Lingerie von szymzickeonee-sama (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 2: Schwarz ------------------ Lingerie . . .: Schwarz :. . . ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ »Was soll das heißen, ihr hattet seit drei Monaten keinen Sex?!« »Sprich doch noch ein bisschen lauter, Ino, ich bin sicher, meine Medizin-Professorin hat dich noch nicht gehört!« Das Ende des Satzes war durch zusammengepresste Zähne gezischt worden, aber Ino wischte die unterschwellige Drohung mit einer Handbewegung weg. Auf dem Campus tummelte sich die Studenten nur so, und niemand hatte Interesse an anderer Leute Gespräche. »Ihr habt‘s doch sonst getrieben wie die Karnickel, was ist los? Hat er Probleme?«, fragte Ino jetzt mit besorgt-neugierigem Unterton. Sakura stöhnte, allerdings nicht so kläglich wie das Hinata neben ihr tat. Die schwarzhaarige, die seit Kurzem Narutos feste Freundin war, hatte ein sehr schüchternes Naturell, und schon beim ersten Mädelsabend gezeigt, dass ihr die etwas intimeren Themen schnell zu viel wurden. Jetzt starrte sie krampfhaft und mit knallrotem Kopf das Steinchenmosaik zu ihren Füßen an. Sakura hatte leider keine Zeit, sie zu bemitleiden, denn sie musste hier schließlich Sasukes Ehre verteidigen. »Das ist es nicht!«, schnappte sie, und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie hatte ja gewusst, dass es ein Fehler sein würde, Ino von der aktuellen ‚Flaute‘ ihrer Beziehung zu erzählen. Aber mit irgendwem musste sie schließlich reden! »Nach fast drei Jahren ist halt irgendwie… die Luft raus in Sachen Quickies und ungewöhnlichen Orten.« Nur dass Sasuke in den letzten Monaten noch nicht mal zu langweiligem Blümchen-Sex im Bett zu überreden gewesen war. »Na hör mal, du musst schon ein bisschen was investieren!«, riss Ino sie schrill aus ihren trüben Gedanken. »Ich sag‘ nur: Dessous! Du musst ihn einfach mal wieder so richtig auf Touren bringen, meine Liebe.« Hinata quiekte leise, zeigte aber sonst keine Anzeichen davon, dass sie an dem Gespräch teilnahm. »Dessous? Ach komm Ino, sowas kann ich mir echt nicht leisten.« »Ich sagte doch: Du musst investieren. Oder willst du, dass Sasuke sich nach anderen Weibern umguckt?« Für diese Unterstellung wurde sie wütend angefunkelt, aber bevor Sakura etwas erwidern konnte, unterbrach die fröhliche, laute Stimme Narutos das Gespräch. »Hinata-chan!« Wieder knallrot angelaufen ließ Hinata sich in eine euphorische Umarmung ziehen. Küsse hatte Naruto sich in der Öffentlichkeit verbieten müssen, nachdem Hinata das zweite Mal in Folge ohnmächtig geworden war. Sakura musste sich ein Grinsen verkneifen bei dem Gedanken daran, ob diese beiden jemals Sex haben würden. Dann jedoch breitete sich auf ihrem Gesicht ein warmes Lächeln aus, als sie Sasuke näher kommen sah. Groß und gutaussehend wie immer. Sie lächelte ihn an, und wenn sie schon kein Lächeln zurück erwarten konnte, weil das einfach nicht seine Art war, so hoffte sie doch, dass er sie ebenfalls in den Arm nehmen würde. Sasuke jedoch fing ihren Blick auf und sah dann rasch weg. Ein eiskalter Stich ins Herz. Was war nur los mit ihm? Ino, die das Verhalten der beiden sehr wohl bemerkt hatte, knurrte leise und legte den Arm um Sakuras Schulter. »Hey Sakura, Ino«, strahlte Naruto jetzt die beiden anderen Mädchen an, den Arm immer noch um Hinata geschlungen. »Was hast du denn da in der Hand, Sakura?«, fragte er plötzlich vollkommen aus dem Kontext gerissen, und jaulte direkt danach vor Schmerzen auf, weil Sasuke ihn gegen die freie Schulter geboxt hatte. »Was denn?!«, motzte er mit seiner quengligsten Klein-Jungen-Stimme, während Sakura verwirrt ihren Kaffeebecher musterte. »Einen Kaffee, warum?« Mit gerunzelter Stirn sah Ino zwischen den beiden jungen Männern und Hinata hin und her. Sasuke starrte Naruto sauer an, während der nur grinste, und Hinata blickte wie üblich mit zusammengepressten Lippen und hochrotem Kopf zu Boden. Was war hier los? »Morgen gehen wir einkaufen«, murmelte sie an Sakura gewandt, und ihr Tonfall ließ keine Widerrede zu. Mit klopfendem Herzen vernahm Sakura, wie mit einem metallischen Klirren die Wohnungstür ihrer gemeinsamen Wohnung aufgeschlossen wurde, und Sasuke eintrat. Sie wischte sich ihre schwitzigen Hände an der Schürze ab, blieb aber wo sie war. Auf dem Herd vor ihr köchelte eine chinesische Suppe vor sich hin, deren Zubereitung sie glatte zwei Stunden gekostet hatte, aber von der sie wusste, dass Sasuke sie liebte. »Hey.« Er war kein Freund vieler Worte, und es beflügelte Sakuras Herz viel mehr, wenn er so wie jetzt hinter sie trat und ihr einen sanften Kuss auf die empfindliche Haut zwischen Hals und Schultern hauchte. Genau das war es nämlich, weswegen Sakura nicht an ihrer Beziehung zweifelte. Wenn sie alleine waren, konnte Sasuke so furchtbar einfühlsam und liebevoll sein. »Das riecht gut.« Mit einem strahlenden Lächeln wandte Sakura sich zu ihm um, und zog seinen Kopf für einen richtigen Kuss herunter. Seine Hand ballte sich auf ihrer Hüfte zu einer Faust, aber er stöhnte leise, und sie konnte die plötzlich auftretende, harte Beule in seiner Hose wohl kaum missverständlich deuten. Und doch, als sie sich an ihn schmiegen wollte, machte er sich mit ruhigen Bewegungen von ihr los, und sprach mit kontrollierter Stimme: »Soll ich schon mal den Tisch decken?« Sakuras gute Laune sackte in sich zusammen wie ein frisch gebackenes Souffle. »Ja, ich bin gleich fertig«, murmelte sie daher wenig enthusiastisch. Sobald Sasuke mit dem Geschirr aus der Küche verschwunden war, versuchte sie, sich zusammenzureißen. Einen Trumpf hatte sie noch, und wenn selbst das fehl schlug- nun, darüber würde sie sich dann Gedanken machen. Mit dem Topflappen bewehrten Händen trug sie die Suppe ins Esszimmer, wo Sasuke den Tisch gedeckt, und die Balkontür geöffnet hatte. Er stand draußen, von wo ein kalter Wind ins Innere wehte, und kam erst auf Sakuras Bitte herein und schloss die Tür hinter sich. »Du denkst daran, dass wir morgen mit meinen Eltern Essen gehen wollen?«, fragte er, ohne von seiner Suppe aufzublicken. »Natürlich. Ich habe heute noch mit deiner Mutter telefoniert. Sie freut sich sehr, dich mal wieder zu sehen.« »Sie freut sich auch, dich zu sehen«, erklärte Sasuke, und ein warmes Lächeln zupfte an seinen Lippen. Sakura lächelte hoffnungsvoll zurück. Nach dem gemeinsamen Abwasch gähnte Sakura hinter vorgehaltener Hand. »Ich glaube, ich gehe heute früh ins Bett«, sagte sie, und gab Sasuke einen kurzen Kuss auf die Lippen. Als sie sich von ihm löste, neigte er seinen Kopf, folgte ihren Lippen für einen Augenblick, bevor er sich abrupt zurückzog. Sakura kam das ganze mittlerweile mehr als spanisch vor. Aber sie hatte ihren Plan, und den würde sie jetzt auch verdammt noch mal durchziehen. Kaum war die Schlafzimmertür hinter ihr geschlossen, begann sie hastig, die Kerzen hervorzukramen, die sie hier versteckt hatte. Ihr grüner Lieblingspullover landete zusammen mit ihrer Hose unzeremoniell im angrenzenden Bad, und mit einem letzten Blick vergewisserte Sakura sich, dass Bett und Boden in tadellosem Zustand waren. »Sasuke? Würdest du mir mein Buch bringen? Es liegt auf dem Wohnzimmertisch!«, flötete sie, und brachte sich in Position. Kurz darauf vernahm sie Schritte, die Tür wurde geöffnet, und Sasuke erstarrte. Mit einem vernachlässigbarem ‚Klatsch‘ landete das Buch auf dem Boden. Er sah sie wie hypnotisiert an, und zu Sakuras wachsender Freude konnte sie sehen, wie seine Augen jeden Zentimeter nackter und spitzenbesetzter Haut abtasteten. Seine Jeans wölbte sich hinter dem Reißverschluss, und sie hätte schwören können, dass Sasuke trocken schluckte. Er konnte es nicht fassen. Man hätte ihn schon vor Wochen heilig sprechen lassen müssen, weil er es wieder und wieder geschafft hatte, seiner verführerischen Sirene von einer Freundin zu widerstehen. Mittlerweile war er so weit, dass schon ein Blick von ihr reichte, um sein Blut zum kochen zu bringen, und jetzt das?! Irgendeine stark beeinträchtigte Funktion seines Hirns wies ihn dezent darauf hin, dass er bald zu sabbern anfangen würde, und Sasuke versuchte sich zu sammeln. Er scheiterte kläglich. Erneut wanderte sein Blick von Sakuras perfekt manikürten Zehen unter dem schwarzen Seidenstrumpf weiter nach oben. An ihren Knien vorbei, blieb an dem Strumpfhalter hängen, der die Strümpfe auf der Hälfte ihrer Oberschenkel fest hielt, nur um diesem dann weiter nach oben zu folgen, wo ein hauchdünnes Nichts aus schwarzer Spitze Sakuras Weiblichkeit verhüllte. Ganz entfernt konnte er ein nervöses Kichern vernehmen, aber die dünnen roten Seidenbänder, die in die schwarze Korsage geflochten waren, zogen ihn wie magisch an, leiteten seinen Blick, bis er bei ihren vollen, wunderschönen Brüsten angelangte. »Gott, Sakura, du bringst mich noch um«, stöhnte er. Sie hob eine Hand und krümmte den Zeigefinger. Oh, er war sowasvon verloren. Jedweden Gedanken an seine selbstauferlegte Abstinenz zugunsten des anderthalbkarätigen Verlobungsrings, der ihm seit Wochen ein Loch in die Jackentasche brannte, beiseite schiebend musste er sich jetzt stark darauf konzentrieren, seine Klamotten schnellstmöglich loszuwerden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)