Campshenanigans von Ur (Tanaka x Tora | Bokuto x Kuroo x Kasamatsu | Kiyoko x Yachi (und andere)) ================================================================================ Kapitel 8: Part I - Kasamatsu ----------------------------- »HUAAAAA!« »Hoo~« »HEYHEYHEY!« Yukio starrte. Er war sich nicht sicher, was genau hier gerade passierte, aber es fühlte sich alles sehr unwirklich an. Zwei der Volleyballer schienen komplett wahnsinnig zu sein, bei dem dritten war er sich nicht ganz sicher – er schaute zumindest drein, als würde er ununterbrochen irgendwelche unlauteren Pläne schmieden. Dieses Grinsen war beunruhigend. Lediglich der vierte und unscheinbarste schien ein normaler Mensch zu sein, der sich angemessen peinlich berührt den Hinterkopf kratzte und Yukio und Kiyoshi Teppei entschuldigend anblickte. »Sie sind sehr enthusiastisch. Über so ziemlich alles«, erklärte er. Yukio versuchte, sich an den Namen zu erinnern, aber er scheiterte kläglich. Allerdings nahm der kleine Flummi mit den flammend roten Haaren ihm jegliche Denkarbeit ab. »Sugawara-san, das ist alles so riesig! Wir haben Futons! Es ist wie eine Übernachtungsparty!« »Und, Hinata, bist du begeistert, dass du mit zwei so erfahrenen Spielern in einem Zimmer schlafen darfst?« »Auf jeden Fall, Bokuto-san! HUAAA!« Yukio wandte sich an Sugawara und blickte ihn ausdruckslos an. »Ähm… werden sie sich noch etwas beruhigen?«, erkundigte er sich mit gedämpfter Stimme. Sugawara holte gerade Luft, um zu antworten, als die gruselige Grinsekatze sich zu ihnen gesellte und ihn amüsierte anschaute. »Wenn wir sie ein paar Runden Volleyball spielen lassen, werden sie vielleicht minimal leiser«, sagte er. Sugawara seufzte, als wüsste er genau, dass das niemals passieren würde. Yukio fragte sich, ob er überhaupt Schlaf bekommen würde. Wer wusste schon, ob diese Wahnsinnigen die ganze Nacht so laut waren. »Also ich finde sie recht unterhaltsam«, erklärte Kiyoshi mild lächelnd und stellte seine Reisetasche ab, um sich im Zimmer umzusehen. »Huaaa, du bist riesig!«, rief Hinata und sprang ein paar Mal auf und ab, um Kiyoshis Größe zu erreichen. Er sprang beeindruckend hoch, dafür, dass er so winzig war. »1,93«, antwortete Kiyoshi und hatte den Anstand peinlich berührt auszusehen und sich durchs Haar zu fahren, als wäre es ihm tatsächlich unangenehm so groß zu sein. Yukio trat in den Raum, um seine Reisetasche abzustellen und sich einen der zusammengelegten Futons zu nehmen, die für sie bereit gelegt waren. Im Hintergrund waren alle anderen damit beschäftigt, ihre Größe zu vergleichen. »Oi, namenloser, grimmiger Schönling! Wie groß bist du?« Yukio blinzelte. Einen Moment lang verstand er nicht, dass man mit ihm geredet hatte, aber er hob den Kopf und starrte direkt in die katzengleichen Augen von Mr. Ich-habe-noch-nie-von-einer-Bürste-gehört. Yukio wollte gerne sagen, dass es ihn absolut unbeeindruckt ließ, von einem jungen Mann so genannt zu werden, aber die Wahrheit war, dass ihm das Herz augenblicklich in die Kehle sprang und dort wie eine Trommel gegen seinen Kehlkopf hämmerte. »Kasamatsu Yukio. Ich bin nicht grimmig«, war alles, was ihm dazu einfiel. Sein Gegenüber grinste schief und unverhohlen verschlagen. Yukio richtete sich auf und stellte fest, dass er gute zehn Zentimeter kleiner war. »Vielleicht nicht grimmig und jetzt immerhin auch nicht mehr namenlos. Aber alles andere würde ich so stehen lassen«, sagte Yukios Gegenüber grinsend und einen Augenblick lang wusste Yukio nicht, was er meinte, bis ihm der Begriff Schönling wieder einfiel. Er spürte, wie sein Gesicht heiß wurde, als er in diese schelmisch funkelnden Katzenaugen starrte. »Ich bin 1,78«, sagte er und versuchte so zu klingen, als hätte er den seltsamen Kommentar überhaupt nicht gehört. Er war definitiv nicht schön. Ein blonder Haarschopf mit schmalen mandelförmigen Augen schob sich in sein Bewusstsein. Kise war unleugbar schön. Yukio sah einfach aus wie irgendein normaler dahergelaufener Typ. »Uahh, 1,78«, sagte der Knirps und sprang nun auch vor Yukio auf und ab. Er sah aus, als wäre er wirklich beeindruckt. Aber wenn man kaum einen Meter und sechzig maß, war man wahrscheinlich auch von Yukios Größe beeindruckt. »Bist du der größte von den Basketballern?«, wollte Hinata von Kiyoshi wissen. Der sah kurz nachdenklich aus, dann schüttelte er den Kopf. »Ich glaube Midorima ist noch größer als ich. Und wir haben auch schon gegen Mannschaften gespielt, die Spieler mit zwei Meter Größe hatten.« Hinata sah aus, als würde er jeden Moment vor Neid grün anlaufen. »BOKUTO-SAN! WETTEN ICH KANN SO HOCH SPRINGEN WIE EIN BASKETBALLKORB HÄNGT!?« »DAS WÄRE WAHNSINNIG BEEINDRUCKEND HINATA! HEYHEYHEY!« »Auf GEEEEHT’S!« Sugawara packte Hinata am Kragen, als dieser versuchte aus dem Zimmer zu stürmen. »Hinata, wir müssen erstmal unsere Futons ausrollen und dann warten wir auf Shimizu, um zu hören, wie es weiter geht«, erklärte er besänftigend. Hinata sah von dieser Idee ganz und gar nicht begeistert aus, aber er fing an, schwungvoll einen der Futons auf dem Boden auszubreiten. »Und? Willst du deinen Futon neben meinen legen?« »Wie war dein Name noch mal?« »Mir blutet das Herz. Du hast dir meinen Namen nicht gemerkt?« Yukio verdrehte die Augen und wandte sich seiner Reisetasche zu. »Kuroo Tetsurou. Kapitän von der Nekoma Volleyball-Mannschaft«, sagte Kuroo übertrieben förmlich und Yukio sah aus dem Augenwinkel, dass er sich leicht verneigte. »Das macht uns drei zu Kapitänen! WIR SIND DAS COOLSTE ZIMMER!«, dröhnte Bokuto und warf seine Arme über Kuroos und Yukios Schultern. Das war definitiv zu viel Körperkontakt für Yukios Geschmack. Aber er konnte nicht umhin, die muskulösen Arme zu bewundern. Bokuto war ein absolut lächerlicher Charakter, der viel zu viel brüllte und sich anscheinend selbst für den Größten hielt, aber er hatte eine durchaus beeindruckende Statur. Yukio wollte am liebsten das eigene Gehirn mit einem ordentlichen Elektroschock versetzen. Er schüttelte den Arm so höflich wie möglich ab. Zu allem Überfluss stimmte Hinata auch wieder ein, als Bokuto dies verkündete. Yukio hörte hinter sich Kiyoshi zu Sugawara sagen: »Das werden sehr interessante zwei Wochen.« Sugawara seufzte leise. »Das habe ich befürchtet.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)