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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Schmerzhafte Herausforderung

„Sagt mal, Leute. Was genau wollt ihr bald eigentlich werden?“
 

Die rosahaarige Genin schaute zu ihren drei Kameraden, mit denen sie -wie jedes Mal wieder- auf ihren Sensei wartete, der sich -wie jedes Mal wieder- verspäten musste.

Welche bescheuerte Ausrede er wohl dieses Mal verwenden würde?
 

„Ich meine… irgendwann schaffen wir es doch bestimmt, Jonins zu werden. Aber was dann?“

Sasuke zuckte nur mit den Schultern, denn um ehrlich zu sein war es ihm egal.

Alles, was er wollte, war Rache.

Der Tod seines Bruders war das einzige, das ihn dazu antrieb, so mächtig wie möglich zu sein, mehr wollte er fürs erste nicht.
 

„Also ich werde Hokage, echt jetzt!“, grinste der blonde Uzumaki über beide Ohren.

„Ich werde superstark und mir dann die Anerkennung holen. Als Hokage werde ich dafür sorgen, dass Konoha für immer sicher bleibt!“

„Tche. Denn musst du Konoha vor dir selbst beschützen.“, murrte Sasuke nur und erntete einen bösen Blick von seinem blonden Kameraden.

„Muss ich nicht?!“, keifte Naruto zurück.
 

„Was könntest du dir eher vorstellen, Sasuke?“, fragte Sakura und entschärfte die Lage.

„In… 10 Jahren. Glaubst du, du wirst ein Sensei wie Kakashi Sensei? Oder willst du als Polizeichef arbeiten? Irgendetwas, dass dich da noch so interessiert?“

Innerlich seufzte Sasuke, denn ihm war klar, was Sakura eigentlich fragen wollte.
 

Was kommt nach deiner Rache?
 

Und irgendwie konnte Sasuke der Frage nicht ausweichen und schloss nachgiebig die Augen.
 

„Polizei klingt nicht schlecht.“, gab er ihr wenigstens.

„Oder Anbu. Etwas, das meine Fähigkeiten fördert.“

Sakura nickte verstehend, woraufhin Naruto ihn nur entgeistert anschaute.

„Pft. Langweilig wie immer, echt jetzt.“, kommentierte der blonde Genin schroff.

„Aber um ehrlich zu sein sollte so ein Emo wie du sowieso kein Sensei werden.“

„Hn.“
 

„Und was ist mit dir, Sissi?“, fragte die rosahaarige Genin lächelnd.

Sera, die von ihrem letzten Alptraum dicke Augenringe und deutlich matte Augen davongetragen hatte, schaute zu ihrer Freundin, ihr blinder Blick überrascht, dass sie so unerwartet angesprochen wurde.
 

Sasukes Kiefer spannte sich an, denn der Uchiha wollte seine blinde Kameradin so nie sehen.

Wovon nur träumte sie nur so schlimm? Er wollte sie fragen, aber…

Etwas in ihm hinderte ihn daran.

Er hatte das Gefühl, dass Sera nicht über ihre Vergangenheit sprechen wollte…
 

„Hm?“

Um ehrlich zu sein, war es Sasuke noch etwas unangenehm, ihr gegenüber zu treten.

Immerhin… hatte sie ihn geküsst.

Und er… hatte sie zurück geküsst. Er hatte sie an sich gedrückt und den Kuss erwidert.

Er wollte sogar mehr.

Viel, viel mehr.
 

„Sag schon, Sissi. Ich weiß, dass du die beste Bändigerin werden willst, echt jetzt. Aber was noch? Wie willst du dein Leben noch gestalten?“

Naruto klang mehr als gut gelaunt, wollte seine Freundin auf die Art trösten, wissend, wie schlecht es hier heute psychisch ging.

Es machte ihn sehr traurig, dass er ihr anders nicht helfen konnte, aber Naruto wusste, dass sie spätestens morgen an ihrem Geburtstag wieder glücklich werden würde.
 

„Eh… Was ich machen will..?“, fragte Sera und schaute nachdenklich in die Ferne.

„Ich glaube, ich möchte als Jonin die schwierigsten Missionen erledigen. Und außerdem… will ich nach Hause.“
 

Während Naruto und Sakura lächelten, spürte der Uchiha einen gewaltigen Donner im Herzen.

Der Donner riss förmlich durch sein Inneres und der Uchiha starrte voller Unglauben in Seras Richtung, die seinen entsetzten Blick gar nicht sehen konnte.

„Ja, das verstehe ich.“, sagte Sakura und legte ihre Hand dabei an Seras Oberarm, wissend, dass Sera unbedingt das Grab ihrer Familie besuchen wollte.
 

Natürlich konnte Sasuke das nicht wissen.

Nein, der Uchiha war gerade völlig schockiert.
 

Sera… wollte weggehen?

Hatte er das richtig verstanden?

Okay, durch das vorletzte Weihnachten wusste Sasuke, dass Sera um jeden Preis nach Hause wollte, wusste, dass sie… alles dafür in Kauf nehmen würde.

Und auch, dass sie nicht dorthin durfte wusste er.

Aber warum..?

Was stimmte nur nicht bei ihr?
 

„Ja… Ich will eines Tages nach Hause.“, lächelte sie träumerisch und als ihre Augen wieder blauer und kräftiger wurden, spürte Sasuke innere Unruhe.

Sie wollte nach Hause. Sera wollte Konoha verlassen.

Sie würge weggehen.
 

Der Uchiha dachte an den unvergesslichen Kuss und spürte sofort das Bedrängnis, ihr zu sagen, dass sie nirgendwo hingehen würde.

Sie gehörte nach Konoha. Das war jetzt ihr Zuhause.

Sie hatte ein Team, verdammt..!
 

Okay, das wurde lächerlich.

Immerhin war es doch hier Leben und demnach ihre Entscheidung.

Sera konnte tun und lassen, was sie will, da hatte er sich nicht einzumischen.

Aber… er konnte und wollte es nicht akzeptieren.
 

Sie konnte sich doch nicht in sein Leben schleichen, sich in ihn verlieben, ihn KÜSSEN und ihn -eh, er meinte Konoha- einfach verlassen..!

Das… machte doch keinen Sinn!
 

„Und wenn ich meine Ziele erreicht habe, werde ich heiraten.“

Ein Schlag ins Gesicht wäre nur halb so extrem gewesen.

Sasuke wollte sie an den Schultern packen, sie schütteln und anschreien.

Erst zeigt sie offendeutlich ihre Gefühle für ihn. Dann KÜSST sie ihn.

-Nur um jetzt zu sagen, dass sie eines Tages gehen und HEIRATEN will?!

Hat er was nicht mitgekriegt?!
 

Er versuchte sich die fast 16 Jährige Genin als Braut vorzustellen.

Sera in einem blütenweißen Brautkleid, ihre blauen Augen, die heller als der Sommerhimmel strahlten mit einem Lächeln, das so ehrlich und leuchtend war, dass er es noch deutlicher vor seinen Augen sah.
 

Und ein Fremder an ihrer Seite…

Dieser eine Gedanke machte das Bild nun völlig kaputt, wirklich.
 

„Ich will heiraten und eines Tages Kinder bekommen. Zwei Söhne und eine Tochter.“, schwärmte sie und auch, wenn ihre blauen Augen noch leicht verletzlich und traurig wirkten, so war ihr sanftes Lächeln definitiv echt.

„Zwei Söhne, die ihre Schwester beschützen. Das wäre mein Traum.“, fuhr sie fort.

„Sobald ich alle Gefahren besiegt und stark und erfolgreich geworden bin, will ich eine Familie gründen...“
 

„Yess! Das klingt ja nach einem heftigen Plan, Sissi, echt jetzt!“

Während Naruto und Sakura sich für Sera freuten und mehr von der Zukunft sprachen, starrte Sasuke nur wortlos zu seinen Kameraden, die mehr als zuversichtlich aussahen.
 

„Hallo. Da bin ich schon, Kinder.“, tauchte denn Kakashi auch schließlich auf, der vor allem von Naruto und Sakura angeschrien wurde.

„‘SCHON‘? DU BIST EINE STUNDE ZU SPÄT, SENSEI!“, schrien sie aufgebracht.

„Ah, verzeiht. Da war diese alte Dame, die meine Hilfe brauchte und ich konnte nicht anders-“

„LÜGNER!“
 

Den Rest des Tages war der Uchiha nicht fähig, richtig zu reden und konnte nicht anders, als Sera ungewöhnlich oft anzustarren.

Denn die Dinge, die sie gesagt hatte… Er konnte es sich nicht vorstellen, wirklich.

Ein Leben ohne sie…

Ein ganzes Leben ohne Sera Masumi…
 

Vor allem Sakura war aufgefallen, wie viel ruhiger ihr schwarzhaariger Kamerad über die Mission gewesen ist und fragte sich, woran das denn nur liegen konnte…

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„Na, bist du schon müde?“

Kakashi, Sasuke und Sera bereiteten gerade das Lagerfeuer vor, während Naruto und Sakura noch etwas zu tun hatten.

„Du hast die meiste Arbeit heute gemacht, Sera. Setz dich ruhig hin-“

„Ach was, mir geht es gut.“, winkte Sera definitiv müde ab.

Nicht nur, dass die Mission anstrengend war, die Genin musste durch ihr Erdbändigen ganz viele Feinde lokalisieren.

Das erforderte heftigste Konzentration und jetzt hatte Sera Kopfschmerzen.
 

Es war schon sehr spät -fast Mitternacht- und Kakashi musste innerlich lächeln.

Denn in einer halben Stunde hätte seine hübsche, blinde Schülerin Geburtstag und natürlich hatte sich das Team etwas besonderes einfallen lassen.

Torte, Süßigkeiten und Ballons- Sie hatten nicht nur schon längst ihr Zuhause geschmückt, auch hier beim Campen würden sie ihren Geburtstag als Team feiern.
 

Das erinnerte ihn alles an seine eigene Zeit als Genin und verschaffte Kakashi ein unglaublich schönes, nostalgisches Gefühl im Herzen.
 

„Gut, das Feuer ist fertig. Ich sehr mal nach, was Naruto und Sakura so treiben.“, meinte der Jonin, der auch gleich schon sein geliebtes Buch zückte und mit einer Hand in der Hosentasche lässig loslief.

„Macht keinen Unfug, ja?“, meinte er noch und warf vor allem Sasuke -der letzte Woche ja seinen ersten Kuss hatte mit niemand anders als Sera Masumi- und lachte leise, als er sah, wie sein Schüler etwas rot um die Nase wurde.
 

Dieser blöde, maskierte..!

„Bis gleich, Sensei!“, winkte Sera noch und schaute denn wieder zum für sie unsichtbarem Lagerfeuer…

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Einige Minuten sprach keiner der zwei Genins ein Wort und Sasuke beobachtete die blinde Bändigerin, die ruhig und konzentriert vor dem Feuer kniete.

Ihre blinden Augen fixierten aufmerksam und genaustens die rot-goldene Flamme, konzentrierten sich auf das knisternde Geräusch der heißen Energie.

Sasukes Augen zuckten neugierig, als ihre kleinen Hände über der Flamme verharrten und angestrengte, wedelnde Bewegungen vollrichteten, die Sasuke dazu zwangen, den Kopf schräg zu legen.
 

„Was tust du da?“, fragte er verwirrt, als er ihren unzufriedenen Blick sehen.

„Ich will Feuer bändigen. Sehr gern sogar, aber… ich kann es nicht.“, murrte sie unzufrieden über diese Tatsache, als sie auch schließlich ihre Hände wieder sinken ließ.

Die Bändigerin stand auf und streckte sich, war mehr als erschöpft von der Mission, wirklich.
 

„Du hast noch Zeit. Konzentriere dich erst darauf, die anderen Elemente zu perfektionieren.“, sagte er ruhig und hörte sie auch gleich schon seufzen.

Denn ja, er hatte natürlich Recht. Trotzdem nervte es die Bändigerin ungemein.

„Recht hast du. Ich muss mich einfach noch gedulden, bis ich nach Hause kann..-“
 

Sera hielt Inne, als sie ihn plötzlich hinter sich spürte.

Ihr Inneres stoppte, ihr Herz pumpte und ihre Augen weiteten sich voller Schrecken.

Denn… sie war es nicht gewöhnt, dass Sasuke sich ihr so plötzlich so schnell näherte, ja der Uchiha handelte wirklich nur selten so überraschend.

Hatte… Hatte sie etwas falsches gesagt..?
 

„Eh… Sasuke… Alles in Ordn-“

Ihr Oberarm wurde festgehalten und Seras Haut kribbelte vor Nervosität.

„Wieso willst du zurück.“, unterbrach der Uchiha sie eindringlich und zischend zugleich, was die blinde Genin nun völlig verwirrte.

„Wieso… willst du Konoha verlassen, wenn du dein Ziel erreicht hast?“
 

Seine Frage war zwar noch ruhig und gesammelt, aber… Sera konnte… dieses Nachdrücklichkeit und Unzufriedenheit deutlich heraushören.
 

„W...Was..?“, fragte die blinde Genin unsicher, als sein Griff plötzlich stärker wurde.

„Rede nicht drum rum und antworte.“, forderte er harsch.

„Wie kommst du darauf, Konoha verlassen zu wollen?“
 

Schnell wurde der Bändigerin klar, was er meinte und Sera weitete ihre Augen, wissend, dass ihr Kamerad das ganz falsch verstanden hatte.

„Dir ist klar, dass Team 7 denn aufhört zu existieren, oder?“, meinte er dunkel.

„Und vor allem der blonde Trottel wird nicht glücklich sein. Konoha ist dein Zuhause, also wieso-“
 

Schnell drehte Sera sich um und sah mehr als entschuldigend zu ihm hoch, ihre blauen Augeen reflektierten das silberfarbene, sanfte Mondlicht.
 

Konzentriere dich, du Trottel.

Lass dich nicht ablenken, das sind doch nur Augen..!

Ihre Augen und dann auch noch blau, aber trotzdem!
 

„Nein, nein! Du hast mich falsch verstanden, Sasuke.“

Sicher, der extrem verliebte Teil in ihr freute sich darüber, dass er wirklich unzufrieden über diese Sache klang, aber sie würde ihn deshalb nicht zappeln lassen. So gemein war sie nicht.

„Die Sache ist die… Also, ich möchte erst dann nach Hause, wenn ich stark genug bin. Ich werde da aber nicht bleiben, sondern… Nur...“

Sie schluckte den keimenden Kloß im Halt runter, ehe sie jedoch dennoch lächelte.

„Das Grab von jemandem besuchen. Mehr nicht.“
 

Eine gewaltige Wärmewelle schwamm über ihn und Sasuke fühlte sich nicht nur völlig bescheuert, sondern spürte Erleichterung.

Dass Sera jemanden verloren hat, wusste er, genau wie die Tatsache, dass sie das Grab von denjenigen oder diejenigen nicht besuchen konnte.

Und so schrecklich das alles war, so spürte er Erleichterung.

Erleichterung darüber, dass sie nicht gehen würde.
 

„Tut mir Leid. I-Ich wollte dich nicht absichtlich im Dunkeln tappen lassen.“, entschuldigte sie sich und Sasuke schluckte, schloss kurz die Augen, ehe er seine Stimme wiederfand.

„Hn. Schon okay.“, sagte er daraufhin und eigentlich wäre das der perfekte Augenblick, um Sera endlich zu fragen, was in ihrem Leben geschehen war.

Immerhin wusste sie doch auch über sein Schicksal Bescheid, da wäre es doch nur fair, wenn auch der Uchiha endlich alles über sie wissen dürfte.
 

Aber… Sie hatte gleich Geburtstag.

Und der Genin konnte ihr an so einem besonderen Tag nicht alles kaputtmachen, indem er sich wegen ihrer anscheinend traurigen Vergangenheit ausfragte.
 

„Würde…“ Sera schluckte nervös, die Röte kennzeichnete ihre Wangen mit Scham.

Ihre blauen Augen glitzerten und die Bändigerin brauchte eine Weile, ehe sie zu sprechen begann.

„Würde es dir so viel ausmachen, wenn ich die Entscheidung treffe, Konoha zu verlassen..?“
 

Ihr Herz rammte und hämmerte gegen ihre Brust, denn Sera stellte nie so direkte Fragen.

Immerhin war sie in ihn verliebt… Und… konnte nicht wissen, dass Sasuke vor allem den Kuss mehr als nur genossen hatte, ganz zu schweigen davon, dass sie blind und seine Gesichtszüge nicht sehen konnte.
 

Und um ehrlich zu sein dachte Sera, dass sie diese Frage noch bereuen würde.

Denn… Sasuke war kein offener Mensch und würde sie sicher auffordern, nicht so einen Blödsinn zu reden…
 

Der Griff um ihren Oberarm wurde fester und Sera blinzelte, unsicher, was das zu bedeuten hatte.

Ihr Herz raste, als sie spürte, wie sein Oberkörper sich regte und Sasuke sich langsam, viel zu langsam zu ihr beugte und ihr wieder verdeutlichte, dass er in den letzten 2 Jahren beächtlich gewachsen ist.
 

Zu ihrem Schock berührten seine Lippen die Haut unter ihrem Ohr, sein warmer Atmen traf ihre kühle Haut und Sera schwor, dass sie kurz vor der Ohnmacht stand.

Okay… halluzinierte sie? Befand sie sich in einem Traum? Ein Gen-jutsu? Einbildung..?!

War sie jetzt völlig verrückt geworden?!
 

Sasukes Griff wurde wieder fester und Sera spürte an ihrer Haut, wie er ein kleines, diabolisches Grinsen formte, was ihr Herz zum explodieren brachte.

Es war, als würde ihre Brust gleich explodieren, ihr Herz dreht gerade richtig durch.
 

„Sera.“, raunte er hauchend gegen ihr Ohr und trieb ihr die Gänsehaut auf den Rücken, konnte sich nicht gegen den Drang wehren, diesen… angenehmen Blaubeerduft einzuatmen.

Nein… Es war nicht nur Blaubeere. Es war noch etwas… eigenes, das diesen Duft so betörend machte.
 

„Glaubst du, dass das Team dich gehen lassen würde?“

Die Frage war mehr als unerwartet, doch das war noch gar nicht alles.

„Denkst du wirklich, dass ich dich so einfach davonkommen lassen würde..?“

Das Innere ihrer Brust vibrierte wie wild und Sera lief röter an als die röteste aller Tomate, denn Sasukes Worte… waren einfach zu viel gewesen.
 

Niemals hätte die Genin mit so etwas gerechnet, verdammt..!
 

„Alles Gute zum Geburtstag, Sera.“, sprach der Uchiha plötzlich und löste sich von ihrem Ohr, sodass sein Gesicht keine zehn Zentimeter von ihren Lippen entfernt war.

Die Lippen, die er letzte Woche geküsst hatte.

Die Lippen, die ihn bis heute noch verfolgten.

Und genau jetzt musste er allein mit ihr sein, wo er diese vollen Lippen als ständige Versuchung bekämpfen musste.
 

Sie wollte ihn küssen. Das sah er ihr deutlich an und hätte sie in diesem Augenblick ihr Augenlicht gehabt, dann hätte Sera gesehen, dass Sasuke sie ebenfalls wollte.

Noch viel mehr, als sie ihn.

Der schwarzhaarige Uchiha näherte sich ihr wieder langsam, schaute auf ihren schönen Mund, der mehr als bereit für ihn aussah.
 

Sasuke fühlte sich, als würde ein mächtiges Magnetfeld ihn anziehen und verdammt, er wollte wenigstens noch ein einziges Mal diese weichen Lippen gegen seine spüren.

Nur ein einziges Mal…
 

Wenige Zentimeter wurden zu noch wenigeren Millimeter und der Uchiha spürte das Rasen in der Brust, die heftige Aufregung allein beim Gedanken, sie zu küssen…
 

„Sera…“, hauchte er leise, nicht einmal ein Blatt hätte zwischen ihren Lippen gepasst.

„Ich… Ich will..-“
 

„ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAAAAAAAAAG!“
 

Voller Schock sprangen die Kameraden zurück und schauten in die Richtung von Naruto, Sakura und Kakashi Sensei, die mit Ballons, Girlanden und einer kleinen Torte -die Riesentorte gab es erst nächsten Nachmittag- auf die Bändigerin zu rannten, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren.
 

Sera war noch ganz benommen, konnte sich kaum auf die ganzen Worte konzentrieren, denn ihre Gedanken schwirrten noch immer um diesen… Moment gerade.

Hatte sie… Wollte Sasuke… H-Hätten sie sich gerade fast… geküsst..?!

Oder hat sie es sich wieder nur eingebildet?!

Gott, sie wollte endlich SEHEN können!
 

„Hahaaaa, ich hab Sissi zuerst gratuliert, echt jetzt!“
 

Keiner sollte erfahren, dass der blonde Uzumaki keineswegs der erste war, denn dieses Jahr war es kein anderer als Sasuke Uchiha, der ihr zu erst gratuliert hat.
 

Und um ehrlich zu sein, wusste Sasuke nicht, ob er Naruto dafür hassen oder ihm dankbar sein sollte, Sera und ihn so nervig unterbrochen zu haben.
 

Bis heute noch fragte sich Sasuke, wie alles verlaufen wäre, wenn er sie einfach vor allen geküsst hätte. Wie viel friedlicher alles verlaufen wäre…
 

Er fragte sich, ob er sie früher hätte glücklich machen können.

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„Nur eine Person ist dazu bemächtigt, Zuko aufzunehmen. Eine einzige Person hat die Fähigkeit, das Baby zu einem normalen Leben zu verhelfen.“, sagte Mako strickt und ruhig und dann sprach er das aus, was die Bändigerin und der Uchiha bereits befürchteten.
 

„Und das bist du, Sera.“
 

Es war lange her, seit die Bändigerin und der Uchiha solch enormen Schock verspüren mussten.

Nein, es war kein einfacher Schock, das sie so lähmte. Es war etwas anderes.
 

Sera war, als hätte ein dumpfer Blitz sich in ihren Adern manifestiert, sodass sie in dem Moment nichts spürte. Ihre körperlichen Funktionen hatte sie vollkommen ausgeblendet.

Zwar atmete die Bändigerin, allerdings fühlte sie sich, als bekäme sie keine Luft.

Ihr Herz schlug noch, jedoch fühlte sich ihr vitalstes Organ dumpf und starr an.

Es war sehr warm heute, und doch fror sie mit einem Mal plötzlich.

Sie saß und regte sich nicht, allerdings kam es ihr vor, als würde sich gerade alles drehen, als würde die Welt schnell und zischend um sie kreisen.
 

Nein…

Es gab keine Worte auf dieser Welt, um die Gefühle zu beschreiben, die in ihrem Herzen tobten.
 

„Du hast gesehen, was aus Zuko geworden ist. Ohne dich… ist er noch wahnsinniger geworden, Sera.“, sagte Mako, der zwar wusste, dass es unfair war, aber gleichzeitig musste er es seiner Schülerin und Freundin verdeutlichen, was auf sie gerade zukam.

„Nicht nur, dass er deine Familie war… Dieses Kind hat jetzt in dem Sinne nur dich, die ihn retten kann.“
 

„Keiner wird euch verurteilen, wenn ihr das Kind nicht behalten könnt.“, sagte Kakashi bedrückt und dennoch mit einer deutlichen Ehrlichkeit in der ruhigen Stimme.

„Was euch angetan wurde, wird niemand von uns je nachempfinden können. Es ist einzig und allein eure Aufgabe und es wird auch niemandem erzählt. Das bleibt unter uns. Wofür auch immer ihr auch entscheiden mögt, wir stehen hinter euch.“
 

Itachi sprach nicht, sondern schaute stillschweigend zu seinem Bruder und seiner Schwägerin, die sich optisch eigentlich kein Bisschen glichen…

Jedoch in dem Moment unnatürlich gleich aussahen.

Denn sie beide hatten ihren Blick gesenkt und starrten blank und erstarrt zum Boden, das emotionale Chaos in ihren Ausdrücken war mehr als deutlich anzusehen.
 

„In einer Woche ist der Tag des Kometen. Dann wollen sie das Kind töten.“, erinnerte Mako nachdrücklich, sah wieder das Schrecken in Seras Blick.

Der Tag des Kometen. Der Tag, als die Mönche angegriffen wurden.

„Denkt drei Tage darüber nach und gebt mir dann Bescheid. Ich… treffen dann die entsprechenden Vorkehrungen.“

Mako erhielt zwar keine Antwort, allerdings wusste er, dass das Paar ihn gehört hatte.
 

„Ihr könnt gehen.“, meldete sich Itachi schließlich zu Wort.

„Bespricht alles und… versucht wieder zu euch zu kommen. Wenn ihr mich braucht, ich komme Abends vorbei.“
 

Noch total benommen nickte Sasuke, der schließlich mit seiner Frau aufstand, dessen Hand in seine nahm und mit ihr den Raum verließ.

Sie sprachen nicht, verabschiedeten sich nicht, dazu waren sie gar nicht fähig.
 

Beide sahen nicht die traurigen, schuldbewussten Blicke der drei Kämpfer, denn egal, was für grausame Dinge sie wegen Zuko und Karin ertragen mussten, egal, was sie alles durchlebt haben, so enorm ihr Schmerz auch gewesen war…
 

Mako, Kakashi und Itachi wussten, was ihre Antwort sein würde.

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Naruto und Sakura wurden eingeweiht und beide waren in einer wahrhaftigen Schockstarre gefangen.
 

Während Sakura mit Sasuke die Zwillinge zu Itachi brachte, wissend, dass er so eher über alles sprechen würde, setzten sich Naruto und Sera auf die Couch, um… es zu realisieren.

Der blonde Uzumaki konnte sich gar nicht vorstellen, was in seiner besten Freundin vorgehen musste, er wollte sich diesen Schmerz wirklich nicht ausmalen.
 

Kein körperlicher Schmerz könnte damit auch nur ansatzweise mithalten.
 

„Ich werde ihn nicht lieben können.“

Es war Sera, die die Stille gebrochen hatte, ihre matten Augen wirkten glanzlos und kühl.

„Er wird aussehen wie Zuko. Er heißt sogar wie er. Er wird genauso Feuer bändigen können...“

Sie konnte es sich schon richtig vorstellen und allein die Vorstellung, jeden Tag aufs Neue Zuko in seinen Augen zu sehen, machte sie fertig.
 

Es zerbrach Sera von Innen.
 

„Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll, Naruto...“

Das alles war definitiv zu viel für die blauäugige Bändigerin, sie wusste nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte.

„Ich weiß nicht, wie ich dieses Kind lieben soll.“

„Sag sowas nicht, Sissi. Sobald du das Kind im Arm hältst, wirst du-“

„Er wird aussehen wie sein Vater.“, sagte sie nur monoton.
 

„Und eines Tages… wird er wissen, dass er adoptiert ist. Er wird Feuer bändigen können, nicht das Sharingan besitzen und sieht uns nicht wirklich ähnlich.“

Das einzige, das als Ähnlichkeit mit Sasuke durchgehen könnte, wäre das schwarze Haar, dass der kleine von Zuko geerbt haben könnte…

-Wenn es denn so war.
 

„Und wenn er groß ist… Was tun wir, wenn er erfährt, dass wir seine Eltern getötet haben?!“

Sera stand auf und lief um Kreis, was Naruto ihr gleichtat.

Sie war gerade psychisch labil und der Uzumaki befürchtete, dass sie ausbrechen würde.

„Er wird mich dafür hassen...“
 

Nein.

Naruto wusste, dass nicht das sein würde, was im schlimmsten Fall geschehen könnte.

Viel schlimmer noch.

„Sera, der Kleine wird dich niemals hassen, echt jetzt.“
 

Aber sollte Zuko eines Tages erfahren, was seine Eltern -und vor allem sein Vater- seinen Adoptiveltern angetan haben…

Sollte er erfahren, dass Sera -die Frau, die er als Mutter sehen würde- von seinem Vater vergewaltigt und gefoltert wurde...

Naruto wollte sich gar nicht ausmalen, wie sich der Kleine fühlen würde.
 

„Und… Naruto… Seit Wochen träume ich nicht mehr von ihm.“

Es war in dem Moment, als Sera ihre Stärke verlassen sollte und sie wirklich über ihre Ängste zu sprechen begann.
 

„Jedes Mal hat es sich echt angefühlt, Naruto. Jeder Alptraum war nur ein weiteres Mal, in dem… er mich...“

-geschlagen hat.

-vernichtet hat.

-gedemütigt hat.

-zerstört hat.

-vergewaltigt hat.
 

Narutos Inneres brodelte, seine Augen flackerten von rot zu blau beim bloßen Gedanken daran.
 

„Jedes Mal fühlt es sich echt an. Und… ich will diese Alpträume nicht mehr, Naruto..!“

Sie wollte diese grausamen Träume nicht.

Sera wollte Zuko noch nicht wiedersehen, wollte ihn nicht hören, wollte ihn nicht fühlen-

Es war noch viel zu früh dafür, sie hatte noch nicht einmal sein Grab besucht.

Die Bändigerin war noch nicht soweit..!
 

„Ich will diese Träume nicht… ich werde das nicht ertragen!“, schrie sie plötzlich.

„Ich will… kein weiteres Mal von ihm vergewaltigt werden, Naruto!“

Es war dann, als Sera zusammenbrach und voller Furcht und Frustration zu Boden kniete.

Sie weinte, brach in Tränen aus und hielt sich den Kopf fest, als sie spürte, wie auch ihre Augen zu flackern begannen.
 

In solchen Momenten brauchte sie eigentlich wirklich diese… verfluchten Pillen.
 

„Noch einmal werde ich seine Berührungen nicht ertragen! Ich will das nicht, ich will ihn so nicht mehr spüren, bitte! Zuko soll mich endlich in Ruhe lassen, ich will nicht noch ein Mal von ihm angefasst werden, Naruto!“
 

Es brach dem Jinchuriki das Herz.

So offen hatte sie nie über ihre Vergewaltigung gesprochen, wissend, dass es für ihre Kameraden eine wahre Qual war, es so mitanzuhören.
 

Und Naruto… wollte in dem Moment diesen Bastard mit seinen Innereien erdrosseln.

Er war wirklich nicht vorsätzlich gewalttätig, aber…

Was Zuko ihr angetan hatte… war unverzeihlich.
 

Naruto ging ebenfalls auf die Knie und schloss den zitternden Körper seiner besten Freundin in die Arme. Er drückte sie fest an sich und versuchte ihr gewaltiges Zittern zu stoppen, doch er wusste, dass es so schnell nicht klappen würde.

Es gab auch keine Worte, die den Schmerz einfacher machen würden.

Sera wusste, dass sie nicht alleine war, sie wusste, dass ihre Kameraden sie unterstützen würde.
 

Sie hatte bloß Angst vor diesen Alpträumen.

Sie hatte Angst vor den Erinnerungen, die sie wieder heimsuchen würden.
 

„Wir schaffen das. Wir haben schlimmeres bewältigt, das packst du auch, Sissi, echt jetzt.“, waren die einzigen Worte, die als Trost fungierten.

„Wir schaffen das. Du schaffst das. Es gibt nichts, das wir nicht geschafft haben...“
 

Sera hörte weinend zu, versuchte, sich auf Narutos Stimme zu konzentrieren, hoffend, dass die nächsten Monate einfach schnell um gehen würden.

Sie wollte das alles schnell hinter sich bringen...

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Es war Sasuke, der seine Frau mit auf einen Spaziergang genommen hat, um… über alles zu reden.
 

Es ging ihr besser, als sie die frische Luft zu spüren bekam.

Zwar nicht wirklich gut, aber… besser.

Sasuke und sie liefen für eine ganze Weile schweigend geradeaus und so langsam kam der Uchiha wieder zu sich und realisierte, was da eben geschehen war.
 

Dieser Bastard hatte mit der Schlampe ein Kind.

Ein Kind… Der Sohn von Zuko und Karin.

Ein kleiner Bändiger, der nicht nur den Namen, sondern mit absoluter Sicherheit auch noch das Aussehen seines Vaters trug.

Zuko…

Zuko Uzumaki.
 

Wut breitete sich in Sasuke aus, der Hass gegenüber diesem Bastard stieg schon wieder bis ins Unermessliche.

Dass sich so etwas überhaupt fortplanzen konnte, wollte er nicht wahrhaben.

Dass dieser Bastard ein Kind zur Welt setzen musste sich seiner fucking Verantwortung entzogen hat, machte den Uchiha so unfassbar wütend, dass es nicht in Worte zu fassen war.
 

Ein Baby.

Sasuke sah jedoch immer ein kleines Baby vor seinen Augen, das auf einem Podest vor den glühenden Flammen des Kometes mit einem Messer getötet werden sollte.

Und allein diese Vorstellung…

-machte Sasuke nur noch wütender.
 

Er wusste nicht, ob es daran lag, dass er Vater geworden war, aber…

Der Gedanke daran, dass dieses Kind sterben müsste, ließ das Blut in seinem Inneren kochen wie heiße Lava.

Niemals würde Sasuke Uchiha verstehen, wie man ein Baby ermorden konnte.
 

Sakura und er hatten über alles gesprochen und auch, wenn der Uchiha Angst hatte, so hatte er seiner besten Freundin auch schon klar gemacht, wie er darüber dachte.
 

„Ich weiß, wie deine Entscheidung sein wird.“, durchbrach der Uchiha die Stille, der zusammen mit seiner Frau mitten im Wald stehenblieb.

Seras eisblauen Augen wirkten matt und glanzlos, als sie ihn anschaute.

Ja, diese Nachricht hatte mit einem Mal alles zerstört, womit sie sich trösten konnte.
 

Und das war, Zuko nie wieder zu sehen und nie wieder an ihn denken zu müssen.
 

Seine Hand berührte ihre Wange und genau im selben Moment vergoss sie eine warme Träne, ihre nun glasigen Augen füllten sich nun mit der Bitternis, die er seit Monaten nicht mehr bei ihr gesehen hat.

Sicher, ihr Blick versprühte bis heute noch etwas… verletzliches, aber Bitternis war kaum mehr in ihren Augen zu lesen gewesen.

Heute aber hatte das Schicksal sie wieder geschafft zum Weinen zu bringen.
 

„Ich weiß, dass du diese zwei Tage nur dafür brauchen wirst, um unsere Entscheidung zu akzeptieren. Mir ist klar, dass wir nie zulassen würden, dass ein Kind stirbt.“

Natürlich. Immerhin hatte Sasuke sie inzwischen besser als sich selbst.

Sera war im Herzen ganz und gar rein. Sie war gut.

Um das Leben des Kindes zu retten, würde sie ihn sofort zu sich nehmen, auch wenn dessen Vater ihr Leben zerstört hat.
 

Auch, wenn dessen Vater ihr Vergewaltiger war.
 

„Was, wenn wir nicht reichen?“, fragte sie nun, ihre sanfte Stimme bebte vor Gefühlen.

„Was… wenn ich wieder versage? Was, wenn ich… ihn nicht so lieben kann, wie er es verdient-“

„Du hast nie versagt.“, unterbrach ihr Mann sie und wischte mit dem Daumen ihre fließenden Tränen von der Wange.

„Zwar kann ich es mir nicht vorstellen, aber auch wenn du ihn nicht lieben können wirst, so haben wir auch Sakura, Naruto, Itachi, Izumi, Kakashi, Ku- Sera, wir haben eine komplette Familie hinter uns.“, sagte er eindringlich.
 

„Egal was kommt, du wirst seine Mutter sein.“, sagte er und umfasste nun mit beiden Händen ihr Gesicht, schaute ihr tief und versprechend in die Augen.

Gab ihr das Gefühl, das Richtige zu tun.
 

„Und ich werde sein Vater sein. Mit allem, was dazu gehört.“
 

Er wusste, dass sie sehr oft weinen würde.

Sasuke wusste, dass auch er zu kämpfen haben würde.

Ihm war klar, dass es sehr lange wehtun würde-

Aber dieser Zuko war ein Baby.

Der Uchiha würde ihn nicht mit seinen jämmerlichen Eltern in Verbindung bringen, nein.

Denn wenn er erst zu ihnen kommt, wird sein Name nicht Zuko Uzumaki sein.
 

Nein.

Er würde nämlich komplett zu der Familie der Ninjas gehören.

Zuko Masumi aus dem Uchiha Clan.
 

„Danke Sasuke...“, sagte Sera brüchig und weinte immer mehr Tränen, die auf seinen Händen landeten.

Sein Blick wurde weicher, wehmütiger, denn Sasuke konnte es nie ertragen, wenn sie weinte.

Er hasste sich, er fühlte sich schuldig, wenn ihre Augen mit Schmerz und Trauer gefüllt waren, Sasuke wollte nicht, dass seine Kameradin und Frau weinte.
 

„Für alles. Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.“

Natürlich war es ihr klar, dass es auch für Sasuke schrecklich war.

Zwar nicht auf dieselbe Weise, aber…

Zuko hatte Sasuke gezeigt, wie er… sie geschändet hat.

Sasuke musste es sehen, ohne die Chance zu haben, ihr Helfen können.

Er als ihr Kamerad und Ehemann musste mit dem Gedanken leben, nicht stark genug für sie gewesen zu sein, musste es akzeptieren, dass er sie nicht retten konnte.
 

Das würde Sasuke für immer quälen.

Also ja. Sera wusste genau, wie sehr Sasuke leiden musste.
 

„Es tut mir Leid… dass du das auch noch durchmachen musst.“, schluchzte sie.

„Danke. Dafür, dass du mit mir das alles durchmachst-“
 

Warme Lippen unterbrachen die weinende Bändigerin und Sasuke küsste sie bestimmend, liebevoll und intensiv, um sie zum Schweigen zu bringen.

Sasuke neigte ihren Kuss, versuchte ihr mir dieser Geste alles zu geben, was er für sie fühlte.

Seine Bändigerin weinte zwar noch, jedoch erwiderte sie seine Zuneigung und krallte sich in sein Shirt, gab ihm somit eine andere Art von Halt.

Die rechte Hand des Uchihas lehnte an ihrem Nacken, während er ihr den Atem raubte und Sasuke küsste sie härter, intensiver mit allem, was er für sie fühlte.
 

„Nicht nur, dass du meine Kameradin bist.“, raunte er gegen ihren Mund und schaute ihr dunkel und tief in die feuchten, geröteten, wunderschönen Augen.

„Du bist meine Familie. Du bist meine Frau und mein Leben.“
 

Sie umarmte ihn fest und wurde noch fester an seinen harten Körper gedrückt.

Sasukes Kopf lag in ihrer Halsbeuge, die durch den Kragen ihres Oberteils bedeckt war, und atmete ihren vertrauten, wohligen Duft ein.

Er liebte sie.

Es war bis heute noch irgendwie erschreckend für ihn, wie sehr er sie liebte.

Und doch war es so real und echt, wie er es nur selten erlebt hatte.
 

„Ich liebe dich auch, Sasuke. Sehr...“
 

Sie würden es schaffen.

Sicher, die nächsten zwei Tage würden schrecklich sein und sehr viele Tränen müssten vergossen werden, bevor Sera es gänzlich akzeptieren könnte.

Aber...

Zusammen würden sie es schaffen und Zuko, den kleinen, unschuldigen Jungen von den Fängen des verdammten Feuerclans zu befreien…

.

.

.
 

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Dieses Kapitel widme ich meiner armen Labertasche und InnoventDevil03, die mich so nett unterstützen ^.^

Irgendwie sind meine Leser weg, aber gut, ich warte einfach, bis sie wieder zurückgekehrt sind hahah
 

Morgen schreibe ich eine Klausur und habe so GAR KEINEN Plan-

Ratet mal, wer da spicken wird?

Okay, das ist doof, ich weiß, aber ich MUSS :,(

Wünscht mir Glück :(
 

liebe grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2018-01-22T15:43:33+00:00 22.01.2018 16:43
Toll das sie das Baby zu sich nehmen ,der Kleine kann ja nichts für seine Eltern !
Doch der Anfang wird bestimmt schwer ,trotz der Familie die sie im Hintergrund haben !
Dir wünsche ich viel Glueck bei Deiner morgigen Klausur !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
22.01.2018 20:50
Ja, der Kleine kann tatsächlich nichts dafür :(
Der kleine Zuko wird noch ganz groß dazu beitragen, dass es Sasuke und Sera besser gehen wird ^.^
Danke für deine lieben Worte <3

liebe grüße
deine dbzfan


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