Vini - Der Weg der Sklavin von CeBe13 (Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben - für mein Juwel) ================================================================================ Kapitel 8: Vergangenheit - Fass mich nich an -------------------------------------------- Ich stand am Gatter und sah den Stallburschen beim Kräftemessen zu, die jungen Männer waren gutgebaut und muskulös es war ihnen anzusehen, dass sie keinen Hunger litten. Ich wusste, dass sie sich anstrengten weil sie auf dem Dorffest gegen die Stallburschen der anderen Höfe kämpfen würden, doch in meiner Fantasie kämpften sie um mich und so hörte ich nicht, dass William sich näherte und reagierte auch nicht auf seine leise Bitte ihm zu seinem Herrn zu folgen. Erst als William mir seine Hand auf die Schulter legte um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen erwachte ich aus meinen Träumereien. Wie von der Tarantel gestochen drehte ich mich um und verpasst ihm mit der flachen Hand einen Schlag ins Gesicht. "Nimm deine dreckigen Pfoten von mir." William ging vor mir auf die Knie, senkte den Kopf und bat mich. "Master Dexter wünscht euch in seinem Arbeitszimmer zu sehen." Ich war wütend, weil er mich aus meinem Tagtraum gerissen hatte, ging an ihm vorbei und verpasste ihm dafür einen leichten Nackenschlag, dann ging ich mit einem 'pack mich nicht an' zum Haupthaus und ins Arbeitszimmer von Mr. Dexter. William folgte mir nicht, kam aber gleichzeitig mit mir im Arbeitszimmer an. Er legte eine Peitsche seinem Herrn vor die Füße und ging dann neben ihm auf seinen Platz. Ich meldete mich wie gewünscht bei Mr. Dexter. "Mr. Dexter, sie wollten mich sprechen?" "Vini, ich werde noch einmal zu den MacGuires fahren und ich würde dich gerne mitnehmen." "Soll ich wieder spionieren?" "Ja, so etwas in der Art. Aber es wird diese mal einen größeren Geschäftsabschluss gefeiert. Das heißt, wenn ich dich mitnehme, weil ich mir angeblich anschließend noch das Bett mit dir teile, werde ich dich an diesem Abend wie ein Mädchen fürs Bett anfassen müssen. Beim Essen wird viel Wein serviert werden und ich kann dir nicht versprechen, dass dir nicht einer der anderen Gästen an den Hintern fassen wird." "Ich lasse mich nicht anfassen, weder von Gästen, noch von ihnen und er Recht nicht von dem da." Ich wollte nicht angefasst uns werden und schon gar nicht von fremden Männern. Wie konnte er es wagen mir so etwas vor zu schlagen. Um ihm meine Wut zu zeigen, und ihm klar zu machen, wen ich mi 'dem da' meinte trat ich bei den letzten Worten William vors Knie. Dann drehte ich mich um und wollte im Gehen William noch einen zweiten Nackenschlag geben, doch ich hatte nicht mit der Geschwindigkeit von Mr. Dexter gerechnet. Er packte meine Hand am Gelenk und hielt mich fest. Ich hatte William nicht mal berührt, doch er zog meine Hand von ihm weg. Wie konnte er es wagen mich aufzuhalten einen Sklaven zu schlagen, ich war erschrocken über seine Kraft in der Hand, für einen Mann der ausschließlich am Schreibtisch arbeitete war er sehr kräftig, und ansonsten wütend, weil er auch nur in Betracht zog, dass ich mich anfassen lassen würde, also schrie ich laut auf 'Loslassen'. Darla muss wohl auf dem Flur gewesen sein, denn sie stürmte sofort ins Zimmer. Ich schrie ihn wie von Sinnen an. "Lass mich los du Mistkerl. Mich wird nie wieder ein Kerl anfassen." Trotz meines Gezeters und dem Schreien hielt Mr. Dexter mein Handgelenk fest. Inzwischen waren auch Ben, gefolgt von der Köchin und anderen Bediensteten angelaufen gekommen. Die Frage 'was ist passiert?' wurde durch ein 'brauchen sie Hilfe' ergänzt und schließlich ließ er mich los. "Er wollte mich gegrapschten wie sein Sklave es auch schon gemacht hat. Nimm deine dreckigen Pfoten von mir." Mr. Dexter wurde bleich, die Anschuldigung von mir war Williams Todesurteil und hätte seinen eigenen Ruf zerstören können. Zwar war es damals wie heute durchaus gebräuchlich, dass der Hausherr sich mit den Bediensteten vergnügte, aber selten kam etwas davon an die Öffentlichkeit. Mr. Dexter reagierte wieder anders, als ich es erwartet hatte. "Darla, da alle die Anschuldigung gegen mich und William gehört haben gehen wir jetzt alle ins Wohnzimmer, dass ist groß genug. Ich will keine Geheimnisse zu der Situation." Als alle im Wohnzimmer versammelt waren machte er weiter. "Vini, was soll das? Du hast nach William getreten und wolltest ihn schlagen, das habe ich unterbunden. Ich allein habe das Recht ihn zu schlagen." "Aber er hat mich angefasst." "William, ich das wahr?" "Ja, Herr." "Du hast was?" "Herr, ich habe Madam Vini angefasst. Ich verdiene Strafe für mein schändliches Verhalten." William kniete sich vor allen Anwesenden die Peitsche über den Kopf haltend vor seinen Herrn. Mr. Dexter nahm ihm die Peitsche aus der Hand und wollte schon ansetzen um die Höhe der Strafe zu verkünden, als Darla ihn unterbrach. "Liam, bitte erlaube mir eine Frage." Nach dem Nicken von ihm machte Darla weiter. "William, kannst du mir hier in diesem Raum in Anwesenheit von allen Zeugen zeigen, wie du Vini angefasst hast?" "Ja, Herrin, das kann ich." "William, dann gebe ich dir jetzt den Befehl mich so anzufassen, wie du es mit Vini gemacht hast." William sah seinen Herrn an und dieser nickte. Da erhob sich William, stellte sich hinter Darla und legte ihr kurz die Hand auf die Schulter, sofort danach kniete er sich mit auf den Boden gedrückten Kopf vor seinen Herrn. Noch bevor ihr Mann etwas sagen konnte machte Darla weiter. Sie bedrängte mich mit der Frage: "Vini, hat William die Handlung vollständig und korrekt vorgeführt?" Zu sehen, wie die Situation war und zu begreifen was ich mit meiner Anschuldigung fast angerichtet hätte brachte mich von meiner Wut runter und ich atmete tief durch bevor ich ruhig und kleinlaut antwortete. "Ja, das hat er." "Vini lauter, die Anschuldigung haben auch alle gehört." "Madam Darla. William hat genau das gemacht, was er gezeigt hat." Die Bediensteten begannen untereinander zu tuscheln und 'das kann doch nicht wahr sein' - 'so ein Aufstand' - 'das Weib spinnt' waren noch die freundlichen Kommentare, die ich hörte. Darla gestattete sich einen kleinen Seufzer der Erleichterung, dann machte sie nach einem Nicken von ihrem Mann weiter. "Vini, mein Mann hat bereits im Arbeitszimmer gesagt, dass du William getreten hast und ihn schlagen wolltest, und er das unterbunden hat. Ist das richtig?" "Ja, ich habe den Sklaven getreten. Aber das gibt Mr. Dexter nicht das Recht mich zu begrapschen." "Bitte Liam zeig es mir an mir, genau wie William." Mr. Dexter umfasste das Handgelenk seiner Frau und hielt es fest. Wieder bestätigte ich leise, dass es genauso gewesen war. Darla faste alles noch einmal zusammen und fragte William, ihren Mann und auch mich, ob es alles so war. Nach dem wir drei es bestätigten erhob Mr. Dexter seine Stimme. "William, es ist dir nicht gestattet die Frauen dieses Hauses anzufassen. Ich lege als Strafe 20 Hiebe und das Tragen von Handfesseln für einen Tag fest. William hole die Manschetten und die kurze Kette." Als William wieder zurück kam befahl sein Herr ihm sich zu bücken und dann vollzog er die Strafe. Anschließend legte er ihm die Manschetten an und verschloss sie auf dem Rücken. William ging wieder neben ihm auf die Knie, auf seinen Platz. Ich konnte den Unmut der anderen fast mit Händen greifen, als langjährige Bediensteten wussten sie, dass es keine Alternative zu einer Bestrafung gab, da William als Sklave gegen das Verbot einen freien Menschen zu berühren verstoßen hatte, doch ich spürte, dass sie es lieber gesehen, wenn ich die Strafe erhalten hätte. Mr. Dexter beendete die Situation vorläufig. "Vini, ich entschuldige mich dafür, dass ich ihnen wehgetan habe, aber ich lasse es nicht zu, dass jemand außer mir William schlägt. Ich werde die Konsequenz, die sich aus ihrem Handel für ihren Aufenthalt hier auf dem Anwesen ergeben morgen früh vor dem Frühstück vor allen kundtun. Und jetzt geht wieder an eure Arbeit." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)