls ins Boot. Die Katze wollte sich wohl ebenso wenig dem kleinen Schlauchboot anvertrauen wie ihre Freundin. Stattdessen sprang sie einfach ans Ufer und brachte das Boot damit beinahe zum Kentern. „Nein, nein, nein, nein... nicht ins Wasser bitte!“ stammelte sie panisch und kam diesem Wasser verdammt nahe, aber statt ins Wasser landete sie in Torikos Arme, sofort klammerte sie sich an den rettenden Anker und weigerte sich solange loszulassen, bis sie festen Boden unter den Füßen spürte. Sobald das der Fall schoss ihr die Röte ins Gesicht. „Verzeihung! Es tut mir wirklich, wirklich Leid!“ wiederholte sie immer und immer wieder, während sie sich verbeugte. „Ist schon in Ordnung hör auf dich ständig zu entschuldigen!“ lachte Toriko und klopfte ihr auf den schmalen Rücken. Dann drehte er sich um und ging wieder. Nun da man sein Gesicht nicht mehr sehen konnte, schoss auch ihm die Röte ins Gesicht. //Was zur Hölle war das für ein Gefühl?// dachte er und schluckte ein paar Mal schwer. Seraya war etwas zurück geblieben und verabschiedete sich von ihrem Schützling dem Baron-Tiger. „Leb wohl und pass gut auf dich auf.“ sie gab dem Raubtier einen Kuss auf die Stirn und beeilte sich dann hinter den anderen beiden her zu kommen. Als sie die zwei einholte war Komatsu am zittern und Toriko am Blätter pflücken. „Ein Egel?“ fragte sie gerade heraus und sah auf das Exemplar in Komatsus Nacken. Er versuchte verzweifelt das Vieh wieder loszuwerden. Als Seraya das sah, beeilte sie sich ihn daran zu hindern. „Nicht, wenn du ihn mit Gewalt abreißt. Wird die Wunde nur noch größer. Bleib ruhig wir finden schon einen Weg.“ sagte sie und drückte beide seiner Schultern. Dann kam Toriko, presste einige der Blätter zusammen bis Saft von ihnen auf den Egel tropfte. Mehr brauchte es nicht um Komatsu davon zu befreien. Er atmete erleichtert auf und sah fragend zu Toriko auf. „Das war Salzwasser, Egel mögen das nicht, deswegen ist es abgefallen.“ erklärte er und ging weiter. „Warte kurz. Lass mich wenigstens die Wunde verbinden.“ rief Seraya ihm hinterher und kramte in ihrem Rucksack. Es dauerte nicht lange und sie fand was sie suchte. Einen simplen Pflaster. Aber bevor sie den auf die Wunde klebte schmierte sie noch etwas von der selbst gemachten Paste drauf. „So, fertig.“ sagte sie und klatschte das Pflaster auf die noch immer blutende Wunde. Schnell hatte Seraya zu Toriko aufgeschlossen und lief neben ihm. Über den dreien flogen verschiedene Arten: Insekten, Vögel, und andere Tiere deren Fanglevel zwischen 2 und 4 befand. „Die Waffe kannst du wegpacken. Ab hier wirst nichts damit töten können, was wir auch begegnen.“ als Toriko das dem nervös wirkenden kleineren Mann sagte, lächelte er auch noch. Aber leider hatte er recht. „Bereust du deine Entscheidung mit zukommen.“ fragte die Frau im Bunde. Aber es war Toriko der antwortete. „Er hat seine Entscheidung getroffen. Er war mutig hier her zu kommen. Das ist alles was zählt. Die Gegenwart! Entscheidungen die in der Vergangenheit getroffen wurden sind unwichtig.“ Seraya lächelte leicht und zuckte amüsiert die Schultern. Eines musste man diesem Mann lassen, er besaß Charakter. „Nein ich bereue es nicht. Mein Traum ist es ein Weltklasse Koch zu werden. Deswegen will ich die Dinge die ich koche in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Um sie besser zu verstehen und damit zubereiten zu können.“ erklärte der junge Koch ernst. Von der Furcht die er bis eben verspürt hatte, war nichts mehr zu sehen. „Wir sollten hier übernachten. In die Mangroven zu gehen ist in der Nacht ungesund. Wir gehen morgen weiter.“ entschied Toriko, als er eine Snake-Toad daran hinderte Komatsu anzufallen. Der hatte nur das Gewehr an sich gedrückt und mal wieder angefangen zu zittern. „Also wirklich. Das ist nur eine Snake- Toad, das Fanglevel von 1 hat sie nur, weil sie hier im Archipel heimisch ist.“ Toriko sah wirklich enttäuscht aus, die Frau im Bunde kicherte einfach nur. „Tut mir Leid. Ich habe mich erschrocken, bis her kannte ich sie nur vom kochen.“ „Stimmt die Leber soll köstlich sein.“ erwiderte Toriko und betrachtete das arme Vieh sabbernd. Dann stürmte ein weiterer Baron-Tiger aus dem Gebüsch und knurrte in ihre Richtung. „Du willst dich mit MIR anlegen, Mietze?“ knurrte Toriko und zeigte seine Zähne. Es war nicht nur der Tiger, der die Drohung spürte, auch Seraya bekam für einen Moment eine Gänsepelle und musste sich zusammen, nicht selbst anzugreifen. „Dieses Exemplar war um einiges größer als das, das sie mit gebracht haben Seraya-san.“ stellte Komatsu fest und sah sich nach dem Tier um. „Das liegt daran, das dieser hier ausgewachsen war.“ lächelnd sammelte die Frau einiges an Holz zusammen und stapelte es neben der Feuerstelle, an der die Kröte vor sich hin brutzelte, auf. „Wo ist sie eigentlich?“ Für einen Moment musste sich Seraya über die Augen wischen. „Ich habe sie frei gelassen.Sie gehört hier her und nicht aufs Festland.“ erklärte die Frau und schob ihre Hosenbeine nach oben. „Das heißt sobald dieses Galaga-Croc verschwunden ist.“ „dir ist es also auch aufgefallen?“ Seraya nickte. „Was meint ihr?“ „Vorhin waren Friday-Monkeys auf den Felsen und eben der Baron-Tiger... beides findet man nur tief in den Wäldern und nicht soweit unten. Das heißt dort gibt es irgendetwas, vor dem sie sich fürchten. Einen gefräßigen Jäger.“ Komatsu dachte kurz darüber nach und kam dann zur Antwort. „Der Galala-Gator.“ Dieses Mal nickten die beiden Jäger. „Allerdings bezweifle ich das es ein normales Exemplar ist.“ es war nur ein laut ausgesprochener Gedanke gewesen, dennoch gab Toriko ihm recht. „Es muss über 300 Jahre sein. Deswegen bat mich Tom mit zu kommen.“ „Warum?“ fragte Komatsu. „Ein solches Croc bringt das Ökosystem der Insel durcheinander. Es gibt hier kein Tier mehr das es mit ihm aufnehmen kann. Deswegen soll ich euch helfen es zu fangen. Ohne natürlichen Feind wird es alles fressen, das es auf der Insel gibt.“ „Das meinte er also mit eigensinnig. Du bist eine Saiseiya.“ Sie grinste und schüttelte dann den Kopf. „Nein. Ich bin beides Bishokuya und Saiseiya. Ich nehme nur Aufträge an, bei denen mein Eingreifen nichts durcheinander bringt. Man könnte sagen ich korrigiere die Fehler anderer Bishokuya. Ich will nicht mitansehen müssen wie andere Lebewesen leiden müssen.“ erklärte sie und betrachtete eine Baron-Leech, die sich an ihrem Bein festgesaugt hatte. Komatsu griff bereits nach einigen Blättern, aber die Frau schüttelte mit dem Kopf. „Es wird von alleine abfallen, ich werde so schnell nicht sterben.“ erklärte sie, für eine Millisekunde erschien ein Ausdruck der Konzentration auf ihrem Gesicht, dann viel der Egel einfach ab und rollte ins Wasser. „Siehst du.“ lächelnd schmierte sie etwas von ihrer Salbe auf die Wunde und streckte sich ausgiebig. „Toriko-san was ist eigentlich dein Traum?“ fragte Komatsu nach einer Weile. „Mein Traum ist es das sieben Gänge Menü meines Lebens zusammen zu stellen.“ antwortete Toriko und fing schon wieder an zu sabbern, kurz darauf biss er in die fertig gegrillte Kröte. „Das Menü deines Lebens, huh?“ fragte Seraya nach und schmunzelte. Das war vermutlich der Traum eines jeden Bishokuya. „Was ist mit dir Seraya-san?“ Seraya sah kurz auf, kam aber nicht mehr dazu zu antworten, Hinter ihr brach das Wasser auf. Swamp Snake FL 5 Eine Swamp-Snake brach hervor und machte anstalten die junge Frau anzugreifen. Toriko streckte die Hand nach ihr aus, um sie zurück zu ziehen. Aber die junge Bishokuya befand sich gar nicht mehr an der Stelle sondern über der Schlange und holte zum Schlag aus. Aber das brauchte sie gar nicht mehr. Das Biest fiel bereits, ohne das sie irgendetwas tun musste. Schuld war dieses riesige Loch in ihrem Körper. Seraya landete neben Toriko und betrachtete ebenfalls die Wunde. „Ein Biss. Irgendetwas ist stark genug ein Level 5 Monster mit einem Bissen zu töten.“ stellte Toriko fest, ohne sich umzudrehen. „Wie ich dachte, über 300 Jahre... das ist kein Fanglevel 5 mehr, sondern mindestens 8.“ bestätigte Seraya und drehte sich um. Galala Gator (300 Jahre ) FL 8 Hinter ihr stand der Galala Gator, bereit zuzubeißen. Das Problem war Komatsu, er stand direkt vor dem Croc und war zu verängstigt um sich zu bewegen. „Beweg dich!“ rief Seraya ihm zu, packte ihm an der Schulter um ihn zurück zuziehen. Ein Schock durchfuhr ihren Körper, als hinter ihr dieses Biest auftauchte. Sie reagierte Instinktiv, schnappte sich den kleineren Mann und sprang aus der Reichweite, beider Monster. Denn genau so sah sie Toriko für einen Moment. Als einen rosafarbenen Dämon, der seine Zähne fletschte. Nun dieser Kreatur gegenüber stehend fletschte auch sie ihre Zähne und fing an leise zu knurren. Es dauerte einen Moment bis sie realisierte das dieses Knurren nicht ihr galt sondern dem Tier vor ihr. „Hey Komatsu ist es OK wenn ich es nicht lebendig fange?“ „Huh lebendig?“ das Gesicht von Toriko, war kaum mit dem freundlichen Mann zu vergleichen der bis vor fünf Minuten mit ihnen am Feuer gesessen hatte. „Sicher... lass dir Zeit!“ Komatsu hätte in diesem Moment wohl allem zugestimmt. Er war panisch vor Angst. „Seraya... pass auf ihn auf!“ „Sicher.“ sagte die Frau und zog Komatsu noch etwas weiter vom geschehen weg. Toriko spielte ein wenig mit dem Vieh, bekam aber schnell die Quittung in dem er durch einige Bäume geschleudert wurde. „Toriko-san!“ Komatsu war besorgt. „Psst... er ist in Ordnung. Dieser Mann stirbt nicht so schnell.“ beruhigte sie den kleineren und behielt ihn bei sich. „Ha, es wird Zeit ernst zu machen, sonst wird es langweilig. Du hast deine harte Schuppen, deine Reißzähne und Klauen. Ich zeige dir die Waffen der Menschen!“ erneut hatten beide das Gefühl einen Dämon zu sehen, aber dieses mal mit Besteck. Sie hätten auch schwören können Metall klirren zu hören, als Toriko seine Hände aneinander schlug. „Ich danke den Zutaten dieser Welt. Itadakimasu“ Seraya konnte nicht anders als zu lächeln. Dieser Bishoyuka war wirklich interessant. „Fork!“ rief er aus und stach mit seiner Hand in die Kehle des Gators, gefolgt von einem lauten „Knife.“ das den Kopf einfach vom Körper trennte. „Danke für das Essen.“ erneut klappte er die Hände zusammen, noch bevor das tote Tier zu Boden fiel. „Mission abgeschlossen, lasst uns Essen!“ Seraya konnte nicht anders als zu lachen. Obwohl sie es eigentlich nicht mochte, wenn sie gezwungen war ein anderes Lebewesen zu töten. Aber bei diesem Mann wirkte es einfach natürlich. „Ok!“ rief sie aus und eilte zu dem Mann um mit dem Zerteilen und Ausnehmen zu helfen. Sie lachte noch die ganze Zeit über, auch als Komatsu versuchte ihn daran zu erinnern, das sie etwas Fleisch für die Feier brauchten. Aber es war bereits zu spät. Toriko hörte gar nicht mehr zu. „Seht nur wie das Fett funkelt, wie Juwelen.“ er nahm einen Bissen „So gut!“ rief er aus und brachte nun auch die anderen beiden dazu etwas zu essen. Die drei bemerkten nicht mal wie am Ende nur die Knochen übrig blieben. „Toriko-san? Ich habe eine Bitte...“ „Nope.“ „Ich habe doch noch gar nichts gesagt!“ „Also gut was ist?“ „Wenn du das nächste mal aufbrichst, kannst du mich mitnehmen?“ „Entscheide selbst. Du war glücklich mit deiner Entscheidung, oder nicht.“ „Ja... aber danach war ich es nicht mehr, oder... oder?“ Komatsu klang besorgt, seine Stimme änderte sich aber schnell, als er sich umsah. „Wah.. Toriko-san ich sagte doch, nicht alles aufessen! Was sage ich denn jetzt meinem Chef?“ Seraya konnte nicht anders als zu lachen. „Sag ihnen die Wahrheit, sag ihnen es war köstlich!“ beide sowohl Seraya als auch Toriko antworteten ihm. „Ich werde gefeuert!“ „Ach was, wenn dem wirklich so ist wärst du längst gefeuert worden.“ wieder lachten die beiden, während Komatsu verzweifelt gen Himmel sah. „Seraya, ich dachte erst du wollten mich aufhalten. Warum hast du deine Meinung geändert?“ fragte er die weißhaarige. „Ganz einfach. Du hast nicht aus Gier gehandelt, sondern als Jäger. Ich sagte doch schon ich greife nicht in die Vorgänge der Natur ein. Ehrlich gesagt, hätte ich dich aufgehalten wenn du versucht hättest es lebendig zu fangen.“ „Huh? Du bist seltsam.“ „Mag sein. Aber ich wollte einfach sichergehen das du nicht wie der Jäger bist, der diesen Baron-Tiger gefangen hatte.“ „Was meinst du?“ „Als ich vor ein paar Monaten über den Markt gelaufen bin, habe ich sie gefunden. Ihre Reißzähne waren raus gerissen. Sie lebte noch und wurde einfach weggeworfen wie Müll.Ich hasse solche Menschen, die denken über das Leben anderer einfach entscheiden zu können!“ Serayas Stimme veränderte sich je mehr sie erzählte, am Ende fauchte sie beinahe selbst wie eine Katze. „Das ist schrecklich. Wer tut so etwas?“ „Menschen! Menschen die für Geld alles tun. Wilderer die sich nicht an die Gesetze halten.“ „Seraya... beruhige dich. Sonst verscheuchst du deinen Freund.“ „huh?“ verwundert sah sich die Frau um und erblickte den Baron-Tiger, den sie vor einigen Stunden freigelassen hatte. Sie blinzelte, schüttelte den Kopf und breitete die Arme aus. Sofort sprang die übergroße Katze auf sie zu, fing an zu schnurren und rieb ihren Kopf an Serayas Rücken. „Ich werde dich vermissen. Aber du musst hier bleiben. Du bist inzwischen in der Lage alleine zu überleben, du findest hier bestimmt einen Artgenossen der dich beschützen kann!“ redete sie auf die Katze ein und lehnte sich gegen das übergroße Tier. Sie lächelte zufrieden und war kurz darauf eingeschlafen. „Das ist eine komische Frau.Wie kann sie hier einfach so einschlafen?“ fragte Komatsu den anderen, fand die Tatsache aber doch bewundernswert. „Sie weiß das ihr hier keine Gefahr droht.“ antwortete der Bishokuya. „Aber wir sind von wilden Tieren umzingelt, die alle ein hohes Fanglevel haben!“ „Ja, aber ich wage zu bezweifeln das diese Tiere eine wirklich Gefahr darstellen. Die Swamp Snake tauchte ohne Vorwarnung hinter ihr auf, dennoch war sie schnell genug auszuweichen. Sie ist stark und das weiß sie auch. Oder denkst das ein Baron-Tiger so einfach zu zähmen ist, wenn er einen Menschen als Feind ansieht?“ Komatsu schüttelte den Kopf und legte sich ebenfalls hin. Immerhin würden sie morgen wieder zurückfahren und dann musste er seinem Chef beichten, das von dem Galala-Gator nichts weiter übrig geblieben ist als das Gerippe. Toriko betrachtete die Frau ebenfalls eine Weile, sie war interessant. Warum hatte er wohl so nervös geworden war, als sie sich so an ihm geklammert hatte? Es war ihm ein Rätsel. Er lächelte und legte sich ebenfalls hin um ein wenig zu schlafen. Morgen gingen sie bestimmt wieder getrennte Wege. Ein Jammer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)