Four Seasons - Vier Jahreszeiten von Kurama_Kitsune ================================================================================ Kapitel 3: Herbststurm ---------------------- „Oookay! Fünf Dinge, die an diesem Kapitel merkwürdig oder anders sind, als sonst.“ 'Oh, darf ich? Das Erste weiß ich!' 'Das Erste wissen wir alle, du Idiot!' 'Halt die Klappe, selber Idiot' 'Sag du mir nicht, ich soll die Klappe halten! Das darf offiziell nur EINER zu mir sagen!' „Ihr haltet jetzt ALLE die Klappe! Wenn ich schon die Hauptperson sein darf, dann sag ich die wichtigen Sachen selbst! Übrigens... DAS ist Punkt Eins: ICH bin in Kapitel drei die Hauptperson! Es wird aus meiner Sicht erzählt, nicht aus Spideys. Woohoo! Eins von drei! Guter Schnitt!“ 'Fragst du dich denn gar nicht, warum das so ist?' Deadpool runzelte die Stirn und nahm einen Bissen von seinem Chimichanga. Zugegeben, irgendwas war komisch. Blödes Gefühl. Er saß am Rand eines Hochhausdachs, ließ sich sein Essen schmecken und sah auf die Stadt herunter. Geschäftiges Treiben, Leute, die langsam mit den Einkäufen für Thanksgiving loslegten, Kehrdienste, die die ersten Laubhaufen zusammenkehrten... Der ganz normale Wahnsinn auf den Straßen und in seinem Kopf. Aber dennoch... „Zu blöd, dass ich keinen Deadpool-Sinn habe, der mich davor warnt, dass mir was Dummes passiert“, redete er weiter vor sich hin. „Deadpool ohne Schwachsinn? Gibt's doch gar nicht“, folgte die prompte Antwort, allerdings diesmal von hinter ihm und nicht aus seinem Kopf. Ruckartig drehte er sich um und sah sich Spider-Man gegenüber, der sich heimlich, still und leise genähert hatte. „Charmant wie immer, Spidey-Kumpel. Komm, setz dich her! Willst du auch 'n Stück?“ Er hielt Spider-Man den angebissenen Chimichanga hin, woraufhin der sich kurz von ihm weg nach hinten lehnte und abwehrend die Hände hob. „Äh... nein, lass mal...“ Aber er setzte sich tatsächlich neben Deadpool an den Dachrand. Irritiert musterte Deadpool ihn von der Seite. 'Ist das schon Nummer Zwei? Er sagt nichts, wenn du ihn „kumpelst“ und er setzt sich zu dir, wenn du ihn dazu einlädst?' „Shhh!“, machte Deadpool, woraufhin Spider-Man ihn sofort ansah. „Schhhön, dass du ausnahmsweise mal zu mir kommst“, korrigierte er schnell. „Warst du gerade in der Gegend, hast mich gesehen und dachtest dir, da kommst du auf 'n Schwung vorbei und sagst Hallo?“ Spider-Man zog die Beine an und saß jetzt im Schneidersitz neben Deadpool, während ein lauwarmer Wind ein paar Laubblätter an ihnen vorbei trug. „So ähnlich. Hm... nein... Nicht ganz. Eigentlich hab ich nach dir gesucht.“ Überrascht ließ Deadpool den Chimichanga sinken, in den er gerade noch hatte beißen wollen. „Du hast mich gesucht? Warum? Aber bitte kick mich jetzt nicht vom Dach! Egal, was ich angestellt habe, es war echt nicht mit Absicht! Und wenn doch, dann nur, weil ich dachte, ich bin im Recht!“ „Halt die Klappe und hör zu.“ ' Awww! Siehst du? Wenn er das sagt, klingt es tausendmal schöner!' „Klappe halten, zuhören“, wiederholte Deadpool, aber auch, um seine inneren Stimmen zum Schweigen zu bringen. „Siehst du 'ne Möglichkeit, in den Avengers Tower zu kommen, ohne das komplette Programm an Alarmanlagen, Notsignal und Heldenauflauf zu provozieren?“ Erneut war Deadpool ehrlich überrascht. „Wieso willst du das Sicherheitssystem umgehen? Ich dachte, das sind deine Kumpel. Haben sie dich rausgeworfen?“ Kurz strahlte er richtig. „Bist du jetzt n Outlaw? Willst du auch n Söldner werden? Willst du mit mir arbeiten? Können wir ein Team sein?“ „Deadpool! Sei still! Und beantworte mir die Frage: Könntest du da reinkommen, ohne dass es jemand merkt?“ Spider-Man schien ihn erwartungsvoll anzusehen. „Äh, ja... ich... denke... schon. Und jetzt beantworte du mir meine Frage: Wieso? Hast du deinen Haustürschlüssel verloren?“ Von Spider-Man kam ein genervter Laut. „Ich kann nicht einfach da reingehen, wenn ich nicht eingeladen bin oder mich einer mit rein nimmt. Sicher sind das alles meine Freunde. Aber ich bin kein Avenger.“ 'Komm schon, sag ihm irgendwas Nettes! Damit er dich mag.' „Ach... das... du kriegst deine Mitgliedskarte schon noch, wenn du alt genug dafür bist.“ Ein eindeutig böser Blick von Spider-Man und Deadpool fand, es fehlte nur noch das Fauchen bei dem, was Spider-Man dann sagte. „Ich BIN alt genug! Das hat doch damit nichts zu tun! Was glaubst du denn, wie alt ich bin, dass es eine Rolle spielt, dass ich kein Avenger sein kann?!“ 'Uuund Treffer versenkt. Du weißt doch ganz genau, dass du 'ne Frau nie auf ihr Alter ansprechen sollst.' Deadpool nahm in aller Seelenruhe noch einen Bissen von seinem Chimichanga, kaute, schluckte und meinte dann: „Du wirkst eben...“ 'Sag jetzt ja das Richtige!' „... k...lein? Jung? Jugendlich frisch! Nicht so verbraucht! Wie... keine Ahnung... ICH zum Beispiel?“ Von Spider-Man kam ein Laut, der sich nach Lachen anhörte. Na also, ging doch. „Also... du willst da rein. Ohne, dass es auffällt, dass du da bist?“, kam Deadpool auf das eigentliche Thema zurück. Spider-Man nickte. Letzter Bissen, dann war das Essen verdrückt und Deadpool wischte sich die Hände an seinem Anzug ab. „Ich hab 'nen Störsender. Der kann sogar Jarvis umgehen.“ Sofort horchte Spider-Man auf und sah ihn aufmerksam an. „Ah ja? Spitze! Kannst du mir den ausleihen?“ Deadpool zog seine Maske zurecht und deutete mit dem Finger ein Nein an. „Regel Nummer Eins: Ich geb meine Schätzchen nicht aus der Hand. Die krieg ich sonst nicht wieder und alle anderen bauen nur Mist damit.“ Keine Ahnung, ob die Regel an Nummer Eins stand, aber sie fiel Deadpool zumindest als erstes ein. Vielleicht sagte Spider-Man dann ja lieb bitte. „Na schön. Und wenn du mitkommst?“ 'Ist heute „überrasch den Söldner“ Tag??' Deadpool deutete auf sich, dann auf Spider-Man. „Ich? Mit dir?“ Spider-Man zuckte leicht mit den Schultern. „Ja. Wenn du mir das Teil nicht gibst... Kommst du dann mit und hilfst mir, reinzukommen?“ Einen Moment lang war es ganz still. Dann platze es aus Deadpool heraus: „Oookay, DAS ist Nummer Zwei!“ Spider-Man lehnte sich irritiert etwas von ihm weg. „Was? Regel zwei ist: Nicht helfen?“ Schnell schüttelte Deadpool den Kopf. „Nein, nein! DU bittest MICH um Hilfe! Das ist Punkt Nummer Zwei. Die Leser verstehen das schon! Und ja! Klar! Sicher! Naturalmente! Of course!“ Spider-Man schlug offensichtlich genervt die Hand vors Gesicht. „Einmal ja reicht mir auch... Hast du sofort Zeit?“ Beinahe sofort sprang Deadpool auf. „Bereit, wenn du es bist, Spidey! Für dich nehm ich mir alle Zeit der Welt!“ Er streckte Spider-Man die Hand entgegen und der... ließ sich hochziehen. „Okay, du tust aber, was ich sage! Sonst geh ich und frage jemand anderen!“ Deadpool hörte kaum zu, sondern nickte nur, weil Spider-Man seine Hand weiter festhielt. „Ja.. ja klar!“ 'Sagt, was ihr wollt... mit dem stimmt was nicht...' 'Ja, er ist NETT zu uns! Das ist nur neu.' Zugegeben, es WAR seltsam. Aber okay... „Spideys Hilfeersuchen schlag ich doch nicht aus!“ Spider-Man nickte ihm zu, dann ließ er Deadpools Hand los und deutete auf seinen Rücken. „Halt dich fest. Wir gehen gleich hin. Wenn du... den Sender parat hast?“ Deadpool starrte ihn erst nur an. „I-ich darf... Huckepack? Echt jetzt??“ Schnell schüttelte er den Kopf, um klar zu werden, dann deutete er auf seinen Gürtel. „Hab die wichtigen Sachen immer dabei! Waffen, Munition, die Bonuskarte vom Taco King...“ Im nächsten Moment hing er schon um Spider-Mans Hals. „Los geht’s, Kumpel! Infiltrieren wir die Avengers!“ Von Spider-Man kam so etwas wie ein amüsierter Laut, dann schoss er einen Spinnfaden ab. „Festhalten!“ Na nichts lieber als das! Deadpool legte die Arme richtig fest um Spider-Man, denn zu den Schwüngen kamen auch immer wieder Windböen, die sie halb zur Seite rissen. „Irgendwann wander ich aus! In eine Stadt, in der das Wetter immer gleich bleibt! Egal, ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter... Woaaa!“ Deadpool klammerte sich mehr an Spider-Man, dann landeten sie aber eh schon auf dem Hochhaus, das dem Avengers-Tower am nächsten stand. Er ließ Spider-Man los und ging automatisch in die Hocke, als Spider-Man das tat. „Und... jetzt?“ Spider-Man fixierte den Tower. „Aktivier das Störsignal. Und dann gehen wir rein.“ Deadpool fummelte den Sender aus einer seiner Gürteltaschen und aktivierte ihn, sah aber nochmal fragend zu Spider-Man. „Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du dich reinschleichen willst.Willst du 'ne Überraschungsparty für jemand planen?“ „So ungefähr“, kam die nicht gerade aufschlussreiche Antwort. „Oookay, wie auch immer. Du wirst schon wissen, was du tust. Taxi?“ Spider-Man nickte und Deadpool hängte sich erneut an seinen Rücken. Mit zwei schnellen Schwüngen erreichten sie den Tower. Und tatsächlich. Keine Computerstimme, die sie willkommen hieß, oder fragte, was sie wollten. Kein Licht, das anging. Kein Alarm. Trotzdem ging Spider-Man in Lauerstellung, sobald er Deadpool abgesetzt hatte. „Keiner zuhause, hm?“ Auch Deadpool sah sich kurz um, ehe er einfach mal an der Tür zum inneren Bereich klopfte. „Deadpool! Was tust du da?!“, fuhr Spider-Man ihn an, aber es blieb still. Kurz atmete Spider-Man tief durch, dann schob er Deadpool zur Seite. Nur, um im nächsten Moment die Tür einfach aufzubrechen. „Wha... Spidey! Was tust DU da?!“ „Mir Zugang verschaffen, wonach sieht's denn aus?“ 'Kommt das nur mir so vor, oder klingt er komisch?' Unsicher folgte Deadpool ihm nach drinnen, wo Spider-Man gezielt bis zu einem Raum ging, in dem wohl die Kontrolleinheit für den Tower untergebracht war. Auch zu dem Raum verschaffte er sich mit Gewalt Zutritt. „Äh... Kumpel... Ich will ja nicht meckern, wenn du mich auf ne Mission mitnimmst, aber... Darf ich wissen, was das wird, wenn's fertig ist? Hackst du gerade... Tonys Computer?“ Unsicher sah Deadpool Spider-Man über die Schulter, doch der fuhr plötzlich herum und stieß ihn weg. „Stör mich nicht! Ich hab gleich, was ich will!“ Verwirrt sah Deadpool ihn an. Dann auf den Bildschirm und die Dateien, die Spider-Man dort gerade bearbeitete. 'Sind das... Tonys MARK Anzüge? Die zentrale Steuerung für die Dinger? Programmiert er gerade den Angriff auf...' Schnell griff Deadpool vor und wollte Spider-Mans Hand festhalten. Aber der war schneller, packte stattdessen Deadpools Hand und schleuderte ihn gegen die gegenüberliegende Wand. „Ich sagte... STÖR MICH NICHT!“ Langsam kam Deadpool wieder auf die Beine. „Kleiner, nimm's mir nicht übel, aber... hat dich der Wind beim durch die Gegend schwingen irgendwo gegen geknallt? Du gibst den Iron Man Dummies gerade den Befehl, auf die eigenen Leute loszugehen! Bist du so beleidigt, weil die dich nicht offiziell in ihr Clubhaus lassen, dass du dafür die Robo-Kavallerie auf sie hetzen willst?“ Ganz langsam zog Deadpool eins seiner Schwerter. 'Was machst du da? Du wirst doch Spidey nicht abstechen! Lass ihn doch machen, du magst die Avengers doch eh nicht. Die dich ja auch nicht!' Spider-Man hielt inne und sah auf das Schwert. „Was hast du vor? Du willst dich nicht wirklich mit mir anlegen, oder? Dich kann ich auch auf die Angriffsliste setzen, geht ganz schnell. Oder du lässt mich meinen Job erledigen und marschierst hier unbehelligt mit mir wieder raus.“ Er legte herausfordernd den Kopf schief. „Deine Entscheidung. Also?“ 'Ach du... ist dir klar, was das heißt?! Du hast gerade Punkt Drei gefunden!' Deadpool zeigte auf Spider-Man und stieß ungläubig aus: „DU bist hier der Böse!!“ Schnell schlug er die freie Hand gegen die Wange. „Oh nein! Das geht doch nicht! Du bist doch mein Held!“ Spider-Man machte ein abfälliges Geräusch, dann schoss er ohne Vorwarnung einen Spinnfaden auf Deadpools Schwert und riss es ihm aus der Hand. 'Spidey hat uns beklaut! Lässt du dir das gefallen?!' Böse zeigte Deadpool auf Spider-Man. „Weg von dem Schaltpult! Weg von den Tasten! Weg vom Touchscreen!“ Spider-Man streckte die Hand nach einer weiteren Taste aus, gleichzeitig zog Deadpool seine Waffen und legte auf ihn an. „Zwing mich ja nicht!“ „Ich zwing dich ja gar nicht. Du kannst mich auch einfach machen lassen.“ Seine Finger verharrten Millimeter über der Tastatur, während Deadpools Finger sich um die Abzüge krümmten. „Ich meins ernst, Spidey. Ich bin zwar auch kein Avengers-Fan – weil die mich auch nicht mitmachen lassen... Okay, sie würden schon, aber die haben noch strengere Auflagen, als die lahmen X-Men. Von wegen wie viele Leute darf man auf dem Gewissen haben, zählt Körperteile abschneiden als 'zu grausam', blablabla, du weißt ja, wie das läuft. Ah, worauf wollte ich raus? Ja richtig! Lass den Blödsinn und nimm die Finger weg vom Bedienfeld, sonst knallt's!“ Ein paar Sekunden lang standen sie sich reglos und still gegenüber. Und dann drückte Spider-Man auf die Taste. Deadpool zog mehr aus Reflex die Abzüge durch, gleichzeitig sprang Spider-Man hoch, den Schüssen aus dem Weg und trat Deadpool um. Der feuerte noch im Fallen blind weiter hinter Spider-Man her, doch Spider-Man brachte sich trotz der Enge des Raums mit geschickten Sprüngen immer wieder aus der Schusslinie. Dafür landete er nach dem nächsten Sprung hinter Deadpool und beförderte ihn mit einem gezielten Tritt in den Rücken gegen die nächste Wand. „Steh mir nicht im Weg! Ich hab jetzt keine Zeit für dich! Ich...“ Kurz sah es so aus, als würde er auf etwas lauschen, dann ließ er Deadpool einfach liegen und verschwand aus dem Raum. „Moooment! So nicht! Erst flachlegen und dann abhauen?!“ Schnell war Deadpool wieder auf den Beinen, verstaute seine Waffen, sammelte sein Schwert auf und setzte Spider-Man nach. 'Willst du ihn echt abknallen?' „Nur n bisschen anschießen, wenn er nicht zur Vernunft kommt. Aber vielleicht reicht auch 'n gepflegter Hieb auf den Kopf.“ Da vorne war er! Sprang von Wand zu Wand und war dann draußen auf der großen Terrasse des obersten Stockwerks des Stark Towers. Deadpool hetzte hinterher, sah, wie Spider-Man mit einem Satz auf dem halbrunden Steg landete, der als Terrassenaufbau diente. Und während er sich langsam aufrichtete und umdrehte, entstand neben ihm wie aus dem Nichts ein grünlicher Nebel und eine Art Energiefeld und im nächsten Augenblick stand neben ihm... eine Frau?! 'Wow, seit wann hat Spidey so 'n heißes Gerät zur Freundin?' Die Lady konnte sich echt sehen lassen! Langes... und zwar verdammt langes! - blondes Haar, das im Herbstwind leicht wehte. Dazu dieses echt enge, grüne Body-Miniröckchen-Dings und dann diese unendlich langen Beine in... doch, das waren sicher Strapse! Garantiert, so wie die aussah! Und dazu natürlich hohe Hacken und ein Dekolleté – oder überhaupt die Brüste – die jeden Schönheitschirurg verzückt hätten quietschen lassen. Deadpool selbst auch fast. Doch dann verengte er die Augen zu Schlitzen und zeigte auf die Frau neben Spider-Man. „Hey, Lady! Ich glaube, dich kenne ich! Wenn man „heiße Marvel-Bösewichte“ googelt, kommst du gleich zwischen Black Cat und Lady Loki!“ Die langhaarige Schönheit sah ihn abschätzig an. „Ich lasse mich nicht auf eine Stufe mit Loki stellen, du unwürdiges Nichts! Der Name Enchantress wird noch eine Ewigkeit in der Geschichte vorherrschen, wenn Loki schon lange vergessen ist!“ 'Müssen wir jetzt auch erklären, wer die heiße Schnalle ist? So wie in den anderen Kapiteln?' 'Naaain! Marvel Fans kennen die. Und jeder hat doch Internet, der das hier liest. Die können doch n Fenster aufmachen und das nachschauen.' „Okay, von mir aus, mir egal, wer von euch den Wettbewerb ums schönere Grün gewinnt, oder wer die größere Diva ist. Gerade interessiert mich mehr, was du mit meinem Freund angestellt hast! Der Kleine hetzt doch nicht freiwillig Tonys Blechbüchsen auf die Avengers! Oh, apropos...“ Schnell deaktivierte Deadpool den Störsender und schon ging laut der Alarm los. Dann kam hoffentlich gleich der Heldentrupp und kümmerte sich um Iron Mans Anzüge, die sich von ihrem Lager im Tower gerade einer nach dem anderen in den Himmel erhoben. Mit einem zufriedenen, bösen Lächeln sah die Enchantress nach oben, dann streckte sie die Hand aus und strich Spider-Man über die Wange. „Er ist ein guter Sklave. Er kann diese ganzen technischen Apparate für mich steuern und so für mich alle aus dem Weg räumen, die mich davon abhalten, auch endlich eine der Welten zu beherrschen, so wie ich es verdient hätte!“ „Wow! Finger weg, Missy!“ Doch da schob die Enchantress schon Spider-Mans Maske ein Stück nach oben, so dass sein Mund frei lag und lehnte sich zu ihm. „Weitere sieben Tage gehörst du mir...“, flüsterte sie und näherte sich offensichtlich für einen Kuss. Da knallte ein Schuss und die Kugel flog direkt zwischen den beiden durch, wobei Spider-Man die Enchantress noch von sich stieß, da ihn sein Spinnensinn gewarnt hatte. Deadpool fixierte sie böse und lud durch, während er direkt auf sie zielte. „Punkt vier schmeckt mir gar nicht...“ Verwirrt sah die Enchantress ihn an. „Punkt vier... von was?“ „Dem unheiligen Herbstquintett! Der Böse... ist 'ne Frau!“ In dem Moment zog Spider-Man seine Maske zurecht, sprang auf ihn los und trat ihn um, so dass Deadpool den nächsten Schuss verriss. „Hey! Ich dachte, Punkt Drei hätten wir schon abgehakt!“ Deadpool packte Spider-Mans Bein und riss ihn um, er selbst stieß sich vom Boden ab und wollte auf die Enchantress losgehen. Doch da traf ihn ein Spinnfaden im Rücken und riss ihn zurück und genau in Spider-Mans Faustschlag hinein. Den nächsten blockte Deadpool, packte dafür Spider-Mans Handgelenk und drehte ihm mit einem Ruck den Arm auf den Rücken. „Jetzt reicht's mir aber! Dass einem so 'n Fahrgestell den Kopf verdrehen kann, versteh ich ja, aber dass du gleich die Seiten wechselst, ist dann doch 'n bisschen übertrieben, findest du nicht?!“ Deadpool hebelte sich Spider-Man über die Schulter und der schlug hart auf dem Boden auf, zog dabei Deadpool aber mit sich und trat ihn gleich wieder ein paar Meter von sich weg. Schnell war Deadpool wieder auf den Beinen und verschoss ein ganzes Magazin in Spider-Mans Richtung, aber der wich mit schnellen Sprüngen allen Kugeln aus. 'Nur anschießen. Wenn du ihn tötest, war's das mit der Story!' Ein weiterer Tritt und Deadpool war seine Waffe los. Aber er drehte sich zur Seite und um sich selbst und beförderte Spider-Man selbst mit einem harten Tritt in den Rücken gegen die Außenwand des Towers. Spider-Man krachte gegen die Wand und ging mit einem leisen Schmerzlaut zu Boden, wo er erst mal liegen blieb. 'Oouh... haben wir ihn zerlegt?' 'Aber astreiner Roundhouse-Kick! Chuck Norris wäre stolz auf dich!' „Kleine Auszeit für deinen 'Sklaven'!“, rief Deadpool der Enchantress zu, die sich nicht gerade begeistert auf die Unterlippe biss und so aussah, als wollte sie Deadpool allein mit ihren bösen Blicken töten. Langsam ging Deadpool auf sie zu. „Und jetzt klären wir das mal von sexy Gerät zu sexy Gerät!“ Er zog sein Schwert und deutete mit der Klinge auf die Enchantress. „Was hast du mit meinem Buddy gemacht?! So scharf kann der gar nicht auf dich sein, dass er plötzlich böse sein will!“ Die Enchantress lächelte böse und im nächsten Moment warf Deadpool eine Energiewelle um. „Kein Mann widersteht mir! Jeder tut, was ich befehle, wenn ich es will!“ Schnell rollte Deadpool sich zur Seite, als der nächste Angriff folgte, dann sprang er auf die Füße und wich weiteren grünlichen Energieangriffen der Enchantress aus. 'Man, die Lady hat ganz schön Pfeffer! Packen wir die?' Deadpool landete neben Spider-Man, der sich gerade mit einem Stöhnlaut auf die Seite drehte. „Nicht, solange sie 'nen Bodyguard hat. Sorry, Darling!“ Ein weiterer, harter Tritt beförderte Spider-Man erneut ins Land der Träume. Dann machte Deadpool den nächsten Satz zur Seite, bevor ihn die Enchantress erwischte. Dafür hatte er sie nun fast erreicht und mit der nächsten Drehung hielt er ihr die Klinge seines Schwerts an den Hals und lehnte sich ganz nah zu ihr. „Genug gespielt, Baby. Jetzt wird’s ernst und ich werde böse. Mach DAS...“ Er deutete nach hinten auf Spider-Man. „Rückgängig! Damit er DAS...“ Das nächste Deuten ging zum Himmel, wo ein Stück weiter die ersten Schüsse und Explosionen zu hören waren. „In Ordnung bringen kann!“ Die Enchantress sah ihn mit einem undeutbaren Blick an. „Hm... sieht so aus, als wärst du in der besseren Position...“ 'Wow, die Frau ist ja vernünftig.' 'Wenn du sie schon so weit hast, frag sie doch nach 'nem Date! Jetzt sagt sie sicher nicht nein!' Langsam hob sie die Hand, strich Deadpool über die Wange und schob dann auch ihm die Maske ein Stück hoch. Kurz blickte sie irritiert und nicht gerade angetan auf seine Haut, schüttelte dann aber leicht den Kopf und lächelte anzüglich. „Na schön... Lass mich dir beweisen, dass ich mich erkenntlich zeigen werde, wenn du deine Waffe senkst...“ 'Oha! Welche Freigabe hat das Kapitel?! Sagt bitte Adult! BITTE!' Deadpool rührte sich nicht, nahm nur das Schwert etwas aus dem Weg, als sie seinem Gesicht näher kam. Und dann, kurz bevor sich ihre Lippen berührten, hörte er sie sagen: „Deine Belohnung wird sein, dass auch du mich für sieben Erdentage unendlich lieben und alles für mich tun darfst!“ Überrascht sah Deadpool sie an, da presste sie schon ihre Lippen auf seine und ihn durchlief einen Moment lang ein ganz seltsames Kribbeln. 'Sind wir schon verliebt?' 'Hm... Nein... Ich find sie immer noch einfach nur heiß.' 'Das heißt wohl...' Mit einem Arm zog Deadpool sie fester an sich und ließ den Kuss intensiver werden, gleichzeitig senkte er das Schwert, um sie und auch sich selbst nicht zu verletzen. Da schob sie ihn schon weg und verzog angewidert das Gesicht. „So! Und jetzt tust du, was ich sage, Sklave!“ „Aber nur, wenn ich dafür 'n bisschen mehr bekomme, als fünf Sekunden Ringelpiez mit Anfassen!“, grinste Deadpool und amüsierte sich über ihren völlig irritierten Blick. „W-was?“ Er deutete mit dem Schwert zwischen ihnen beiden hin und her. „Du, ich, 'n XXL Bucket von Kentucky Fried Chicken und ich mach Männchen für dich.“ Sie zuckte zurück, dann fokussierte sie ihn mit einem eiskalten Blick. „Wieso wirkt der Zauber bei dir nicht?! Keiner kann meinem Kuss widerstehen!“ „Äh, korrigiere? Bei mir zieht nur der Kuss der waaahren Liebe. Oder zur Not auch 'n Gutschein für einen Monat gratis Chimichangas. Alles andere Hirn verdrehende... läuft bei mir nicht. Tut mir echt leid, dass ich dich da enttäuschen muss, Schätzchen.“ 'Sie mag wohl kein Hühnchen... Aber zumindest wissen wir jetzt, was sie mit unserem Spidey angestellt hat! Und DAS lassen wir diesem Miststück sicher nicht durchgehen!' Schon wollte er sich die Enchantress greifen, da versetzte sie ihm einen Schlag mit einem Energieangriff, der ihn ein paar Meter zurückwarf. Schnell war er wieder auf den Beinen, riss seine verbliebene Waffe hervor und zielte auf sie. „Schluss jetzt mit den Spielchen! Ich hab keine Lust mehr!“ Sofort hielt sie inne und hob sogar die Hände leicht. „Mit jemandem wie dir hatte ich nicht gerechnet... Das macht meinen schönen Plan zunichte...“ Zufrieden grinste Deadpool. Immer schön, wenn die Gegner aufgaben. Trotzdem spannte er den Hahn, als die Enchantress langsam auf ihn zukam. „Ich weiß, mein Zauber wirkt nicht bei dir und du hast meinen Sklaven ausgeschaltet... Aber es gibt eine Sache, die sich trotzdem nie ändert...“ Nun stand sie direkt vor ihm, strich sich über ihre wohlgeformten Brüste und ihr Hüften, so dass Deadpool schwer schlucken musste und die Waffe sinken ließ. Besonders, als sie ihm die Hände auf die Schultern legte, über seine Brust strich und sich an ihn drückte. „Du..“ Ihr Hände verharrten auf Deadpools Brust. „Bist auch nur ein Mann!“ Damit versetzte sie ihm einen dermaßen heftigen Energiestoß, so dass es ihn über den Rand des Gebäudes beförderte, wo er ungebremst in die Tiefe fiel. Mit einem bösen Lächeln wandte sich die Enchantress zu Spider-Man um. „Und jetzt verlängern wir deinen Vertrag...“ 'Oh, fuck! Du bist auf den Sexy-Lady-Zeichentrick-Trick reingefallen, du Idiot!' 'Und jetzt ist die Bitch mit Spidey alleine!' „Und ich bin gleich Matsch!“ Deadpool fummelte an seinem Gürtel herum. So nicht! Nicht mit ihm! Und da war schon der richtige Knopf! Die Enchantress beugte sich zu Spider-Man herunter, der noch immer ganz benommen auf dem Rücken lag. Doch in dem Moment, als sie schon wieder seine Maske hochschieben wollte, um ihn zu küssen, wurde sie grob an den Haaren gepackt und weggerissen. „Du bist nicht die Einzige, die die Teleport-Nummer drauf hat! Und jetzt hör endlich auf damit, meinen Kumpel knutschen zu wollen! Schlimm genug, dass DU das darfst und ich nicht!“ Deadpool schleuderte sie weg, doch ganz das hilflose Frauchen war dieser Gegner auf keinen Fall. Gekonnt fing sie sich ab und schon folgten folgten neue Energiestöße in Deadpools Richtung. „Wie kannst du es wagen, deine dreckigen Hände an mich zu legen, du widerwärtiger, elender Wurm! Dich radiere ich ein für alle mal aus!“ 'Ooh, sie ist böse. Die knutscht uns sicher nicht nochmal.' Deadpool riss die Schwerter hervor und konnte damit sogar einen Teil der Angriffe blocken, dann traf ihn jedoch eine der Energiewellen und warf ihn nach hinten, wo er allerdings abgefangen wurde. „Yay! Spidey! Bist du wieder auf meiner S... aaah! Argh! Au! Nein... nein, bist du nicht...“ Spider-Man hatte ihn im Würgegriff gepackt, verdrehte ihm dabei einen Arm so, dass Deadpool das eine Schwert fallen lassen musste und in die Knie ging, weil Spider-Man ihm halb den Arm brach. „Fff... erdammt, lass los!“, schrie er Spider-Man an, als sein Blick auf die Enchantress fiel. 'Oh shit, seht ihr was die Alte da fertig macht?? Aus dem Weg! Wir müssen aus dem Weg! Die pulverisiert uns!' Denn sie sammelte gerade einen Haufen Energie für einen gewaltigen Angriff, wie es schien. „Halt ihn fest! Ich bereite diesem Störenfried jetzt ein Ende!“, rief sie Spider-Man zu, dessen Griff noch fester wurde. „Yargh! Bist du lebensmüde?! Die lasert dich doch gleich mit weg!“, versuchte Deadpool Spider-Man zur Vernunft zu bringen. „Wenn sie es so verlangt, dann sterbe ich für sie“, war die emotionslose Antwort und Deadpool lief es kalt den Rücken runter. „Ich aber nicht! Und ich mach auch nicht mit bei deinem Erweiterter-Selbstmord-Plan! Egal, wie toll ich dich finde! Ooohhh fuuu...“ Da kam schon die riesige Energiewelle direkt auf sie zu. Keine Chance mehr, auszuweichen, oder sich zu verteidigen. 'War schön mit euch. Wir sehen uns, falls wir's überstehen. Falls nicht... ihr könnt mich alle mal!' Deadpool kniff die Augen zu, denn das... würde verdammt wehtun. Und dann... Zerriss ein gewaltiger Blitz die Luft und die Energiewelle und warf sowohl Spider-Man und Deadpool, als auch die Enchantress um und ein paar Meter weg. Völlig benommen kamen sie alle wieder auf die Füße, nur um gleich darauf alle mit großen Augen auf die Gestalt zu starren, die da in einem Kreis aus alten, fremdartigen Symbolen und Runen plötzlich zwischen ihnen stand. „OMG!!!“, stieß Deadpool als erster aus, bevor Enchantress' ungläubiges: „Nein! Nicht DU!“ folgte. „Was auch immer hier vor sich geht, ich werde eurem schändlichen Treiben Einhalt gebieten, Hexe!“ 'YAY! Seht ihr, was ich sehe? Ich LIEBE dieses Kapitel!!' Von Deadpool kam ein verzücktes Quietschen, als der hochgewachsene blonde Mann zwischen ihnen seinen Hammer hob. „Meine geheimen Wunschträume gehen gerade in Erfüllung! Ich darf Seite an Seite mit dem wahr gewordenen feuchten Traum aller Frauen UND Männer kämpfen!“ Bedauernd sah er zu Spider-Man, der gerade etwas orientierungslos wirkte und hob die Hände. „Sorry, Spidey, nichts gegen dich, aber das da ist THOR! Sexiest Man alive 2014! Der... warst du leider noch nie. Keins deiner Ichs... Außerdem... das zwischen uns...“ Er deutete zwischen ihnen hin und her. „Andere haben Freundschaft Plus... wir eher... Beziehung Minus... also...“ Das riss Spider-Man aus seiner Starre und schon traf Deadpool ein harter Schlag mit der Faust. „Der Befehl lautet, die Avengers und jetzt auch DICH zu vernichten!“, schleuderte Spider-Man ihm entgegen und ging zum Angriff über. 'Jetzt ist er eifersüchtig. Ganz bestimmt! Autsch...' Die nächsten Schläge blockte Deadpool, duckte sich vor Spinnfadenkugeln und -schüssen weg, während in seinem Rücken grüne Energiestöße und Blitzentladungen die Luft zerrissen und ihn und Spider-Man nur um Zentimeter verfehlten. „Geschwind, geschwätziger Kamerad, sagt mir, steht er unter dem Bann dieser vermaledeiten Zauberin?“, hörte Deadpool Thor fragen, als sie beinahe Rücken an Rücken zum stehen kamen. „Ist bei ihr die Wurzel des wild gewordenen Benehmens der Metallkrieger dieses Starks zu finden, die alle meine Verbündeten angreifen?“ Er holte mit einem gewaltigen Blitz zwei der MARK-Anzüge vom Himmel. „Jop, kann man so sagen. Die Lady hat meinem kleinen Kumpel ganz schön den Kopf verdreht und er hat sich für sie die flinken Technikfingerchen schmutzig gemacht.“ „Nun denn... dann ist es wohl an der Zeit, sie in ihre Schranken zu weisen. Ich kümmere mich um dieses ruchlose Weibsbild! Nehmt ihr euch des behänden Mauerkletterers an!“ Sofort salutierte Deadpool. „Jawohl, oh ihr mein Held mit der goldwallenden Mähne!“ 'Ich steh total auf den Asgard-Slang! Ihr nicht auch?' Zwei gezielte Hiebe mit dem Schwert durchtrennten die nächsten Spinnfäden, dann holte Deadpool aus und versuchte, nach Spider-Man zu schlagen, während hinter ihm erneut ein Energieangriff der Enchantress auf einen von Thors Blitzen traf. Wenigstens konnte Spider-Man nicht wegschwingen, da sie sich am fast höchsten Punkt des Gebäudes befanden und es nichts zum Spinnseile festmachen gab. Aber seine Sprünge waren auch nicht von schlechten Eltern und der nächste Tritt gegen Deadpools Brust trieb dem die Luft aus den Lungen und ließ ihn zu Boden gehen. „Ooooh... so übel verprügelst du mich nicht mal, wenn ich echt was angestellt habe...“, jammerte er und hörte darauf Thor rufen: „Ihr kämpft schlechter als ein blindes Waschweib!“ Gleich darauf flog sein Hammer an Deadpool vorbei, schleuderte Spider-Man gegen eine Wand und schickte ihn damit fürs erste auf die Bretter. Deadpool quälte sich wieder auf die Beine und sah, wie die Enchantress dafür Thor hinterrücks angreifen wollte. Da fegte eine kräftige Bö über den Tower hinweg und kurz schlugen ihr ihre eigenen, langen Haare so ins Gesicht, dass sie nichts sehen konnte und der Angriff ins Leere ging. „Ha! Deswegen ist der Anzug wenigstens im Herbst praktisch! Wegen der Maske! Kein Problem mit den Haaren. Aaaaußer... man hat gar keine... Oder sie komplettieren das Outfit.“ Kurz musterte Deadpool Thor. „Dich will ich mir nicht mit Maske vorstellen. Andererseits gibt’s doch da dieses schräge Outfit mit dem Helm... Wobei das mit der Maske dann wieder nur der weibliche Thor hat, glaub ich...“ „Genug!“, fuhr Thor ihn ärgerlich an. „Euer dummes Geschwätz schmerzt meinen Ohren mehr, als Volstaggs Minnesang zu nachtschlafender Stund unter dem Balkon seiner Angebeteten!“ „Vol... was zu... wann unter... wem?? Mich deucht, es bleibet mir verborgen, von was ihr sprächet...“, murmelte Deadpool nur verwirrt, dann hatte sich die Enchantress wieder gefangen und griff erneut an. Doch diesmal hatte sie zwei Gegner und konnte nicht schnell genug auf beide achten. Thor hielt mit einer erneuten Blitzattacke dagegen und dann sprang Deadpool sie von der Seite an. Und noch bevor sie versuchen konnte, sich aus dem Weg zu teleportieren, oder den Angriff auf ihn zu lenken, hatte er ihr schon einen harten K.O.-Hieb mit dem Schwertgriff gegen die Schläfe verpasst, fing sie aber noch ab, bevor sie zu Boden sank. „Wie war das mit dem Waschweib? Frauen K.O.-schlagen kann ich!“ 'Worauf du nicht unbedingt so stolz sein solltest... meinst du nicht? Das hagelt sonst nur wieder Anzeigen...' „Übergib er mir dieses niederträchtige Geschöpf! Ich kümmere mich darum, dass ihr in Asgard ihre gerechte Strafe widerfährt. In Asgard wird man sich ihrer annehmen und sie sicher verwahren. Nun müssen wir behende noch der seelenlosen Kriegerplage Herr werden! Vermögt ihr, dem ein Ende zu setzen?“ Thor griff sich die bewusstlose Enchantress und warf sie sich einfach über die Schulter. 'Ooh... er hätte sie uns wenigstens noch für fünf Minuten lassen können... Das hätte schon gereicht...' 'Hast du nicht zugehört, was ich gerade über Anzeigen gesagt habe?' 'Hm, was? Sorry, ich hab grad nicht zugehört...' Verlegen rieb Deadpool sich über den Hinterkopf. „Ähm...das ist so 'ne Sache... Dafür ist... der da...“ Er zeigte auf Spider-Man, der sich stöhnend zur Seite rollte. „... zuständig. Aber dazu muss ich ihm erst wieder Vernunft einbläuen.“ Kurz strahlte Deadpool richtig. 'Sollen wir ihn zurück-knutschen?! Vielleicht funktioniert das ja!' Mit wenigen Schritten war er bei Spider-Man und zog ihn auf die Beine, legte einen Arm um seine Mitte, doch dann rief Thor ihm zu: „Beiseite! Ich löse den Zauber!“ 'Was denn? Will Thor jetzt unseren Spidey wach küssen?' 'Zugegeben, er ist der prinzigere von uns.' Aber da fegte schon ein Blitz auf sie zu und Deadpool ließ gerade noch los, da traf der schon Spider-Man, der mit einem Aufschrei erneut zu Boden ging. „Woa!! Sachte! Den brauch ich noch!“ Deadpool ging neben Spider-Man in die Hocke und stupste ihn mit einem Finger an. „Du hast ihn kaputt gemacht.“ Im nächsten Moment warf ihn ein Spinnfadenangriff rückwärts um und Spider-Man setzte sich keuchend auf und hielt sich den Kopf. „Ooouuhh...“ Thor – noch immer die Enchantress über der Schulter – trat zu ihnen und hielt den Hammer in Spider-Mans Richtung, bereit für einen weiteren Angriff. „Sprecht, mein klebriger Freund, seid ihr wieder bei Verstand?“ Auch Deadpool stand auf und schüttelte kurz den Kopf, um klar zu werden, dann zog er sicherheitshalber sein Schwert und und hielt die Klinge auf Spider-Man gerichtet. „Er greift mich immer noch an!“ Schwankend kam Spider-Man auf die Beine. „Weil du ein Idiot bist und IMMER angegriffen gehörst! Ouh... mein Kopf... Was... ist denn passiert?“ Völlig irritiert sah Spider-Man zwischen Thor und Deadpool hin und her. „T-Thor??“ Deadpool steckte das Schwert wieder weg. „Alles klar. Er beleidigt mich. Er ist wieder okay.“ 'Leider. Ich mochte es, dass er freiwillig unser Freund war.' Thor nickte zufrieden. Dann deutete er mit dem Hammer nach oben. „Könnt ihr dieses Chaos bereinigen? Diese Spielzeuge von unserem Kämpfer in der eisernen Rüstung müssen zurückgerufen werden.“ „Asgardianisch-Übersetzung ein: Du hast Mist gebaut, hol die MARK-Anzüge zurück in die Garage und zwar zackig, sonst gibt’s Hausarrest! Asgardianisch-Übersetzung Ende“, mischte Deadpool sich ein, dann grinste er vor sich hin. „Ist das nicht cool? Bevor ichs vergesse: Punkt Fünf! Ein anderer Marvel-Held hat n Gastauftritt und hilft!“ „Du meinst... Avenger“, sagte Spider-Man verwirrt. „Mh? Was? Nein, nein, mit dir rede ich gerade nicht“, winkte Deadpool nur ab. „Nun, wie steht es, vermögt ihr es zu beenden?“, riss Thor Spider-Man aus seiner Verwirrung und der zuckte leicht erschrocken zusammen. „Ja... ja! Natürlich! Ich kümmer mich sofort darum!“ „Wohlan, ich bringe die Hexe nach Asgard zurück. Gehabt euch wohl und ruft mich kein weiteres Mal auf den Plan! Das würde euch nicht gut bekommen! Seid gewahr, dass es für euch kein Spiel auf Augenhöhe wäre, legtet ihr euch mit Mächten anderer Welten an!“ Damit öffnete Thor das Portal nach Asgard und verschwand. Deadpool hob den Finger. „Asgardianisch-Über...“ „Ich hab's kapiert! 'Macht's gut und wehe ich muss euch nochmal den Hintern retten, weil ihr mit Zauberern aus Asgard rumspielt!' '', beendete Spider-Man den Satz, dann lief er nach drinnen, um die Anzüge zu deaktivieren. Dabei rief er Tonys Sicherheitssystem Anweisungen zu, damit es ihn unterstützte, jetzt wo der Störsender nicht mehr aktiv war und alles wieder funktionierte. Sobald die Fehlprogrammierung aufgehoben war, knackte Spider-Man mit den Fingern. „Alles klar! Das war's!“ Deadpool hatte nur daneben gestanden und ihn beobachtet. 'Echt flinke Finger, der Kleine...' 'Denkst du schon wieder an was unanständiges?' 'Bitte... ich BIN der unanständige Teil von uns! Natürlich!' Etwas geknickt, wie es schien, ging Spider-Man an ihm vorbei und zurück nach draußen. Auch jetzt folgte Deadpool ihm einfach wieder. Kaum draußen sahen sie schon, dass die Anzüge nach und nach ihren Weg zurück zur Basis fanden. „Stark wird mich umbringen...“, murmelte Spider-Man mehr zu sich selbst. Deadpool legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ach... zur Not kriegst du von mir 'ne Clubkarte für den Söldner-Verein. Befehle befolgst du echt gut, Kumpel.“ Sofort schlug Spider-Man seine Hand weg. „Wir sind keine Kumpel! Wärst du mein Kumpel, hättest du mich aufgehalten!“ „Man, ich weiß echt nicht, was du willst... Du bittest mich um Hilfe, also sag ich ja. Und jetzt ist es falsch, wenn ich dir helfe?“ Er rieb sich über den Hinterkopf. „Das ist verwirrend. Aber okay, nächstes Mal frag ich, ob du zufällig wieder unter dem Liebeszauber einer asgardianischen Sexbombe stehst, bevor ich ja sage.“ Spider-Man schlug kurz eine Hand vors Gesicht. „So ein Mist, das hätte mir nicht passieren dürfen!“ Deadpool legte ihm dieses mal einen Arm um die Schultern. „Awww, Unsinn! Die war echt heiß! Da wird jeder erst mal schwach! Dass du dich von der hast knutschen lassen, ist ja wohl völlig verständlich! Nette Fähigkeit übrigens... Die hätt ich auch gern...“ Er lehnte sich nah zu Spider-Man und raunte leise in sein Ohr: „Ein Kuss und du kriegst 'ne Woche einfach alles, was du dir wünschst... ALLES...“ Mit einem angewiderten Laut stieß Spider-Man Deadpool von sich. „Igitt! Komm mir ja nicht zu Nahe! Zehn Meter Sicherheitsabstand!!“ Enttäuscht hob Deadpool die Schultern. 'So langsam kannst du dir wohl abschminken, dass das noch was wird mit euch... Du hast nur noch eine Jahreszeit übrig...' 'Die Story hat ja auch kein Boys-Love-Tag! Das ist euch hoffentlich von Anfang an aufgefallen, oder?' 'Nicht mal Romantik? Mouu buuuh!' Deadpool zeigte plötzlich auf Spider-Man. „Trotzdem will ich eins wissen!“ Spider-Man sah schon wieder so aus, als wollte er sofort die Flucht ergreifen. „Was wünschst du dir zu Weihnachten von mir?!“ Spider-Man zuckte leicht zusammen. „Von dir? NICHTS! Dass du mich in Ruhe lässt!“ Er schoss einen Spinnfaden ab, um sich wegzuschwingen. „Ich muss Stark suchen und sehen, ob es den anderen gutgeht! Ich muss ihnen das erklären! Und du stellst nichts an! Und stalkst mich nicht! Und kommst mir nicht mehr in die Quere! Oder zu nahe!“ Amüsiert legte Deadpool den Kopf schief. „Wie süß. Du glaubst immer noch jedes Mal am Ende jeeeden Kapitels, du kommst mir aus. Aber eins sollte dir klar sein, mein Freund... Winter is coming...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)