Dark City von DCMarvelFan (Blutmond) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Das erste was ich machte, nachdem ich meine Revan geparkt hatte, war im Koffeeshop neben dem Bürogebäude, wo ich arbeitete, zwei Becher mit Kaffee zu holen und zwei Donuts für meine Sekretärin Linda. Das war einer der Gründe, warum ich die Straße in der ich arbeitete, so liebte. Es gab neben dem Koffeeshop einen guten Italiener und eine Asiaten in der Straße. Und bei allen war ich Stammkundin. Mit dem Behältnis für den Kaffee in der Hand machte ich mich auf den Weg zur Detektei. Ich stieg in den Aufzug mit eine Becher Kaffee, der Helm hing an meinen Ellenbogen während sich in der anderen Hand der Behälter mit dem Kaffee für meine Sekretätin befand. So bewaffnet stieg ich in den Aufzug und fuhr damit hoch. Als der Aufzug an hielt verlies ich ihn und öffnete die Tür zum Lindas Büro. Sie saß an ihrem Computer und sah auf, als ich rein kam. „Morgen Boss.“ sagte sie als sie mich sah. Linda was echt eine große Hilfe für mich. Sie machte meinen Papierkram, bezahlte die Rechnungen und sorgte dafür das mein Schreibtisch nicht vor Papieren überquoll. Ich gab ihr den Becher mit dem Kaffee und die zwei Donuts. „Himmel, danke.“ sagte sie „Ich war schon unterzuckert.“ Ich schaute sie an. Noch vor ein paar Monaten war sie nur eine Kundin, die ich kaum kannte. Ein paar verrückte Fanatiker wollten das Tor zur Hölle öffnen und brauchten dazu das Blute eines Elfen, was in den Adern von Lindas Familie floss. Ihr erster versuch ging fehl. Lindas Bruder wurde bei dem Handgemenge getötet, also hatten es die Typen es nun Linda ab gesehen. Ich hatte sie davor bewahrt, geopfert zu werden und als ich ihr einen Job angeboten habe, hat sie sofort zugesagt. Allerdings hatte dieser Fall schlimme Folgen für mich gabt. Während des Kampfes hatte ich kurz die Kontrolle über mich verloren und das Blut eine Menschen getrunken. Auch wenn es das Blut eines dieser Scheißkerle waren. Normalweise trinke ich Schweineblut vom Metzger, da ich mir einen Blutdiener, wie sie Hohen Vampirhäuser haben, nicht leisten kann. Und am Anfang glaubte ich, ich könnte damit klar kommen, aber eines Nachts hatte ich mich dabei ertappt, wie ich vor Angie‘s Bett stand und auf ihren Hals starrte. Also hatte ich mich vier Woche lang hier im Büro eingeschlossen bis ich keinen Hunger mehr auf Menschenblut hatte. „Irgendwas besonderes?“ fragte ich. Linda schaute in den Terminkalender: „Detektiv Eckard kommt in zehn Minuten, hat irgendwas von deiner Expertenmeinung gefaselt.“ Ich nippte an meinen Kaffee: „Sonst noch was?“ „Die Kopfgeldjägergilde hat sich mal wieder gemeldet.“ sagte Linda. „Und was hast du ihnen geantwortet?“ fragte ich. „Kein Interesse.“ „Gute Mädchen“ lobte ich und griff nach dem Türgriff zu meinem Büro. „Äh, wenn du da rein gehst, reg dich bitte nicht auf.“ sagte sie vorsichtig. Etwas verwundert öffnete ich die Tür, ging in mein Büro schaute mich kurz um, aber entdeckte erst mal nichts. Doch dann, links von da wo Mollys ehemaliger Schreibtisch stand, hing eine Magnetwand. „Was zum Teufel ist das?!“ fragte ich überrascht Linda. „Das ist deine Mörderwand.“ erklärte sie. „Meine was...?“ „Naja du machst doch immer diese kleinen Zettelchen als Denkhilfen, wenn du an einem Fall arbeitest. Nun das sieht immer so unordentlich aus, da dachte ich mir eine Magnetwand würde das ganze übersichtlicher machen.“ Ich schloss die Augen und zählte langsam bis Zehn. Ich wollte Linda nicht anschnauzen oder so was. Mochte sie doch eine tolle Hilfe sein, aber manchmal ging mit ihr Ordnungswahn wirklich auf die Nerven. „Also kann es bleiben?“ fragte Linda. „Ja, von mir aus!“ knurrte ich. Linda ging wieder in ihr Büro und ich setzte mich an meinen Schreibtisch, griff nach der Zeitung der Dark City Gasett, legte meine Beine auf die Tischplatte und versuchte mich für eine paar Minuten zu entspannen, bevor Eckard eintraf. Dabei fielen mir zwei Artikel auf der Titelseite auf „Ermittlungen an Vampirmassaker eingestellt.“ Ich hob die Augenbraue und lass mir den Artikel durch. „Aufgrund eines Mangel an Ergebnissen wird der Mord an dem als Wolfsjäger bekannten Vampir-Terrorgruppe zu den Akten gelegt.“ Ich stutzte. Das was merkwürdig. Normalerweise ging man wirklich genau vor, bis am den oder die Täter gefasst hatte. Wolfsjäger war eine Gruppe Vampire die vor allem gegen Werwölfe vorgegangen waren. Es war eine sehr holprige Zeit auf den Straßen gewesen und dann von Heute auf Morgen fand man alle Mitglieder enthauptet in einem Lagerhaus wieder. Und jetzt wurden die Ermittlungen eingestellt? Ein Artikel machte mich Stutzig „Vampirratsmitglied tritt zurück.“ Das war noch merkwürdiger als die Einstellung diese Falles. „Lord Parmersten, Mitglied des Kleinen Rates des Blutmeisters ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt als Ratsmitglied zurückgetreten, wie man aus dem Vamp Tower hört.“ Das wirklich merkwürdige war, dass Parmersten ein Untoter Vampir war. Er konnte nicht krank werden. Außerdem war er einer der größten Rassisten unter den Vampiren die man kannte. Zwar nicht gegen Menschen, aber vor allem gegen Werwölfe. Ich wüsste zu gern, was da passiert sein könnte, wofür ein Ratsmitglied sein Amt aufgibt. Ob es einen zusammen hang zwischen den Toden Werwolfjägern und dem einen Zusammenhang gab. Laute Stimmen rissen mich aus den Gedanken, dann ein Klopfen. Linda steckte ihren Kopf hinein. „Detektiv Eckart ist jetzt da.“ sagte Linda. „Schick ihn rein.“ sagte ich. Wenige Minuten später trat Eckart mit einem großen Umschlag unter dem Arm ins Büro. Heute verzichte ich darauf, die harte Kämpferin zu markieren. Erstens mochte ich Eckard und zweitens war er allein. „Was kann ich für sie tun Detektiv?“ fragte ich nach dem Ekhard Platz genommen hatte. Mir fiel auf, das er sehr blass um die Nase aussah. Er zog den Umschlag hervor und gab ihn mir. Ich öffnete ihn und ein paar Fotos kamen zum Vorschein. Ich musst schlucken. Es waren blutige Fotos. Sehr blutige Fotos, selbst für Dark City Verhältnisse. Die Frau, so weit ich erkennen konnte war es eine Frau, war regelrecht zerfleischt worden. Kopf und Arme waren abgetrennt worden, die ganze Wände des Zimmer waren mit Blut bespritzt. Kein Wunder das Eckard so mitgenommen aussah. Selbst für Dark City Verhältnisse war dieser Vorfall hart. Eckard zog seinen Notizblock heraus. „Der Mord fand in einem Hotelzimmer des St. Peremaunt statt. Sie kennen das Peremaunt?“ fragte er. „Ist nicht meine Preisklasse.“ antwortete ich. „Laut der Rezeption waren es zwei Frauen die sich ein Zimmer für eine Nacht nahmen. Das Opfer war ein Stammgast namens Mary Selniski, die andere ist im Hotel nicht bekannt. Ungefähr gegen Mitternacht hörte man Lärm und Schreie aus dem Raum, woraufhin die Polizei verständigt wurde. Man fand sie so vor. Ich möchte ihre Expertenmeinung hören, welches Wesen dafür verantwortlich sein könnte. Wir haben zwar Haare gefunden und die DNS Untersuchung läuft noch, aber ich möchte eine zweite Meinung hören.“ Grübelnd ging mein Blick über die Bilder. Ich schaute mir die Wunden an, ob etwas auf irgendeine Kreatur hindeuten könnte. „Sie müssen einen starken Magen haben.“ sagte Eckart. Ich schaute kurz auf und hob fragend die Braue. „Als meine Jungs am Tatort eintrafen haben viele, die die Leiche gesehen haben, in den Gang gekotzt. Sie scheinen keine Probleme zu haben.“ „Haben sie was von dem Wurmzwischenfall gehört?“ fragte ich. Der Detektiv schüttelte den Kopf. „Irgendein Mensch wollte unbedingt Gott spielen und einen Zauber benutzt, der einen normalen Regenwurm in ein riesiges Fleischfressendes Monster verwandelt hat. Wir hatten den Auftrag des Vieh zu töten.“ Ich sah alles genau vor mir. Eliza und ich waren wochenlang in der Kanalisation zwischen Goblins, Ratten oder und sonst noch was unterwegs gewesen..“ „Und worauf wollen sie hinaus?“ fragte Eckard. „Nun als wir das Vieh gestellt und getötet hatten, platzte es in Tausend Stücke und übergoss uns mit Wurmeingeweiden und Schleim. Was ich sagen will ist, wer so etwas durchgemacht hat, der entwickelt automatisch einen eisernen Magen.“ Mein Blick wanderte wieder zu den Fotos: „Also einen Ork kann ich ausschließen. Die lassen sich nicht mit Menschen ein. Sie empfinden Menschenfrauen als hässlich, Vampire Trinken nur Blut und ein Ghul würde auch nicht passen. Das St. Peremaunt befindet sich zu weit vom nächsten Friedhof entfernt. Also ich würde auf eine Werwesen tippen. Welche Art, das müssen ihnen die DNS liefern.“ In diesen Moment klingelte Eckards Handy. Er entschuldigte sich und ging ran. Was ich dann noch hörte war: „Was so schnell. Ja komme.“ dann legte er auf. „Sie haben ein DNS Ergebnis.“ Er griff nach den Fotos und steckte sie wieder in den Umschlag. „Danke für ihre Zeit, Kate.“ sagte er „Jederzeit wieder.“ sagte ich „Ach Detektiv, warum wurden die Ermittlungen bei dieser Vampir-Terrorgruppe eingestellt?“ „Warum interessiert sie das?“ fragte er. Ich zuckte mit den Schulter. „Reine Neugierde.“ sagte ich unschuldig. „Irgendwann wird sie das umbringen, wissen sie das?“ er seufzte. „Also gut. Es war ein Befehl von ganz oben und ich werde mich hüten, da irgendwelche Fragen zu stellen. Meine Abteilung hat jetzt schon zu wenig Geldmittel, da werde ich mich hüten dagegen vorzugehen. Und wir beide wissen genau, auf wessen Gehaltsliste die da Oben stehen.“ Oh, der Vampirrat hat verdammt viel Einfluss auf die Medien und vor allem auf Politiker. Eine weiterer Grund, warum ich niemals Geld vom Rat annehmen würde. Wer so was getan hat, kommt da nicht mehr raus. **** Als ich nach hause kam saßen, Molly und Charles beim Fernsehen „Da bist du ja. Ich habe dir etwas Lasagne aufgehoben.“ Sie ging in die Küche und machte mir in der Mikrowelle das Essen warm. Als ich mich darüber hermachte fragte Molly: „Und war was besonderes?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, Eckard war da und hat nach meine Meinung gefragt, was einen Fall betrifft.“ „Aber du hast den Fall nicht übernommen?“ fragte sie Zwischen zwei Bissen zuckte ich mit den Schultern. „Du weist, wo es keinen offiziellen Auftrag gibt, kann ich nichts machen. Außerdem hat er sozusagen eine zweite Meinung eingeholt.“ „Ach ja, bevor ich es vergesse. Eine junge Dame erwartet dich oben und will von dir ihre Gute Nacht Geschichte hören.“ Ich tupfte den Rest von der Tomatensoße vom Mund ab. "Nun, dann werde ich sie nicht enttäuschen.“ sagte ich. Ich verlies die Küche und ging nach oben. Ich klopfte zaghaft an die Zimmertür. Dann öffnete ich sie und trat in Angies Zimmer. Diese lag bereits in ihrem Himmelbett. Ihre Kuscheleuel, der den sie Namen Sigmund gegeben hatte, hatte sie schon an ihrer Seite. „Na kleine, bereit zum Vorlesen?“ fragte ich. Sie strahlte als sie mich sah und gab mir ein Zeichen, dass sie bereit war. Ich ging zum Bücherregal und wollte nach dem Märchenbuch greifen, als Angie plötzlich sagte: „Die Märchen darin sind doof.“ und machte dabei ein sehr trotziges Gesicht. Ich hob die Braue „Warum denn?“ „Da sind Hexen alt, hässlich, immer Böse und werden am Ende von blöden Kindern verbrannt. Das ist diskriminierend.“ Es ist schon erstaunlich, was Kinder so an Wörtern aufschnappen. „Ich meine, sehe ich alt und runzlig aus?“ beschwerte sie sich weiter. „Und außerdem sind die Märchen sehr brutal. Da wird einem Wolf der Bauch aufgeschnitten nur weil er die blöden sieben Geislein gefressen hat. Ich meine der Arme Kerl hatte doch nur Hunger.“ Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Also gut was willst du hören?“ fragte ich. „Warum die Vampire und Werwölfe sich so Hassen. Mom und Dad haben sich beim Abendessen darüber unterhalten.“ Ich biss mir auf die Lippen. Sollte ich ihr das wirklich erzählen? Es war schließlich keine der typischen Gute Nacht Geschichten. Andererseits hatte Angie es nun mal aufgeschnappt, mir die Frage gestellt und ich musste ihr nicht alles erzählen. Auch wenn Charles mich wahrscheinlich dafür umbringen würde. Ich seufzte: „Also Gut“ und schloss die Zimmertür hinter mir (musste ja niemand mitkriegen, was ich da machte). Dann legte ich mich zu Angie ins Bett. Sie kuschelte sich mit ihrer Kuscheleule unter dem Arm an mich und ich begann zu erzählen. „Vor langer Zeit waren die Vampire die Herren von Europa. Sie hatten die Titel Lords, Barone, und Grafen. Jeder Herrschte über sein Ländereien und Menschen. Zu der Zeit wusste natürlich keiner der Menschen das sie von Vampiren regiert wurden. Immer wieder starteten die Vampire nach Osteuropa, um die Wilden Völker auszuplündern. So holten sie Gold, Silber und vor allem Sklaven in ihre Reiche. Zur der Zeit war es bei dem Vampireadel in Mode gekommen, Werwölfe in Gadiatorenkämpfen antreten zu lassen. Es waren brutale Kämpfen, die nicht selten bis zum Tod gingen. Irgend wann rebellierte ein Werwolf Namens William gegen die Unterdrücker und trat einen Aufstand los, der ganz Europa in Flammen aufgehen lies. Einige Vampirfürsten schickten ihnen halbherzig ihre Armeen entgegen. Egal wie jedes, mal wurden die Vampire von den Werwölfen vernichtend geschlagen. Die Vampire hatten nichts, um der Wildheit der Werwölfe in ihrer Zwischengestalt entgegen zu wirken. Doch dann gab es da zwei Vampiradlige. Der eine war ein großer Politiker, der andere ein Brillanter Feldherr. Sie schafften es, alle Heere der Vampire unter ihrem Banner zu vereinigen.“ Das die zwei Vampiradligen dabei über die eine oder andere Leiche gingen, sagte ich nicht, das wurde auch nicht in der Geschichtsbeschreibung erwähnt. Alles wurde sehr heroisch dargestellt, dass die Vampir sich freiwillig zusammengeschlossen hatten. Alles nur, um den Mensch zu zeigen, dass die Vampir gar nicht blutrünstig und intrigant waren, sondern nur friedliebende Leute mit Fangzähnen. Meine Senja hatte mir die Wahrheit erzählt und als ich zur Schule ging, musste ich mich sehr zusammenreißen, nicht im Geschichtsunterricht laut Falsch zurufe. Aber die oberste Regel bei einem jungen Assassinen in der Ausbildung war, nicht aufzufallen. Den Rest hatte ich mit sechzehn am eigenen Leib erfahren. Ich erzählte die Geschichte weiter: „Die Vampire schlossen ein Bündnis mit den Orks und es kam zur Finalen Schlacht.“ „Wie haben sie die Vampire die Werwölfe denn letztlich besiegt?“ fragte Angie. „Das weiß keiner so genau, irgendwie haben die Vampire es geschafft, die Werwölfe daran zu hindern, sich zu verwandeln und mit den Orks als Verstärkung war das Schicksal der Werwölfe besiegelt. Der Aufstand wurde niedergeschlagen, aber die Werwölfe wurden nie wieder versklavt. Nur der alte Hass, was die Vampiren den Werwölfen angetan haben sitzt heute noch tief.“ „Aber du und Tante Eliza wart doch zusammen und hasst euch nicht?“ sagte Angie. Ein kleiner Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet. „Wir waren wohl die Ausnahme der Regel.“ meinte ich nur. Ich stand auf, deckte Angie noch einmal richtig zu, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und flüstete ihr ein „Gute Nacht“ ins Ohr. Als ich die Tür von Angies Zimmer zugeschlossen hatte, wollte ich die Treppe hoch in meine Wohnung, als Molly von unten herauf kam. Sie hielt das Mobiltelefon in der Hand und ihr Gesicht war Kreidebleich. Ich wusste sofort das etwas nicht Stimmte: „E-Eliza hat gerade angerufen.“ sagte Molly „Sie wurde verhaftet... wegen Mordes.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)