Liebe und andere schöne Dinge von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 2: Anfang Septemer 20X1 Teil 2 -------------------------------------- Einige Stunden später waren alle weg und nur noch die beiden Inhaberinnen sowie ihre Ehemänner waren in den Räumen der Eventagentur. Elsa und Maja lagen in einem Besprechungszimmer auf den Sofas und sahen an die Decke. “Das wird ein Erfolg, da bin ich mir sicher Elsa. Elsa Hongo und Maja Hino, die erfolgreichste Eventagentur aller Zeiten.” Maja wedelte mit ihren Händen durch die Luft und Elsa musste lachen. “Maja Hino?” “Oh stimmt, Maja Usegi. Ich muss mich wirklich an meinen neuen Namen gewöhnen. Wie hast du das damals nur so schnell geschafft?” “Alles eine Sache der Gewohnheit. Und irgendwann ist es normal. Wobei es mir heute manchmal noch passiert, dass mir Elsa Daichi rausrutscht.” Beide lachten auf. “Weißt du noch, wie sehr Viktor mich gestresst hat, als er mich nach seinem ersten Heiratsantrag, den ich so nicht wollte, monatelang nicht mehr gefragt hat und ich schier durchgedreht bin?”, fragte die Rothaarige und sah zu ihrer besten Freundin hinüber. Diese drehte sich herum, so dass sie ihr beste Freundin sehen konnte. “Oh ja, du warst echt nervig. Ih erinnere mich noch ganz genau daran, wie du mitten in der Nacht in mein Zimmer geplatzt bist, dich zu Mario und mir ins Bett gelegt hast und dann mit Mario geredet hast, obwohl du eigentlich mit mir hattest reden wollen und ihn zuvor noch ein paar Mal angepflaumt hast.” ~~~ Maja öffnete die Türe zu Elsas Zimmer und streckte ihren Kopf hinein. “Elsa? Bist du noch wach?” “Jetzt zumindest”, hörte die Rothaarige das Brummeln von Elsas Verlobten. “Ja, was ist?”, ertönte aber gleich darauf die Stimme ihrer besten Freundin. “Seid ihr nackt?” “Nein.” “Gut”, Maja ging ins dunkle Zimmer, schloss die Türe hinter sich und ging zum Bett, “rutscht mal.” Elsa drückte ihren Verlobten an die Wand und rutschte hinterher, während Maja sich auf die freigewordene Stelle legte. “Dieser Mann regt mich langsam auf”, meinte die Rothaarige. “Viktor?”, fragte Elsa nach und drehte sich mit ihrem Gesicht zu ihrer Freundin, deren Schemen sie im Dunkeln gerade noch erkennen konnte. “Wer denn sonst?”, schnaubte diese auf. “Also hat er schon wieder nicht gefragt.” “Nein. Er hat mich vor fünf Monaten gefragt, ob ich ihn heiraten will und seitdem nicht mehr!” “Vielleicht hättest du ihm damals keinen Korb geben sollen und er hat es sich jetzt anders überlegt”, brummte der Mann im Bett. “Ruhe Mario. Das ist ein Gespräch zwischen Elsa und mir”, entgegnete Maja missmutig. “Dann hättest du vielleicht nicht in das Bett kommen sollen, in dem Elsa und ich gemeinsam liegen.” Mario konnte man anhören, dass er genervt war. “Mario”, meinte Elsa besänftigend und der Torwart drehte sich grummelnd herum, so dass er jetzt mit dem Gesicht zur Wand lag und versuchte wieder zu schlafen. “Viktor hat es sich sicher nicht anders überlegt Maja. Vielleicht wartet er nur auf den richtigen Zeitraum”, wand sich die Braunhaarige jetzt an ihre Freundin. “Seit fünf Monaten? Der richtige Zeitpunkt war sicher schon hunderte von Malen da. Heute zum Beispiel. Er hat mich eingeladen und wir waren richtig schick essen, mit fünf Gängen. Er hatte sogar einen Anzug an. Die ganze Zeit über habe ich darauf gewartet. Dann kam der Nachtisch, wirklich lecker übrigens, und er hat immer noch nicht gefragt. Ich dachte dann, dass ein Ring im Nachtisch ist und hatte die ganze Zeit Angst, dass ich ihn ausversehen runterschlucke. Aber Fehlanzeige, kein Ring! Und danach sind wir spazieren gegangen, unterm Sternenhimmel, aber nein, immer noch nichts! Was soll das denn?” “Du hast zu viele Erwartungen Maja”, mischte Mario sich wieder ein und drehte sich zurück auf den Rücken. “Was willst du denn jetzt?”, fragte Maja und versuchte über Elsa hinweg auf den Schwarzhaarigen zu linsen. Elsa zwischen ihnen unterdrückte ein Kichern. “Viktor weiß ganz genau dass du es erwartest. Und du kennst ihn, besser als wir anderen alle. Er will dich überraschen und du vermutest hinter jedem Satz und jeder Bewegung die er macht, dass er dich erneut fragen wird, ob du ihn heiratest und solange sich daran nichts ändert wird er auch nicht fragen”, kam von Mario. “Du meinst, dass ich ihm am Besten sage, dass ich ihn nicht heiraten möchte?” “Quatsch, jeder von uns weiß, dass du ihn heiraten möchtest. Vielleicht solltest du einfach mal wieder Zeit mit ihm verbringen, ohne auf einen Heiratsantrag zu warten.” Maja seufzte nachdenklich auf. Sie wusste ja, dass Mario recht hatte. Sie interpretierte wirklich viel zu viel in alles hinein. “Aber dann wird das ja gar nichts mit unserer Doppelhochzeit Elsa”, seufzte sie auf und Elsa kicherte jetzt tatsächlich. “Das werden wir ja noch sehen Maja. Aber Mario hat recht. Verbring einfach mal wieder so Zeit mit Viktor. Du weißt wie fies er sein kann und ich bin mir mehr als sicher, dass er dich mit Absicht so schmoren lässt und dich deshalb auch immer wieder so fein einlädt wie heute Abend. Einfach nur um dich zu ärgern.” “Ich stimme Elsa zu. Viktor macht das vermutlich absichtlich”, ertönte Marios Stimme und Maja zog ihre Augenbrauen zusammen. “Argh… Er macht mich einfach wahnsinnig. Warum habe ich blöde Kuh damals nicht einfach ja gesagt?” “Er hatte keinen Ring? War zumindest deine Aussage damals”, entgegnete Mario. “Scheiß auf den Ring”, brummelte Maja und Elsa musste wieder kichern. “Das hättest du dir schon vor fünf Monaten überlegen sollen”, antwortete Mario darauf. “Da hast du recht”, seufzte Maja wieder auf. Elsa sah schmunzelnd von rechts nach links. “Soll ich das Bett verlassen, dass ihr beide euer Gespräch ohne mich weiterführen könnt?” Sofort spürte sie Marios Arm um ihre Hüfte. “Auf keinen Fall! Die Einzige die unser Bett jetzt dann verlassen wird ist Maja.” “So sehe ich dass auch. Danke fürs Zuhören und die Tipps. Schlaft gut und bis morgen”, verabschiedete Maja sich lächelnd und stand auf. Als sie die Türe hinter sich schloss, blieben Mario und Elsa noch einen Moment still liegen. “Elsa?” “Ja Mario?” “Bitte sag mir, dass das mit eurer Doppelhochzeit immer nur ein Scherz ist.” Elsa kicherte wieder auf. “Das sage ich dir nicht.” Sie beugte sich zu ihm hinunter und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. “Bitte lass es nur einen Scherz sein”, murmelte er. “Tja, wenn Viktor ihr nicht bald einen Antrag macht, dann eher nicht.” “Wie lange trägt er den Ring jetzt schon mit sich rum?” “Ungefähr viereinhalb Monate. Zumindest war ich da mit ihm nach einem schauen.” “Dass du das so gut für dich behalten kannst.” "Ich gebe mir Mühe. Aber wirklich schön ist es nicht, so Geheimnisse vor ihr zu haben.” “Mhm… Du Elsa?” “Ja?” Mario stützte sich auf seinen Armen ab, um ihr in die Augen zu sehen, die im Dunkeln leicht glitzerten. “Wenn wir jetzt schon mal wach sind…” “Könnten wir was genau machen?”, fragte sie amüsiert und legte ihre Arme um seinen Nacken. “Also mir fällt da schon etwas ein. Und…” “Und was?” “Wenn wir nackt sind liegt Maja auf jeden Fall nicht mehr in unser Bett.” Elsa lachte auf und schlug ihm gegen die Brust. “Deshalb willst du mit mir schlafen? Schäme dich.” Der Schwarzhaarige griff nach ihren Händen und hielt sie fest. “Das ist nur einer der vielen Gründe. Aber der Beste ist nunmal ein anderer.” “Und was ist der beste Grund?” “Dass ich dich liebe und dir einfach unheimlich gerne so nahe bin.” Elsa nickte nachdenklich. “Doch, ich denke dass das ein Grund ist, den ich durchgehen lassen kann.” Sie lachte auf und zog ihren Verlobten an sich. ~~~ “Ja, daran erinnere ich mich auch noch. Und dann hat Viktor mich ja doch noch gefragt. Und heute bin ich tatsächlich seine Ehefrau”, Maja hob ihre Hand vor ihr Auge um den goldenen Ehering daran anzusehen. “Ich konnte es damals auch kaum fassen, als Mario mich gefragt hat. Und heute sind wir verheiratet und erwarten ein Kind”, Elsa hob ihre Hand ebenfalls hoch und betrachtete ihren ebenfalls goldenen Ehering. In dem Moment ging die Türe auf und Viktor sah verwundert auf die beiden Frauen, die auf ihren Rücken auf den Sofas lagen und ihre Hände in die Luft gestreckt hatten. “Ich frage euch jetzt nicht, was ihr da macht, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich es wissen möchte. Ich würde gerne nach Hause gehen Maja. Und Elsa, Mario liegt mit seinem Kopf auf deinem Schreibtisch und schnarcht.” Elsa setzte sich auf und sah Viktor flehend an. “Er schnarcht?” “Ja, ich habe ihn angesprochen, er hat mir irgendetwas von wegen er will keinen Sekt mehr erzählt und ist wieder eingeschlafen. Die sieben Gläser waren wohl doch zu viel.” Elsa sah den Torwart mit großen Augen an. “Sieben Gläser Sekt?” “Ja, eigentlich sogar acht Gläser aber er hat sie nicht immer ganz ausgetrunken.” “Er trinkt doch sonst nicht so viel. Wie soll ich ihn denn jetzt nach Hause bekommen? Und wie soll ich schlafen wenn er neben mir ganze Wälder zersägt?” Maja setzte sich ebenfalls auf. “Leg ihn einfach aufs Sofa.” “Das wäre doch eine Idee Elsa. Komm, ich helfe dir ihn ins Auto zu bekommen”, Viktor nickte der Braunhaarigen zu und verließ das Zimmer. Elsa sah Maja an und seufzte auf. “Okay, das war vielleicht doch keine so gute Idee, dass er er seine und meine Gläser leer trinkt.” “Zu spät um darüber nachzudenken. Komm Elsa, bringen wir deinen Ehemann ins Auto”, lachte Maja und stand auf. 20 Minuten später stand Elsa auf ihrem Parkplatz vor dem Haus in dem sie mit Mario eine Vier-Zimmer-Wohnung bewohnte an der Beifahrerseite ihres Autos und rüttelte an Marios Schulter. “Komm Schatz, sonst lasse ich dich im Auto schlafen.” Mario sah sie verwirrt blinzelnd an und setzte sich gerade hin. “Sind wir schon daheim?” Elsa musste grinsen. “Ja, sind wir. Also komm.” “Okay...”, Mario stieg mühsam aus dem Auto auf und schwankte, als er es verlassen hatte. Elsa griff schnell nach seinem Arm. “Okay, ganz langsam.” Sie schlug die Autotüre zu und drückte auf ihren Autoschlüssel. Das Auto blinkte und verriet ihr damit, dass es abgeschlossen war. Mario schwankte so sehr, dass sie seinen Arm um ihre Schultern legte und ihn langsam ins Haus bugsierte. In diesem Moment war sie sehr glücklich über den Aufzug, den sie sonst nie benutzten, außer um schwerere Einkäufe zu transportieren. Gemeinsam fuhren sie ins oberste Stockwerk und Elsa schloss die Türe auf, immer darauf bedacht, dass ihr Ehemann nicht plötzlich umkippte. Sie führte den Schwarzhaarigen durch ihren Eingangsbereich ins Wohnzimmer, wo sie ihn auf das Sofa plumpsen ließ. “Soviel zum Thema nicht schwer tragen mein Lieber”, brummelte sie. Die Braunhaarige zog ihrem Ehemann das Jackett und die Schuhe aus und brachte ihn dazu, sich auf das Sofa zu legen. Ihr nächster Griff ging nach einer Decke und legte diese um den Mann, der schon tief zu schlafen schien und tatsächlich laut schnarchte. Das tat er nur, wenn er zu viel getrunken hatte, ansonsten zum Glück nicht. Elsa sprang noch kurz durch die Wohnung, stellte ein Glas Wasser auf den Couchtisch und legte zwei Aspirin daneben, immerhin wusste sie nicht, wie es dem Armen morgen gehen würde und stellte als letztes einen leeren Eimer neben das Sofa, falls er sich übergeben musste. Sie beugte sich zu ihrem Ehemann hinunter und sah ihm ins Gesicht. Zärtlich streichelte sie ihn und musste lächeln. Sie liebte diesen Mann einfach, egal was er machte. Die Braunhaarige beugte sich hinunter und küsste ihn sanft auf die Lippen. “Ich liebe dich”, murmelte sie und ging anschließend ins Bad und dann ins Bett. ~~~ Mitten in der Nacht wachte sie auf, weil jemand zu ihr ins Bett stieg und sie an sich zog. Ihr Ehemann drückte ihr einen Kuss auf die Wange und legte sich hin. Elsa lächelte und war gleich darauf wieder eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)