Ein Neko für einen gestressten Leader von Pragoma ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Wohler als hier fühlte er sich nirgendwo. Hier war es dunkel, niemand sah sein Gesicht und er konnte sich hervorragend verteidigen. Aus den Augen Hirukos sah er bereits die vertraute Umgebung, bald würden sie wieder in den Gängen von Akatsuki sein. Zufrieden tastete er nach Deidaras Wange, streichelte sie, lächelte im Dunkel. "Ich werde gleich noch schnell die anderen Berichte einsammeln und neue Aufträge austeilen. Danach...würde ich gern ein wenig schlafen." Eine kurze Weile schwieg er verlegen. "Ich würde mich freuen, wenn du dabei...bei mir bist." Deidara freute sich nachhause zu kommen, auch darüber, dass er wieder gestreichelt wurde, eine sanfte Hand seine Wange berührte und sie koste. Ja, die liebe Arbeit ging vor, daran hatte sich der Blonde schon gewöhnt, auch daran, dass die anderen Mitglieder, bis auf Tobi und diesen Itachi, alle etwas seltsam und grausam waren. Den notwendigen Schlaf würde er Sasori auch gönnen, selbst war der Neko auch müde, fühlte sich etwas ausgelaugt nach ihrem netten Treiben. Die Ohren stellten sich auf, die kurze Stille war komisch und Deidara wollte schon fragen, als er jedoch die Worte vernahm. Er wollte ihn bei sich haben - ihn ganz alleine. Erfreut wippte der Schweif des Nekos, er lächelte und gab einen nostalgischen Laut von sich. "Wenn du dir das so sehr wünscht, dann bleibe ich bei dir", lächelte er auf weiterhin, fasste sanft Sasoris Hand, welche auf seiner Wange lag und küsste sie sanft. Eine Hand legte sich auf seine und ein Kuss wurde darauf gehaucht. Beinahe wäre Sasori rot geworden, doch dessen konnte er sich noch beherrschen. Er machte einen wohlwollenden Laut und ließ den Neko dann in Ruhe, dirigierte Hiruko schlurfend durch die Gänge, zurück zu seinem Zimmer, der Schwanz stieß die Tür zu, ehe er die Klappe öffnete und Deidara aussteigen ließ. Erst dann erhob er sich ebenso, packte die Tüten und wuchtete sie heraus, verfrachtete Hiruko zurück in die Schriftrolle, wo er hingehörte. "Ich bin sofort wieder da", wandte er sich noch kurz an Deidara, ehe er mit Sack und Pack wieder durch die Tür schwankte, um in der Küche in Ruhe alles einzusortieren. Natürlich in einem separaten Fach, denn der ganze Kram hatte nichts in den Fingern der anderen Spinner zu suchen. Die restlichen Tüten ohne kühl-bedürftigen Inhalt wieder mit sich nehmend, sammelte er noch die Berichte überall ein und kam zurück. Deidara kicherte leise, war es nicht gewohnt die Hand geküsst zu bekommen, das kannte er nur aus Büchern und von adligen Leuten. Sasori konnte wirklich süß sein, wenn er wollte. Aber das Phänomen süß zu sein, gebührte nur einem und das war er selbst, wie Deidara empfand. Allein schon seine puscheligen Ohren, dazu sein niedlicher und ukiger Blick, der grazile Gang…das alles machte ihn zu einem niedlichen und süßen Anblick. Ein Mensch oder eine halbe Marionette hielt da nicht mit, aber das würde er für sich behalten. Nur langsam kletterte der Neko aus der Puppe heraus, schaute Sasori noch einmal nach und setzte sich dann aber an seinen Ton und formte aus diesem eine Figur. Was er genau formte, wusste er selbst noch nicht, überlegte daher eifrig und hin und wieder fing er neu an. Er war sehr beschäftigt in seiner Arbeit, setzte einen angestrengten Gesichtsausdruck auf und schaute auch erst wieder auf, als der Rothaarige mit Berichten in der Hand das Zimmer betrat. Scheinbar hatte Sasori jetzt auch etwas zu tun, da bot es sich an, dass er selbst an seinem Ton etwas tat und ihn jetzt nicht ablenken wollte. Diese Berichte schienen wichtig zu sein, da wollte er nicht stören und er konnte auch schon mal etwas alleine machen. Erleichtert erkannte Sasori beim Eintreten, dass Deidara eine schöne Beschäftigung gefunden hatte und ließ sich darauf auch gleich am Schreibtisch nieder und stürzte sich in die Arbeit. Schnell blätterte er die Berichte durch, hakte Dinge ab oder strich sie durch und füllte Formulare und Bestätigungen aus. Der Stapel an Blättern teilte sich auf drei auf und wuchs wie eine Schleimpilzkolonie heran. Schließlich aber, nach zwei Stunden konzentrierter Arbeit, unterzeichnete er das letzte Formular, legte es auf die Stapel und trug sie hinaus in den Flur. Dort rief er Tobi zu sich, wuchtete ihm die schwere Bürde auf und beauftragte ihn, alles an die richtigen Leute zu überbringen und schloss die Tür wieder. Man sah es ihm nicht an, aber er war mittlerweile todmüde. Dennoch ging er noch einmal zu den unausgepackten Tüten, holte den frischen Ton heraus und legte die zwei schweren Blöcke zu Deidaras Tonecke und nahm das Papier herunter. Deidara über den blonden Kopf wuschelnd entledigte er sich der Kleidung und bereitete das Bett vor, schlug die Decke zurück und ließ die Beine darunter gleiten. Wohlwollend beobachtete er Deidara dann, wie er sich ebenso fertig zum Schlafen machte. Deidara ließ den Anderen wie zuvor auch schon in Ruhe, formte und knetete seinen Ton und ließ aus ihnen wieder kleine Figuren entstehen. Somit war er gut beschäftigt, sah zwar hin und wieder kurz zu Sasori, lächelte und wandte sich dann aber wieder dem Ton zu, aus welchem so langsam eine kleine Katzenfamilie entstanden war. Erst, als die Tür aufging und Sasori nach Tobi rief, hob Deidara den Kopf, sah zu den beiden und irgendwie tat ihm der Maskenträger etwas leid, sicher war der Stapel Papiere nicht leicht auszutragen. Nun es war nicht sein Problem, aber es beschäftigte ihn eine Zeitlang. Jedenfalls solange, bis er zu Sasori sah, wie dieser ganz frischen Ton auspackte und ihm kaum später durch die Haare wuschelte. Lächelnd sah er ihn deshalb an, freute sich über den Ton und legte nun selbst müde die Arbeit nieder. Gähnend stand er von seinem Stuhl auf, suchte seine Schlafsachen zusammen und zog sich um. Nett, dass der Andere das Bett vorwärmte und fast hätte der Neko deswegen leise gelacht. Er verkniff es sich jedoch, kuschelte sich kaum später in sein Kissen mit den roten Bommeln und schaute Sasori lächelnd an. Beinahe wäre Sasori im Warten schon eingeschlafen, er war schrecklich müde. Das Lächeln erwiderte er müde, hob die Decke, legte sie über den Neko und rutschte herunter mit dem Kopf auf die Kissen, schloss die Augen. Noch einmal kurz blinzelte er auf, um Deidara ein Gute Nacht zu wünschen, dann schloss er sie wieder, erschöpft und entkräftet. Deidara lächelte dankbar zugedeckt zu werden, strich Sasori noch einmal über die Wange und wünschte ihm leise eine guten Nacht. Selbst konnte er noch nicht einschlafen, lag lange wach und beobachtete seinen schlafenden Danna. Sasori ließ sich nicht von der Beobachtung stören, er war erschöpft und würde so schnell die Augen nicht mehr aufmachen. Zu der Wärme, die der Neko ausstrahlte, jedoch durchaus hingezogen, schlang er schon bald die Arme um ihn, etwas unverständliches brummend. Langsam wurde nun auch Deidara müde, schnurrte noch mal leise, als er näher an Sasori herangezogen und umarmt wurde und schloss dann müde die Augen. Lange dauerte es nicht und er schlief endgültig ein, träumte von ganz vielen anderen Nekos, wie sie zusammen über die Wiese tollten und mitten drin, sah er sich selbst. Zusammen mit seinem Danna. Mehr als ein paar Stunden Schlaf waren demselben jedoch nicht vergönnt, schon wenige Stunden später klopfte es an der Tür. Vorsichtig, um Deidara nicht zu wecken, ließ er ihn los und stand geräuschlos auf. Sich etwas anziehend, öffnete er die Tür und sprach im leisen Tonfall mit Itachi, der ein paar Fragen zur neuesten Mission hatte. Deidara spürte ein leichtes Ruckeln, mehr jedoch nicht. Er war von seinem Ausflug einfach zu müde und rollte sich zufrieden zu einer Kugel zusammen. Er hörte nicht mal die leisen Stimmen, auch nicht die Tür und andere Geräusche, die ihn umgaben. Er schmatzte nur leise im Schlaf, dann grummelte er leicht und rollte sich anders herum. Endlich war auch Itachi zufrieden und zog seiner Wege. Sasori schloss mit leisem Klicken die Tür wieder, seufzte und fuhr sich durchs Haar. Noch einmal hinlegen würde keinen Sinn mehr machen, jetzt war er wach. Ein leises Grummeln auf das auch immer jemand stören musste, zog er sich um, sammelte die verstreuten schmutzigen Sachen von Deidara auf und warf sie in einen Korb zum Waschen. Was wohl bald wieder nötig würde, denn der Berg türmte sich schon wieder leicht. Aber nicht jetzt, jetzt nahm er die Tüten aus der Ecke, wo er sie gelassen hatte und legte sie vorsichtig auf den Tisch, um damit nicht allzu sehr zu rascheln beim Auspacken. Die Vorräte waren ja bereits in seinem Kühlschrankfach verstaut, würde sich auch nur einer daran wagen würde es Tote geben, er konnte das nämlich nicht leiden. Vorsichtig hob er die Schachtel mit dem Armband heraus und versteckte sie in der Schreibtischschublade, das Beutelchen mit Anhängern ebenso. Die neuen, rasiermesserscharfen Schnitzmesser hatten ein eigenes Fach. Er nahm jedes einzeln heraus, betrachtete es, die verschieden breiten Schneiden, die unterschiedlich geformten Scheiden, ehe er sie säuberlich auf dem Tisch anordnete. Er stand auf, ging zu dem Marionettenhaufen, suchte ein schönes Stück Holz. Hm. Nur ausrangierte Puppenteile. Seufzend gab er sich mit einem alten, verstaubten Holzarm zufrieden, schnitt aus dem Unterarm das quadratische Stück heraus, das er haben wollte. Er warf den Rest zurück und begann, mit dem Größten der Messer erste Formen zu schnitzen. "...uhm...hmm..." Leise schmatzend drehte sich Deidara ein wenig, rollte sich jedoch ganz zusammen und verkroch sich noch immer schlafend unter die Decke. Wieder ein Schmatzen, dann ein folgte ein wildes Wuseln unter der Bettdecke und ein völlig verstrubbelte Deidara hob den Kopf, blinzelte und sah sich verschlafen um. "Uwääähhh....", gähnte er laut, streckte sich und blickte sich am Kopf kratzend im Zimmer um. Seufzend schwang Deidara sich langsam aus dem Bett, blieb aber vorerst sitzen und versuchte sein Haar zu bändigen. Was musste das morgens auch immer so wirr liegen und in alle Richtungen abstehen? "Herrschafts-..." Deidara griff fluchend zu seiner Haarbürste, kämmte sich die lange Mähne durch und seufzte erneut auf, als diese sich aufluden und noch wilder anstanden. "Ich sehe aus wie ein explodiertes Kopfkissen", murrte er leise und blickte schließlich rüber zu Sasori. Bei den ersten Anzeichen von Deidaras Aufwachen hob Sasori leicht den Kopf, arbeitete aber ruhig weiter, ließ ihn erst einmal wach werden. Ein Lachen unterdrückend konzentrierte er sich auf sein Tun und erst bei der letzten Bemerkung konnte er ein Grinsen nicht mehr halten. Er stand auf, legte die Sachen beiseite. Dann streichelte er über Deidaras wildes Haar, es knisterte ein wenig, als er die Ladung in sein Chakra aufsog. Noch immer etwas amüsiert grinsend, streichelte er schließlich die letzte Strähne glatt und nahm die Hand zurück. Dann streichelte er Deidaras Wange. "Gut geschlafen?", fragte er grinsend. Deidara knurrte leise sein ungebändigtes Haar an, hielt jedoch inne und hörte das leise Lachen seines Dannas. Ja, ja, sehr witzig, murrte er in Gedanken, beobachtete jedoch sehr wachsam, dass dieser aufstand und zu ihm kam. Ein Knistern seiner Haare verriet ihm, dass Sasori ihn streichelte, erst dann vernahm er die Hand auf seinem Kopf und lächelte schwach. Ob er gut geschlafen hatte? Naja wenn er von der immer wieder aufkommenden Übelkeit absah, von dem komischen Flattern in seinem Bauch…ja, dann hätte er sicher besser geschlafen. “Es ging so, hätte besser sein können“, antwortete er daher wahrheitsgemäß, schmiegte sich der streichelnden Hand entgegen und seufzte leise auf. Die Antwort, die Deidara ihm gab, erweckt in ihm den Wunsch, nachzufragen. Hätte besser sein können? So etwas hörte er nur selten. Weiter streichelnd schaute er ihm in die Augen. "Was hätte es denn besser gemacht?", hakte er noch einmal nach. Kurz seufzte Deidara leise, hätte sich ohrfeigen können, dass genau hinterfragt wurde und dennoch wollte er darauf auch eine Antwort geben. Auch wenn man sich dann eventuell wieder Sorgen machen würde. "Mir war dauernd irgendwie schlecht und dann war da noch so ein komisches Flattern in meinem Bauch.Es fühlte sich irgendwie wie Schmetterlinge an", murmelte er leise und kaute sich auf der Unterlippe herum. Darauf wusste nun Sasori gar nichts mehr zu sagen. Also ein Gift konnte das nicht sein, das flatterte nicht im Bauch. Höchstens ein Halluzinogen. Sasori verwarf den Gedanken, dass einer der Anderen irgendwas mit seinem Neko angestellt hatte. "Vielleicht ist dir schlecht vor Hunger. Du hast seit gestern nichts mehr gegessen", meinte er dann vorsichtig. Er wollte nicht zugeben, dass er keine Ahnung hatte. Er stand auf. "Leg dich wieder etwas hin, mach dir ein Kissen in den Nacken, ich mache dir etwas zu essen und eine Wärmflasche für deinen Bauch." Dann ging er und tat es auch gleich. Die kurz entstandene Stille war nichts für den aufgeweckten Neko, er begann aufgeregt an seinen Haaren zu zuppeln, dann wieder an der Bettdecke und fing an sie zu entfusseln. Er selber konnte sich auch keinen Reim auf seine Schlafgewohnheiten machen, aber es war ihm auch egal, denn jetzt ging es ihm wieder besser. Deidara hörte auf mit der Decke, horchte auf und nickte schließlich Sasori zu. “Vielleicht hast du recht, vielleicht hab ich einfach nur Hunger.“ Wie gesagt legte er sich schließlich wieder ins Bett, legte sich sein Bummelkissen auf den Bauch und seufzte auf. Ob er doch krank wurde? Vielleicht hatte er gestern beim Toben auf der Wiese etwas geschluckt - eine Polle, irgendwas, auf das er reagierte? Auf dem Weg zur Küche zerbrach Sasori sich ebenfalls den Kopf. Was bei allen Teufels Namen konnte das sein, wenn kein Gift? Aber mit Giften kannte er sich am Allerbesten aus. Es wurmte ihn, dass er nicht irgendeinen Hinweis hatte, dass er in irgendeiner Weise etwas wusste. Grummelnd briet er saftiges Fleisch an, für Deidara eine Extraportion und nahm sich selbst die Packung Sushi aus dem Kühlfach. Kurz ging er noch, um eine Wärmflasche mit heißem Wasser zu füllen, dann kam er zurück. Er legte das Kissen auf Deidaras Bauch und schob die Wärmflasche darunter, dann setzt er sich neben ihn und stellte den Teller Fleisch vor ihn hin, daneben ein Gäbelchen. Wie man es drehte und wandte, der blonde Neko kam auf keinen grünen Zweig. Etwas geschluckt hatte er nicht, auch von Fremden hatte er nichts angenommen: zumal dort auch keiner außer ihm war und gestern hatte er auch keinen von diesen beiden Zombies hier gesehen. Demnach musste es wohl eine Magenverstimmung sein, oder er wurde wirklich krank. Ruhig lag er im Bett und wartete das Sasori zurückkam, setzte sich nur langsam etwas auf, als dieser ihm schon die Wärmflasche unter das Kissen schob und einen Teller mit gebratenem Fleisch reichte. Kurz schnupperte er, dann aber wurde er blass und hielt sich die Hand vor den Mund. Ihm war schlecht, furchtbar schlecht und er sprang panisch aus dem Bett, Richtung Tür und rein in das Badezimmer. Etwas erschrocken hielt Sasori ihm die Tür auf, als er aufsprang und eilte gleich besorgt hinterher. Er verscheuchte Kisame und Zetsu, die neugierig ebenso folgen wollten und schloss die Badtür hinter sich. Seufzend ging er zu Deidara hin und hielt ihm sanft die Haare aus dem Gesicht. Der stechende Geruch machte ihm nichts aus und so konnte er gefahrlos dem Blonden einen Zopf binden und ihm ein Glas Wasser reichen, als er mit Übergeben fertig war. Besorgt musterte er seine etwas elenden Züge und stieß die Lüftung an, dass der Geruch entfleuchte und nicht erneute Übelkeit erregte. Würgend und den Tränen nahe hing Deidara über dem Klo, erbrach und schämte sich. Wieso musste Sasori ihm auch folgen, das hätte er auch alleine gut hinbekommen. Seufzend hob er den Kopf aus der Schüssel, drückte die Spülung und trank einen Schluck von dem Wasser. "Tut mir leid, aber mir war auf einmal so schlecht", entschuldigte er sich leise, wischte sich eben noch den Mund ab und stand ganz vorsichtig auf wackligen Beinen wieder auf. Sasori schüttelte nur den Kopf. "Du kannst es ja nicht steuern", meinte er nur tröstend. "Ich lege dir das Fleisch zurück, ich denke, bei so was ist ein Tee das Beste." Seufzend streichelte er Deidaras Kopf und schickte ihn zurück ins Bett. Er selbst nahm das Fleisch mit, legte es kühl und kochte nun stattdessen Tee. Deidara war das immer noch alles unangenehm, er wurde sogar leicht rot und genierte sich. Es half jedoch alles nichts, er wollte sich einfach nur wieder hinlegen, die Wärmflasche auf den Bauch legen und schlafen. Vielleicht ging das jetzt nachdem endlich alles draußen war, besser und er fand einen etwas erholsameren Schlaf. Schlapp schluppte er ins Bett zurück, legte sich um und das Kissen mit der Wärmflasche zurück auf seinen Bauch. Mit einer Kanne Tee und einer leicht ramponierten Tasse, mit einem Comicskorpion drauf, kam er zurück. "Entschuldige, das war die Einzige, die auch nicht nach dem fünften Mal, dass ich sie wem hinterher geschmissen hab, zerbrochen ist", murmelte er etwas verlegen und reichte ihm die halb gefüllte Tasse mit leicht gesüßtem Gingkotee. "Trink es, bevor du schläfst, dann wirkt es besser." Dann nahm er sich den Stuhl vom Tisch weg und setzte sich vors Bett, blieb etwas besorgt um den Neko bei ihm. Schmunzelnd nahm Deidara die gereichte Tasse an, besah sich diese kurz und musste sogar leise lachen. "Hübsch...nein, wirklich", kicherte er nochmals,ehe er vorsichtig den heißen Tee pustete und einen kleinen Schluck nahm. Es schmeckte etwas ungewöhnlich, keinesfalls aber scheußlich... Ungewohnt eben, da er nur Milch und Wasser kannte und selten jemand Tee für ihn kochte. Mit großen Augen sah er jedoch Sasori an, als dieser sich zu ihm ans Bett setzte. "Du musst aber nicht jetzt die ganze Zeit hier sitzen und aufpassen", murmelte er leise und nippte erneut an dem Tee. Noch verlegener sah er kurz weg, war dann aber froh, dass er trank. Als er meinte, dass er jetzt nicht Aufpasser spielen müsste, lachte er nur. "Ich bin für dich verantwortlich und mache mir zudem Sorgen. Natürlich passe ich jetzt erst mal auf dich auf. Bis wir nicht wissen, was es ist, sollten wir vorsichtig sein", meinte er nur. "Es ist nur schwierig, wenn schon ich nicht weiter weiß... es ist wirklich schwer, einen Arzt anzuheuern... du weißt schon." Damit meinte er seinen sehr prekären Job. Was war denn nun wieder so komisch, dass gelacht werden musste? Deidara zuckte erst, dann wackelte er mit den Ohren und blickte Sasori skeptisch an. Schön, er machte sich Sorgen, es war auch nicht anders zu erwarten und irgendwo auch berechtigt. "Glaub mir, ich brauche keinen Arzt. Mir geht es gut und morgen spring ich bestimmt schon wieder in alter Montur durch die Gänge", versuchte er Sasori klar zu machen und leerte zudem den Inhalt seiner Tasse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)