Zum Inhalt der Seite

Der Schwarze Weg des Shinobi

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mein Sohn

„Ammmammaaaaa!“

„Ja, du schaffst es!“
 

Drei kleine Schritte folgten und Zuko fiel direkt in ihre Arme, was vor allem der Uchiha mit deutlichem Stolz im Gesicht mitverfolgte.

Zwei weitere Monate waren vergangen und die Uchiha/Masumi Familie erwartete bereits die Ankunft von Naruto, Sakura…

Und ihrem Baby.
 

„Ich habe das Gefühl, dass wir hier zum Kindergarten werden, wirklich.“

Sasuke fand es fast schon gruselig, denn innerhalb der letzten Jahre wurde für einen richtigen Zuwachs von Kindern gesorgt.
 

Erst kamen Obito und Rin.

Dann Kouichi.

Danach Sayaka und Kouji…

Und jetzt Rayo.
 

„Das ist doch toll! Überleg doch mal, wie schön sie es in der Zukunft haben werden...“

„Ich habe mich nicht beschwert, Sera.“, lächelte der Uchiha daraufhin leise, seine schwarzen Augen voller Wärme, als er den kleinen Feuerbändiger in ihren Armen anschaute.

„Hey. Es wird nicht gefaulenzt.“, tadelte der junge Vater streng und traf auch gleich schon den bernsteinfarbenen Blick seines Sohnes.

„Du bist so nah am Ziel, also wird jetzt keine Pause gemacht. Los, komm zu mir.“
 

„Wie schaffst du es, mit deiner normalen Stimme mit ihm zu sprechen?“, fragte Sera mehr als verwundert, da jeder mindestens fünf Oktaven höher sprach, wenn sie mit Babys Zeit verbrachten.

„Was meinst du? Hast du dich nicht in meine Stimme verliebt?“

Eine sanfte Röte kennzeichnete ihre Wangen, als Sera ihm schließlich ein süßes Lächeln schenkte und mädchenhaft kicherte.

„Das ist etwas anderes und das weißt du genau!“
 

„Hn.“

Ein freches, anzügliches Grinsen ließ seinen Mundwinkel zucken, als Sasuke wieder zu Zuko blickte, der seinen Vater am Daumen nuckelnd anschaute.

„Na los. Komm zu mir.“

Aufgeregt und wild lief Zuko schließlich, hatte es geschafft, seine ersten drei Schritte zu machen, doch jetzt schummelte der Uchiha eiskalt.

Sasuke lief zurück und zwang den kleinen Bändiger damit, noch mehr Schritte zu gehen, was Zuko anscheinend ganz verwirrte, da er seinen Vater nicht erreichen konnte.

„Pappaaa!“

„Ich bin hier.“
 

Sera schaute voller Freude zu, wie Zuko immer und immer mehr Schritte machte und den Schwarzhaarigen inzwischen richtig jagen musste.

„Los, hol ihn dir, Baby!“, rief Sera dem Kleinen zu, der inzwischen laut zu lachen begann, während er seinem Vater hinterherrannte.

Beim Rückwärtslaufen streckte Sasuke seine Hände nach ihm aus, sodass Zuko immer nur sehr kurz war, den Uchiha zu berühren, was ihn wiederum noch mehr anspornte weiterzulaufen.

„Papaaaaa!“
 

Bei fünfzig Schritten wusste Sasuke, dass er es nun geschafft und somit genug hatte, weshalb er schließlich stehenblieb und Zuko mitten in seine Arme sprang, sein kleines Gesicht dabei in die Brust seines Vaters vergrub.

„Das hast du sehr gut gemacht, Zuko.“, lächelte der Uchiha, der es nach den zwei letzten Monaten, die er mit ihm nun verbracht hatte, nicht mehr ganz so ungewohnt fand, den Namen so auszusprechen.
 

Er liebte seinen Sohn bedingungslos.

Er… liebte Zuko wie sein eigen Fleisch und Blut.

Es war fast schon irreal, aber der kleine Feuerbändiger hatte fast schon zu schnell einen viel zu großen Platz in Sasukes Herzen eingenommen, dass es ihn selbst überrascht hatte, wie schnell das alles gegangen war.
 

„Glaub bloß nicht, dass das Training für heute vorbei ist.“, warnte Sasuke noch, als er Zuko hochhob.

„Heute wirst du nur stehen, du Zwerg. Du hast es fast perfekt drauf, da können wir nicht so einfach aufhören, damit das klar ist.“

„Saya.“, sagte Zuko nach seiner Ansage nur, die Faust fast völlig im Mund versteckt.

„Benutz nicht deine Schwester als Ausrede für Faulheit.“

Sera lachte über seine Mahnung, während Kouichi weiter vor sich hin brabbelte.

„Kouji.“

„Benutz auch deinen Bruder nicht, Zuko.“
 

Eine kleine Pause herrschte.

„Obi un Rini.“

„Ist das jetzt dein Ernst?“

Zuko wollte ständig mit den dreijährigen Zwillingen spielen, die beide komplett nicht begreifen konnten, dass sie so plötzlich ein neues Familienmitglied bekommen haben.

Vor allem Obito war ganz vernarrt in Zuko, da dieser als weiterer Mann in der Familie schon sehr bald einen sehr fähigen Spielkameraden abgeben würde.
 

„Hayo.“

„Wow. Jetzt benutzt du sogar den Sohn von Sakura und dem Usuratonkachi?“

Intelligent war der Kleine, das stritt Sasuke keinesfalls ab.

„Keine Sorge, Rayo kommt gleich. Naruto und Sakura bringen ihn gleich, Baby.“
 

„Darf ich hier einfach reinschnallen?“

Es war die lässige Stimme des Jonins, der ganz plötzlich die bereits offene Haustür geöffnet hatte, ein entspannter, gutgelaunter Blick wag in seinen kohlgrauen Augen.

„Kashiiii!“

Sofort sprang Zuko aus den Armen des Uchihas und tappelte schnellfüßig zum silberhaarigen Jonin, der mit einem lieben Lächeln bereits die Arme für den Kleinen offenhielt.
 

„Hopp! Meine Güte, bist du stark.“, lächelte er, als Zuko in seine Arme gesprungen war, was Sasuke mit mürrischen, zuckenden Augen beobachtete.

Wieso nur konnte dieser maskierte, gefühlskalte Jonin so gut mit Kindern?

Das machte doch überhaupt keinen Sinn, er trug eine verdammte MASKE, um Gottes Willen!
 

„Kakashi Sensei! Wie schön, dich zu sehen.“

Sofort lief Sera zu ihm und umarmte ihn herzlich, gefolgt von Sasuke, der vor ihm stehenblieb.

„Wolltest du nicht erst morgen kommen?“, fragte Sasuke seinen Sensei, der von seiner Mission noch leicht erschöpft aussah.

„Ich bin eher fertig geworden. Kurenai ist mit den Kindern bei Ino, um das lungernde Sharingan auf Unstimmigkeiten überprüfen zu lassen. Und weil heute Team 7 sich vereinigt, dachte ich, ich schau mal vorbei und siehe da, was mir in die Arme gefallen ist.“

„Hn. Angeber.“, war Sasukes Kommentar, der es einfach nicht begreifen konnte, wie dieser man es schaffte, seine Missionen einfach IMMER früher zu beenden!
 

„Werd erwachsen, Kleiner.“
 

Kakashi wippte Zuko ein wenig hin und her, hielt ihn aufrecht vor sich und erhielt gleich ein breites Lächeln vom Einjährigen.

Der kleine Bändiger war voller Elan, als seine kleinen Hände versuchten, ihm die Maske zu entfernen, viel zu groß war seine deutliche Neugierde, Kakashis Gesicht zu sehen.

„Na, na, na. Das macht man aber nicht. Darauf musst du noch mindestens 18 Jahre warten.“

Fair war immerhin fair, oder?
 

„Ich habe gerade euren Garten gesehen. Er steht wieder, das hat mich echt überrascht.“
 

Am Tag der Geburt vom Sohn ihrer Kameraden hatte Team 7 eine kleine Grillparty geschmissen und sich prächtig im Garten amüsiert.

Alle aßen, tranken, amüsierten sich und genossen es, dass Itachi und Izumi die Kinder unbedingt haben wollten, als es schließlich passierte.

--

„Fuck, ihre Fruchtblase!“

Inos Stimme hatte alles aus dem Ruder gerissen und im nächsten Moment folgte ein Tritt der Rosahaarigen…

Und der gesamte Garten wurde in Schutt und Asche gelegt.

„Sakura!“

Als Sasuke ihr helfen und sie halten wollte, hatte die vor Schmerz verkrampfte Medizinerin ihm versehentlich einen Schlag verpasst, der den Uchiha hunderte Meter weit in die Ferne katapultiert hatte und Naruto hatte sich daraufhin kaputt gelacht.

Wirklich, echt dachte, er würde vor Lachen noch verrecken, echt jetzt!

--

Hätten Ino und Mako die schöne, schwangere Jonin damals nicht mit Chakra versiegelnden Binden gefesselt…

Sasukes Körper zitterte beim bloßen Gedanken daran, was alles hätte passieren können.
 

„Keine Sorge, Sakura wird dir nicht mehr wehtun können.“, grinste Kakashi spitzbübisch unter seiner Maske und tätschelte mit der freien Hand den Kopf des mürrischen, leicht rot gewordenen Uchihas.

„Sie ist nicht mehr schwanger, also fürchte dich nicht, Sasuke-kun.“

Der Uchiha, so sehr sein Sensei ihm gerade auf die Nerven ging, wurde noch röter um die Nase, als er an die Rippenbrüche, die innere Quetschungen und an das blaue Auge zurückdachte, das er grausamerweise davongetragen hatte -blaue Flecke und andere leichte Verletzungen zählte er jetzt mal nicht mit-.

Es kam… wirklich nicht oft vor, dass er solchen Schmerzen unterliegen musste und ja, er hat sich eine Woche lang Sakura auf keinem Meter mehr genähert.
 

Sera hat ihm immer das Baby gebracht.
 

„Wieso müssen die Geburten IMMER in meinem Haus stattfinden?!“, brach es schließlich aus ihm heraus, denn mal ganz ehrlich, das wurde langsam aber sicher fucking GRUSELIG.

Erst Kurenai, dann Sera und dann auch noch Sakura?

Wer kommt als nächstes? Ino? Izumi? Wieder Kurenai?!

Oder SAKURA?!
 

„Halloooo! Da sind wir auch schooon!“

Der Körper des schwarzhaarigen Uchihas zuckte sichtbar zusammen, als er das fröhliche, hohe, liebevolle, gutgelaunte Trällern seiner rosahaarigen, besten Freundin hörte.

„Na, Kakashi Sensei? Hast du wieder Zuko Honig ums Maul geschmiert?“, fragte Naruto, der grinsend Zukos Wange streichelte.
 

Sera war in dem Moment… leider etwas abgelenkt.
 

„Hallo Raaaaayoooooo!“

Als Sakura ihren kleinen Sohn hochhob, lief Sera sofort zu ihr und nahm das kleine, hellgrüne Bündel aus ihren Armen und drückte ihn sofort an ihr Herz.

„Hallo, mein Panda! Hallo, Zuckerwatte! Hallo, mein Süßer!“

Mit dem Säugling im Arm lief Sera vor sich hin säuselnd ins Wohnzimmer, sah dabei voller aufgeregter Liebe zum kleinen rothaarigen Uzumaki mit den giftgrünen Augen.

„Sera, irgendwann wird Sakuras Sohn seinen eigenen Namen nicht wissen, so wie du ihn ständig nennst.“, kommentierte Sasuke, stieß aber auf taube Ohren.
 

„Weißt du, Sera hat damals immer darauf gewartet, bis ich Sakura meine Liebe gestehe, damit wir schnell Kinder bekommen können, echt jetzt.“, lachte der blonde Uzumaki.

„Was?! Bei mir auch! Sie hat immer gesagt, dass wir endlich Kinder machen sollen!“, kicherte Sakura, die es lustig fand, dass Sera sie beide so terrorisiert hat.

„Hn. War doch klar, dass sie darauf wartet.“

Mal ehrlich, anders erwartete das der Uchiha von seiner Frau nicht, wirklich.
 

„Wir waren Vierzehn.“, sprachen Naruto und Sakura jedoch synchron und Sasuke verschluckte sich fast an seinem Speichel bei den Worten.

„WAS?“, fragte er und war für einen Moment ganz perplex.

War der damaligen Sera denn nicht klar, WIE man Kinder zeugte oder was war ihr Problem?!
 

„Die Zwillinge sind aufgewacht, Sasuke.“, informierte Kakashi seinen Schüler, der ihn mit erhobenen Augenbrauen ansah, da er nichts gehört hatte.

„Was? Wie kannst du das wissen-“

„Ich habe einen sehr guten Gehörsinn, schon vergessen?“, fragte er und noch bevor Sasuke etwas entgegnen konnte, ertönte auch schon das laute Kreischen von Sayaka.
 

„Und du wurdest eiskalt gedisst, Emo. Na komm, ich helf dir.“

„Ich brauch deine Hilfe nicht.“, murrte Sasuke nur, der empört und verteidigend vorlief mit Naruto im Schlepptau.

„Ach komm schon, sei doch nicht einbeleidigt, nur weil Kakashi Sensei besser hört als wir.“

„Hn.“

„Du bist halt `ne taube Sau, Opfer. Wenn du alt bist, wirst du sicher gar nichts mehr hören können, echt jetzt.“

„Sei still, du blonder Trottel.“, bellte Sasuke mürrisch.

„Keine Sorge, vielleicht ist Taubheit ja heilbar. Immerhin bin ich mit der besten Heil-nin der Welt verheiratet!“, grinste Naruto verliebt wie am ersten Tag, was Sasuke nur noch mehr nervte.

„Ich meine, okay, es ist schon scheiße, nicht hören zu können, aber wenn du jetzt schon Probleme hast, denn ist das sicher kein gutes Zeichen, Alter. Eigentlich bist du ha noch sehr jung… Aber gut, du hast dich ja mit 14 schon wie ein Neunzigjähriger benommen, also müsstest du jetzt fast zehn Jahre später fast hirntot sein, echt jetzt-“
 

„Naruto, ich BETE dafür, dass ich bald taub werde, damit ich deine nervige Stimme nicht mehr hören muss!“

.

.

.
 

Der Tag verlief wie immer sehr schön.

Anstrengend mit so vielen Kindern, ja, aber definitiv schön.
 

Die Kinder schliefen alle, Sakura und Sera begleiteten Kakashi Sensei zur Tür, während Naruto und Sasuke sich seufzend auf Couch fallen ließen.
 

„Ich muss schon sagen… Du bist ein guter Papa, Emo.“, begann Naruto, dessen Augen noch intensiver leuchteten seit er Vater geworden war.

Das hatte Sasuke gemerkt und es freute den Uchiha, dass sein idiotischer bester Freund nach so vielen Jahren ohne jegliche Familie das bekommen hatte, was er verdient hat.

Ein Team, wahre Freunde, seine Liebe und ein Kind.
 

Niemals wäre der Rächer auch nur auf die Idee gekommen, jemals ein solch vollkommenes Leben führen zu dürfen.

Zum Teufel, nicht einmal in seinen allerschönsten Träumen hatte es so ausgesehen!
 

„Zuko… Auch wenn es schwer war, ihr beide seid wirklich ein klasse Team.“, lobte Naruto mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.

Sasukes Ausdruck wurde weicher, als er an das grausame Schicksal seines Teams dachte, sich wieder an das schreckliche Jutsu und die… die Vergewaltigung seiner Frau erinnern musste.

Trotz all diesen Dingen musste er aber sagen, dass sie sich gut schlugen.
 

Um ehrlich zu sein hatte Sasuke erst gedacht, dass sie zu oft an diesen toten Bastard denken müssten, wenn sie Zuko in die Augen sehen, aber dem war nicht so.

Nein, Zuko Masumi aus dem Uchiha Clan war eine Person für sich.

Er war nun das Kind von Sera und Sasuke und sowohl Karin als auch sein Vater Zuko würden etwas an ihren Gefühlen ändern…

Ihr Adoptivkind hatte nichts mit diesen Menschen gemeinsam, er gehörte zu ihnen allein.
 

„Ich wusste schon immer, dass ihr beide ein gutes Herz habt, echt jetzt. Und ich… will mich bei dir dafür bedanken, Sasuke.“, sprach Naruto ungewohnt ernst und erntete einen leicht fragenden Blick vom schwarzhaarigen Uchiha.

„Ohne dich wäre sie nicht so glücklich gewesen. Und so scheiße das auch klingt, nicht jeder Mann an ihrer Seite wäre dazu fähig gewesen, Zuko aufzunehmen, auch wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte. Es ist leider nicht selbstverständlich...“, sagte er traurig.
 

„Ich wusste von Anfang an, dass Sissi ihn nicht im Stich lassen wird. Und… ich weiß auch, dass sie einen Mann, der Zuko nicht mit ihr holen gegangen wäre, verlassen hätte.“

Und das hätte sie. Sera hätte sich im Zweifel für den kleinen Zuko entschieden, denn so tickte Kopf und Herz der Bändigerin nun mal.

Denn was sollte sie mit einem Mann, der ein Baby sterben lassen würde, so verständlich es auch sein mochte?

Sie war ein Mensch, der das Herz eines Menschen immerzu als die wichtigste Eigenschaft einstufte, also… wie sollte sie mit einem Mann zusammen sein, der in solchen Dingen nicht ihre Ansichten teilte?
 

„Deswegen danke ich dir. Du bist der, den sie geheiratet hat und hast ihr nicht nur… beim Gesundwerden geholfen..-“

Sein Blick wurde für einen Moment verbittert, als er daran dachte, was seiner besten Freundin leider angetan wurde, wissend, dass es noch sehr lange dauern würde, bis er es verarbeiten könnte.

„Du machst sie glücklich. Und das habe ich mir schon damals für euch beide gewünscht, echt jetzt.“, sagte Naruto und schaute Sasuke direkt in die schwarzen, ruhigen Augen.
 

„Weißt du, damals, also vor der Sache mit dem Jutsu… Da hatte ich dich drum gebeten, dich von Sera fernzuhalten, weißt du noch?“

Sasukes Herz pumpte bei der Erinnerung, denn ja, er erinnerte sich noch ganz genau daran.

Es war damals, nach dem Kampf gegen die fünf Kage, nach dem Mord an die Ältesten…

Damals, als Sera, die ihre guten Erinnerungen mit ihm verloren hatte, sein Gegner war und er erst nach ihrem Kampf von Zuko erfahren hatte und sein Fluchmal eigentlich zerstört wurde.
 

Naruto war so wütend gewesen…

Er war so wütend auf Sasuke gewesen, hatte ihn in dem Moment richtig dafür gehasst, Seras vermeintliche Chance auf ihr Augenlicht genommen zu haben…

Ja, er hat wirklich immer an Sasuke geglaubt, denn immerhin waren sie wie Brüder.

Egal, was geschehen war, Naruto wusste immer, dass Sasuke sein Team wie seine eigene Familie lebte, aber… auch der blonde Uzumaki konnte mal die Schnauze voll haben.
 

„Eigentlich hätte ich dir das damals nicht sagen dürfen, dessen bin ich mir bewusst. Mir war klar, dass du ihr nie geschadet hättest. Ob Rächer oder nicht, ich wusste immer, dass das Wohl des Teams immer in deinem Interesse war.“, sagte Naruto ernst.

„Aber ich war so wütend auf dich. Irgendwie hatte ich gehofft, dass Sissi sich in jemand anderes verliebt, echt jetzt. Nicht, weil ich nicht an dein gutes Herz geglaubt habe, aber… Irgendwie hatte ich immer größere Angst davor, dass du sie kaputt machen würdest, dass sie nicht… stark genug wäre, um mit dem Rächer in dir klarzukommen.“
 

Hätte Naruto ja nicht wissen können, dass Sera mehr als gut mit dem Rächer klarkam.

So harsch er damals auch zu ihr war, Sera war knallhart zu ihm gewesen, ja Sasuke hatte damals richtig Probleme, ihr unter die Augen zu treten, wirklich.

Nicht nur, dass er sich damals für alles geschämt hatte, Seras Blick war zu allem noch recht…

Kalt.
 

Ja, Sera besaß einen so kalten, rücksichtslos zischenden Blick, den selbst der große, gefürchtete Rächer Sasuke Uchiha nicht ertragen konnte…
 

„Ich bin sehr froh, dass du nicht auf mich gehört hast, echt jetzt.“, fuhr Naruto fort und musste ein wenig lachen, als er daran zurückdachte, wie seine Kameraden so mir nichts, dir nichts ein Paar geworden waren.

Alter, hatte er einen geilen Wetteinsatz gewonnen, echt jetzt!
 

„Ich respektiere dich sogar noch mehr, als ich es vorher schon getan habe, Sasuke. Du liebst Zuko wie deinen eigenen Sohn und… ich glaube, checkst nicht einmal, dass Seras Liebe für dich sogar noch intensiver geworden ist.“
 

Das Herz in Sasukes Brust sprang für einen Moment, als er den ehrlichen Blick seines besten Freundes sah, ehe er den Blickkontakt jedoch wieder brach und still nach vorn blickte.

In den letzten zwei Monaten hat er nicht wirklich mit Sera über die Gefühle gesprochen, die er für Zuko hegte.

Sasuke musste es vor ihr nie in Worte aussprechen, so ein Typ war er einfach nicht, aber dennoch wusste der Uchiha, dass sie es wusste.

Sera wusste ganz genau, wie er fühlte, ja sie war wahrscheinlich die einzige, die haargenau wusste, wie es in seinem Inneren aussah.
 

„Ich liebe ihn nicht wie meinen Sohn, Naruto.“, sagte er plötzlich und für einen Moment dachte Naruto, er hätte sich verhört. Der blaue Blick des Shinobis lag auf seinem besten Freund, dessen schwarze Augen ruhig, friedlich und irgendwie weich in die weite Ferne gerichtet waren, als er dann schließlich die Worte aussprach, die Sera und Sakura unabsichtlich mitgehört haben.
 

„Ich liebe meinen Sohn...“

.

.

.

……………………………………………………..
 

Allein und ganz auf sich allein gestellt stand Kouichi Uchiha nun vor dem Grabstein des ehemaligen besten Freundes und Feindes seiner schönen, noch immer gebrochenen Sensei Masumi Sera aus dem Uchiha Clan.
 

Kouichi hatte eine gelbe Rose gekauft und sie zu den anderen, ebenfalls gelben Rosen gelegt und lächelte über die Tatsache, dass sein Sensei inzwischen so weit war, dass sie acht von ihnen auf seinem Grab legen konnte.
 

Es war sauber, die Erde perfekt und das Unkraut längst entfernt.

Das Grab von Zuko sollte nie wieder so geschändet werden und Kouichi wusste, dass sein Sensei dadurch wieder etwas gesunder werden konnte.
 

Ruhig kniete Kouichi sich vor dem Grabmal, auf dem noch nichts geschrieben war, wissend, dass Tante Sissi eines Tages dazu bereit sein würde, etwas auf das ovale Gestein meißeln zu lassen.

Seine Augen waren geschlossen und der junge Uchiha begann zu meditieren, befreite mit ruhigen, tiefen, kontrollierten Atemzügen seinen Geist und seine Seele.

Meditation, so hatte er früh gemerkt, lag ihm er gut und Kouichi hatte trotz seines jungen Alters nie Probleme damit gehabt.
 

„Ich werde dich nicht anschreien und dir alles schlecht wünschen, weil ich immer noch nicht alles weiß.“, sprach Kouichi mit der üblichen Ruhe in seiner Stimme.

„Eines Tages werde ich es erfahren. Alles. Und ich werde sehr, sehr viel Wut empfinden.“

Nur ein Blick auf die Narben seines Sensei hatte genügt, um sein Sharingan voller Wut aufzischen zu lassen, also war Kouichi klar, dass es später noch viel schlimmer werden würde.

„Deswegen wollte ich mit dir reden, bevor ich dich völlig verabscheue.“, sprach der Luftbändiger, seine Stimme sanft und doch fordernd, nicht sehend, wie Zuko ihn beobachtete.
 

„Deinen Sohn werde ich von nun an ebenfalls beschützen und ich bin dankbar, dass wir Zuko haben. Was auch immer geschieht, er gehört zu uns.“

Kouichi sah nicht den verbitterten, goldenen Blick im traurigen Gesicht des Feuerbändigers, der es noch immer ertragen musste, so viel Schuld und Selbsthass durch seine Taten zu spüren.
 

„Und ich weiß, dass es noch nicht vorbei ist.“, sprach der Uchiha weise.

„Immerhin ist der Feuerclan mit großer Wahrscheinlichkeit nicht glücklich über diese Situation. Nicht nur, dass wir meinen Sensei als ultimativen Bändiger bei uns haben, jetzt lebt auch Zuko bei uns. Sie haben seine Kräfte nicht rauben können.“
 

Der tote Feuerbändiger hasste diesen verfluchten Clan.

Sogar nach seinem Tod versuchten sie alles, um Unruhe zu stiften und wenn er noch da wäre…

Wenn er immer noch leben würde und beim klaren Verstand wäre…

Er würde sie alle abmetzeln.

Einen nach den anderen würde der Feuerbändiger niederbrennen, ja er würde sich mit ihnen gemeinsam in den Tod schicken, um die Welt endlich vom Unreinen zu säubern.
 

„Auch wenn du anscheinend ein widerlicher Typ warst… deinen Sohn sehe ich als Familienmitglied. Und da du jetzt bestimmt wieder der bist, den meine Tante Sissi so lieb hatte, werde ich dir ein Versprechen geben.“

Zukos Seele brannte voller Schuld, die Sehnsucht nach Sera und seinem Sohn wurde von Tag zu Tag schlimmer, grässlicher, schmerzhafter-

Sein Tod war nicht einmal halb so schmerzhaft gewesen, wirklich.

Lieber wäre er Tausend Tode gestorben, als sich so elend fühlen zu müssen…
 

„Der Feuerclan wird Zuko und Tante Sissi niemals besiegen und ich werde dafür sorgen, dass dein Sohn immer in Sicherheit bleibt.“, versprach Kouichi ihm hoch und heilig, faszinierte Zuko mit seiner kindlichen Weisheit und erinnerte ihn damit sehr an Mönch Gyatsu.

„Und ich hoffe, dass du, wo auch immer du bist, wieder zu dir gefunden hast. Und mach dir keine Sorgen um Zuko, ihm geht es sehr gut bei uns.“
 

Mit diesen Worten stand Kouichi wieder auf, verbeugte sich respektvoll vor ihm und machte Kehrt, um wieder zurückzulaufen, unwissend über die Tatsache, dass Zuko ihm ein kleines, dankbares Lächeln zuwarf.
 

‚Seid immer bereit…‘, hörte Kouichi es plötzlich in seinen Ohren hallen.

‚Es ist noch nicht vorbei...‘

Der Uchiha drehte sich mit gerunzelter Stirn um und fixierte den Grabstein genaustens, blinzelte unsicher dabei und fragte sich, ob er es sich eingebildet hatte.
 

„Ach ja...“, fiel ihm plötzlich eine Sache ein und der Schwarzhaarige Lächelte.

„Auch wenn mein Onkel dich über alles hasst, wollte ich es dir dennoch nicht verheimlichen, wie gut er mit dem Kleinen umgeht und trainiert.“, sprach er sanft, ehe er die letzten Neuigkeiten aussprach.
 

„Zuko kann jetzt laufen.“
 

Kouichi würde niemals erfahren, wie sehr der Stich in Zukos Brust getobt hatte, wie groß und grausam die bittere Sehnsucht nach Sera und seinem Sohn war…

Niemals würde der kleine Uchiha wissen, wie sehr Zuko auf der anderen Seite weinte, wissend, dass nur er selbst an seinem quälenden Schicksal gewesen ist…
 

‚Danke… Kouichi...‘

.

.

.

…………………………………………………………………

…………………………………………………………………
 

Eeeeeh, ja. Ich weiß nicht, ob das jetzt so ein ‚Abschiedskapitel‘ sein sollte, aber…

Ich sage erstmal nein. Fürs erste.

Wie gesagt, ich werde mich wohl mehr für amerikanische Ffs meinerseits einsetzen, aber Hin und Wieder werde ich eventuell mal hier eine Kleinigkeit posten.

Ich hatte mit LadyUchiha ein intensiveres Gespräch geführt und…

Naja, ich sage es mal so.

Diese FF ist mein Lebenswerk, mein größter Stolz als Hobbyautor.

Schreiben ist meine Leidenschaft und gar nicht mehr mit einem gewöhnlich Hobby zu vergleichen, weshalb ich umso öfter und umso mehr geschrieben habe, als viele andere Autoren.

Ich bin einfach die Kaps mach durchgegangen und sehe, dass ich… keine Ahnung, dass ich irgendwie sehr wenige Leser habe.

Die Motivation habe ich sehr oft durch meine eigene Lust gefunden, kombiniert mit meinen wenigen Lesern, die mich sehr unterstützt haben.

Nur… Ich habe im Laufe meiner Zeit das Gefühl bekommen, dass kaum einer liest und als leidenschaftlicher Schreiber stellt man sich dann schon die Frage:

Für wen schreibe ich eigentlich?
 

So viele Szenen habe ich jetzt geschrieben, die ich NUR für euch intensiv und heftig gestaltet habe und… keine Ahnung, jetzt komme ich sicher famegeil rüber, aber es ist nunmal so:

Ich habe für Szenen, die mir SO WICHTIG waren einfach keine Rückmeldung bekommen.

Es geht mir nicht um die Kommentarzahl, auch wenn mich jetzt alle als famegeil bezeichnen werden, aber es ist nunmal doch recht demotivierend als Autor, wenn man nicht weißt, was genau den Lesern gefällt, ob es ihnen gefällt…

Ach, ich denke, ihr wisst, was ich meine.
 

Also, seid mir nicht böse, wenn nicht mehr sooo oft etwas kommt.

Wie gesagt, ich schreibe supergerne, aber ich schreibe umso lieber, wenn es auch ‚gewollt‘ wird, versteht ihr?

Ansonsten bedanke ich mich für die Kommis, ab morgen kann ich wieder mit Bulemielernen anfangen :,(
 

liebe grüße

eure dbzfan!
 

PS:

Bitte, nimmt es mir nicht übel, dass ich auf eure Kommis nicht antworten kann!

Ich habe sie ALLE verschlungen und war sehr happy, aber ich bin einfach zu müde:/

Ich hol das die nächsten Tage nach, okay? <3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schneekaetzlein
2018-04-21T19:18:58+00:00 21.04.2018 21:18
Ich frag mich gerade, ob ich gleich auf dem aktuellen stand deiner Story bin? o.o
Also fuer mich schreibst du auf jeden fall. Ich vergoettere die Geschichte!
Koenntest wahrscheinlich sogar richtige Buecher schreiben. :))
Ich finds echt suess, wie Sasuke den kleinen "trainiert" und bin gesplannt, was genau er fuer ihn fuehlt. :o
Antwort von:  Fifi-Uchiha
28.04.2018 02:15
Whooaaaaa, du bist so eine fleißige Kommentatorin, ich bin gerade baff :O
Aber gut, die FF wird auf jeden Fall weitergehen hehe
Ich werde bald auch was einschicken, mal sehen, ob das was wird lol
Ach ja, meine Sis fand das auch toll mit dem Training, weil es zu Sasuke so auch einfach passt :D
Von:  OkamiZuiiUchiha
2018-04-03T16:11:16+00:00 03.04.2018 18:11
Ich liebe deine ff und dein Schreibstil 😍😍
Super Kapitel muss ich mal sagen, obwohl ich bis jetzt alle, wie soll ich es sagen, verschlungen habe😍
Ich sitze jetzt seid 4 Wochen hier und lese jede freie Minute die ich habe deine ff 😍😍
Antwort von:  Fifi-Uchiha
16.04.2018 01:56
Danke! Das freut mich sehr und wow, ganze 4 Wochen? :o
Bist du denn auch schon durch? :D
Von:  Scorbion1984
2018-02-04T10:31:29+00:00 04.02.2018 11:31
Das war ein sehr schönes wenn auch sehr emotionales Kapitel !
Toll wie sie alle den kleinen Zuko lieben und ihm eine Familie sowie ein zu Hause geben !
Narutos Gespräch mit Sasukes zeigt mal wieder ,das der Uchiha sehr wohl Gefühle zeigen kann !
Kouichi ist wirklich sehr talentiert ,wird er die Warnung von Zuko ernst nehmen ?!
Ich habe Deine FF sehr gespannt verfolgt und gelesen ,sie ist sehr spannend obwohl sie manchmal sehr brutal war ,ebenso sehr traurig ! Darum bitte ich Dich ,hör bitte nicht auf zu schreiben ! Wäre echt schade!
Antwort von:  Fifi-Uchiha
08.02.2018 21:29
Danke, es freut mich sehr, dass dir das Kap so gefallen hat :D
Ich selber fand es einfach wichtig zu zeigen, wie sehr die beiden wirklich lieben können.
Auch Naruto und Sasuke mussten einfach mal richtig darüber sprechen und ich bin froh, dass dir das gefallen hat.
Keine Sorge, abbrechen werde ich sie auf keinen Fall, nur langsamer posten hahah
Nochmal vielen Dank für all seine Kommis und die liebe Unterstützung <3

ganz liebe grüße
deine dbzfan!


Zurück