undone von Daisuke_Andou ================================================================================ Kapitel 25: ------------ Undone Kapitel 25 Erschrocken zuckte Taka zusammen, als das schrille Läuten seiner Türklingel durch die Wohnung schallte. Auch wenn er auf den Besucher vorbereitet war, stieg seine Nervosität ins Unermessliche. Sein Herz klopfte eh schon die ganze Zeit wie wild in seiner Brust. Hektisch stürzte er zu seinem elektronischen Türöffner, betätigte diesen und fiepte ein „Komm hoch!“ in die Gegensprechanlage. Noch einmal atmete er tief durch und versuchte ein neutrales Gesicht zu machen, aber das wollte einfach nicht funktionieren. Immer wieder wanderten seine Mundwinkel nach oben und zauberten ein Lächeln auf seine Lippen. „Ahhhh….“, quengelte er und verzog sein Gesicht zu dümmlichen Grimassen, um seine Gesichtsmuskeln zu entspannen. Noch einmal zupfte er sein übergroßes weißes Shirt zurecht und patschte sich mit den Händen gegen seine Wangen. Woher diese verdammte Nervosität kam, wusste er auch nicht. Aber sie war da und machte ihn ziemlich kirre. Durch seine Wohnungstür gedämpft konnte er das Geräusch des Fahrstuhls hören. Daher atmete er nochmals tief durch. Dann hieß es auch schon auf in den Kampf und er öffnete seine Wohnungstür. „Hier her!“, sagte er und winkte seinem Besuch zu. Verdammt. Der Typ, der sich nun zu seinem Apartment auf den Weg machte, sah mal wieder zum Niederknien aus. Wie immer eben. Aber heute ganz besonders. Seit Takerus kleiner Privatparty, auf der Akira ihn geküsst hatte, war er hin und weg von ihm. Allein schon, wenn er daran zurückdachte, bekam er Gänsehaut und seine Hormone fuhren Achterbahn. Inklusive Loopings, verstand sich von selbst. Und wenn er ihn sich heute so betrachtete in seinen Baggy-Pants und der schwarzen asymmetrischen Sweatjacke, dann wurde ihm schon wieder ganz anders. Akira hatte ihn definitiv in seinen Bann gezogen und sein Sexappeal machte ihn schwach. Das verdankte er nicht zuletzt seinem tollen ausschweifenden Gedanken. Seitdem sie in der vergangenen Woche regelmäßig Nachrichten ausgetauscht hatten, wollte das gar nicht mehr aufhören. Viel zu schnell gab er sich den wildesten Fantasien hin. Er wollte ja gar nicht so oberflächlich denken. Er konnte es schließlich selbst nicht leiden, dass die ganzen Kerle in der Community nur auf das eine aus waren und es sich ständig nur ums Ficken drehte, aber wenn er Akira ansah, dann schaltete sein Gehirn auf Standby. Nur zu gern würde er vor ihm auf die Knie sinken und ihn um den Verstand blasen. Aber seine nicht jugendfreien Gedanken konnte er nicht einfach so ausleben, vor allem nicht, wenn diese dunkelbraunen Augen ihn so intensiv ansahen. Außerdem war er nicht der Hauptdarsteller eines schmutzigen, kleinen Pornos. Daher lächelte er Akira lediglich freudig an und trat einen Schritt zur Seite, damit sein Gast eintreten konnte. „Hi. Ist super, dass du Zeit für mich gefunden hast!“, begrüßte er den anderen. Wieder lagen diese dunklen Augen auf ihm. Freilich störte der Mundschutz nach wie vor, aber man gewöhnte sich an alles. Außerdem waren sie ja bei ihm – ungestört. Vielleicht bekam er Akira heute rum. Also, dazu den Mundschutz abzusetzen. Aber rumkriegen generell war sowieso der eigentliche Plan. „Ist zwar Samstagabend, aber ich hatte eh noch nichts vor. Da kam deine Nachricht sehr gelegen.“ Taka schloss die Tür hinter dem anderen, der auch gleich aus seinen knöchelhohen Boots schlüpfte, dadurch doch ein paar Zentimeter in seiner Größe einbüßte. Aber schlimm fand er es nicht. Taka nutzte die Gelegenheit und checkte den anderen ordentlich aus. Zu verachten war sein hübscher Hintern auf jeden Fall nicht. Man merkte schon, dass seine Fantasien in der letzten Woche sehr mit ihm durchgegangen waren. Wenn Akira ihn auch aus heiterem Himmel küsste, klar, dass er da spezielles Kopfkino hatte. Und die kleinen Flirtereien, die er initiiert hatte, stießen bei dem anderen auf fruchtbaren Boden. Das beflügelte ihn gleich noch mehr und so konnte er ein erneutes Treffen gar nicht mehr abwarten. Nur leider hatte sich unter der Woche kein passender Zeitpunkt gefunden. Nicht zuletzt wegen den Vorkommnissen auf der Arbeit. Mittlerweile hatte sich bei ihm aber einfach nur alles aufgestaut. Er wollte Akira treffen, er musste sich mit ihm treffen. Das war wie ein innerer Zwang, der befriedigt werden wollte. Bilder, auf denen man ihn schemenhaft erkennen konnte, genügten da nicht. „Und da hab ich mir Gedanken gemacht, dass ich dich vielleicht verschreckt haben könnte.“ Immerhin hatte er seine Nachricht eindeutig zweideutig formuliert. Butter bei die Fische. Viel zu verlieren hatte er in seiner jetzigen Situation schließlich nicht und den ersten Schritt hatte Akira bereits gemacht. Nach den ungeschriebenen Regeln der Liebe musste er nur noch zugreifen! „Als wenn ich mich verschrecken lasse. Hab doch nichts zu befürchten…“ Selbst hinter der Maskierung konnte Taka sehen, dass der andere grinste. Das machte ihn glücklich. „Spinner! Ab mit dir ins Wohnzimmer!“, befahl Takanori und schob seinen Gast in die gewünschte Richtung. So riesig war seine Wohnung nun auch nicht. Aber er wollte das hier definitiv nicht im Flur ausdiskutieren. Falls es denn etwas zu diskutieren gab. „Dann ist das wohl spruchreif?“, erkundigte sich der Größere und blieb unmittelbar stehen, als das Schieben an seinem Rücken verschwand. Der kleine Blonde runzelte seine Stirn, legte unsicher seine Hand in seinen Nacken, um diesen zu massieren. Auf so eine direkte Frage war er nicht vorbereitet. „Na ja… Also…. Ehm… Ich weiß schon gern, worauf ich mich einlasse…“, druckste Takanori nun doch mit steigender Unsicherheit herum. Verscherzen wollte er es sich nicht, aber er wollte auch nicht wieder bereuen, dass er nicht deutlich genug gewesen war. Aber so, wie sich sein Besuch nun in seinem Zimmer umsah und sein Blick vom Tisch mit dem Sekt zu seinem ordentlich gemachten Bett wanderte, neben dem eindeutige Dinge auf dem Nachttisch bereit standen, konnte es doch gar nicht mehr falsch gedeutet werden. „Und da willst du dich gern auf mich einlassen?“ Takanoris Herz setzte für einen kurzen Moment aus. Erstmal durchatmen. Diese Frage ging ihm gerade durch Mark und Bein und machte wieder merkwürdige Dinge mit ihm. Da wurden seine Knie regelrecht schon weich. Eine Antwort aber kam nicht über seine Lippen. Akira hingegen ließ sein dunkles Lachen verlauten, welches ihm eine angenehme Gänsehaut bescherte. „Okay... Dann spielen wir aber nach meinen Regeln!“, stimmte der Größere zu und steuerte zielgerichtet die Anlage des anderen an. Nun kam auch Taka wieder zu sich. Wie in Trance hatte er den hübschen Rücken des anderen hypnotisiert. Aber jetzt war er verwirrt. Was für Regeln? Akira oben, er unten? Brauchte es noch mehr Regeln? Die Angst vor Zurückweisung, mit der er sich wiederkehrend seit dem Wochenende befasst hatte, war zwar nicht ganz ohne gewesen, aber wie es den Anschein machte, hatte er sich wieder unnötig Gedanken gemacht, denn sein Besucher suchte ihnen bereits die passende musikalische Untermalung aus seinem CD-Regal heraus. Generell bewegte er sich in seiner Wohnung so, als gehöre er hier her. „Regeln?“, erkundigte er sich verspätet, während schon die ersten Töne eines ihm nur zu bekannten Songs entgegen schlugen. Bedacht auf die Uhrzeit drehte Akira die Lautstärke zurück. „Hn, du weißt schon, mein Geheimagenten-Dasein.“ Takanori war gar nicht verwundert, als der andere wieder zu ihm kam und ihm in seiner eigenen Wohnung den Weg zum Bett anbot. Seine dunklen Augen wanderten nach oben, doch der Blick, der ihn empfing war voller Zuversicht. So bewegten sich seine Füße wie von alleine, auch wenn er sich auf das Ganze noch keinen Reim machen konnte. Kaum dass sie vor seinem Bett zum Stehen gekommen waren, zog Akira ein schwarzes Stoffband aus seiner Hosentasche und schon erschien dieses in Takas Blickfeld. Er blinzelte unsicher. Wie jetzt? „Das wird aber keine Fifty-Shades-Nummer, oder?“, fragte der Kleinere ungläubig sein Gegenüber. „Bitte was?“, kam unmittelbar eine Erwiderung, woraufhin eine von Akiras Augenbrauen fragend nach oben wanderte. Daraufhin musste Takanori grinsen. Anscheinend wusste er nicht, was das war. Das wiederum war wohl ein gutes Zeichen. Taka atmete durch, nickte aber nun trotzdem. Egal was Akira wollte, er würde es ihm geben. So sehr war er ihm bereits verfallen, ein Gefangener seiner eigenen Gedankenwelt, die ihm eine Sucht vorgaukelte. „Von mir aus“, lenkte er ein und schloss seine Augen. Darauf würde er sich einlassen. Wenn er dafür diesen Kerl haben durfte, dann gern. Außerdem war das aufregend. Eben so ganz anders als alles, was er bisher erlebt hatte. Selbst das angenehme Kribbeln in seiner Magengegend nahm zu. Der seidige Stoff glitt sanft über seine Haut und hüllte die Welt um ihn herum schließlich in Dunkelheit. Unangenehm war es ihm nicht, vor allem da Akira ihm bereits beim Umbinden so nah kam. Dabei meinte er sogar einen Hauch seines Parfüms wahrgenommen zu haben. Das schien ihm nun aber die übrig gebliebenen Sinne zu vernebeln. Akira beherrschte seine Gedanken. Er wusste ja grob worum es dem Objekt seiner Begierde ging und viel zu verlieren hatte er nicht. Viel mehr war er nun daran interessiert, herauszufinden, wie sich der hübsche Hintern des anderen wohl unter seinen Fingern anfühlen würde. „Mein Save-Word ist „Käsekuchen“…“, versuchte er die Spannung zwischen ihnen etwas abzubauen oder zumindest seine Nervosität irgendwie zu überspielen. In seinem Magen rannten tausende Ameisen wild durcheinander. Jedenfalls fühlte es sich so an. Und wieder drang das angenehme Lachen des anderen an seine Ohren. „Brauchst du nicht…“, kam die beruhigende Versicherung und schon strichen ihm die Finger von Akira über den Hals, navigierten sein Gesicht ein paar Zentimeter nach oben, ehe sich die sanften Lippen des anderen auf die seinen nieder ließen. Und er schmolz wie Eis in der prallen Julisonne. Dafür lohnte es sich allemal. Angetan von dem sanften Kuss legte er seinen Kopf noch mehr in den Nacken und erwiderte die zärtliche Berührung. Diesmal dauerte es viel länger und es kam nicht so überraschend wie auf der Party. Daher konnte er den Kuss genießen, neue Eindrücke gewinnen und sich vollends auf den anderen einlassen. Nur weil er nichts sah, hieß das noch lange nicht, dass er untätig bleiben würde. Wenn man es im Dunkeln mit seinem Partner trieb, sah man genau so wenig und davon konnte er ein Liedchen singen. Daher verdeutlichte er Akira nun, wie sehr ihm das gefiel und dass er nicht abgeneigt war, noch mehr einzufordern. Zärtliches Lippenaufeinanderdrücken war ja schön und gut, aber er war zu ausgehungert, als dass er sich noch lange damit abspeisen ließ. Seine Hand wanderte in den Haarschopf des anderen. Strähnen weichen Haares schmiegten sich um seine Finger und Taka zog Akira bestimmend an sich. Gleichzeitig legte er seinen Kopf schräg und brachte seine Zunge ins Spiel, die er seinem Gegenüber ungeniert in den Mund schob. Wenn er schon die Gelegenheit bekam, dann ging er richtig ran und für seinen Mut wurde er belohnt. Ganz von alleine kam ihm Akira entgegen und ihre Zungen umspielten sich innig, bis es der Größere war, der ihren Kuss unterbrach und tief durchatmete. „Du gehst aber ganz schön ran“, stellte der Ältere fest und Taka konnte nicht anders, als vorwitzig zu grinsen, leckte sich anschließend noch über die feuchten Lippen. Ein bisschen stolz war er schon, dass er sich vor gewagt hatte. „Hn, hab dir doch gesagt, ich weiß gern worauf ich mich einlasse. Da muss ich alles auch ausgiebig testen.“ Ehrlicherweise gefiel es ihm, Akira zu küssen. Selbst wenn er nicht wusste, wie dieser aussah, er wusste nun, wie er schmeckte und das hatte ihn nicht abgeschreckt. Eher im Gegenteil. Es fühlte sich gut an und irgendwie richtig. Heiß. Da bekam er definitiv Lust auf mehr. Weitere leidenschaftliche Küsse und dann wollte er Akira in seine volle Unterlippe beißen, während er sich fordernd an ihm rieb. So jedenfalls sah sein Wunschdenken aus. „Vielleicht weißt du einfach nicht, worauf DU dich eingelassen hast…“, stichelte der Designer gegen seinen Gast und hörte, wie dieser leise lachte. „Finden wir es heraus!“, schlug der Dunkelhaarige vor und griff nach dem Saum von Takanoris Big-Shirt. Vorsichtig streifte er es ihm über den Kopf, war darauf bedacht, dass die Augenbinde nicht verrutschte. Trotz dieser kleinen Einschränkung wusste Taka aber genau, was sein potenzieller neuer Freund von ihm wollte. So hatte er die Arme hoch gehoben und ließ es auch zu, dass der andere, kaum war sein Shirt fast geräuschlos zu Boden geglitten, ihm bereits den Knopf seiner Hose öffnete. Nebenbei stieg er selbst aus seinen Socken, indem er mit dem jeweils anderen Fuß auf den Stoff trat. Bei Akira machte es ihm nichts aus, wenn er ihn komplett auszog. Sollte er ruhig alles sehen und sich nehmen, was er wollte. Taka war definitiv bereit, sich dem unbekannten Mann hinzugeben. One-Night-Stands waren zwar nicht unbedingt sein Fall, aber er beabsichtigte auch nicht diese Sache zwischen ihnen nach nur einer Nacht enden zu lassen. Dafür fand er jetzt schon zu viel Gefallen an Akiras ungeteilter Aufmerksamkeit. Jede noch so kleine Berührung der warmen Haut sog er auf wie ein Schwamm. Leise seufzte er auf, als er die zarten Lippen auf seiner Schulter spürte, kurz darauf an seiner Halsbeuge. Akiras starke Arme umfingen ihn, als seine Hose nach unten zu seinen Knöcheln rutschte. Nur noch der dünne Stoff seiner Shorts bedeckte seine Körpermitte, aber er fühlte sich wie in Watte gepackt. Viel mehr störte es ihn, dass der andere noch immer so viel an hatte. Ungeduldig schob er seine Hände nach vorn, kam jedoch unmittelbar mit den Händen des anderen ins Gehege. Trotzdem behielt Taka seine Richtung bei. Er würde ganz sicher nicht untätig bleiben, nur weil er nichts sah. Akira zögerte kurz und brachte etwas mehr Platz zwischen sie. Anscheinend wusste er nicht, was Takanori vor hatte, wartete trotzdem geduldig ab, bis dieser sich zurechtgefunden hatte. So fuhr der Kleinere mehrmals über den kühlen Stoff von Akiras Jacke, bis er endlich den Zipper des Reißverschlusses fand. Den zog er umgehend nach unten und verlor keine Zeit, mit unkoordinierten Ziehen und Zupfen sein Gegenüber von dem störenden Stoff zu befreien. Kaum war das erledigt, ertasteten seine Hände sofort die gestählten Arme des anderen und vor seinem geistigen Auge blitzten Bilder auf, die gerade nicht hierher gehörten. Daher zwang er sich, sich nur auf das zu konzentrieren, was er erfühlen konnte. Endlich durfte er Akira berühren. Und zwar seine nackte Haut. Das zauberte dem kleinen Blonden ein zufriedenes Lächeln auf die vollen Lippen. Von seinen Armen wanderte er weiter zu Akiras Brust. Dabei bemerkte er, dass der Größere ein Tanktop trug. Schade nur, dass er nichts sehen konnte. Sicherlich unterstrich das seine muskulösen Oberarme. Aber so hatte er einen Anhaltspunkt und tastete ebenso nach dem Saum, um mit etwas Hilfe von ihm das Kleidungsstück auszuziehen. Nun war er gespannt. Nackte Männerbrust! Also musste er direkt grabschen. Und sofort drang Akiras angenehmes Lachen wieder an seine Ohren. „Jede Frau hätte dir spätestens jetzt eine gescheuert!“, kommentierte Akira amüsiert und Taka schmollte. „Ja, Mann, ich seh halt nichts…“ Er hatte ja auch bemerkt, dass er direkt Akiras Brustwarzen erwischt hatte und wohl echt den Anschein eines perversen Grabschers machte. Andererseits wollte er ihn sowieso überall anfassen. Da spielte es keine Rolle, wo er begann. „Und das ist auch gut so, kleiner Takanori…“ Geschickt schob der Ältere seine Arme wieder an ihm vorbei und brachte ihre Körper zueinander, was dem Kleineren ein Seufzen entlockte. Haut auf Haut. Der unmittelbare Hautkontakt fühlte sich wahnsinnig gut an und auch seinen Händen, die sich auf seinen Hintern legten, konnte er nur Positives abgewinnen. Sofort spürte er den Druck von Akiras Becken an seinem und wie er sich leicht an ihm rieb. Moment mal! Das war doch sein Plan gewesen! Aber von Akira durchgeführt, fühlte sich das auch nicht schlecht an. So stieg er direkt in die Bewegungen ein und ließ seine Hände forschend über die Kehrseite seines Gegenübers gleiten. Ernüchterung trat aber ein, als er ihn an den Arsch grabschte. Taka schnaubte. „Dein Ernst?“, murrte er. Akira wusste erst gar nicht was los war. „Nur Prolls tragen ihre Geldbörse in der Arschtasche! Wie soll ich so denn ordentlich anpacken können? Runter damit!“, forderte Taka. „Sofort!“, fügte er noch herrisch an. „Zu Befehl… Sir…“, erwiderte der Größere amüsiert. Er hatte sich schon sonstwas gedacht. Aber es war wohl das kleinste Problem, seine Hose loszuwerden. Die rutschte sowieso kaum dass er seinen Gürtel gelöst hatte aufgrund des Gewichts seiner Schlüsselkette und Geldbörse gen Süden. Dann trat er aus dieser heraus und entledigte sich ebenfalls seiner Socken. Taka stand abwartend vor ihm und es fehlte nur noch, dass er mit dem Fuß wippte. Aber irgendwie war es niedlich. Da schien jemand ganz genau zu wissen, was er wollte. Akira legte seine Hände wieder an die Wangen des Blonden und streichelte mit seinen Daumen über die vom Tuch unbedeckte Haut. „Jetzt kannst du so viel anfassen, wie du willst!“, sagte Akira verständnisvoll und beanspruchte Takanoris Lippen ein erneutes Mal für sich. Der ließ sich aber von seiner eigentlichen Mission auch durch einen Kuss nicht abbringen. Beide Hände legte er wieder auf Akiras Rücken und fuhr direkt zu dessen Hintern nach unten. Auf den hatte er schließlich schon bei seinem Auftauchen einen Blick geworfen. Einen süßen, kleinen Arsch hatte er ja schon. Kurz entschlossen schlüpfte Taka unter den dünnen Stoff, woraufhin Akira umgehend zusammenzuckte. „Freches Biest!“, empörte sich der Größere nachdem er abrupt ihren Kuss unterbrach. „So viel ich will – hast du eben gesagt!“, verteidigte sich der kleine Blonde sofort. „Das waren aber die Fingernägel…“ Takanori zuckte mit den Schultern. Ein scheinheiliges Grinsen legte sich auf seine Lippen und er kam dem anderen wieder näher, strich hauchzart mit seinen Fingern über Akiras Brust. Diese feinen Wölbungen, die er unter seinen Fingerspitzen spüren konnte, mochte er. „Weißt du, Akira…“ Taka leckte sich lasziv über die Lippen. „Wenn du es richtig anstellst, dann wirst du die heut Nacht noch öfters spüren…“, hauchte der kleine Blonde seinem Gegenüber entgegen und ließ wie zufällig seine Finger weiter nach unten tänzeln. Er hörte Akiras stockenden Atem nur zu deutlich. Was würde er dafür geben jetzt zu erfahren, was ihm durch den Kopf ging. „Du bist echt unglaublich!“ Akira schüttelte seinen Kopf und im nächsten Moment stürzte er sich auch schon auf Taka. Er drückte ihn an sich, suchte sofort wieder den Kontakt zu seinen Lippen und drängte ihn nun unweigerlich zum Bett. Kurz darauf spürte der kleine Blonde die Matratze unter und den anderen über sich. Immer wieder küsste er ihn und sie schmiegten ihre Körper verlangend aneinander. Er bemerkte die immer größer werdende Beule, die sich an ihm rieb und auch ihm wurde regelrecht anders. Diese Küsse und die Reibung, noch dazu Akiras Hände, die stetig seinen Körper weiter erforschten. Das alles erregte ihn ungemein und er hatte das Gefühl, sich in diesen zärtlichen Gesten zu verlieren. Er musste gar nichts einfordern, alles tat der andere von sich aus und er empfing nur zu willig jede Bekundung von Zuneigung, die sein Herz immer schneller schlagen ließ. Zum Glück schien auch Akira nicht genug von ihm zu bekommen, denn dessen Lippen wanderten besinnlich über seine Brust, stoppten an seiner Brustwarze, die er verspielt neckte. Seine vorwitzigen Finger hingegen hakten sich am Bund seiner Shorts ein und zogen diese weiter nach unten über seinen Po. Und nachdem sich der Dunkelhaarige von ihm gelöst hatte, wurde das letzte Kleidungsstück rasch von seinen Beinen gezogen. Gänzlich nackt lag er vor seinem Liebhaber und musste abwarten was dieser nun mit ihm anzustellen gedachte. Er fühlte sich wie auf dem Präsentierteller, was ihn etwas verunsicherte. Er zählte regelrecht seine Herzschläge mit, in denen er auf die Wiederkehr des anderen wartete. „Taka…ich…“ „Lass mich nicht länger warten!“, unterbrach der kleine Blonde in einem bittenden Tonfall den anderen aber und streckte sehnsüchtig eine Hand nach ihm aus. Akira gab einen zustimmenden Laut von sich und das Bett neben ihm senkte sich wieder. „Du hast Recht. Wir haben lang genug gewartet…“ Ihre Hände berührten sich und unweigerlich flackerte ein Bild von seinem Akira vor Takanoris geistigem Auge auf. Sein Herz schien für einen Moment zu stolpern aufgrund dieser Erinnerung. Aber diese Berührung war so sanft und so vertraut. Er konnte nicht anders und führte Akiras Hand zu seinen Lippen. Zärtlich gab er ihm einen Kuss auf dem Handrücken und schmiegte seine Wange dagegen. Dinge, die er damals nicht mit Akira machen konnte, nicht durfte. Doch das Gefühl, das er jetzt dabei empfand, war das gleiche. Vielleicht war es unfair ihn als Ersatz zu nehmen, aber vielleicht war es auch genau das, was er brauchte, um endlich mit diesem unliebsamen Kapitel seiner Vergangenheit abzuschließen. Taka seufzte leise, als der andere wieder seinen Hals küsste, über sein Schlüsselbein wanderte und ihn immer mehr einlullte. Seine Hand wollte er dabei gar nicht mehr loslassen. Die Sehnsucht in ihm schrie und schaltete seinen Verstand komplett aus. „Schlaf mit mir…“, formten seine Lippen wie von selbst die Worte, die er zu gern Akira zugeflüstert hätte, aber nie die Chance dafür bekommen hatte. Er drehte seinen Kopf noch ein Stücken weiter zur Seite, fuhr mit seinen Lippen über Akiras Finger und leckte schließlich darüber. Dabei merkte er, wie der andere kurzzeitig sein Tun einstellte und das nahm der kleine Blonde zum Anlass, ihn leicht zu beißen. Direkt danach leckte er aber bereits über die geschundene Stelle und nahm Akiras Zeigefinger in den Mund. Aufreizend saugte er daran und umspielte ihn mit seiner Zunge. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Akira damals reagiert hätte. Rote Wangen, ein unsicherer Blick und dann hätte er sich doch darauf eingelassen. Das Hier und Jetzt untermalte seine Fantasie. Akira war weiter an ihm nach unten gewandert und nun spürte er, wie er ihn zärtlich in die Hüfte biss. Gleich darauf ließ er seine Zähne über sein Becken schaben und zupfte behutsam an seiner gereizten Haut an der gleichen Stelle. Anscheinend ließ er sich wirklich darauf ein, vollführte nahezu die gleichen Gesten, die er seinen Fingern zukommen ließ weiter unten. Und dann spürte er Akiras heißen Atem an seiner Erregung. Seitlich küsste er seinen Schaft, aber dann entzog ihm der andere ohne Vorwarnung seine Hand. Geräusche, die er nicht zuordnen konnte, aber dann wurde ihm klar, was er da machte, als ihm ein Kondom übergerollt wurde. Dabei blieb es nicht, denn urplötzlich spürte er einen Druck um seine Härte und er musste unweigerlich aufstöhnen. „Gott…“, hauchte er tonlos aufgrund des einsetzenden Reizes. Akira hatte ihn komplett in seinem süßen Mund aufgenommen und ließ ihn nun langsam wieder aus diesem gleiten. Er spürte trotz der dünnen Gummischicht, die ihn ummantelte, die Intensität seines Tuns. Einladend öffnete er seine Beine umso mehr für den Dunkelhaarigen, der auch diesen Wink nicht auf sich sitzen ließ, denn sofort merkte Takanori einen neckenden Finger kontinuierlich über seinen Muskelring streichen. Wie konnte er anders, als ihn in sich aufnehmen? Akira hatte es echt drauf ihn anzufixen. Klar hatte er da Bock auf mehr und das bestätigte sich nur darin, dass er den ersten Finger fast problemlos in sich aufnehmen konnte, ihm aber sofort klar war, dass er mehr wollte. Er wollte Akira zwischen seinen Beinen spüren, wie er sich kräftig in ihn trieb und sich an seinen Rücken krallen, während er sich an ihm gütlich tat. „Ah…“, keuchte er wieder auf, als er Akiras Zähne an seiner Leiste spürte. Er wusste wirklich, wie man ihn berühren musste. Da konnte Taka gar nicht anders und schob seine Hand nach unten. Ohne große Umwege fand diese ihren Weg in Akiras Haare und sein Kopfkino spielte wieder einmal verrückt. „Nimm ihn wieder in den Mund…“, forderte er hauchend, musste dabei unweigerlich an seinen Akira denken. Wie oft hatte er sich einen runtergeholt, während er sich vorstellte, dass er ihn um den Verstand blies. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich über Takanoris Lippen. Diese Fantasie hier war viel besser, denn der Mann zwischen seinen Beinen passte einfach perfekt in eine Wunschvorstellung. Er wusste, wie man mit ihm umgehen musste. Während Akira ihn wirklich wieder mit dem Mund befriedigte und Taka sichtlich seinen Blowjob genoss, kehrte er mit reichlich Gleitgel und zwei Fingern zurück in ihn, um die notwendige Vorbereitung voranzutreiben. Auch das Kribbeln in Takas Lenden wurde immer stärker. Und dann bäumte er sich urplötzlich auf. „Fuck…“, keuchte der kleine Blonde zittrig und atmete tief durch. „Ah, da magst du es also am liebsten…“, hörte er die stichelnden Worte des anderen, der sein neues Wissen auch unmittelbar ausnutzte. Takanori sog die Luft scharf zwischen seinen Zähnen ein und jappste auf. Natürlich reagierte sein Körper heftig. „Hn… ja…“, hauchte er unweigerlich, schluckte schwer und wieder zuckten die Impulse nur so durch seinen Körper. Er drückte seinen Rücken komplett durch, versuchte sein Becken etwas anzuheben, um Akiras neckenden Fingern zu entkommen, aber das nützte nicht allzu viel. „Du zitterst ja regelrecht…“, stellte Akira fest, doch Taka warf nur seinen Kopf zur Seite. Seine Bewegungsfreiheit war aktuell sehr eingeschränkt. „Nicht ärgern!“, kam fluchend eine Erwiderung und er krallte sich in den braunen Haarschopf des Größeren. Er merkte, wie heiß ihm war und wie das Verlangen ins Unermessliche stieg. So schwanzgeil war er noch nie gewesen, aber was würde ihn erwarten, wenn Akira ihm endlich das gab, auf das er hingearbeitet hatte? Fast schon herrisch zog er das Objekt seiner Begierde nach oben zu sich. Doch der hatte nichts anderes im Sinn, als ihn wieder heftig zum Stöhnen zu bringen. Sogar sein Schwanz zuckte dabei voller Erwartung auf. Dieser Kerl machte ihn wahnsinnig. Lag vielleicht auch daran, dass er sich eine ganze Weile selbst vernachlässigt hatte. Daher kam es nicht in Frage, dass er sich noch lange hinhalten ließ. Er dirigierte Akira zu sich und öffnete direkt seine Lippen. Doch anstatt ihn der Mistkerl küsste, knabberte er frech an seiner Unterlippe. Dabei ging seine Hitze direkt auf ihn über. Seine Haut war feucht und schwitzig. Er klebte etwas, aber unangenehm fühlte es sich nicht an. Es war angenehm und schön, die gleiche Luft zu atmen. Außerdem war er so nachsichtig und gab ihm die Zeit sich wieder ein wenig zu beruhigen, während er seine Öffnung noch etwas mehr weitete aber ohne ihn dabei zu überreizen. Durch leise Seufzer ließ er Akira wissen, wie wohlig er sich in seiner Nähe fühlte. Daraufhin wurden ihm auch immer wieder sanfte Küsschen auf den Mundwinkel oder die Nasenspitze gedrückt. Als sich schließlich ihre Zungen wieder berührten, um einen Kuss intensiver auszukosten, hatte Taka das Gefühl sich nur noch mehr zu verlieren. Noch nie wollte er so sehr unter jemanden liegen wie in diesem Moment. Da war es einfach um ihn geschehen. Hektisch schob er seine Hände zwischen sie und zerrte Akiras Shorts nach unten. Seine Erregung konnte er unmittelbar an seinem Bein spüren und griff nach ihr. Gezielt massierte er mit seinem Daumen die empfindliche Spitze und als Bestätigung drang Akiras verdammt heißes Stöhnen an seine Ohren. Diese dunkle Stimme. Davon wollte er definitiv mehr hören und das forderte er auch ein, während er Akira weiter reizte, der sich nun wieder an seine Halsbeuge schmiegte, um sich unter Kontrolle zu behalten. Taka nutzte die Gelegenheit und haschte mit seinen Zähnen nach seinem Ohrläppchen, küsste schließlich der weichen Haut dahinter entlang. „Taka…“, stöhnte der Ältere gequält auf und löste sich abrupt von ihm. Verschwunden war der angenehme Geruch, der von ihm ausging und auch die neckenden Finger entzog er ihm. Dafür hörte er verräterische Geräusche. Voller Vorfreude strich sich Taka über die feuchte Brust, verteilte den dünnen Schweißfilm, der sich dort gebildet hatte. Im nächsten Moment wurde er an der Hüfte weiter nach unten gezogen und Akira schob ihm ein Kissen unter den Hintern. So hochgelagert wartete er gespannt darauf, den anderen in sich aufnehmen zu können. Wie er sich wohl anfühlte? Und wie würde er ihn überhaupt nehmen? Es war nicht so, dass er immer an die rücksichtsvollsten Typen geraten war. Seine Gedanken stoppten, als es zum Hauptteil überging. Direkt setzte der Druck gegen seinen Schließmuskel ein. Er ließ locker und Akiras Eichel passierte seinen Eingang. Wie er wohl dabei aussah? Ob er ihn beobachtete? Er musste sich vorstellen, wie angestrengt Akira ausgesehen hatte, als sie sich damals gegenseitig einen runtergeholt hatten und hielt an dieser Fantasie fest, während der Druck auf seinen Hintern zunahm. Und dann schob sich Akira bis zum Anschlag in ihn. Doch der Schmerz blieb aus. „Oh… ja…“ Er spürte seine Hoden und diese Hitze, die von ihm ausging. Noch dazu fühlte sich sein Becken zwischen seinen Beinen furchtbar gut an. Nicht zu vergessen sein harter Schwanz, der sich ihm so verdammt gut anpasste. Er war nicht zu riesig, sondern einfach perfekt, um sich gut in ihm austoben zu können, ohne dass er Schmerzen davontrug. Diese Reibung, die Akira erzeugte, als er sich langsam wieder zurückzog, nur seine Spitze in ihm ließ, dazu seine Hände, die sich an seine Oberschenkel gelegt hatten und ihn dann heranzogen. Alles stachelte Takanoris Fantasie weiter an. „Hn…“, seufzte er angetan. Wow. Das Gefühl war einzigartig. Alles kribbelte so angenehm. Und dann drückte sich Akira auch noch so furchtbar tief in ihn, sodass er Sterne sah. Diese fantastischen Gefühle, die ihn durchströmten und noch mehr um den Verstand brachten. Er war sich sicher, dass sein Akira im Bett genau so fantastisch gewesen wäre. Mindestens! „Küss mich… und dann besorg’s mir…“, forderte Takanori. Seinem Wunsch wurde sofort Folge geleistet. Akiras Gewicht auf ihm war angenehm. Gleich schlang er seine Arme um den Mann über sich, konnte nun sein Keuchen nah an seinem Ohr wahrnehmen. Und der angenehme Geruch, der ihm wieder in die Nase stieg. Zärtlich küsste er Akiras Lippen, die seine suchten und strich fahrig über seinen Rücken, während ihre Unterleiber im Takt schaukelten. Es dauerte nicht lange und Akira hatte einen guten Rhythmus für sie beide gefunden. Immer, wenn er sanft in ihn stieß, bekam er ebenso einen Kuss auf die Lippen. Das brachte Taka nach einer Weile zum Lachen. Das war zu süß. Das war so Akira. Darum konnte er nicht anders und drückte ihm nun wieder einen langen Kuss auf die Lippen und gab sich vollends seiner Wunschvorstellung über seinen langjährigen Freund hin, während seine Lust Stück für Stück gestillt wurde. Von ihm aus konnte das ewig so weitergehen, aber es zehrte schon an seiner Kraft so geliebt zu werden. Nach einer Weile zog Akira das Tempo an und auch sein Atem wurde schneller, ihre Küsse unterbrochen. Irgendwann ging es eben nur noch darum, ihn über die Klippe zu bringen und das schaffte der Ältere, als er Takanoris Erregung zwischen die Finger nahm. Dieser Reiz brachte ihm zum Punkt ohne Wiederkehr. Mit einem Gequälten Geräusch kam Takanori ohne dass er hätte etwas dagegen tu können. Hart biss er sich auf die Unterlippe, während sich Akira tief in ihn drückte und somit seinen Orgasmus nur noch mehr intensivierte, der seinen gesamten Körper erzittern ließ. Doch nicht nur das war es, was Taka gerade überrumpelte und jegliche Kraft raubte. Er verspürte einen Stich tief in seiner Seele und tausende Emotionen brachen über ihn herein, als hätte jemand einen Luftballon mit einer Nadel zerstochen. Akira. Die Gewissheit, dass er dies nie mit ihm teilen könnte, trieben ihm heiße Tränen in die Augen und zum ersten Mal an diesem Abend war er froh so eine dämliche Binde um die Augen zu tragen. Diese sog wenigstens einen Teil der Tränen auf, die sich unbarmherzig ihren Weg bahnten. Sein Körper erbebte, während die Nachwellen seines Kommens verebbten. Auch Akira hatte sich aus ihm zurückgezogen, doch war noch in greifbarer Nähe. Daher drückte Takanori seinen Kopf schutzsuchend an ihn. Er brauchte seine Nähe, die wohlige Wärme, die ihn ummantelte und das Gefühl, dass ihn bei ihm nichts passieren würde. „Du zitterst ja richtig. Alles okay?“, erkundigte sich Akira nachsichtig bei dem Kleineren. Sorge schwang in seiner Stimme mit, selbst als Taka sofort nickte. Das schwere Schlucken sprach eine andere Sprache und dessen war sich auch der Kleinere bewusst. „Alles okay… war nur… so intensiv…“, warf er dem anderen Bruchstücke eines Erklärungsversuches hin und vergrub seine Nase an der Schulter des Älteren. Unweigerlich musste er an das Meer denken. Das Meer, welches ihm Akira weggenommen hatte. Ob er damit einfach nie hatte abschließen können, da der Wunsch nach einer Nacht mit Akira ihm immer verwehrt geblieben war? Und nun hatte er jemanden, der ihm diesen unbewusst erfüllt hatte? Es tat ihm schon ein bisschen leid, dass seine Gedanken immer bei jemand anderen gewesen waren, während er ihn berührte, mit ihm schlief. Aber dieses Gefühl, es war wie damals. Eben fast so, als wären seine Träume wahr geworden und sein Akira wieder bei ihm. Er küsste ihn. Er berührte ihn. Er hatte mit ihm das intimste geteilt, was man haben konnte. Taka wusste sich nicht zu helfen und lächelte vor sich hin, während er sich wie eine furchtbar nervige Klette an seinen potenziellen neuen Freund schmiegte. Der Gedanke von Erlösung gefiel ihm. Es machte ihn glücklich. „Danke…“, murmelte er, was von Akira ein fragendes Geräusch zur Folge hatte. „Genau das hab ich gebraucht…“, meinte Taka und ließ sich wieder zurück in die Kissen sinken. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er fühlte sich befreit und irgendwie auch als sei er gerade bei Wolke Sieben angelangt. Vielleicht hatten sich die Geister der Vergangenheit nun endgültig von ihm gelöst. „Du siehst glücklich aus…“, stellte Akira fest und tippte ihm mit einem Finger gegen die rot geküssten Lippen. „Hm… irgendwie ja…“, gestand der kleine Blonde. Der Aufruhr in seiner Brust hatte sich wieder einigermaßen gelegt, selbst wenn seine Augen noch feucht waren. Was er aber wusste war, dass der andere ihm gut tat. So fuhr er wieder mit seinen Fingern über dessen Oberarm und liebkoste ihn. Schließlich gelangte er mit seinen Fingern bei Akiras Gesicht an und fuhr dort seiner Nase und auch seinen Lippen nach. Erschrocken zuckte er zurück, als Taka ihn beinah ins Auge gepackt hätte. „Und was wird das jetzt?“, erkundigte er sich einfach mal, da der Kleinere keine Anstalten machte, mit seiner Erkundungstour aufzuhören. „Wenn ich schon nichts sehen darf, dann will ich wenigstens anfassen…“, lieferte er umgehend eine Erklärung und fuhr mit seinen Fingerkuppen über die Unterlippe des Älteren. Der schnappte aber direkt zu und biss Takanori verspielt in den Finger, was ihn zum Lachen brachte. „Das ist gemein“, beschwerte sich Taka und seufzte. Die Warnung war aber angekommen und so streichelte er lieber wieder seinem Hals und seinem Oberarm entlang, während er ebenfalls Streicheleinheiten von dem anderen empfing. „Gar keine Bedenken gehabt? Ich meine, ich hätte dich auch hinterrücks umbringen können!“, unterbrach Akira die angenehme Stille, die zwischen ihnen eingekehrt war. Ein fast schon diabolisches Grinsen legte sich auf Takanoris Lippen. Und da war er wieder, der Stich in seiner Brust, der so richtig tief ging. „Nicht schlimm… Man wartet auf mich…“ Traurigkeit schwang in diesen Worten mit und es kam auch nicht unmittelbar eine Erwiderung des anderen. Aber er konnte spüren, dass er angesehen wurde. Lange angesehen, während sich die Sehnsucht in seiner Brust wieder ausbreitete. Doch mit einem Mal wurde er ruckartig an Akiras Brust gezogen. „Vergiss es! Wir sind hier noch nicht fertig!“, machte der ihm eine klare Ansage und noch ehe er etwas erwidern konnte, wurde er besitzergreifend auf den Mund geküsst. Das fand Taka ja schon wieder regelrecht niedlich, aber da bemerkte er auch, dass der andere wohl von ihrem Liebesspiel noch gar nicht zu einem Abschluss gekommen war. Seine Erregung jedenfalls konnte er jetzt an seinem Körper spüren. Vielleicht lags auch einfach am Gummi. Noch während sie knutschten, rollte er ihm das Kondom wieder ab, doch dann sah Akira nach unten. Das konnte Takanori an der Bewegung seines Körpers spüren. „Ist es ohne auch okay?... Ich bin clean“, versicherte er ihm und entfernte ebenso das Kondom von seinem eigenen Penis. Das warf er schließlich achtlos neben das Bett. Aufräumen konnte er auch später. Jetzt hatten die Bedürfnisse seines Freundes in spe definitiv Vorrang. „Eh…“ Ein Wenig überfordert war Akira nun doch. „Hast du Bedenken?“, wollte Taka wissen, der wusste, wie überrumpelnd seine Art manchmal war. „Nein… Nein, natürlich nicht… Ich…“, stammelte der Ältere verdattert und setzte sich auf. „Hn… Gut.“ Taka schmunzelte und kniete sich auf sein Bett. Jetzt wollte auch er Initiative zeigen. Da er eben eh schon mit dem Bein die Tube mit dem Gleitgel unabsichtlich angestupst hatte, wusste er, wo sie sich befand. Daher tastete er nach dieser. „Jetzt will ich es mit dir tun…“, kommentierte Takanori und verteilte etwas vom Gel in seiner Hand. Diese führte er auch sofort zu seiner Öffnung und verteilte die kühle Flüssigkeit in sich. Nur zu leicht war Akira auszumachen, da dieser so laut atmete und sich dadurch sogar das Bett etwas bewegte. Also krabbelte er auf ihn zu und legte seine Arme um dessen Hals. Aufreizend schwang er seine Hüften und schob sich noch weiter an Akira heran. „Und nun bringen wir dich zum Kommen…“, wisperte er verheißungsvoll. Geschickt brachte er sich über dem anderen in Position und führte ihn wieder in sich ein. Mit wenig Wiederstand nahm er Akiras Härte in sich auf und begann sich schließlich sofort zu bewegen. Das heisere Keuchen bestätigte ihn. Außerdem fühlte er sich nach wie vor gut in ihm an. Was sprach also gegen eine zweite Runde, bei der er sicherlich auch voll und ganz auf seine Kosten kam. Irgendwie hatte Taka das Gefühl, dass er jetzt bereit für eine neue Beziehung war. ************************************************************************************************ ???GAME OVER OR TBC??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)