Liebe und andere schöne Dinge von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 8: Mitte Dezember 20x1 Teil 3 ------------------------------------- “Diese Feier ist wirklich wunderbar.” “Ja, die Hochzeitsplanerinnen von Everlasting haben sich einfach übertroffen.” “Wie ich gehört habe, gehören beide Inhaberinnen zur Familie.” Elsa schmunzelte, als sie an zwei Frauen vorbei lief, die sich unterhielten. “Schatz, Torte?”, Mario hielt ihr seinen Teller entgegen, den er in der Hand hielt, darauf ein großes Stück der Hochzeitstorte mit Himbeer-Schokoladenfüllung, die das Brautpaar vorher gemeinsam angeschnitten hatte. “Gerne”, die Braunhaarige nahm die Gabel und aß von der Torte. Sie schloss genüsslich die Augen, “hmm”, ie öffnete sie wieder und sah zu Sascha, der mit Kevin, Philipp, Christoph, Benjamin und Mario zusammen stand. “Du hast dich mit dieser Hochzeitstorte mal wieder selbst übertroffen Sascha.” “Ach weißt du”, murmelte der immer noch sehr rundliche Mann und kratzte sich am Kopf. “Sie hat recht Dicker. Deine Torte ist der Hammer!”, Kevin schlug dem Größeren grinsend auf die Schulter. “Danke”, Sascha strahlte über das ganze Gesicht. Elsa schmunzelte und schob sich nochmal eine Gabel voll in den Mund. Sascha hatte nach der Schule eine Ausbildung zum Bäcker und anschließend zum Konditor gemacht. Inzwischen besaß er eine kleine Bäckerei mit einem Cafe und stellte dort selbst alles möglich her, unter anderem auch Hochzeitstorten. Über “Everlasting” erhielt er oft Aufträge, da Elsa und Maja ihn stets empfahlen. Diese Torte war sein Hochzeitsgeschenk an Conny und Gregor, immerhin waren die Beiden und vor allem Gregor, gute Freunde von ihm. Elsa lehnte sich an ihren Ehemann, der eine Hand um ihre Hüfte gelegt und sie an sich gezogen hatte. Ihren Blick ließ sie durch den Raum schweifen. Sie und Maja hatten wirklich ganze Arbeit geleistet und es lief alles wie gewünscht. Die Angestellten führten ihre Aufgaben aus, ohne dass es Grund zur Beschwerde hatte. Conny und Gregor hatten sich eine Winterhochzeit gewünscht und die hatten sie auch bekommen. Es war Dezember, die letzten Tage hatte es geschneit und nun lag draußen auch schon Schnee. Bald wäre auch schon Weihnachten und in ein paar Tagen hatte Gregor Geburtstag, den er mit Conny in ihren Flitterwochen feiern würde. Im Raum standen viele runde Tische, auf den weißen Tischdecken standen Vasen mit weißen Zweigen, um die sich rosa Orchideen und LED-Lichter wandten. Die Namenskärtchen waren, wie auch die Einladungen zuvor, in zarter rosa Farbe mit goldener Schrift gehalten. Es waren sehr viele Gäste da - nicht nur die große Familie von Conny und die etwas kleinere von Gregor, auch Freunde und Kollegen waren eingeladen. Wobei die Freunde von Gregor sich hauptsächlich auf seine Kollegen aus weiteten. Nicht nur seine jetzige Fußballmannschaft war komplett eingeladen, auch alle ehemaligen Kickers waren da. Auch wenn die Kickers als Mannschaft nicht mehr bestanden, hatte sich ihre jahrelange Freundschaft so gefestigt, dass sie nicht auseinander gingen. Es waren nur Sascha, Philipp, Tommy und Daniel nicht mehr dabei, die anderen Kickers spielten alle in der neuen Mannschaft mit. Trotzdem trafen sie sich regelmäßig, mindestens einmal im Monat miteinander. “Und wie geht es dir Elsa?” Verwirrt sah die Braunhaarige wieder in die Runde, wo Philipp sie anlächelte. “Entschuldige? Ich war gerade mit den Gedanken etwas abwesend”, erwiderte Elsa zerknirscht und lächelte Philipp an. Dieser schob seine Brille zurecht und lachte leise. “Ich wollte nur wissen, wie es dir geht. Mit der Schwangerschaft und so.” “Ach so. Mir geht es gut. Der Kleinen auch. Anfangs war mir ständig übel, aber das hat sich zum Glück gelegt.” “Die Kleine?”, Benjamin sah Mario an. Der nickte. “Ja, beim letzten Termin bei Elsas Frauenärztin, hat diese gemeint, dass es mit ziemlicher Sicherheit ein Mädchen ist.” Stolz legte der werdende Vater eine Hand auf den Bauch seiner Ehefrau. “Haha. Das habe ich doch gesagt”, Kevin grinste breit. “Das stimmt. Du musst wissen Elsa, das Kevin von Anfang an gesagt hat, dass wir ein Mädchen bekommen.” “Die Chance stand 50:50 Schatz, dass er richtig liegt”, Elsa schmunzelte und alle lachten auf. “Was gibt es hier denn zu lachen?”, Rika trat zu dem Kreis hinzu und sah sich fragend um. Benjamin legte einen Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. “Kevin mal wieder.” “Dann will ich vermutlich gar nicht wissen, um was es geht”, die Schwarzhaarige grinste breit und sah ihren Freund an. Dieser lachte auf und nickte. “Seine Gehirngänge wird vermutlich niemand jemals verstehen.” “Hey! Ich stehe übrigens hier und bekomme jedes Wort mit!”, Kevin hatte seine Hände in seine Hüften gestemmt und die Backen aufgeblasen. Mario schlug ihm auf die Schulter. “Das haben wir alles von dir gelernt Kevin. Gemein sein und so.” “Käptain!” Auch wenn Mario nicht mehr richtig Käptain war beziehungsweise diese Stellung mit Viktor teilte, blieb er bei den ehemaligen Kickers immer der Käptain und das würde sich vermutlich auch niemals ändern. Gregor stand bei Conny und sah seine Braut an. Immer noch konnte er es nicht fassen, dass sie nun seine Ehefrau war. Seine Ehefrau! Als lautes Gelächter ertönte, wand er sich in die Richtung aus der es kam und sah seine Freunde dort zusammen stehen. “Willst du hingehen?” Gregor wand sich um und sah Conny in die leuchtenden Augen. Er griff nach ihrer Hand und schloss seine Finger um ihre. “Ich will einfach nur bei dir sein. Mehr brauche ich nicht.” “Das bist du. Immer. Jetzt und für alle Ewigkeit”, Conny legte ihre freie Hand auf seine Wange. Gregor griff mit seiner freien Hand danach und legte seine auf ihre. “Ich verspreche es.” Der Schwarzhaarige beugte sich hinunter, um seine Ehefrau zu küssen. “Conny, Gregor!” Aufseufzend brachen die Beiden ihr Vorhaben ab und drehten sich in die Richtung, aus der der Aufruf gekommen war. Von dort kam eine ältere Tante von Conny auf sie zu. Das Brautpaar sah sich nochmals kurz in die Augen und zuckte mit den Schultern. Das war nicht ihr erster Versuch von Zweisamkeit an diesem Tag gewesen, aber immer wieder wurde er von irgendwelchen Gästen vereitelt, die unbedingt mit ihnen sprechen wollten. Während die Tante auf Conny einredete, suchte Gregor seinen Trauzeugen und versuchte telepathisch Kontakt zu ihm aufzunehmen. Dass das nicht funktionierte war ja klar gewesen, trotzdem seufzte er erleichtert auf, als Mario seinen Blick in die Richtung des Bräutigams richtete und dessen flehenden Blick sah. Der Ältere entschuldigte sich in seiner Runde, küsste Elsa auf die Stirn und ging auf Gregor zu. “Hey”, begrüßte er ihn grinsend. “War das bei dir und Elsa damals auch so schlimm?” “Was meinst du?”, Mario lehnte sich an die Wand und der Bräutigam lehnte sich neben ihn. “Dass du keine Minute mit ihr alleine sein konntest. Immer wenn ich und Conny nur einen Moment alleine sind, kommt irgendjemand angerannt und will irgendetwas super wichtiges von uns…” “Tja, so ging es uns auch. Aber sobald ihr irgendwann einmal nach Hause kommt seid ihr alleine.” “Ja, heute Nacht um fünf”, brummelte Gregor. Sein Trauzeuge lachte leise auf. “Übrigens haben Elsa und Maja wirklich Tolles geleistet Mario. Hier sieht es einfach super aus. Es ist richtig schön. Und Conny ist begeistert.” Der Angesprochene nickte. “Ja, irgendwie haben die Beiden ein richtiges Händchen dafür.” Schweigend standen die beiden Männer nebeneinander und ließen ihre Blicke über den Raum wandern. “Es sind schon ganz schön viele Menschen da. Mehr als bei Elsa und mir.” “Conny hat einfach eine riesige Familie. Und durch die ganzen Beziehungen meiner Schwiegereltern, man hört sich das komisch an… Schwiegereltern… Naja, auf jeden Fall sind da dann auch noch Menschen dabei, mit denen Conny und Viktor einfach seit sie klein waren viel zu tun haben und die mit zur Familie zählen.” Mario zuckte mit den Schultern. “Ihr habt genug Geld um das alles zu zahlen Mister Spitzenstürmer.” “Glaube mir, nachdem ich die Preise für das Alles gesehen habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen und das, obwohl Elsa und Maja uns Sonderpreise gemacht haben. Aber Usegis übernehmen den Großteil und wir nur einen kleineren Teil von allem. Irgendwie fühle ich mich deswegen unwohl.” “Nimm es einfach hin Gregor. Und du konntest eure Wohnung anzahlen. Ich finde das ist schon einiges wert.” “Stimmt auch. Und solange Conny glücklich ist, ist es mir auch recht”, der Jüngere nickte. Er und Conny hatten sich eine Wohnung gekauft, in die sie erst vor ein paar Wochen eingezogen waren. Diese war sehr groß und hell, so dass ein Flügel hinein gepasst hatte, auf dem Conny spielte. Dieser war ein Geschenk ihrer Eltern zu ihrem Abschluss gewesen und sie hatte ihn auf jeden Fall mitnehmen wollen. “Na ihr Beiden? Alles klar?”, Viktor stieß mit Reiko zu ihnen. Mario grinste seinen Freund und Geschäftspartner an. “Der arme Bräutigam hasst es, dass er keine Zeit mit der Braut alleine verbringen kann.” “Da muss er durch. War bei unseren Hochzeiten schließlich auch nicht anders.” Gregor verdrehte die Augen während Reiko ebenfalls grinste. “Wie bin ich froh, dass wir wirklich nur im kleinen Kreis feiern.” “Kleiner Kreis? Du hast alle Kickers eingeladen.” “Selbst wenn die alle mit einem Partner kommen, dann sind es gerade mal 24 Personen und dann noch unsere engste Familie dazu. Wir haben nur 50 Personen eingeladen, nicht mehr.” Alle sahen den Mittelfeldspieler traurig an. Reiko und Kara würden im Januar heiraten und drei Wochen später ging ihr Flug nach Deutschland. “Bitte erwähne das Elsa heute gegenüber nicht! Die hat schon ein paar Mal geweint. Das vertrage ich langsam nicht mehr”, Mario seufzte auf. “Warum heult sie eigentlich ständig los? Das macht doch überhaupt keinen Sinn”, fragte Reiko und zog die Augenbrauen zusammen. “Und das darfst du ihr auf keinen Fall sagen! Ihre Hormone drehen die ganze Zeit durch. Demletzt hat sie angefangen mit weinen, weil sie ein kleines Vögelchen auf unserem Balkon gesehen hat. So eine Schwangerschaft hat es schon ganz schön in sich!”, Mario zuckte mit den Schultern. “Würdest du es wieder rückgängig machen?”, Gregor sah seinen besten Freund von der Seite an. Dieser schüttelte entschieden den Kopf. “Auf keinen Fall! Ich liebe meine Tochter, auch wenn sie noch nicht auf der Welt ist. Sie ist ein Teil von Elsa und mir und ich gebe sie nicht mehr her.” Den drei Männern um den Schwarzhaarigen herum schlich ein Lächeln ins Gesicht. Es war schön zu hören, wie Mario sein Kind jetzt schon verteidigte, obwohl es noch nicht einmal auf der Welt war. “Schön zu hören”, Gregor schlug ihm auf die Schulter und lehnte seinen Kopf mit geschlossenen Augen wieder an der Wand an. “Lasst mich mal durch”, vernahm er die schönste Stimme auf der Welt und als er seine Augen wieder öffnete, drängte sich Conny an ihrem Bruder vorbei zu dem Schwarzhaarigen. “Ich bin so froh, dass wir morgen in unsere Flitterwochen starten Gregor. Dann können wir einfach mal alleine sein.” Conny legte ihre Hand auf Gregors Arm. Ihr Ehemann lächelte die Schwarzhaarige an und wollte gerade etwas erwidern, als Viktor ihm schon zuvor kam. “Hast du es ihr etwa nicht gesagt Gregor?” Mario sah verwirrt zu dem Älteren auf, der ihm hinter Connys Rücken zuzwinkerte. Conny sah ihren Ehemann verwirrt an. “Was sagen Gregor?” Mario schaltete sich ein, ein Grinsen unterdrückend und mit einem so ernsten Gesichtsausdruck, wie er nur konnte. “Dass er die nächsten vier Wochen noch nicht fort kann und deshalb die Flitterwochen verschieben musste.” “Genau Schwesterlein, es stehen einige wichtige Spiele in den nächsten Wochen an, wo wir nicht auf ihn verzichten können. Und er wollte, beziehungsweise sollte es dir sagen!” Conny starrte mit großen Augen Gregor an. “Was?!” Noch bevor der Schwarzhaarige etwas erwidern konnte, brachen Mario und Viktor in Gelächter aus. “Sie hat es echt geglaubt”, Mario lachte laut auf. Viktor schüttelte ebenfalls lachend den Kopf. “Das hätte ich jetzt nicht unbedingt gedacht.” “Viktor! Mario!”, die Braut drehte sich herum und feuerte durch ihre zusammengekniffenen Augen Blitze auf die beiden Männer ab. “Was ist denn hier los?”, Elsa, Maja und Kara stießen zu der kleinen Runde dazu. “Bekommt gefälligst eure Männer unter Kontrolle!”, Conny deutete auf Mario und Viktor. Elsa und Maja sahen sich verwirrt an. “Was haben sie denn schon wieder angestellt?”, fragte Maja seufzend, ihren Blick auf ihren immer noch lachenden Ehemann gerichtet. “Sie haben Conny gerade erklären wollen, dass ich nicht frei bekomme und wir erst in vier Wochen in die Flitterwochen starten können. Sehr lustig die Herren, wirklich!”, Gregor verdrehte die Augen und legte anschließend seine Hand auf Connys Wange. “Wir fliegen morgen, ganz egal, was die heute noch so anstellen. Unser Flug startet morgen Abend und den nehmen wir, komme was da wolle!” Viktor!” “Mario!” Beide wurden von ihren Ehefrauen mit zusammengekniffenen Augen angesehen. Kara warf ihrem Verlobten einen Blick zu und dieser hob sofort abwehrend die Hände. “Ich habe nichts gemacht und nichts gesagt, Ehrenwort.” “Na gut, das glaube ich dir einfach mal.” “Gut, wenn wir alles geklärt haben. Conny, Gregor. Jetzt wäre dann der Hochzeitstanz dran. Wenn ihr die beiden Idioten hier loswerden wollt, dann kommt am Besten mal mit uns mit.” “Idioten?”, Viktor warf der Rothaarigen einen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen zu. “Ja mein Schatz, damit warst du gemeint!” Maja drehte sich herum und lief mit dem Brautpaar und Elsa davon. “Ich glaube wir zwei unterhalten uns heute Nacht nochmal meine Liebe!”, rief Viktor ihr hinterher. Seine Ehefrau drehte sich herum und zwinkerte ihm zu. Später drehten Elsa und Mario sich auf der Tanzfläche. Mario hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt und die Braunhaarige eng an sich gezogen. “Und zufrieden, Frau Hongo?” Elsa blickte auf und sah direkt in seine Augen. Ein Lächeln schlich auf ihre Züge. “Ja, es hat alles perfekt geklappt. Und die Beiden sind glücklich.” Sie sah zu Conny und Gregor, die sich ebenfalls auf der Tanzfläche befanden und sich an strahlten. “Wie oft ist er ihr jetzt eigentlich auf die Füße getreten?” “Herr Hongo! Du bist wirklich unmöglich”, trotz ihrem strafenden Tonfall konnte die Braunhaarige ein Schmunzeln nicht unterdrücken. “Nur zu dir nicht”, Mario sah das Schmunzeln und grinste seine Ehefrau an. “Oh doch, sogar mehr als zu Gregor.” “Ach ja? Sag ein Beispiel.” “Nur eines? Das ist mehr als einfach. Vorher hast du mir meinen Capucchino weggenommen!” “Du hattest heute morgen schon einen und sollst nicht so viel Koffein zu dir nehmen.” Elsa verdrehte die Augen. “Und du bevormundest mich total. Beispiel Nummer Zwei.” “Okay okay, ich habe es verstanden. Ich soll dich nicht mehr lieben!” “Nein!” “Was dann?” “Mich richtig lieben!” “Wie als ob ich das irgendwann einmal nicht tun würde Elsa.” Mario senkte seinen Kopf und drückte seine Lippen auf Elsas. Als sie sich wieder voneinander lösten, legte Elsa ihren Kopf an Marios Schulter und gähnte auf. “Müde?” “Ja, immerhin ist es schon nach zwei.” “Sollen wir dann langsam nach Hause Schatz?” “Ich weiß nicht. Am Liebsten würde ich ja sagen, aber es ist doch eigentlich schade jetzt schon zu gehen. Und du bist Gregors Trauzeuge und ich die Hochzeitsplanerin.” “Grundsätzlich stimme ich dir in allen Punkten zu Elsa. Aber es gibt einen Punkt, der das Alles nichtig macht. Und das ist dieser hier”, Mario legte eine Hand auf Elsas Bauch, “der sagt aus, dass wir nach Hause dürfen, wenn du müde bist”, fuhr er fort und zauberte Elsa ein Lächeln ins Gesicht. “Damit hast du wohl recht Mario. Dann würde ich sagen ich gebe Maja Bescheid und wir verabschieden uns von allen, einschließlich des Brautpaares.” “Machen wir.” --- Am nächsten Tag hatten Elsa und Mario Conny und Gregor zum Flughafen gefahren, wo die Beiden auf eine dreiwöchige Hochzeitsreise auf die Malediven starteten. Sie standen in der großen Halle des Flughafens und unterhielten sich noch. “Es war einfach wundervoll Elsa. Du und Maja, ihr habt einfach alles perfekt gemacht”, Conny schwärmte immer noch von dem gestrigen Tag. “Das freut mich zu hören.” “Auch viele Anwesenden haben geschwärmt”, meinte Conny lachend. “Ja, Maja hat auch jede Menge Visitenkarten von Everlasting verteilt. Da wird wieder einiges rauskommen. Wir werden vermutlich noch jemanden einstellen.” “Wirklich?”, Gregor sah seine Schwester erstaunt an. “Aus mehreren Gründen. Zum Einen tatsächlich, weil wir immer mehr Aufträge bekommen und zum Anderen, weil ich für eine bestimmte Zeit ausfalle und danach vermutlich nicht sofort wieder hundertprozentig einsteigen kann”, Elsa zuckte mit ihren Schulter,. “ich erzähle euch mehr, wenn ihr wieder zurück seit. Ich denke, dass ihr jetzt erstmal in eure Flitterwochen starten solltet.” “Meine Schwester hat recht. Komm meine geliebte Ehefrau”, Conny kicherte, als Gregor ihr theatralisch die Hand reichte, “das Wort scheint dir zu gefallen.” “Ehefrau? Ja, das gefällt mir tatsächlich. Mehr sogar noch, weil du es bist”, eine leichte Röte schlich sich auf die Züge der Schwarzhaarigen. “Also kommt gut weg, genießt es und kommt anschließend wieder gut nach Hause. Gregor, keine Brüche oder Zerrungen. Du musst dann gleich wieder voll einsteigen.” “Ich gebe mir Mühe Käptain.” Die Männer nahmen sich in den Arm und schlugen sich fest auf den Rücken. Anschließend sah Mario Conny an, die sich gerade mit einer Umarmung von ihrer Schwägerin verabschiedet hätte. “Conny, du trägst Sorge dafür, dass der hier gesund und munter wieder zurück kehrt.” “Ich gebe mir Mühe Mario”, Conny schmunzelte und wurde sofort von dem Schwarzhaarigen in die Arme genommen. “Genieße es”, flüsterte er ihr ins Ohr und löste sich lächelnd von ihr. Gregor war in der Zwischenzeit zu Elsa gegangen. “Also Schwesterchen. Pass auf dich und das Baby auf und stell nichts an.” “Das sagst du zu mir? Bei dir ist die Gefahr dass etwas passiert viel größer!” “Das nennt man doch Vertrauen” der Jüngere schüttelte missmutig den Kopf, bevor er sich vor der Braunhaarigen auf den Boden kniete, beide Hände an ihren Bauch legte und auf diesen einredete, “hallo meine Lieblingsnichte. Ich bin es, dein Lieblingsonkel Gregor. Kurz schonmal für die Zukunft. Glaube nichts, was deine Mama über mich sagt. Und auch deinem Papa nicht. Ich bin viel besser als die Beiden behaupten. Komm einfach zu mir, wir besprechen dass schon miteinander.” Anschließend stand der Schwarzhaarige auf und sah seiner Schwester ins Gesicht, der bereits Tränen über die Wangen liefen. “Super gemacht Gregor, wirklich”, Mario schüttelte den Kopf und wollte Elsa gerade an sich ziehen, als diese die Arme um ihren Bruder legte und gegen dessen Brust schluchzte. “Ich hab dich lieb Gregor. Komm bitte gesund wieder nach Hause.” Der Schwarzhaarige nickte und drückte seine Schwester nochmals eng an sich. “Ich hab dich auch lieb Elsa.” Ihre Ehepartner standen daneben und betrachteten die Geschwister lächelnd. Einige Minuten später standen Elsa und Mario nebeneinander. Der Schwarzhaarige hatte einen Arm um seine Ehefrau gelegt, die schwermütig in die Richtung blickte, in die das frisch getraute Ehepaar gegangen war. “Jetzt sind sie weg”, murmelte sie. “In drei Wochen haben wir sie beide wieder. Und bis dahin werde ich die Ruhe in der Arbeit genießen”, erwiderte Mario schmunzelnd, woraufhin er den Ellenbogen seiner Ehefrau in die Rippen bekam. “Du bist gemein Mario. Und übrigens hast du noch Kevin.” “Jetzt bist du gemein. Gerade eben hatte ich mich noch so auf ein paar ruhige Tage gefreut…” “Ich liebe dich.” “Ich dich auch.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)