Nimmergrün von Ixtli (Adventskalender 2016) ================================================================================ Kapitel 1: Krah! ---------------- Dichte, dampfend heiße Dunstschwaden krochen die alte morsche Holztreppe hinab ins Erdgeschoss. Sie sanken zu Boden und verteilten sich bis in den kleinsten Winkel des Raumes, in dem ein unglaubliches Durcheinander aus Möbeln, Stapeln uralter Bücher, diversen Flaschen – mit mehr oder weniger bekanntem Inhalt –, allerlei Kräutern und sogar Lebensmitteln herrschte. Sämtliche Bewohner des Wandelnden Schlosses hatten schon vor langer Zeit den Überblick, und vor allem die Lust am Saubermachen verloren. Mit der Zeit waren aus zwei vergessenen Büchern auf dem Esstisch zwanzig geworden, zwischen denen sich wiederum allerhand anderes Zeug angesammelt hatte. Letzte Woche erst hatte Markl aus den brüchigen Seiten einer Erstausgabe der Artis Auriferae eine welke Karotte hervorgezogen. Und das war bei weitem nicht das kurioseste, was jemals zwischen Buchseiten in ihrem Haushalt gefunden worden war. Nichtsdestotrotz hielt es niemanden von ihnen davon ab, nicht noch eine Tüte mit getrockneten Kräutern oder den vierzehnten von insgesamt dreißig Kerzenhaltern auf die noch kleinste freie Stelle, die es im Schloss noch gab, zu stellen. Und auf eben jenem Schnickschnack setzte sich nun ein feiner Film kondensierenden Wassers ab, um sich mit dem dort schon befindlichen Staub zu einem Gemisch zu verbinden, das, wenn alles erst einmal getrocknet war, nur noch mit Hilfe von Zauberei zu entfernen war. Wofür sich Howl selbstverständlich nicht in der Verantwortung sah. Berufsehre hin oder her.     Calcifer verzog das Gesicht. Er hasste feuchte Luft. Und erst recht hasste er es, wenn die feuchte Luft das Ergebnis von Howl's intensiven Bädern war und er mit dem Verbrennen der Holzscheite nicht mehr hinterher kam, weil Howl zudem noch darauf bestand, dass das Schloss weiter voranschritt. Und das im Winter. Für jemanden, der sich eigentlich nie schmutzig machte, badete Howl ziemlich viel und vor allem mehr als ausgiebig, sinnierte Calcifer vor sich hin, während er am nächsten Holzscheit nagte. Der Zauberer badete sogar so ausgiebig, dass, wie gerade in diesem Moment, sämtliche Scheiben im Erdgeschoss mit Dunst beschlugen. Gerne hätte Calcifer wie sonst Markl zu Hilfe gerufen, damit er eines der Fenster ein Stück weit öffnete, bis sich der feuchte Nebel wieder verzogen hatte und Calcifer nicht mehr Angst um Leib und Leben haben musste. Doch Markl war nicht mehr hier. Howl hatte ihn ohne Vorwarnung in der Hafenstadt zurückgelassen, die mittlerweile schon mehrere Tagesreisen hinter ihnen lag. Und nur Howl wusste, warum er das getan hatte. Er solle auf ihn warten, er käme sicher wieder zurück, waren die letzten Worte des Zauberers an den Jungen gewesen, ehe er das verwirrte Kind mit einem Zettel in der Hand, auf dem eine Adresse stand, stehen gelassen hatte.     Seither waren sie ohne Unterbrechung unterwegs gewesen, ohne dass Howl ein Wort darüber verloren hätte, wohin sie ihre Reise führte. Calcifer war sehr wohl die immer karger werdende Umgebung aufgefallen, durch die das Wandelnde Schloss unermüdlich stapfte. Hier draußen standen keine Häuser mehr und von Horizont zu Horizont waren nicht die dünnsten in den Himmel steigenden Rauchschwaden zu sehen, die auf bewohntes Gebiet hätten hindeuten können. Aus den breiten vielbefahrenen Wegen waren unwegsame bucklige Pfade geworden, in deren Senken das darin stehende Wasser zu Eis erstarrt war. Mehr als einmal war das Schloss mit seinen unbeholfenen Schritten auf dem Eis ausgerutscht und nur mit Glück und dank Calcifers heißem Dampf in den Kesseln, einem Unglück gerade so entgangen. Es hatte weitere sieben Tage gedauert, bis aus den buckligen Pfaden felsige wurden, die beim kleinsten falsch gesetzten Schritt in rollendes Gestein zerbrachen. Noch immer schwieg sich Howl über das Ziel aus. Er hatte inzwischen schon drei Mal gebadet. Selbstverständlich nur unter Calcifers lautstarkem Protest, den er auch weiterhin geflissentlich überhörte. Alle zwei Tage hielten sie an und holten Wasser aus dem eisigen Bach, dessen Windungen sie folgten. Es hatte wieder zu schneien begonnen, als Howl endlich zu Calcifer sprach. "Stop!", rief Howl und Calcifer, den das plötzliche Kommando überraschte, ließ das Schloss abrupt zum Stehen kommen. Der ganze Plunder fiel von einer Ecke in die andere, während das Schloss schwankend Halt suchte. "Hinter dem übernächsten Hügel ist ein Wald", sprach Howl seelenruhig. Er streifte sich seinen Mantel über, suchte in dem Wirrwarr ein paar Sachen zusammen, die er einsteckte, ehe er zur Feuerstelle hinüberkam, von wo aus ihn Calcifer mit großen Augen gebannt anstarrte. "Dort suchst du dir ein Versteck", fuhr Howl fort und stapelte einen Haufen Holzscheite direkt neben der Feuerstelle auf. "Du wartest auf mich, versprochen? Ich komme ganz sicher wieder zurück." Das waren die gleichen Worte, die Howl auch zu Markl gesagt hatte. Calcifer züngelte verwirrt und er reckte sich ein wenig, so dass der Schein seines Feuers auf Howls Gesicht eine Spur heller wurde. Er blickte den Zauberer misstrauisch an, der den Blicken ohne mit der Wimper zu zucken standhielt. Howl log tatsächlich nicht, so gut kannte er ihn mittlerweile. Er sagte ihm noch immer nicht den Grund für ihre Reise und er sah ernst aus, aber er versuchte jedenfalls nicht, Calcifer etwas vorzuspielen. "Na schön", seufzte Calcifer schließlich. "Immerhin habe ich dann meine Ruhe und niemand verschwendet mein heißes Wasser für Bäder." Über Howls Gesicht huschte ein Lächeln. Er legte einen Holzscheit direkt in Calcifers Feuer. Dann verschwand er, ohne sich noch einmal umzudrehen, durch die Tür nach draußen.   Calcifer wartete noch etwas, bis er das Schloss in Bewegung setzte und sich auf den Weg zum Waldrand machte, von dem Howl gesprochen hatte. Es war ein riesiger Tannenwald, wie Calcifer durch die halbblinden Fenster sehen konnte. Wobei er eigentlich nur die rissigen Stämme der Bäume sah, doch ab und an fegte ein mit grünen Nadeln besetzter Zweig am Fenster entlang. Je tiefer sie in den Wald vordrangen, um so seltener aber strich ein Ast am Fenster vorbei. Sie mussten also langsam den ältesten Teil des Waldes erreicht haben. Im gleichen Moment, in dem dieser Gedanke Calcifer befiel, hielt das Schloss auch schon an. Aus den hohen Schornsteinen bliesen fauchende Dampfwolken hinaus in die winterlich kalte Luft und mit einem Seufzen, das die Wände zittern ließ, sank das Schloss zu Boden in seine Ruheposition. Erleichtert atmete Calcifer auf. Endlich konnte er sich ausruhen. Er musste sich seine Kräfte gut einteilen. Howl hatte ihm zwar großzügig Holz dagelassen, aber auch das reichte nicht für mehr als zwei Tage, selbst wenn sie von jetzt an keinen Schritt mehr gingen. Calcifer schloss die Augen und döste ein, begleitet von dem leisen Knacken des langsam abkühlenden Schlosses.   Ein stetiger Luftzug ließ Calcifer nach einer Weile wieder seine Augen öffnen. Das war neu. Sicher hatte Howl wieder das Fenster im Bad sperrangelweit offenstehen lassen... Calcifer schloss wieder seine Augen und war dabei, erneut wegzudämmern, als ein zaghaftes Pochen ertönte und den Feuerdämon den Kopf heben ließ. Lauschend und mit angehaltenem Atem wartete Calcifer. Da! Schon wieder dieses Pochen! Es musste irgendwo aus dem oberen Stockwerk herkommen. Sie hatten sich doch hoffentlich kein Ungeziefer eingefangen, dachte Calcifer angeekelt. So etwas furchtbares wie ein Eichhörnchen etwa, das an den Dachbalken nagen würde. Es pochte wieder und gleich darauf wirbelte ein weiterer Luftzug Calcifers Flammen durcheinander. Hier war definitiv irgendein Getier am Werk! Er fühlte förmlich, wie das Schloss erbebte, um den ungebetenen Gast abzuschütteln. "Kusch! Kusch!", rief Calcifer in Richtung Zimmerdecke. "Verschwinde, was immer du auch bist!" Wäre doch Markl nur hier... Ein wenig ängstlich sah sich Calcifer um. Dieser alte Kasten könnte sich auch mal selbst um so etwas kümmern, fand er. Der Feuerdämon sammelte seine Kräfte. Gerade so viel, dass es für ein schnelles Rütteln des ganzen Schlosses reichte. Es knarrte ordentlich im Gebälk, so dass der Putz von der Decke rieselte. Protestierendes Kreischen antwortete auf diese Ungeheuerlichkeit und jetzt wusste Calcifer auch, wer die Störenfriede waren. Krähen!   Auf schwarzglänzenden Schwingen, die beim Fliegen kaum ein Geräusch verursachten, glitten die dunklen Vögel im Kreis über das seltsame Haus hinweg, das durch den Wald angestapft gekommen war und dabei ihre Schlafnester aus den hohen Baumkronen gerissen hatte. Sachte ließen sich die Vögel wieder auf den krummen Schornsteinen nieder. Von dort hüpften sie auf das Dach und begannen wieder damit, das Moos, das zwischen den Schindeln wuchs, herauszuzupfen. Immerhin mussten sie sich schließlich neue Nester bauen.     "Brrrr." Calcifer schüttelte sich im Halbschlaf. Müde blinzelte er in die Dunkelheit neben sich. Die Holzscheite waren alle aufgebraucht, obwohl er wirklich sehr sparsam damit umgegangen war. Aber es war wie verhext! Überall im Schloss zog es neuerdings wie Hechtsuppe und draußen heulte ein scharfer Wind durch den Wald. Eisig kalt hatte er die Außenseiten des Schlosses in weniger als zwei Stunden so sehr abkühlen lassen, dass sämtlich Fenster mit Eisblumen bedeckt waren. Außen und Innen! Es musste ein regelrechter Wintersturm sein. Die hohen Bäume, deren schwarze Schemen Calcifer von seiner Feuerstelle aus wild im Wind hin und her schwanken sah, ängstigten ihn schon ein wenig, musste er zugeben. Wer wusste schon, wie viel Wind sie aushalten konnten, diese langen dürren Bäume mit den stacheligen Kronen. Und dann fielen sie auf das Schloss. Und er- Dieser Gedanke erschütterte Calcifer. So sehr, dass er auf einmal ein dumpfes Grummeln in seinem ziemlich geschrumpften Bauch verspürte. Er hatte Hunger. Vorsichtig schielte Calcifer zu den Pfannen hinauf, die seitlich am Kamin hingen. Sie hatten Holzstiele, die zwar dünn waren, aber immerhin besser als gar nichts, oder?     Noch immer war Howl verschwunden und noch immer stand das Wandelnde Schloss reglos in dem einsamen Tannenwald, wo es sich erstaunlich gut in seine Umgebung einfügte. Es stand in einer Senke auf halbem Weg den Berg hinauf, so dass es von unten durch die wie Orgelpfeifen den Berg hinaufwachsenden Tannen kaum zu sehen war. Im Inneren war es bis auf die kleine Feuerstelle im Erdgeschoss, dunkel. In seiner Not hatte Calcifer bereits alle Pfannenstiele verzehrt. Und selbst der Wasserbottich, der neben dem Kamin auf dem Boden gestanden hatte, war mittlerweile verspeist, wie Calcifer beschämt zugeben musste. Der Bottich hatte widerlich geschmeckt. Nach Staub und Seife. So weit er sich erinnerte, war er auch nur einmal in seiner langen langen Existenz in Gebrauch gewesen. Und zwar um genau ein einziges Mal mit Seifenwasser gefüllt und anschließend so lange stehen gelassen zu werden, bis das Putzwasser darin, das nie seine Bestimmung erfüllen sollte, von alleine verdunstet war. Da hatte der Handfeger mit den vielen Borsten jedenfalls besser geschmeckt. Wie neu. Sie hatten da wohl ein Putzproblem, fand Calcifer. Und er bekam demnächst noch ein Problem und zwar ein gewaltiges, wenn Howl nicht bald auftauchte, dachte Calcifer ein bisschen ängstlich, während er an dem ungebrauchten Putzlappen nagte. Er war schon ziemlich geschrumpft. Sein orange-rotes Feuer war zu einem blassen Häufchen Elend zusammengefallen. Wo war Howl nur? Er hatte ihm doch versprochen, zurückzukommen. Genau wie er es Markl versprochen hatte. War ihm was zugestoßen? Tot konnte er nicht sein, sonst wäre er selbst längst verloschen. Aber womöglich war der junge Zauberer irgendwo gefangen? Und dann? Was wurde aus Howl? Was wurde aus ihm selbst? Erschrocken sog Calcifer den Atem ein. Sein Körper loderte einen kurzen Moment hell auf. Es war klar, was dann aus ihnen beiden wurde... Calcifer wandte seine Blicke links neben sich. Dort, wo bis vor einigen Stunden noch der Bottich gestanden hatte, lehnte ein Besen an der Wand. Wenn er sich den gut einteilte, dann reichte es vielleicht doch noch bis zu Howls Rückkehr. Der Feuerdämon brachte noch einmal seine verbliebenen Kräfte auf und reckte eine lange Flamme nach dem Besen.     Klopf, klopf, klopf machte es am Fenster. Und noch einmal. Klopf, klopf, klopf. Es kostete Calcifer unglaublich viel Kraft, seinen bis in den winzigsten Funken erschöpften Kopf zu heben und seine Augen zu öffnen. Alles schmerzte in seinem Körper, der nicht mehr viel war, außer einem gerade noch Faustgroßen glühenden Ball, in dessen Mitte das Herz des verschwundenen Zauberers pochte. Der Besen hatte ihn nicht lange gesättigt. Der Wind, der klagend durch die undichten Fensterrahmen jaulte, blähte die löchrigen Vorhänge auf, so dass Calcifer das Paar dunkler Augen erkennen konnte, das von draußen zu ihm in das eiskalte Schloss hinein starrte. Diese winzig kleinen Augen kannte er irgendwoher... "Krah!", half man ihm von draußen auf die Sprünge. "Die sind ja immer noch hier", murmelte Calcifer unbeeindruckt und schloss gleich darauf wieder seine Augen. Sollten sie doch alles aus dem Schloss herauszupfen, was sie brauchten. Bald schon würde es hier drinnen kein Feuer mehr im Kamin geben und auch keinen selbstverliebten Zauberer, der das heiße Wasser für unzählige Bäder verschwendete. Etwas hartes fiel auf Calcifers Kopf. "Au!", schrie der Feuerdämon und schüttelte sich. Er sah einen runden Kieselstein vor sich liegen. Gleich darauf polterte es erneute im Kamin und nach einer Ladung Ruß fielen zwei weitere Kieselsteine rumpelnd durch den hohen Schlot mitten auf Calcifers Kopf. "Was soll das?", rief Calcifer und rieb sich die Stellen an seinem Kopf, an denen ihn die Steine getroffen hatten. Er legte den Kopf in den Nacken und sah hinauf in den Schornstein. Ganz oben erkannte er in dem kleinen Viereck den dunklen Nachthimmel. Die Sterne schimmerten wie winzige Nadelspitzen am Himmel. Ein Schatten verdeckte sie kurz und nach dem schon bekannten Poltern rauschte etwas hartes in Calcifers Feuerstelle hinab. Der Fluch blieb in Calcifers Hals stecken, während er sich den Tannenzapfen betrachtete, der in seinem Schoß lag. Die schuppige Haut des Zapfens knisterte leise, während Calcifers Feuer sich langsam durch sie hindurch fraß. Calcifer bemerkte nicht einmal das erneute Poltern, das ihm einen weiteren Tannenzapfen bescherte. Staunend sah er zu, wie die Schuppen der Frucht aufbrachen und mit unzähligen Plopp, plopp, plopp zerbarsten. "Das kitzelt!", kicherte Calcifer. Er schmiegte sein Gesicht an den glühenden Tannenzapfen und genoss die Wärme, die durch sie beide kroch. "Danke!", rief er hinauf in den Schlot, wo er in dem Viereck des Himmels ein paar schwarze Schatten hin und her tippeln sah. "Krah!"     Seit drei Tagen irrte Howl nun schon durch den weitläufigen Tannenwald, ohne auch nur die kleinste Spur des Wandelnden Schlosses zu finden. Calcifer hatte sich an seine Anweisung, sich zu verstecken, gehalten. Bestens sogar. Selbst der Ring an Howls Finger blieb dunkel. Er konnte Calcifer nicht orten, was entweder hieß, dass er zu weit entfernt war oder dass nicht mehr viel von dem Feuerdämon da war, das ein Signal aussenden konnte. Aber warum spürte er selbst dann bis auf die normale Erschöpfung, die er auf das Wandern im unwegigen Gebiet zurückführte, nichts? Calcifer musste also noch leben. Howl hob den Kopf. Die Anhöhe, vor der er stand, war mit hohen Tannen bewachsen, die mit ihren Immergrünen Zweigen schuppenartig den Hügel bedeckten. Der Wind, der von dem Berg hinab fuhr, wehte dem Zauberer Schnee ins vor Kälte erstarrte Gesicht. Schnee und einen Duft, der seine eisige Nase streifte. Würzig scharf. Howl lachte erleichtert auf. Die Stelle in der Brust des Zauberers, an der sich normalerweise ein Herz befand, pochte sachte, und Howl rieb sich die kalten Hände, bis er ein Kribbeln darin spürte. Mit den nun gewärmten Händen strich er sich den Schnee aus den Augen und machte sich auf den Weg die Anhöhe hinauf. Zu Calcifer und dem Wandelnden Schloss. Und vor allem zurück zu seiner Badewanne.       * E N D E * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)