Dunkle Klingen von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 14 - Syndra ------------------- Lieber wäre sie noch ein wenig mit Lux geblieben und hätte sich in Demacia begnügt. Aber nicht immer kann man sich wünschen was man gerne hätte. Ein wenig melancholisch sieht sie aus dem Fenster ihrer magischen Festung. Wenn die Menschen nun mit Magie in Berührung kommen, dann dürfte wohl ihre Wenigkeit kein Problem mehr sein. Wohl eher die große Kraft die sie hat und die Möglichkeiten. Und ihr Freund und Begleiter Zed hat sich nun auch nicht mehr blicken lassen seit es drauf und drunter hier in Ionia geht. Seit es viele unbekannte dunkle Mächte gibt, die das Land durchziehen und sie alle ändern. Mysteriöse Darkin erwachen und ihre Besitzer haben unerkannte Macht, die sogar ihre eigene in den Schatten stellen kann. Vielleicht gibt es neue Zeiten für sie und Ionia, dem Land der Magie. Vor ihrem Fenster ist immer noch das gleiche blau des erschreckend blauen Himmels. Mal sehen, wo es sie heute hintragen wird. Unter ihr ragen die Pfeiler des Plazidium von Navori hoch hinauf. Verhangen im Nebel wehnen die blauen Fahnen und erinnern sie an die guten Zeiten mit ihrer Meisterin. Auch wenn sie verleugnet wurde und am Ende sie ihre Meisterin tötete, hatte sie doch einiges von ihr mitnehmen können. Die Wichtigkeit der Magie und das Land sind eine große Rolle in der heutigen Geschichte geworden. Genauso wie die verdammten Älteren immer ihre Hand über die Welt halten, aber das wird sie noch ändern. Mit ihrem Willen und Kraft wird es eine Revolution geben und die Ionier befreit sein. Langsam verschwinden die Pfeiler wieder im Nebel und die unendliche weite Landschaft der Insel breitet sich vor ihr aus. Ziellos und in ihrer eigenen Festung gefangen wird sie ihr Dasein fristen dürfen. Das ist schrecklich, denkt sie sich und versucht, eine Verbindung zu Riven herzustellen. In der Manakugel taucht ein schrecklich müdes Gesicht auf mit tiefen Schatten unter ihren Augen. “Alles okay bei dir?” fragt sie ein wenig besorgt. Sie hatte doch tatsächlich Freunde gefunden, für die sie sich sorgen darf. “Ich weiß nicht, mein Kummer sagt mir ich solle mich fernhalten von meinem eigentlichen Feind. Noxus und Ionia, das sind einfach zwei unterschiedliche Dinge…” Syndra schnaubt laut aus. “Wir leben in der heutigen Zeit in der wir eigentlich keine Zeit für Rassismus haben sollten. Du bist schon so lange mit ihm unterwegs, lass doch mal deinen Kopf aus!” Riven starrt auf einen anderen Punkt neben dem Bildschirm. “Du hast vielleicht recht. Danke, ich werde mich dann wohl mal zusammenreissen und mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.Jetzt erinnere ich mich doch an einige gute Dinge die ich eigentlich nicht hätte übersehen dürfen.” “Genau so will ich das von dir hören.” Syndra lächelt ermutigend. Vielleicht ist es ein bisschen ihr Hobby geworden, anderen zu helfen statt ihr Leben zu zerstören. Jedoch denkt nuf der Rat von ihr, dass sie eine machtgierige Killerin sei. Riven steht auf und man sieht die dunklen Vorhänge hinter ihr. Trotzdem kann man nicht genau erkenne, wo sie sich gerade aufhält. “Melde dich wieder, wenn es dir besser geht, ja?” die weißhaarige nickt und winkt ihr zu, bevor die Verbindung abbricht. Sie wirkte auf jeden Fall, als ob sie etwas sehr altes nachdenken würde. Wenn sie doch nur Zed finden könnte, bevor er noch etwas tut, was er im Nachhinein bereuen wird… Es gab erst einen Bericht einer Sichtung einer mysteriösen Gestalt mit dunkelroten Augen und einer so mächtigen Aura, dass alle im Umkreis vor Angst die Türen und Fenster zuschlagen. Andererseits soll es Sichtungen eines Bogenschützen in den bergen gegeben haben, der im letzten Schlacht gegen die einfallenden Truppen gekämpft haben soll. Freund oder Feind, das ist die Frage die ungeklärt bleibt. Ein wenig in Sorge geht sie hinaus auf den Balkon. Der Wind ist kalt und in der Luft liegt der Geruch von Regen. Wird wohl Zeit, sich irgendwo einen ruhigen Platz zu suchen. In einem kleinen Waldstück lässt sie ihren Palast herab schweben. Die Ruhe und Kälte tun ihr gut. Mit einem ihrer Orbs versucht Syndra, die magischen Wesen in der Umgebung zu entdecken, aber es ist nichts zu finden. Ein kleines bisschen traurig macht sie es sich wieder in ihrem fliegenden Palast bequem und wartet auf ein Signal, dass er wieder da ist. Egal wie lange sie noch warten muss, sie wird da sein und hoffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)