Vini - Der Weg der Sklavin von CeBe13 (Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben - für mein Juwel) ================================================================================ Kapitel 43: Die Reise 10 (Angelusläuten) ----------------------------------------- Dann wird die Zeit langsamer und Darla sieht die Kinder alle zusammen in dem Unterrichtsraum sitzen. Der Lehrer liest grade die bibliche Geschichte von den 10 Geboten vor, als die Glocke läutet. Das Läuten ist das Zeichen für das Endes des Unterrichts und alle Kinder springen auf, nehmen ihre Sachen zusammen. Der Lehrer versucht die Kinder aufzuhalten. "Es ist viel zu früh für das Angelusläuten. Wir sind noch nicht fertig." Doch die Worte des Mönchs bleiben ohne Wirkung die Kinder und mit ihnen auch Darla verlassen den Unterrichtsraum. Sie haben keine Uhr und für sie ist die Glocke das Maß der Zeit. Darla sieht zum Himnel, und während sie noch überlegt, dass es noch sehr hell ist, fällt ihr Blick auf einen recht jungen Schüler, der aus dem Glockenturm gelaufen kommt. Der Junge hat dunkel braune Haare und ein schelmisches Grinsen im Gesicht. Ihm folgt ein dicker Mönch, schimpfend und die Faust schwingend. "Liam Dexter, das wirst du mir büßen." Der Junge rennt unbeeindruckt von der Drohung lachend und laut rufend über den Hof. "Das Angelusläuten beendet den Unterricht. Wir haben Schule aus." Die Kinder lachen und rennen über den Hof des Klosters. Sie finden es toll was Liam gemacht hat und umringen ihn. Darla schüttelt den Kopf über so viel Dreistigkeit. Ansonsten lernt sie sehr gerne und kann nicht verstehen warum die anderen sich über ausgefallenen Unterricht freuen. Am nächsten Morgen lachen die Kinder vor der Schule und erzählen sich immer wieder gegenseitig von dem dicken Mönch und dem Mönch, der den Unterricht weiter machen wollte obwohl Angelusläuten war. Der kleine Pat fragt sogar. "Machst du wieder Angelus läuten?" Die anderen Kinder stimmen mit ein "Angelus soll läuten." Dann läutet die Glocke und alle Kinder stellen sich vor der Tür zur Schule auf. Als es zum zweiten Mal läutet gehen sie brav immer zwei neben einander in den Unterrichtsraum und setzten sich ein jeder auf seinen Platz. Der Mönch, der gestern auch den Unterricht gehalten hat steht an der Tür und zählt ob auch alle Kinder vollständig anwesend sind. "Djoser Flamming wo warst du gestern?" "Bruder Jakob ich musste meinem Vater helfen." "Zeig mir deine Tafel." Der Junge geht nach vorne und zeigt dem Mönch die Tafel, auf der sein Vater sein Zeichen gemacht hat. "Kennst du das erste Gebot?" "Du sollst den Herrn Ehren?" "Du bist ein hoffnungsloser Fall. Setz dich hin. Du wirst für morgen die zehn Gebote auf die Tafel schreiben." Der Junge senkt den Kopf und setzt sich neben seinen Freund. "Liam Dexter, nach vorne." Die Stimme des Mönchs ist ganz leise und trotzdem hat jedes der Kinder die Aufforderung gehört. Der angesprochene Junge steht auf und geht hoch erhoben Hauptes nach vorne er hält dem strafenden Blick des Mönchs stand, was diesen nur noch wütender macht. Er nimmt den Rohrstock und lässt ihn durch die Luft pfeifen. Alle Jungen haben den Stock schon öfter zu spüren bekommen und zucken zusammen, als sie den pfeifenden Klang hören. Der Mönch verzieht sein Gesicht zu einem bösen Grinsen. "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden. Sag es." Liam sieht ihn offen und ohne Angst an als er antwortet. "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden." "Ich werde dich Respekt vor der Kirche und den Mönchen lehren. Hose runter und beuge dich über das Pult." Ein Raunen geht durch die Klasse, die Jugen, die schön öffter gezüchtigt wurden haben an dem Tag immer eine Lederhose unter der Schuluniform an. Sie befürchten, dass der Mönch es bei Liam sehen wird, und sie nie mehr so die Strafe abmildern können. Liam dreht sich mit dem Gesicht zur Tafel und öffnet den Gürtel und die Knöpfe seiner Hose, sie fällt auf die Knöchel und gibt den Anblick auf seinen nackten Po frei. Dann nimmt die geforderte Position ein. Er legt die Arme aufs Pult und hält sich fest. Der Mönch stellt sich seitlich neben ihn und schlägt mit voller Kraft zu. "Jetzt werden wir gemeinsam das Angelusgebet sprechen. Angelus Domini nuntiavit Mariae." Liam schreit leise auf und antwortet dann korrekt. "Et concepit de Spiritu Sancto. Ave Maria, gratia plena." "Ecce ancilla Domini." "Fiat mihi secundum verbum tuum. Ave Maria, gratia plena." "Et verbum caro factum est." "Et habitavit in nobis. Ave Maria, gratia plena." "Ora pro nobis, sancta Dei Genitrix." Liam schreit bei jedem Schlag auf doch noch immer antwortet er mit den Worten die ihm gelehrt wurden. "Ut digni efficiamur promissionibus Christi." "Oremus. Gratiam tuam, quaesumus, Domine, mentibus nostris infunde: ut qui, Angelo nuntiante, Christi Filii tui Incarnationem cognovimus, per passionem ejus et crucem ad resurrectionis gloriam perducamur. Per eumdem Christum Dominum nostrum." "Amen." Das letzte Amen hat der Junge voller Hoffnung gesprochen. Doch dem Mönch reicht es als Strafe damit nicht. Wieder einmal hat Liam bewiesen, dass er klug ist und seine Aufgaben kann. Der Mönch zerstört die Hoffnung des Jungen, dass seine Strafe damit beendet ist und schlägt erneut zu. "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden. Sag es." "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden." Der Mönch schägt wieder und wieder zu dabei schreit er den Jungen an. "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden. Sag es." Der Junge weint inzwischen uns schreit bei jedem Schlag vor Schmerzen auf, doch der Mönch hat keine Gnade. "Dieses Mal wir dich dein Name nicht beschützen. Sag es noch einmal. Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden." Die Antwort ist nur ein wimmern. "Das Angelusläuten darf.... nur .... Angelus. " Dann bricht Liam die Stimme, doch der Mönch hat immer noch keine Gnade. Zu oft ist ihm Liam mit seinen Streichen in die Qure gekommen, zu oft hat er den Unterricht gestört und konnte nicht bestraft werden, weil er die Antworten auf alle Fragen wusste, zu oft hatte ihn der Abt gewarnt es sich nicht mit den Dexters zu verderben. All seine Wut und sein aufgestauter Ärger entladen sich als er endlich die Chance bekommt den Störenfried zu strafen und er schlägt immer weiter mit dem Stock auf den weinend Jungen ein. Der Junge hat zwischendurch versucht sich vor den Schlägen zu schützen, indem er sich die Hände über die roten Pobacken gehalten hat, doch Bruder Jakob hat sich davon nicht irritieren lassen und auf die Hände und Oberschenkel geschlagen, bis Liam seine Hände wieder weg genommen hat. Inzwischen ist es still geworden in der Klasse, keiner sagt mehr ein Wort und nur die Schreie und das Weinen eines Jungen sind zu hören. Die Haut ist an einigen Stellen aufgerissen und dünne Blutfäden laufen die Beine des Kindes entlang. Darla spürt in sich den Drang die Situation zu beenden und den Jungen zu beschützen und ehe ihr kkar ist, welche Konsequenzen es für sie hat steht sie auf und spricht laut und deutlich. "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden. Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden." Der Freund des Jungen, Djoser, steht mit auf und stimmt in ihre Worte mit ein. "Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden. Das Angelusläuten darf nur von den Mönchen vorgenommen werden. " Die kleine Kinder stehen mit auf und der Satz verändert sich. "Das Angelusläuten darf nur von Angelus vorgenommen werden. Das Angelusläuten darf nur von Angelus vorgenommen werden . " Nach und nach stehen alle Kinder auf und sprechen im Chor. "Das Angelusläuten darf nur von Angelus vorgenommen werden. " Endlich scheint es den wütenden Mönch zu erreichen, denn er wirft den Stock auf den Boden. "Ich hoffe, dass du es verstanden hast. " Als die Hand des Mönchs nicht mehr auf den Rücken von Liam drückt rutsch der vom Pult und rollt sich weinend auf dem Boden vor dem Pult zusammen. Der Mönch blicke zu den stehenden Schülern, und ohne auf das einzugehen, was grade passiert ist gibt er die Anweisung. "Setzen und Tafel raus. Das Thema sind die 10 Gebot. Gebot 5 Du solltest Vater und Mutter ehren." Die Klasse lernt still und die Zeit vergeht und irgendwann steht Liam auf. Er zieht seine Hose hoch bevor er sich umdreht. Dann taumelt er zu seinem Platz. Das Gesicht ist Tränennass und er kann sich kaum auf den Beinen halten doch er geht zu seinem Platz, setzt sich hin und nimmt seine Tafel raus. In der Pause geht er langsam auf Darla zu. Es ist offensichtlich, dass er Schmerzen hat. "Ich verdanke dir mein Leben, wenn ich jemals etwas für dich tun kann, scheu dich nicht damit zu mir zu kommen. " Damit wendet er sich wieder ab. Die Szene verschwimmt und Darla steht wieder mit der alten Priesterin im Steinkreis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)