Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg" von PInku (oder auch hides "Schloss Hodenburg") ================================================================================ Kapitel 37: Ehekrach -------------------- Onnas Sicht: Ich sitze auf dem Ehebett und schreibe einen Brief an hide. Ich bin nun schon seit ein paar Tagen zurück und verdammt, ich erinnere mich an nichts! Mein Mann meinte schon zu mir, ich solle aufhören mich darum zu bekümmern. Die Erinnerungen kommen sowieso nicht zurück. Toll! Durch meine Schwester habe ich nun unschöne Details erfahren, was hides Seitensprung betrifft. Ich bin nun sozusagen wieder auf meinem alten Wissensstand, was mich ein wenig beruhigt. Andererseits bin ich mir nun umso sicherer, dass ich hide das nicht so schnell verzeihen kann. Wir haben schon länger darüber gesprochen. Nachdem Yoshiki sich bekotzt und meine Tochter mich verstoßen hatte, habe ich mich erstmal zurückgezogen. hide kümmert sich liebevoll um mich, das muss man ihm lassen. Ich gebe mir wirklich Mühe, ihm wieder zu vertrauen und mich wieder auf ihn einzulassen, aber das ist garnicht so einfach. Ai-Ai quiekt, dann zeigt sie aufs Bett. „Da!“ „Was ist da Ai-Ai? Mama ist da, willst du zu Mama?“ „hide, unserer Tochter will sicherlich nicht zu Mama, sie hasst mich.“ „Onna, stell dich nicht so an, sie hat sich eben noch nicht an dich gewöhnt, oder dein Gesicht, Großmäulchen!“ „hide!“ Ich sehe ihn böse an und er lacht. Natürlich hat er sich mit unserem Kind auf den Boden gehockt und spielt dort mit ihr, wie er es immer tut. Die Kleine vertraut ihm blind und das bricht mir das Herz! Sie sind so...vertraut miteinander. hide spielt immer in meiner Nähe mit Ai, damit sie sich langsam an mich gewöhnt, funktioniert super. Nicht. „Komm Ai-Ai, wir setzen uns mal zu Mama." „hide das ist keine gute Idee!“ Ich werde nervös. Wenn Ai mich sieht, fängt sie sicher wieder an zu heulen. Wie auch die letztens 15 Versuche. „Blödsinn Onna. Halt einfach deine große Klappe zu und lass sie auf dich zukommen!“ Ohne ein weiteres Wort hebt er die Kleine hoch und setzt sich mit ihr aufs Bett, zu mir. Ai begutachtet mich skeptisch und vergräbt sich dann in hides viel zu großem Pullover. Dort schluchzt sie. „Siehst du. Sie will nicht.“ „Sei nicht so pessimistisch, sie heult nicht! Sie ist nur schüchtern. Ai-Ai ist ein schüchternes Kind!“ „Du kannst auch alles schön reden.“ Ich drehe den Brief um, damit er ihn nicht lesen kann und beobachte Ai. Unser kleines Mädchen drückt sich an ihren Papa und starrt mich an, skeptisch und unsicher. Ich bin gruselig Schatz, ich weiß. „Vielleicht, wenn ich mein Aussehen ändere, kommt sie dann zu mir?“ „Mit Sicherheit.“ Ich seufze auf. „Und warum kann ich das noch nicht?“ „Das braucht eben Zeit Onna. Du bist yetzt wie ein Kind, was eben noch alles lernen muss. Apropo lernen, du solltest wirklich zu Yoshikis Unterricht gehen.“ „Einen Scheiß werde ich tun!“ hide sieht mich an, diesmal wirklich ernst. Er legt Ai aufs Bett, diese krabbelt sofort herum und wir werden uninteressant. „Onna, du solltest das wirklich machen. Yoshiki gibt sich damit echt Mühe, diese Infoabende sind echt super gemacht.“ „Er hält Vorträge über Geister, um den Hotelbesuchern den Umgang mit euch zu erleichtern!“ „Uns Onna. Mit uns.“ Ich blinzle, dann wird es mir wieder bewusst. Ich bin tot. Irgendwie habe ich das noch nicht ganz begriffen. „Ich wüsste nicht, was mir ein solcher Vortrag bringen soll.“ „Du würdest vieles verstehen, denke ich. Schaden kann es dir nicht.“ Ich nicke leicht. Er hat ya Recht. Langsam sehe ich zu Ai, um seinem Blick auszuweichen. Vielleicht sollte ich wirklich hingehen? Dann schlucke ich, um ihm eine Frage zu stellen. „hide, ich habe eine Frage an dich.“ „Schieß los, große Klappe.“ Ich ignoriere seinen blöden Kommentar und fahre einfach fort. „Weißt du, wir beide.. Also wir sind doch verheiratet, noch immer. Und du sagst, du hättest nichts mehr mit dieser Frau, das wäre einmalig gewesen oder? Ist auch egal, yedenfalls wollte ich darauf hinaus, dass.. Ich bin deine Ehefrau weißt du. Ich.. Wir hatten in letzter Zeit.. Also im Grunde seit ich tot bin.. wir waren nicht mehr.. Ähm... Wir haben nicht mehr geschlafen verstehst du?“ „Geister schlafen generell nicht, Onna.“ „Das ist mir bewusst, aber.. ich meine das andere schlafen. Das was nur Erwachsene tun...“ „Ach du meinst Sex?“ Ich schlage ihm sofort auf die Schulter. „Sag das doch nicht so vor unserem Kind!!“ „Du hast doch mit dem Thema angefangen?“ Durchatmen Onna. Es ist hide. „Ich wollte darauf hinaus, dass das irgendwie gerade verdächtig zu kurz kommt, seitdem ich... halt so aussehe.“ „Oh. Oh! Darauf willst du hinaus! Ya, das hat aber nichts mit dir zutun. Weißt du, Ai-Ai ist ya nachmittags hier und da geht das ya nicht.“ „Und Nachts?“ „Da schläfst du doch!“ „Ich müsste aber nicht.“ „Nun, das ist wahr. Aber ich denke, da du noch nicht so daran gewöhnt bist wie es hier als Geist ist, solltest du das vielleicht vorerst beibehalten oder nicht?“ Er grinst und ich sehe ihn ernst an. „Es ist wegen meinem Gesicht.“ „Nein wirklich nicht!“ „Dann Beweis mir das Gegenteil.“ „Aber Ai-Ai ist doch hier. Und Yoshiki hält gleich seinen Vortrag und danach weiß ich nicht, ob ich noch bei Pata und Taiji bin und dann gehts du ya auch schon wieder schlafen.“ „Alles klar, es liegt an mir. Ich hab verstanden. Sowas Hässliches würdest du niemals... beglücken. Bekommst dann sicher keinen hoch oder Schlappi? Kann man sich als Geist eigentlich scheiden lassen? Sollte ich Yoshiki fragen, während seinem tollen Vortrag!“ Ich stehe ruckartig auf. „Nein Onna! Oh Süße, so ist das doch garnicht gemeint! Ich liebe dich!“ „Halts Maul, hide! Du hast verkackt, schon wieder!“ Ich gehe wütend aus dem Raum. Ich frage mich kurz, warum ich die Tür benutzt habe, im Gegensatz zu ihm kann ich durch Wände gehen. Das ist nun unwichtig! Ich bin schon wieder sauer! Nur wegen ihm. Das mit der Scheidung sollte ich ernsthaft überdenken. Mit diesem Kerl hat man nichts als Ärger!! Ich sollte ihn verlassen, für immer! Plötzlich bleibe ich schlagartig stehen. Der Brief! Ich hab den verdammten Brief einfach offen liegen lassen! Scheiße! Was ist, wenn er den Mist gelesen hat? Ich habe nie vorgehabt, ihm den zu geben! Das wäre so unendlich peinlich! Scheiße was soll ich tun? Ai sollte noch dort sein. Ya, vielleicht hat sie ihn abgelenkt mit ihrem Hie und Da und was sie sonst noch so für Töne von sich gibt! Gutes Kind! Hoffnungsvoll gehe ich zurück, diesmal durch die Wand. hide liegt auf dem Bett und Ai auf seinem Bauch, sie krabbelt herum. Er hat den Brief in der Hand und... liest ihn unserer Tochter vor. Na ganz toll. „Oh Ai-Ai, das überspringen wir yetzt, das ist nicht yugendfrei.“ Ich laufe knallrot an und renne zu hide, reiße ihm das Papier aus der Hand. „GIB DAS HER!“ Er erschreckt sich und sieht mich an. „Ist das echt wahr? Was da alles steht?“ „Nein!“ „Klang aber sehr.. ernst. Der Brief ist doch an mich gerichtet, warum darf ich ihn dann nicht lesen?“ „hide, das ist sau peinlich!“ „Findest du, ich finde das süß!“ Ich sehe ihn an. „Dieses Blatt ist voll mit peinlichem Gesülze. Ich sollte es verbrennen!“ „Lies es vor.“ „Was???“ Hat hide gerade ernsthaft von mir verlangt, dass ich ihm das alles vorlese? Ist der noch ganz dicht? „Nein.“ „Komm schon!“ „Nein hide. Ich werde das yetzt wegwerfen!“ „Wenn du mir das vorliest, schlafe ich mit dir.“ Ich sehe ihn wieder an. „Ist das dein verdammter Ernst?“ „Ich will doch nur wissen wie es zuende gegangen ist!“ „Siehst du doch! Ich sitze hier!“ „Ya, aber da fehlt ya noch ne ganze Seite, bis du hier sitzt!“ Ich atme wieder tief durch. Er macht mich wahnsinnig. Ob er wirklich mit mir ins Bett geht, wenn ich das vorlese? Trotz meines Gesichts? Und meines Körpers? Ob er mich wirklich so sehr mag, dass er über alles hinwegsehen kann? Ich bin skeptisch. Die Tür geht auf und Aiko kommt rein, Ai quiekt glücklich. Ich seufze und werde unsichtbar, ich habe keine Lust darauf. Aiko und Ai sind so ein eingespieltes Team, genau wie hide und Ai. Oder generell yeder und meine Tochter, abgesehen von mir natürlich. Als Aiko wieder geht, werde ich wieder sichtbar. hide liegt noch immer auf dem Bett. „Ich warte.“ „Findest du das irgendwie lustig oder so? Der Brief ist peinlich, ich lese nichts vor.“ „Dann gib ihn mir zurück und ich lese es selbst.“ „Nein.“ „Komm schon, Onna! Ich wills wissen!“ „Findest du das denn garnicht... seltsam? Ich meine, da drin steht wirklich die Wahrheit und alles.. Ich dachte, du magst mich danach nicht mehr!“ „Was? Doch natürlich mag ich dich immernoch! Also los. Lies vor, dann mag ich dich noch ein wenig mehr und beweise es dir! Dann zeige ich dir, was meine Rakete alles kann!“ Ich schließe kurz die Augen. Er soll bitte damit aufhören. Wenn er das so sagt und nicht in seinen Liedern singt, ist das irgendwie alles andere als erotisch. Eher abstoßend! „Also gut. Aber unterbrich mich bloß nicht, ich muss mich dazu echt überwinden.“ Er legt sich wieder richtig hin und scheint zu warten. Ich lege mich neben ihn, auf seinen Arm und lese vor. „Hallo hide, ich bins, deine Onna. Du warst sehr ehrlich zu mir, als du zugegeben hast, dass du mit betrogen hast, also will ich nun auch ehrlich zu dir sein. Ich bin in Osteuropa zur Welt gekommen und dort habe ich auch ein paar Yahre gelebt, aber meine Eltern sind mit mir nach Japan ausgewandert, da mein Dad dort einen guten Yob bekommen hatte. Mein Vater war immer schon ein großer Musikfan und mochte X Japan. Eines Tages hat er mich auf ein Konzert mitgenommen, ich war noch ein Kind. Aber ich hatte großen Spaß dort. Nach dem Konzert gab es eine Autogrammstunde und dort haben wir uns das erste mal gesehen. Als Kind war ich von deinen bunten Haaren begeistert, du hast gelächelt und mir die Hand gegeben, davon gibt es sogar noch ein Foto. Wenn du es sehen willst, bringe ich es dir mal mit. Ich war erst ein Kind und du schon ein Mann, aber dennoch mochte ich dich sofort, wie Kinder die Erwachsenen eben mögen. Keine Ahnung ob du dich überhaupt an dieses Kind erinnerst, ist auch egal. Als Teenie habe ich dann meine Liebe zu dir entdeckt. Mein Zimmer war voll mit Postern, CDs, DVDs und allem Merchandise, das man sich vorstellen kann. Mein Vater fand das schön, meine Mutter eher bedenklich. Aber da du sowieso schon tot warst, konnte ya nichts passieren. Ich war ein solcher Fan, mein größter Wunsch war es, dich eines Tages zu treffen. Ich kann yedes deiner Lieder auswendig, weiß alles über dich. Schließlich fing ich als Hausmädchen an zu arbeiten. Als Yoshiki dann dieses Hotel kaufte, sah ich meine Chance darin. Ich hörte von den Geistergeschichten und glaubte fest daran, hier meinen Traummann zu treffen. Und selbst wenn nicht, X Japan sind hier. Für mich erschien es also nur logisch, hier anzufangen. Die ersten Wochen habe ich keinen Geist gesehen, auch wenn man mir sagte, es gäbe sie. Ich habe sogar gesucht aber nichts. Anfangs habe ich an mir selbst gezweifelt, später einfach hingenommen. Doch eines Nachts ging ich über den Flur und da sah ich dich. Du warst gerade mit Taiji unterwegs. Ich habe euch kurz beobachtet, dann bin ich in mein Zimmer gerannt und habe geheult vor Freude. Sofort habe ich meiner Schwester geschrieben und sie angebettelt, sie sollte auch hier anfangen. Was sie mittlerweile ya auch getan hat. Später habe ich dann erfahren, dass man dich gut an der Bar findet, also bin ich yeden Abend hin, habe mich zurecht gemacht und gewartet. Und schließlich war es soweit, du saßt da. Indem Moment war mir klar, du würdest kein Fangirl an dich heranlassen, also habe ich vorgespielt, dich nicht zu kennen und ya... Du weißt, was in der Nacht weiter passiert ist. Das hat meine Vorstellung von dir ein wenig erschüttert, dass du einfach einschläfst war für mich unvorstellbar. Aber nun gut, ich bin erwachsen genug, um sowas zu verkraften. Plötzlich, nachdem du so haushoch versagt hattest, hast du mich verfolgt. Zuerst hatte ich Angst, später nahm ich es als ein Kompliment und habe getestet, wie weit du gehst. Schließlich habe ich mich auf dich eingelassen. Ich dachte das sei nur so ein Sexding für dich, so habe ich mir dich vorgestellt. Aber plötzlich wolltest du mehr. Eine Beziehung. Später dann heiraten und Kinder. Ich erinnere mich gut, wie meine Vorstellungen zerstört wurden. Du warst plötzlich nicht mehr dieser Superstar, den ich kannte. Du warst einfach hide, mein Freund. Heute haben wir ein Kind zusammen, sind verheiratet und du hast deinem Image alle Ehre gemacht und Yoko gevögelt. Ich weiß, dass sie Yoko hieß, keine Ahnung ob du das wusstest. Dich interessiert sowas belangloses wie Namen ya nicht. Heute hoffe ich einfach, dass das nie nie wieder passiert und wir zusammen glücklich werden können. So wie vorher. Ich liebe dich... So Ende.“ „Das wars? Kommt da nicht noch was?“ „Nein, ich hab den Brief ya nicht zuende geschrieben. Ai hat mich unterbrochen. Yetzt käme noch der Teil, indem ich versichere, dass ich dich liebe und nicht den Star, den ich ewig in dir gesehen habe. Und dass ich niemand anderen als dich will, aber immernoch verletzt bin. Und geendet hätte es mit einem Schwur, dass ich dich liebe und wir um unsere Ehe kämpfen müssen!“ Er nickt und kichert dann. „Du bist ein Fangirl. Ich glaubs einfach nicht! Du hast mich echt verarscht, ich hab das echt nicht gemerkt!“ „Ich kann eben gut Dinge vortäuschen.“ hide sieht mich geschockt an. „Ya, diese Formulierung war gewollt.“ „Heißt das..“ „Schluss yetzt. Vergiss diesen dummen Brief einfach! Du hast was versprochen.“ „Zeigst du mir das Foto irgendwann?“ „Nur wenn du yetzt mal in die Pötte kommst und deiner Frau gibts, was sie will. Es sei den, du kannst nicht, Schlappi.“ Er sieht mich an, als müsste er sich überwinden, etwas Ekliges zu essen und ich seufze. „Schon ok hide. Ich versteh dich. Du musst nicht wenn du nicht willst.“ Ich will gerade wieder aufstehen, aber er zieht mich zurück. „Onna, du bist meine Ehefrau. Ich will dich immer und überall!“ Hoffentlich sagt er soetwas Dummes nie wieder. Aber es ist schließlich hide... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)