With Broken Wings von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 9: Vorbereitungen ------------------------- Die Zeit verging und mit sich zwei ganze volle Tage. In dieser Gegenwärtigkeit schneite es unaufhörlich. Dieser kalte, frostige, weiße Niederschlag bedeckte ganz Tokyo und ließ diese Metropole ganz anders erscheinen. Die graue Stadt war nun ausnahmslos von den Schneemassen bedeckt. Spielende, lachende Kinder erfreuten sich daran und setzten ihre Energie für die Schneeballschlacht, Schlittenfahrt und Schneemann bauen frei. Hundebesitzer waren gezwungen in die Kälte hinauszutreten, damit ihre Vierbeiner ihr Geschäft erledigen konnten. Aber auch diese pelzigen Geschöpfe erfreuten sich an diesem glitzernden Weiß. Sie tollten herum, schnappten nach dem Kalten und versuchten die Eisklumpen, die am Fell hingen blieben, abzuschütteln. Die Standvögel flogen zu den vorgesehenen Vogelhäuschen oder Netzbällchen, um so über den Winter zu kommen. Eichhörnchen suchten ihre heimlichen Verstecke auf, um ihre Mahlzeit einzunehmen. Die nicht gefundenen geheimen Orte, werden im Frühjahr der Natur dienen und ihr zartes Grün neue Hoffnung für Mutter Erde spenden. Für diese schöne Wettererscheinung hatte eine verängstigte junge Frau kein Auge. Sie war mit ihren Gedanken weit weg. Ihr dämonischer Leibwächter beobachtete sie aus dem Augenwinkel, ihm entging nicht ihre zitternde Hände. Ein Räuspern seiner Seits ließ die Schwarzhaarige inne halten, der Blick war dennoch auf ihre unfertige Tasche gerichtet. Nicht in der Lage ihn anzusehen, denn er hatte sie verraten, hatte ihm vertraut. „Du musst dich bereit machen“, kam es fordernd vom Wolf. „Was glaubst du eigentlich was ich hier tue?“, kam es gereizt von seiner Herrin. „Der Wagen wird gleich vor fahren“, sprach er kühl. „Ich kann es kaum erwarten meine persönliche Hölle zu betreten“, sprach sie sarkastisch und mit Schmerz in der Stimme. Die traumatisierte Frau packte weiter schweigend ihre Habseligkeiten ein, unter den wachen Augen von Koga. Als sie damit fertig war, nahm sie diese und ging mit festen Schritten zur Tür. Koga stellte sich vor seine Herrin, blickte sie mit festen und entschlossenen Augen an. In einer fließenden Bewegung nahm er die Tasche ab und drückte ihr etwas kleines in die Hand. Überrascht blickte sie darauf und sah ihn fragend an. Seinen Blick konnte sie nicht deuten, aber der leicht hochgezogene Mundwinkel, entfachte ihre Glut vom erstickenden Hoffnungsfeuer. „Ich halte mein Wort“, flüsterte er und mit Verständnis weiteten sich ihre Augen. Die Situation vor zwei Tagen war ein Missverständnis ihrer Seite. Seine ausgesprochenen Worte galten nicht ihrem Folterer, sondern ihr. Ein Schlechtes Gewissen machte sich bei ihr breit, da sie ihn mit Missachtung gestraft hatte. Dies konnte er alles in ihrem Blick erkennen und nickte leicht. Der hochgewachsene Leibwächter straffte sich, ein Zeichen dafür, das die Zweisamkeit gleich unterbrochen wird. Schnell verstaute sie es in ihrem Schuh, denn dort würde ihr Mann es weniger entdecken. Die Tür wird beiseite geschoben, vergessen war der kleine Tausch, und sie trat hinaus. Nachdem beide den Fahrstuhl verlassen hatten, blieb Kagome einen Augenblick stehen. Koga beobachtete das Verhalten seiner Herrin, wusste das sie sich mental gerade vorbereitete und ihr die Zeit gab. Kagome hielt ihren Kopf gesenkt, atmete durch die Nase dreimal tief durch, sammelte sich auf das kommende. Als sie bereit war, erhob sie ihren Kopf, setzte ihre `Maske´ auf und mit erhobenen Hauptes, festen, entschlossenem Blick trat sie Richtung Ausgang. Einige Patienten sahen diese wunderschöne und stolze Erscheinung, blickten ihr nach. Koga folgte ihr ebenfalls, stärkte ihren Rücken und man sah ihnen nicht an, wie beide litten. Die elektronische Schiebetür schob sich auf, beide traten in die Kälte, Richtung schwarzen Wagen. Der Fahrer war ausgestiegen und stand bereit für seine Herrin die Tür zu öffnen. Als sie näher kamen, begab sich der schwarzgekleidete Mobillist in Bewegung, öffnete für sie das Tor zur Hölle und wartete geduldig bis sie einstieg. Kagome hielt plötzlich in ihrer Bewegung inne, spürte, dass man sie beobachtete. Instinktiv blickte sie auf die andere Straßenseite und erstarrte unmerklich. ~*~ Ungeduldig wartete ein Mann, Anfang 40, auf eine gewisse Person, wusste er das sie heute entlassen wird. Es war verdammt kalt, sein Jackenkragen hatte er sich schützend hochgezogen, die steifen Finger in seiner Jackentasche versteckt und trat von einem auf das andere Bein, damit er nicht festfror. Dann plötzlich tat sich Bewegung auf. Die große Glasfront schob sich zur Seite und da trat sie hinaus. Ein Ruck ging durch seinen Körper, setzte einen Fuß schon in Bewegung und hielt dennoch inne. Seine Augen weiteten sich, als er ihren kalten, leeren Blick vernahm. Ihm stockte der Atem, schüttelte leicht seinen Kopf. Was hatte er nur getan. Das war nicht seine Tochter, unmöglich. Seine Tochter ist eine Frohnatur, strahlt immer über das ganze Gesicht, ihre Bewegung ist weich und schwunghaft, und sie hatte immer ein Blick für die Natur. Aber das war einmal, denn was er sah, war für ihn eine fremde Frau und er hat sie so zu einer gemacht. Diese attraktive junge Frau war das ganze Gegenteil von seinem kleinem Mädchen. Ihre Dynamik war einfach nur aufgesetzt und falsch. Er erkannte sofort das sie eine `Maske´ trug. Als sie plötzlich ihn erblickte, zuckte er leicht zusammen. Der weiche, warme, sanfte und strahlende Blick war zu einem harten, kalten, leeren und dunklen gewichen. Eine Nuance von Hass strahlte ihm entgegen und er war davon überzeugt, das dieser ihm galt. Sie stieg in den Wagen und er atmete erst einmal durch, war ihm nicht bewusst gewesen das er den Atem anhielt. Ihr Leibwächter blickte unbemerkt auf, erkannte ihn sofort, nickte knapp und folgte seiner Herrin ins warme Auto. Das schwarze Kraftfahrzeug fuhr an, scherte sich in den fließenden Verkehr mit ein und verschwand unter den zahlreichen Automobilen. Mit gesenktem Kopf machte er kehrt, die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz. Seine selbstbewusste, starke und temperamentvolle Tochter war nun eine gebrochene Frau geworden. Als Vater hatte er versagt. ~*~ Kleine, ängstliche, braune Augen blickten vorsichtig auf, durfte dies nicht, und beobachtete die Kinder beim Spielen. Die einen malten ein schönes Bild für ihre Eltern, andere bauten mit den bunten Bausteinen große Türme und einige waren in der Spielküche und kochten ihren Puppen etwas zu essen. Zu gern würde er auch in dieser wunderschönen Puppenküche etwas kochen, hatte zu Hause keine und schämte sich dafür sich eine zu wünschen, nicht Jungen gerecht. Seit zwei Tagen verbrachte er in seiner Ecke, so durfte er sie nennen, ohne das es einer wusste, denn schließlich war nur er allein in dieser Ecke, also konnte er sie als sein eigen nennen. Dies war die Strafe dafür, das er ein Kind gebissen hatte. Er wollte das gar nicht, das kam einfach so über ihn. Er empfand in dem Moment reine Wut und Hass auf diesen Stubentiger, so nannte er ihn heimlich. Sein Vater wurde von diesem Vorfall in Kenntnis gesetzt, aber darüber gesprochen hatten sie nicht, was ihn etwas verwirrte. Am gestrigen Tag war ein toller Tag für ihn. Ein neues Kind kam in diese Gruppe. Aufmerksam hatte er ihn aus seiner Ecke beobachtet und stellte fest, das der kleine etwas ängstlich war. Der kleine Junge ist ein Fuchsyokai, hat rostbraunes Haar und grüne Augen. Diese besagten grünen Seelenspiegel erblickten den kleinen Hanyou in der Ecke und ging auf ihn zu. Sprach ihn an, stellte sich als Shippo vor und reichte ihm seine kleine Hand. Ichiro war wie von Donner gerührt und vergaß gleich seine Manieren. Alle seine Warnsignale ignorierend, war im Begriff die dargebotene Hand zu nehmen, um sich vorzustellen, als der Stubentiger kam und den Frischling von Ichiro wegtrat. „Es wird nicht mit einem Bastard gesprochen und wer sich mit ihm abgibt, wird von uns bestraft.“, drohte er dem kleinen Fuchs. Schockiert sah er die Katze an und nickte ängstlich. Der Angreifer ging wieder zu seinem Spiel, Shippo blickte ihm nach und sah dann zu Ichiro. Eine leichte Bewegung in Ichiros Gesicht, gab Shippo zu verstehen, das dies nun so war. Der kleine Außenseiter senkte wieder sein Haupt, war dennoch Glücklich, denn er hatte fast einen Freund gehabt. Seit gestern beachtete Shippo ihn nicht mehr, wollte sich schützen vor den anderen und vor allem Ichiro, denn er wusste was dem Hanyou drohte. Die Zeit kam und die Kinder machten sich für den Aufenthalt im Garten fertig. Nachdem alle in der Garderobe waren, durfte Ichiro ins Bad, um sein Toilettengang zu verrichten. Nichts ahnend das jemand auf ihn wartete. „Hey“, kam es leise aus einer Ecke und Ichiro drehte sich erschrocken um. „Wir wurden gestern unterbrochen. Ich bin Shippo. Wer bist du?“, fragte der Fuchs neugierig und reichte erneut seine kleine Hand. Vorsichtig wendete sich Ichiro um, nicht das einer von den anderen das Gespräch bemerkt. „Ich bin Ichiro. Freut mich Shippo.“, flüsterte er schüchtern, nahm die dargebotene Hand und schüttelte sie sacht. „Tut mir leid das ich dich heute keines Blickes gewürdigt habe.“, kam es kleinlaut von dem Fuchs. „Ist schon in Ordnung“, kam es verständlich von dem weißhaarigen, kann die Beweggründe von dem Neuankömmling verstehen. Er hatte Angst, genau wie er. „Wo ist denn der kleine Fuchs?!“, rief Kagura und blickte sich suchend in der Garderobe um. Schnell drückte Shippo Ichiro etwas in die Hand, verschwand schnell aus dem Bad und ging zu den anderen. Verdutzt besah Ichiro seine Hand und konnte nicht glauben was er da hatte. Er rieb sich die Augen, hoffte dass das klein zusammengefaltete Papier noch da sei und so war es auch. Behutsam steckte er es in seine Hosentasche, denn dies würde er sich zu Hause näher ansehen. Er ging auf die Toilette, wusch sich danach die Hände, sah in den Spiegel und ein kleines Lächeln war zu erkennen. In der Garderobe zog er sich für den Garten an, ging hinaus und verkroch sich wieder auf einen Baum und beobachtete die spielenden Kinder. ~*~ Ein großgewachsener, attraktiver, geheimnisvoller und stolzer Mann stand nachdenklich an eins dieser Bodenfenster und blickte auf die Stadt nieder. Ein Gebäude stand neben dem nächsten. Passanten betraten diese eilig oder verließen sie. Der Strom der Kraftzeuge war zum erliegen gekommen. Ein Unfall verhinderte dessen fließende Bewegung. Schaulustige versammelten sich, einige traten näher, um Hilfe zu leisten und auf die Sanitäter zu warten. Dies interessierte den silberhaarigen nicht, denn gedanklich ging er seine Überlegungen durch. Er hat sie noch immer nicht gefunden, ihre Spur verschwand. Matsuda Kagome. Von ihrer ehemaligen Chefin hatte er erfahren das sie gekündigt hatte, weil sie heiratete. Nach langer Forschung kannte er ihren Mädchennamen Higurashi. Er suchte alle Higaurashis und dessen Kontaktdaten in ganz Tokyo. Es war eine sehr lange Liste und diese wurde ab telefoniert. Nach fünfzig Telefonaten, klingelten so langsam seine empfindlichen Ohren, daher machte er eine Pause. Tief Luft holend, wandte er sich seinem ordentlich geführten Schreibtisch zu und wählte die nächste Nummer auf seiner Liste. Es klingelte lange und er war in Begriff wieder aufzulegen, als eine gebrechliche Stimme fragend abnahm. „Guten Tag. Bin ich richtig mit der Familie Higurashi verbunden?“, fragte Sesshomaru. „Ja. Wer spricht denn da?“ „Taisho mein Name. Ich rufe im Auftrag an. Daher meine Frage ob eine Higurashi Kagome zu sprechen sei?“ „ … “ „Hallo? Sind Sie noch dran?“, fragte der Daiyoukai sogleich nach. „Kagome?“ „Ja genau. Kennen Sie sie?“ „Wer sind Sie noch mal?“, fragte der senile Mann an der anderen Leitung. „Das kann ja heiter werden.“, dachte sich der ungeduldige Familienvater und besann sich um Geduld. „Mein Name ist Taisho, ich rufe im Auftrag unseres ehemaligen Klassensprechers an. Ein Klassentreffen wird organisiert und ich wurde beauftragt alle ehemaligen Mitschüler zu kontaktieren.“ „Oh! Ein Klassentreffen! Das ist ja toll. Da wird sich Kagome freuen ihre ehemaligen Freunde aus der Ochanomizu Joshi Daigku Schule zu sehen.“, freute sich Senior Higurashi. „Richtig. Daher mein Anruf, damit wir uns alle wieder sehen und ich dies alles in die Wege leiten kann. Könnte ich bitte mit Higurashi-san sprechen?“, fragte Sesshomaru leicht ungeduldig, was der angerufene sofort mitbekam. „Das tut mir leid, sie ist nicht da. Sie wohnt nicht mehr hier.“ „Oh. Wie kann ich sie denn erreichen?“ „Gar nicht“, kam es kalt. „Hmm. Hören Sie ...“ „Matsuda Kagome, 22 Jahre jung. Seid ein Jahr mit Matsuda Akito verheiratet. Wohnhaft in Hiroshima.“, kam es präzise und flüsternd von dem weisen Herren. Sesshomaru spürte sofort das er aufgeflogen war und das etwas nicht stimmte. Es klang wie ein Hilferuf. „Warum...“, wollte der Geschäftsmann fragen, als er erneut unterbrochen wurde. „Sie hören sich aufrichtig an. Ich kenne Sie zwar nicht und ich weis auch nicht was Sie von meiner Enkeltochter wollen, aber ich höre auch etwas Verzweiflung in Ihrer Stimme heraus.“, erklärte der Großvater von Kagome. Darauf wusste Sesshomaru nichts mehr zu sagen. Man konnte seine Verzweiflung schon heraus hören? War es schon so weit? Der Sesshomaru, der stolze Mann einer Bankfiliale, der Unnahbare, der Undurchdringliche. Ein Telefonat mit einem senilen weisen Mann reichte aus und seine Fassade wurde durchschaut. „Woher?“, wollte Sesshomaru darauf wissen, denn das nagte doch sehr an seinem Stolz. „Kagome ging auf die Musashi Junior High School“, wurde dem silberhaarigen begründet. Ja, Sesshomaru hatte gelogen, um an Informationen zu kommen, aber das er in so eine offensichtliche Falle hinein trat, wie ein kleiner Welpe, war selbst für ihn erniedrigend. „Bitte“, kam es aus der anderen Leitung und der Anrufer wurde hellhörig. „Bitte. Finden Sie meine Enkeltochter. Holen Sie sie dort raus.“, bat er sehnsüchtig und legte ohne ein weiteres Wort zu verlieren auf. Verwundert besah er seinen schwarzen Hörer und hängte ihn wieder in die Stadion. Mit seinem bequemen Bürostuhl drehte er sich zur Fensterfront, legte seine verschränkten Finger vor dem Mund und dachte über das Gespräch nach. Er kam ihr näher. Senior Higurashi hatte die Neugier in ihm geweckt, denn auch er klang sehr verzweifelt und ängstlich. Dies wollte er nun heraus finden. Jetzt hatte er eine neue Spur und die war nun jetzt zu verfolgen. ~*~ „Inuyasha?“, fragte eine besorgte Stimme und blickte ihn erwartend an. Sie erzählte von ihrem Tag, was sie für Behandlungen hatte, welche Übungen sie machen musste, damit sie im Alltag etwas selbstständiger wurde, aber sie merkte schnell das ihr einziger Sohn nicht wirklich zuhörte. Selbst jetzt reagierte er nicht. „Ich lasse mir wahrscheinlich eine Glatze schneiden“, kam es von der langhaarigen. „Was?“, kam es gedankenverloren vom weißhaarigen. „Worüber denkst du nach mein Sohn? Was beschäftigt dich so?“, wurde er verständnisvoll gefragt. Er antwortet nicht sofort. „Ist es die Frau?“ und er blickte überrascht zu ihr. Schweigend stand er auf, trat zum Fenster und sah hinaus. „Ich bin es nicht wert, das man mir dankt“, sprach er es aus, was ihn so beschäftigte. Seine Mutter zuckte zusammen, wusste sie doch was er meinte. Als Kind wurde er oft gehänselt, schikaniert und tyrannisiert, weil er ein Hanyou war. Je älter er wurde, desto mehr setzte er sich durch, aber die Menschheit veränderte sich und akzeptierte allmählich die Halbdämonischen Geschöpfe. Es gab vereinzelte die Hanyous verachteten, aber damit konnte er längst umgehen. „Was ist passiert?“ „Ich hatte ihr geholfen, hatte mich vorgestellt, war freundlich und zuvorkommend.“ „Aber?“ „Sie war unfreundlich, ignorant, kalt, gleichzeitig geheimnisvoll und undankbar.“ „Warum geheimnisvoll?“ „Sie verriet nicht wie sie hieß. Ich weis gar nichts über sie. Werde das Gefühl aber nicht los, das sie Hilfe braucht.“ „Bleib dran mein Junge“, munterte sie ihn auf und er drehte sich fragend zu ihr. „Ich sehe doch das diese geheimnisvolle Frau dich sehr beschäftigt und du wirst nicht eher Ruhe finden, wenn deine Fragen nicht beantwortet sind. Geh zu ihr.“, forderte ihn somit auf. Der junge Mann holte tief Luft, ging zur Tür und hielt inne. Er sah zu seiner Mutter, grinste leicht und mit den Worten, das sie noch mal über die Glatze sprechen werden, verließ er das Krankenzimmer. Unschlüssig blieb er vor ihrem Zimmer stehen, was sich gleich neben seiner Mutter befand. Gerade als er klopfen wollte, wurde die Tür von innen aufgeschoben und eine Schwester trat hinaus. Überrascht blickten sich beide an und Inuyasha trat zur Seite. „Kann ich Ihnen helfen?“, wurde er freundlich gefragt. „Ich wollte ihr gerade einen Besuch abstatten“, gestand er. „Da kommen Sie leider zu spät“, sagte sie und gab die Sicht in das Zimmer frei. Es wurde neu hergerichtet für den nächsten Patienten. „Ist sie verlegt worden?“, fragte er sogleich nach. „Sie ist entlassen worden, seit heute morgen“, gestand sie. „Ich verstehe“, kam es geknickt vom Hanyou, drehte sich um und wollte gerade die Tür zu seiner Mutter aufschieben, als er aufgehalten wurde. „Warten Sie. Sind sie zufällig Herr Taisho?“, fragte die Schwester nach und er bejahte die Frage mit einem Kopfnicken. „Das soll ich Ihnen von ihr geben“ und gab ihm einen kleinen zusammengefalteten Zettel. Überrascht nahm er ihn an, bedankte sich und jeder ging seiner Wege. „Schon wieder da?“, fragte seine Mutter verwirrt und er nickte nur. „Was hast du da?“, kam es neugierig von ihr. Inuyasha ging schweigend auf das Bett zu und gab ihr den Zettel. „Sie hat ihn für mich hinterlassen. Sie wurde heute morgen entlassen. Ich will nicht wissen was drin steht.“, kam es etwas verletzt von ihm, warum, wusste er nicht. Die langhaarige junge Frau faltete den Zettel auseinander, las die niedergeschriebenen Zeilen, lächelte warm und legte den Zettel sorgsam wieder zusammen. „Ich glaube, diese geheimnisvolle Frau versucht dich zu schützen“, kam es nachdenklich von ihr. „Keh! Ich brauche keinen Schutz.“, kam es verärgert von ihm. „Ich vermute ihre Welt ist gefährlich, düster und erkannte deine Güte und Aufrichtigkeit. Sie möchte dich nicht in die Dunkelheit ziehen, wo du doch im Licht bist.“, kam es schon philosophisch von ihr und er drehte sich entsetzt um. „Was steht auf dem Zettel, das du so geschwollen daher redest?“, fragte er leicht genervt. „Lies selbst“, forderte sie ihn auf und reichte ihm das Stück Papier. Widerstrebend nahm er die Notiz, faltete ihn auf und las die fein säuberliche Handschrift. `Ob Mensch, Hanyou oder Youkai, wir sind alle gleich. Danke K.´ Seine Augen weiteten sich, blickte zu seiner Mutter die ihn warm anlächelt und zustimmend nickte. Schweigend klappte er den Zettel sorgfältig zusammen, steckte ihn in seine Brieftasche, die anschließend in die Jackeninnentasche verschwand. Nachdenklich drehte er sich zum Fenster und ohne jegliches Ziel, blickte er hinaus. ~*~ Endlich. Endlich hatte das warten ein Ende für den eiskalten und gefühllosen Mann. Die Wochen vergingen, die Gala rückte näher, Besorgungen mussten erledigt werden, Termine wahr genommen werden und seine geschundene Frau kam jetzt erst aus dem Krankenhaus. Sie musste für die Gala vorbereitet werden, wollte erneut sich nicht für sie schämen. Das hektische Treiben der Belegschaft kündigte ihr Ankommen an und ein finsteres Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Hatte er doch einiges nachzuholen. Die Schiebetüren zu seinen privaten Räumen wurden geöffnet und mit der Ankündigung seiner Frau wieder geschlossen. Das Rascheln ihrer Kleidung signalisierte Bewegung hinter ihm, als ihre feste Stimme erklang. „Ehren werter Herr und Gemahl, ich bin wieder da und freue mich, wieder hier sein zu dürfen.“, begrüßte sie ihren Folterer untertänig. Er drehte sich zu ihr um und bemerkte die traditionelle Begrüßungsform bei ihr. „Mich ebenfalls, hast du doch einiges aufzuholen, denn es ist einiges liegen geblieben während deiner Abwesenheit.“, ließ er kalt verlauten. Leicht zuckte sie zusammen, wusste was auf sie zukam. „Die Gala wird in neun Wochen auf unserem Schiff statt finden. Bis jetzt läuft alles planmäßig und ich möchte das dies auch so bleibt. Du wirst, wie es von dir gewohnt ist, an meiner Seite sein. Du wirst in traditionellen Kimonos gehüllt sein, dein Benehmen wird vorbildlich sein, wirst mir gehorchen und das tun was man dir aufträgt. Haben wir uns verstanden“?, fragte ihr Mann streng. Sie schluckte unwillkürlich einen bissigen Kommentar hinunter. „Ja mein Gemahl. Ich werde Ihre Erwartungen nicht enttäuschen.“, sprach sie gehorsam. „Und noch etwas“, er ging langsam auf sie zu und sie spürte die Bedrohung. Er kniete sich zu ihr runter, nahm grob ihr Kinn, hob ihren Kopf an und zwang sie somit in seine kalten blauen Eisaugen zu sehen. „Du wirst an diesem Abend eine Teezeremonie abhalten und wage es dir, dir einen Fehler zu leisten. Wir wissen doch beide wo das endet.“, kündigte er gefühllos an. Nicht im Stande etwas zu sagen, nickte sie nur. Plötzlich trafen seine kalten Lippen sie unvorbereitet. Sie konnte nicht weg, sein eiserner Griff hielt sie an Ort und Stelle. Er löste sich von ihr, sah sie mit einem gierigen Blick an und sie wusste was dies für sie hieß. Eine gefühlte Ewigkeit zog er sich an, richtete seine Garderobe, verlangte nach einer Dienerin, die sich seiner Frau annahm. Die gerufene, treue und gehorsame Arbeitskraft verneigte sich tief vor ihrem Herren, trat beiseite und ließ ihn ziehen. Sie betrat den Raum, sah ihre Herrin und erschrak. Erneut wurde sie zugerichtete, ohne ihr Einverständnis genommen und gedemütigt. Vorsichtig trat sie näher, bemerkte ihren leeren Blick, die Striemen, die zerrissene Kleidung. Sie kniete sich vor ihr, sprach sie sanft an, woraufhin sie zusammen zuckte. „Bring mich in meine Gemächer“, hauchte Kagome und die Bedienstete nickte folgsam. Sie wollte gerade ihrer Herrin helfen ihre Garderobe zu ordnen, als sie mit einem bösem Blick fixiert wurde. Sie vergaß, ihre Gebieterin mochte es nicht berührt zu werden. Geduldig und schweigend wartete sie bis Kagome sich aufgerichtet hatte und bereit war diesen Raum zu verlassen. Mit gesenktem Kopf folgte ihr die Bedienstete in ihre Gemächer und mit einem Nicken war sie entlassen und konnte sich wieder anderen Dingen widmen. Das besorgte Dienstmädchen machte sich heimlich auf den Weg zu dem persönlichen Leibwächter ihrer Herrin. Sie traf ihn draußen bei einer Zigarettenpause an. „Koga-sama“, sprach sie ihn an und verbeugte sich. Er hatte ihr Kommen beizeiten bemerkt und konnte nur erahnen was sie von ihm wollte. „Die Herrin wurde `Willkommen geheißen´?“, fragte er leicht angesäuert, woraufhin die Bedienstete nickte. Er blies den Qualm gequält hinaus, zerdrückte die Kippe im Aschenkübel aus. „Sei so gut und bring mir bitte die entsprechende Utensilien“, bat er sie und machte sich auf dem Weg zu Kagomes Gemächern. Bevor er eintrat, wurde ihm das Verlangte gereicht. Auf sein Klopfen hin, wurde er hinein gebeten und versorgte sogleich schweigend ihre Wunden. ~*~ Der Aufenthalt im Garten ging ihm nicht schnell genug vorbei. Geduldig wartete er hier auf dem Baum, beobachtete die anderen Kinder beim Spielen und herumtollen. So gern würde er auch mit den anderen spielen, aber dazu muss er erst einmal einen Freund haben. Er erblickte Shippo und bemerkte, dass er anscheinend jemanden suchte, aber nicht fündig wurde. Suchend kam Shippo an den Baum und blickte sich weiterhin um. Frustriert seufzte er auf und lehnte sich an den kräftigen Baumstamm. „Suchst du jemanden?“, fragte Ichiro vorsichtig und versteckte sich hinter einem breiten Ast. Shippo stand erschrocken auf, blickte nach oben und konnte aber niemanden ausmachen. „Ich suche Ichiro“, sagte er etwas traurig, da er ihn nicht gefunden hatte. Ichiro traute seinen Ohren nicht und sie zuckten aufgeregt, als er seinen Namen hörte. Vorsichtig lugte er hervor und sah einen grinsenden Shippo unter sich stehen, denn der kleine Fuchs wusste genau wer nachgefragt hatte. „Komm runter spielen Ichiro“, forderte er auf und Ichiro schluckte. „Lieber nicht. Wenn die anderen sehen das du mit mir spielst, wirst du auch geärgert.“, sprach der kleine Hanyou seine Sorge aus. „Achso. Schade.“, flüsterte Shippo geknickt und sprang plötzlich auf den gegenüberliegenden Ast von Ichiro. Erschrocken wich der silberhaarige zurück, blinzelte mehrmals, konnte nicht glauben was er sah. Vor ihm saß ein kleiner, grinsender, freundlicher, rostbraunhaariger Kitsune. Ichiro senkte seinen Kopf, seine Ponyfransen verdeckten seine braunen Augen, sein kleiner Körper bebte leicht und kämpfte gegen die Emotionen an. Shippo sah ihn irritiert an, kratzte sich verlegen am Kopf, war mit der Situation leicht überfordert. „Lass … lass uns Freunde sein Ichiro“, sprach Shippo verlegen. Ichiro sah ihn an, eine einzelne Träne lief an seiner Wange hinunter, lächelte und nickte schnell. Kagura rief die Gruppe und die Kinder folgten sofort. Schnell sprang Shippo vom Baum und lief los. Verwundert drehte er sich um und blickte nach Ichiro. „Geh schon vor. Ich komme gleich nach.“, rief er ihm zu, woraufhin der kleine Fuchs folge leistete. Alle Kinder befanden sich nun im Gebäude, jetzt war es an Ichiro rein zu gehen. Schnell zog er sich in der verlassenen Garderobe um, betrat den Gruppenraum und ging sogleich in seine Ecke. Shippo sah ihn verständnislos an, aber Ichiro schüttelte leicht den Kopf und blickte zu Kagura, ein Zeichen das Shippo ihn nicht beachten soll, denn sonst bekommt er ihren Zorn zu spüren. Der kleine Fuchs verstand, senkte sein Haupt und beachtete Ichiro nicht mehr, zum Schutz seiner Willen und seines neuen Freundes. ~*~ „Matsuda Kagome geborene Higurashi. Sie ist 22 Jahre alt, wurde vor einem Jahr mit Matsuda Akito, 28 Jahre alt, Zwangsverheiratet und zog nach Hiroshima. Sie ist gelernte Erzieherin, arbeitet aber nicht mehr. Die Ehe ist noch Kinderlos. Sie lebt mit ihrem Mann und einigen Angestellten in der Stadt Hiroshima shi nishi ku. Akito-san ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und pflegt Kontakte mit der Yakuza. Seine Leibwächter sind Yoshino Ginta und Yamamoto Koga, dieser dient Kagome-san persönlich.“, endete der Bericht von Bokuseno. Der Daiyoukai lauschte seinem treuem Informanten und konnte sich auf dessen Informationen immer verlassen. „Weswegen die Zwangsheirat?“, fragte der Silberhaarige nach. „Laut nach meinen Recherchen hat Higurashi Katsuro, 42 Jahre alt, sehr hohe Spielschulden und Akito-san tilgte diese unter der Bedingung ...“ „ … seine Tochter zur Frau zu nehmen. Er hat seine eigene Tochter verkauft. Menschen sind schwach.“, vollendete er die Erklärung angewidert. „Jeglicher Kontakt wurde abgebrochen, sie hörten nie wieder etwas von ihrer Tochter, mit einer Ausnahme. Vor ein paar Stunden wurde Kagome-san aus dem Tokyoter Hospital entlassen und Katsuro-san beobachtete dies.“, gab Bokuseno die Information preis. „Der Grund für den Aufenthalt im Hospital …“ „ … das interessiert mich nicht“, kam es kühl von Sesshomaru. „Mich interessiert nur wie ich an diese Person ran komme“ „Der genaue Verbleib der jungen Frau ist mir leider unbekannt geblieben. Darüber gibt es keine Informationen. Es scheint so, als würde sie sich im verborgenen befinden.“, gestand der Weise Ermittler. „Finde sie“, grollte er leicht ungehalten. Bokuseno verneigte sich vor ihm und spürte instinktiv das Widerworte jetzt fehl am Platz waren. Er recherchierte weiter, denn kein Geheimnis blieb ihm verborgen. „Matsuda Kagome … was verheimlichst du?“, dachte der alleinerziehende Vater nach und wandte sich zu seinem bodenlangen Fenster hin, um seinen nächsten Schritt zu planen. ~*~ Ein nachdenklicher junger Mann mit langen silbrigen Haaren und gesenktem Haupt, die Hände in seiner Jeans vergraben, schlenderte gedankenverloren durch die Fluren des Krankenhauses. Seine Mutter musste sich ausruhen und es war sowieso Zeit zu gehen. Nun war die geheimnisvolle Frau entlassen, besaß nur ihren schön geschriebenen Handzettel. Er wusste nicht wie er sie finden sollte und ihr Geruch ist schon längst verflogen um sie zu verfolgen. Das Krankenhaus wird ihm auch keine Auskunft liefern dürfen, es sei denn. Schnell ging er zur Information und sprach eine junge Empfangsdame an. „Entschuldigen Sie?“ „Ja. Wie kann ich helfen?“ „Ich suche eine Patientin“ „Wie lautet der Name der Patientin?“ „Hören Sie, das weis ich nicht, aber diese junge Frau hat bei mir etwas vergessen und ich möchte es ihr gern persönlich abgeben. Könnten Sie mir sagen unter welchem Namen ich sie finde?“, fragte er sehr freundlich. „Tut mir leid, aber ich darf Ihnen keine Auskunft über unsere Patienten geben, nur Angehörigen.“ „Aber was mache ich denn jetzt mit ihrem Schlüsselbund?“ „Nun, den müssen Sie im Fundbüro abgeben“, gab ihm die Dame zur Antwort. Inuyasha seufzte auf und drehte sich mit hängenden Ohren um. „In Hiroshima“, kam es von der Angestellten. „Bitte?“ „Fundbüro Hiroshima“, antwortete sie freundlich und zwinkerte ihm wissend zu. Inuyasha verstand sofort, schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln und verließ das Krankenhaus. Die rätselhafte junge Frau lebte in Hiroshima. Jetzt lag es an ihm sie zu finden. ~*~ Mit leeren Blick saß sie auf ihrer Veranda, lauschte den Geräuschen die unmittelbar in ihrer Nähe waren, die hinter der Mauer lagen. Wenn sie die Mauern verließ, dann nur in Begleitung und in einem Rettungswagen. Sie schloss ihre braunen Seelenspiegel und konnte den entfernten Betrieb besser lauschen. In weiter Entfernung konnte sie Kinderlachen ausmachen. Sie schmunzelte leicht, denn diesen reinen Klang hatte sie lange nicht mehr zu hören bekommen und sie vermisste die Arbeit mit den Kindern. Sie waren so unbekümmert und frei. Sie hörte die nächsten Nachbarn, wie sie sich lautstark stritten. Das blendete sie sogleich aus. Sie vernahm den Verkehrslärm, aufgeregtes Hupen von den Kraftfahrzeugen und Sirenen. „Herrin?“, wurde sie vorsichtig angesprochen und sie erschrak. Ertappt drehte sie sich zu der Quelle die sie störte. „Koga?“, fragte sie und atmete auf. „Darf ich eintreten?“, fragte er nach, da sie auf sein Klopfen nicht reagierte. „Ja“, bestätigte sie und ihr persönlicher Leibwächter trat in ihre Räume ein. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt. Sie sah ihn einfach nur scharf an und schon entschuldigte er sich für seine Frage, begründete dies sogleich. Sie verstand und gab ihm zu verstehen das sie in den Tag geträumt hatte und ihn daher nicht wahr genommen hatte. „Hast du noch den kleinen Zettel?“, fragte er flüsternd, woraufhin sie nickte. „Was macht die Wundheilung Herrin?“, fragte er etwas lauter und Kagome konnte einen Schatten an ihren Gemächern vorbei laufen sehen. „Du vergisst das ich ein Mensch bin und meine Wunden länger der Heilung benötigen, als die der Youkai“, ging sie auf die Tarnung mit ein. „Verzeiht. Ich meinte ob die Verbände so in Ordnung sind oder doch etwas zu straff sind.“, korrigierte er sich. „Nun ja, einer war zu locker und daher verrutscht. Bei diesem benötige ich Hilfe um ihn mir neu anlegen zu können.“, antwortete sie und ihr Leibwächter trat zu ihr. Er besah sich den besagten Verband, der tatsächlich nicht mehr an Ort und Stelle war. „Lies ihn. Merke ihn dir gut, danach musst du ihn vernichten.“, flüsterte er an ihrem Ohr und richtete dabei den Verband. „Ich habe den Verband erneuert. Es tut mir leid für diese Unannehmlichkeiten.“, sagte er entschuldigend und verbeugte sich leicht. „Das möchte ich auch hoffen für dich“, sagte sie gebieterisch, wusste das er es nicht ernst nehmen würde. Er verließ ihre Gemächer und ging seiner Arbeit wieder nach. Kagome indessen ging zu ihrem geheimen Versteck, holte die kleine zusammengefaltete Botschaft hervor und las diese. `Deine Wurzeln werden dich leiten. Das Licht wird dich führen auf deine Reise. Ein mystischer Ort, bewacht von der Zeit, verbirgt die Freiheit. Sei frei und lass es zu.´ Diese Worte ergaben für sie keinen Sinn, je öfter sie die Zeilen las, desto verständnisloser wurde es. Sie merkte sich die Zeilen, las sie immer wieder um sie zu festigen, als sie sich sicher war, das sie in ihrem Gedächtnis verankert waren, vernichtete sie den Zettel. Sie musste über die Worte nachdenken, gründlich, denn noch lag sie im dunkeln. Aber eins wusste sie definitiv, ihr Tag wird kommen und sie hatte einen schon ins Auge gefasst. Jetzt musste sie sich dafür vorbereiten, denn sie hatte nur diese eine Möglichkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)