Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 124: Geliebte Nähe -------------------------- „Was machst du da, Sakura?“ Sasuke und Itachi beobachteten die rosahaarige Kunoichi nun seit fünf Minuten und sahen mehr als verwirrt aus, denn Sakura hatte einen großen Koffer auf die Couch gelegt und begann diesen… zu packen? Haben die zwei etwas nicht mitgekriegt? „Hn. Anscheinend hat sie es endlich verstanden und verlässt diesen blonden Trottel.“, murrte der Rächer mit verschränkten Armen, worauf Itachi leicht grinsen musste. „DAS HAB ICH GEHÖRT, ENTENKOPF!“, ertönte die laute Stimme des Uzumakis, der gerade mit Sera ein kleines Trainingsmatch führte, um zu sehen, wie sehr sich ihr Kampfstil geändert hat. Und heilige Scheiße, sie HAT sich definitiv verändert. Zwar war sie von der Stärke her so gut wie gleich -die 22 Jährige Sera war da sogar etwas stärker, was aber auch daran lag, dass sie älter und erfahrener war- aber ihr neuer Kampfstil war richtig… verrückt und wahnsinnig. Nicht unbedingt der Typ Kämpfer, den Naruto vor sich stehen haben wollte, ehrlich. „Nein, Sasuke, ich verlasse Naruto natürlich nicht. Schon vergessen, er ist der Vater meines ungeborenen Babys.“ „Tche. Das sagst du.“, meinte der Rächer schlicht. „Dieser Usuratonkachi weiß sicher noch nicht mal, wie sowas geht.“ „ABER DU ODER WAS?!“, grölte der Jinchuriki von draußen und bekam wegen seiner zeitigen Unachtsamkeit einen harten Windstoß gegen das Gesicht zu spüren. „Oh Gott, Naruto, das tut mir Leid!“ Itachi, Sasuke und Sakura blickten mit erhobenen Augenbrauen zum Fenster, wo sie nur mitansehen konnten, wie Sera besorgt zum Fuchsninja rannte und schüttelten mit dem Kopf. „Ja, wie auch immer. Sag schon, Sakura, wenn du nicht gerade abhauen willst, wozu dann der Riesenkoffer?“, fragte Sasuke neugierig, der keinen richtigen Einblick auf den Koffer bekam. „Oh Schätzchen, der Koffer ist nicht für mich.“, antwortete Sakura knapp, als sie noch einige Dinge in den Koffer legte, ehe sie ihn schloss. „Sondern für euch.“ Die Uchihabrüder blinzelten, wobei Sasuke um ein Vielfaches überraschter als Itachi wirkte, als Sakura sich nun auf den Koffer setzte, um diesen besser schließen zu können. Gott, da hatte sie wohl zu viel eingepackt… „Uns? Was meinst du?“, fragte er verwirrt, während Sakura aussah, als würde sie eine Schlacht gegen den großen Behälter führen beim Versuch, diesen zu schließen. „Shannaro, wen wohl? Dich und deine Frau, wen sonst?“ Die Brüder schauten sich ein wenig angefahren an und Sasuke, der so gar nicht damit gerechnet hatte, sah fast schon kindlich aus, so verwirrt war er. „Wieso packst du unsere Koffer? Und WANN hast du meinen Schrank bitte geleert?“ Der Schweiß klebte auf ihrer Stirn beim kläglichen Versuch, dieses DRECKSTEIL zu schließen. „Du und Sissi, ihr braucht ein wenig Zeit für euch. Ohne Kämpfe, ohne Sorgen und ohne Leid, ihr zwei müsst unbedingt einfach wieder zusammen sein. Und weil das hier nicht so gut klappt, will ich, dass ihr von mir aus zum Strandhaus fährt oder was weiß ich.“ „Ah, ich verstehe. Wirklich eine gute Idee, Sakura.“, lächelte der ältere Uchiha ruhig, sein Blick war mehr als gut gelaunt, denn schon bald hätte er seine Frau und seinen Sohn wieder. Nicht zu vergessen Obito und Rin, sowie auch die ungeborenen Babys von Team 7. Es war zwar sehr ungewohnt, aber die Vorfreude drückte ihm kribbelnd gegen das Herz und Itachi, der eigentlich wirklich sehr geduldig war, konnte es gar nicht abwarten, sie wiederzusehen. Das war wirklich das einzig schlechte daran, seine Erinnerungen wiedererlangt zu haben, wirklich. „Du willst also, dass wir Urlaub machen?“, fragte der Uchiha belustigt und fassungslos. „Sakura, du weißt schon, dass das Jutsu in fünf Tagen wieder gelöst wird und-“ „Ach, Papperlapapp. Du und ich, wir wissen genau, dass ihr beide nicht ganz in Ordnung in der Birne seid und bevor ihr wieder ihr selbst werdet, müsst ihr euch Zeit für euch nehmen. Sera ist immerhin eigentlich schwanger und ich will, dass sie in einem stabilen psychischen Zustand Kouji und Sayaka austrägt und auch du sollst versuchen, den Rächer abzulegen.“ Dass Sakura so ‚normal‘ darüber sprach, ja dass sie ihm so keinerlei Vorwürfe machte… Wirklich, Sasuke war einfach fassungslos darüber und konnte sich nach über einem Monat immer noch nicht daran gewöhnen. Ja, er war dankbar. Sehr sogar, denn Sakura gab ihm das Gefühl, als sei nie etwas geschehen. Er konnte es kaum erwarten, wieder in der richtigen Zeit aufzuwachen, denn wirklich, er war gespannt auf sein echtes Leben, das er offensichtlich mit Team 7 zusammen verbringen durfte. „Wo ist eigentlich Kakashi Sensei?“, fragte Sakura, die noch immer mit dem Koffer rang, ja sie war schon ganz aus der Puste durch den jämmerlichen Versuch, ihn mit Gewalt zu schließen. „Er ist bei Kurenai und… verbringt wohl Zeit mit ihr.“, antwortete Itachi, denn ja, er hatte Kakashi endlich aufgeklärt, sodass der Jonin über Obito und Rin Bescheid wusste. Der Uchiha fand, dass es sein gutes Recht war, wirklich alles zu erfahren und… Itachi würde nie das halb bedeckte Gesicht des Jonins vergessen. Schock, Entsetzen, Liebe und Sehnsucht waren in seinen Augen verhüllt und Kakashi musste gar nichts sagen, als er sich sofort aufmachte, um Kurenai zu finden. Denn ja, vor allem sie hatte es verdient, die Wahrheit zu erfahren. „Ah, okay. Jedenfalls wirst du mit Sissi die letzten fünft Tage verbringen und JA, du kannst es einen Urlaub nennen, Sasuke. Wir alle wissen, dass ihr zwei das GANZ GEWALTIG braucht.“ Itachi nickte still, denn er fand, dass Sakura auf jeden Fall im Recht lag. „Hn. Kommt mit.“, war seine schlichte Aussage dazu, woraufhin Itachi und Sakura beide seufzten, denn dieser Kerl… verstand es einfach nicht. „Nein, mein Freund. Du und Sera, ihr seid die einzig geschädigten. Dieses Jutsu hat euch allein kaputtgemacht und deswegen werdet ihr zwei allein reisen.“ „Und was, wenn das Jutsu zurückgekehrt wird? Wir sollten doch-“ „Nein, wir müssen nicht zusammen sein. Ich könntet zeitig kommen, wenn ihr wollt, aber es ist total unnötig-“ „Aber, was, wenn etwas passiert?“ Sowohl Sakura als auch Itachi starrten den Uchiha überrascht an, denn nicht nur, dass er uncharakteristisch schnell gesprochen hat- er wirkte kurz panisch und unsicher. Und es dauerte nicht lange, bis dir zwei Ninjas verstanden, was los war. Denn ein Teil in Sasuke hatte schreckliche Angst davor, dass Naruto und Sakura wieder verschwinden würden, Sasuke war jetzt in den letzten Wochen durchgängig mit ihnen zusammen gewesen und hatte stets ein Auge auf seine Kameraden. Der Rächer würde sterben, wenn sie plötzlich wieder fortgehen würden und deshalb empfand er es als unnatürlich, sie so einfach allein zu lassen. „Sasuke, du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Naruto und ich, wir sind endgültig wieder da und Zuko ist tot. Wir haben unser Leben so gut wie wieder.“, lächelte sie zuversichtlich und gab ihm somit ein positives Gefühl. „Deine Kameradin hat Recht, Sasuke. Es ist an der Zeit, dass du verstehst, dass der Wahnsinn endlich ein Ende gefunden hat. Hier geht es nicht mehr darum, das wir das Jutsu stoppen, denn das ist schon längst geschafft worden. Du und Sera, ihr müsst wieder zu euch kommen, bevor ihr euer Leben wieder vernünftig beginnen könnt.“ Sasukes verhärteter Kiefer zuckte und der Uchiha wollte etwas sagen, doch er wusste, dass Itachi und Sakura im Recht lagen. Und deswegen lächelte er nachgiebig und stimmte sie beide zufrieden, während Sakura wieder versuchte, mit voller Kraft diesen Koffer zu schließen. „SHANNARO! KÖNNTET IHR MIR VIELLEICHT MAL HELFEN?!“ . . . …………………………………………………………………….. Sera würde niemals vergessen, was Zuko ihr alles angetan hatte. Kein Schmerz der Welt konnte damit mithalten, ja Sera hätte mit einem Lächeln körperliche Folter ertragen, aber nicht das, nicht Zuko. Denn leider kannte er sie und kannte ihre Ängste, wusste somit, was er tun musste, um ihren Geist zu zerstören. Zwar wusste Sera, worauf sie sich eingelassen hatte, als sie Sasuke nichts von ihrem Plan erzählt hatte, jedoch konnte nichts auf der Welt sie auf DIESE Art von Hölle vorbereiten. . . „Fass mich nicht an. Fass mich nicht an, fass mich nicht an, fass mich nicht an!“, hatte sie ihn immer wieder angeschrien, wenn er ihren Körper berührt hat. Zuko war immer sichergegangen, sie erst körperlich zu zu verletzten, bis sie sich nicht mehr wehren konnte, was sie doch sowieso nicht konnte, weil es sein verdammtes Gen-jutsu war. Seine Lippen fühlten sich so falsch auf ihren an, seine Berührungen waren grob und vor allem bestrafend, denn ja, genau das sollte es doch sein. Ihre Strafe, dass sie ihn damals verlassen hat. Ihre Strafe, dass sie ihn nie auf diese Art lieben konnte. Ihre Strafe, weil sie sich ihm widersetzt hat. Ihre Strafe, weil sie sich wieder für Sasuke entschieden hat. „War es das wert, Sissi?“, fragte er mit drohender, mächtiger Stimme, als er sie zu Boden drückte und ihr ungefragt das Oberteil vom Leib riss. Sera zuckte und schrie auf, wollte ihn von sich stoßen, doch sie konnte es nicht. Er war in dieser Welt stärker und besser als sie, Sera war nichts weiter als eine Puppe. In dem Moment wünschte sich Sera nichts sehnlicher, als wieder Blind zu sein, denn so sehr sie ihr Augenlicht immer zurückhaben wollte, so wollte sie dieses Bild vor ihr nicht sehen. Zuko, der bedrohlich und mächtig über ihren Körper lag. Zuko, der sie mit golden stechenden Augen auf sie hinabsah, sein Blick voller Macht und Lust, als er gierig ihren Körper berührte, ohne auf ihre Schreie zu achten. Zuko, der sie mit jedem Mal immer und immer und immer mehr zerstörte. „War es das wert, dass du diesen Bastard gewählt hast?“ Ihre Handgelenke wurden gepackt und jeweils neben ihrem Gesicht in die eiskalte Erde gedrückt und erst da spürte Sera das heftige Zittern ihres kaputten Körpers. Der Wahn hatte sie schon längst eingenommen und die Tränen brannten salzig und heiß in ihren Augen und innerlich fragte Sera sich, was sie nur getan hat, um das zu verdienen. „Warum, Sera? Warum ER? Warum-“ Obwohl sie entsetzliche Angst vor ihm hatte, spürte sie den heißen Zorn in ihrem Körper und sah ihn voller Hass und Ekel an. Sie war wütend. Sera war so wütend, dass sogar das Herz in ihrer Brust zitterte. „Weil ich ihn liebe. Weil ich in ihn VERLIEBT BIN!“, schrie sie unter ihm und wollte sich losreißen, doch sie schaffte es nicht, da Zuko den Griff um ihre Gelenke festigte, sodass sie bereits blaue Flecke mit sich trugen. „Du hast meine Familie abgeschlachtet, du hast Naruto und Sakura getötet!“, schrie sie unter Tränen, der Wahnsinn kochte über und sie wurde zum Zorn persönlich. „Jahrelang, Zuko, du hast mich bedroht, du hast mich geschlagen, du hast mich VERGEWALTIGT!“, kreischte sie laut und zappelte wie eine Wilde unter ihm und Sera war froh, dass sie durch die Tränen nicht klar sehen konnte. „Das alles ist DEIN Spiel, ich werde NIE WIEDER ich selbst sein! WAS WILLST DU NOCH VON MIR, WAAAS?!“ Es herrschte für einen kurzen Moment Stille und Sera sah nicht den einen, undefinierbaren Blick des schwarzhaarigen Feuerbändigers auf sich liegen. Ein Blick, der mehr als tausend Worte sprach, der jedoch völlig unbedeutend für Sera geworden war, ihr Hass auf ihn war schon lange viel zu enorm gewesen. „Dich...“, sagte er tief und ehrlich, sein Blick voller Bitternis. „DICH!“ Ihre geröteten Augen zeigten ihr Verachten, als sie zu sprechen begann. „Da sterbe ich lieber.“, spuckte sie förmlich voller Ekel vor dem Bändiger. „Tja, so einfach werde ich dir das nicht machen. SIEH dich doch mal um!“, sagte er hart und zeigte die eigene Welt, die er durch sein Gen-jutsu erschaffen hatte. „Ich besitze dich bereits, Sera. Du gehörst schon LANGE mir, versteh das endlich. Deine einzige Möglichkeit ist es, mich zu wollen und wenn ich dich dazu noch länger zwingen muss.“ „Ach ja?“, fragte sie verbittert, wütend und ängstlich zugleich. „Noch wahnsinniger kann ich nicht werden, du Mistkerl. Du hast mir bereits alles angetan, was willst du mir noch antun… hm?“ Ihre Stimme zitterte und bebte und es kostete sie all ihre Kraft, nicht zu schluchzen. Zwar war ihr Blick gebrochen, allerdings glimmerte dieser kleine Part ihrer Stärke war kaum merklich deutlich zu erkennen. „Den schönsten Teil hast du noch gar nicht gehört.“, knurrte er bedrohlich und ließ die grausame Angst in ihr Herz kriechen. „Denn wenn du nicht bald nachgibst, werde ich dich umbringen.“ Zwar stach eine grausame Welle der Aufregung in ihr Inneres ein, doch Sera gab ihm nichts als ein verbittertes, geschädigtes und verrücktes kleines Grinsen, als würde sie ihn gar nicht wirklich ernst nehmen. „Wirklich? Damit bedrohst du mich?“, lachte sie verbittert. „Sind dir jetzt die Ideen ausgegangen...-“ „Dort hört es doch gar nicht auf, Sissi. Denn nachdem ich dich umgebracht habe, wird Sasuke mich töten und wir wird es enden? Du und ich, wir werden im Jenseits für immer zusammen sein und du kannst die Bastarde des Uchihas niemals austragen.“, raunte er gefährlich. „Ein perfektes Ende für uns beste Freunde, nicht wahr?!“ Mit diesem Satz hatte er sie und die panische Angst wurde intensiver, grässlicher, verzehrender spüren lassen und lähmte die bereits gebrochene Bändigerin total. Und Sera begann zu schreien. Die Bändigerin schrie, befreite ihre blau gewordenen Hände von seinem Griff und plötzlich wurde der Feuerbändiger so hart von einem Windstoß gerammt, dass sein gesamter Körper zuckte. Es war erst kurz danach, dass Sasuke auftauchte und Sera wusste, dass wenn Zuko ihr das noch nur ein einziges Mal angetan hätte… Dann wäre sie völlig gebrochen worden. Aber das war sie nicht. Sie hatte Team 7. Sie war nicht mehr allein… . . . ………………………………………………………………………. „Dieser Ort ist wunderschön.“ Sasuke und Sera haben sich nach sehr langer Zeit überreden lassen und hatten nachgegeben. Jetzt gerade saßen sie vor einem riesigen Strand, der wunderbar durch die allmählich untergehende Sonne orange-rötlich schimmerte. Die Geräusche der mächtigen Wellen beruhigten Sera, die als geborene Wasserbändigerin eine Schwäche für Meere und Strände besaß und das in den Armen des abtrünnigen Ninjas war wirklich mehr als perfekt. Sie brauchte keine Sehkraft, um Schönheit zu definieren, ihre anderen Sinne halfen ihr sehr gut, sie auch so zu erkennen. Die Brünette bemerkte nicht all die Blicke, die Sasuke ihr zuwarf, denn ihr war gar nicht klar, wie atemberaubend schön sie gerade aussah. Denn seine Bändigerin trug heute weiß. Einen blütenweißen Neckholder mit weißen Armstulpen und eine mitternachtblaue, lockere Hose, die an den Knöcheln eng anlag. Ihr Haar war offen und ihre überirdischen Augen leuchteten durch die Strahlen der untergehenden Sonne, ja Sera sah aus wie ein Engel. Wie sein Engel. Das Monster in ihm kochte, sein Fluchmal pulsierte, doch Sasuke schaffte es, sich zu beruhigen und seufzte, während er sie still in den Armen hielt. Er war kein Monster mehr, er liebte Sera zu sehr, als dass er sie verletzen würde. Sie fühlte sich wohl und sicher, was sie wirklich nie so erwartet hatte. Nicht in den Armen des einst verhassten Rächers. „Nicht nur der Ort.“ Ihr angelehnter Kopf schaute zu ihm hoch und auch, wenn Sera sein Grinsen nicht sah, so konnte sie gut erahnen, dass er gerade ein wenig grinste. „War das… gerade ein Flirt?“, fragte sie sowohl belustigt als auch überrascht, denn Sasuke Uchiha… flirtete nicht. Zumindest nicht so, nicht in dieser Version des Lebens Sein starker Arm festigte sich ein wenig um sie, als er seine Lippen auf ihrem Haar legte und still ihren Duft einatmete. „Eher eine Observation.“, murmelte er, worauf Sera verstehend nickte. „Ah, okay- Sasuke, war das jetzt wieder ein Anmachspruch..?!“ „Hn.“ Sera lachte leise und seufzte zufrieden, nach all der Zeit strotze ihr Inneres vor Glück. Heute war das Wetter wundervoll warum und die blinde Bändigerin saugte alles auf und freute sich über alles, denn sie hatten es endlich geschafft, ihr gemeinsames Glück zu finden. Noch bis vor einigen Monaten hatte die Bändigerin angenommen, sie würde eines Tages im Kampf gegen Sasuke ihr Leben lassen, um somit ihre Kameraden zu rächen. Es war alles deutlich anders gekommen als erwartet, wirklich. „Ich frage mich wirklich, wie Kouichi so ist.“ Seras Stimme brach die Stille und Sasukes Herz pumpte kurz bei dem Namen. Kouichi. Sein Neffe, der Schüler seiner Frau, der ihn anscheinend eines Tages besiegen wollte, wie Itachi ihm erzählt hat. „Ein Uchiha, der das Luftbändigen beherrscht. Wirklich, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Und dann noch Izumi, die anscheinend auch meine Freundin ist. Es ist so komisch, dass wir eigentlich eine so riesige Familie geworden sind...“ „Hm...“, stimmte der Uchiha ihr leise zu. „Kouichi ist anscheinend drei Jahre lang dein Schüler gewesen, bevor das Jutsu ausgesprochen wurde. Itachi meint, er sehe zu dir auf und du seist sein großes Vorbild.“ Sera hörte weiter zu, wie der Uchiha mit sanfter gewordenen Stimme über seinen Neffen sprach, das Gefühl des Vertrauens schimmerte in seinem Ton, was die Bändigerin unglaublich süß fand. „Hm… Onkel Sasuke.“, neckte die Rächerin spielerisch, woraufhin Sasukes rechter Mundwinkel zuckte beim bloßen Gedanken daran, von dem Kind auf dem Bild so genannt zu werden. „Sera Sensei.“, gab er grinsend zurück und hörte ihr sowohl ungewohntes als auch vertrautes Kichern. „Ich frag mich wirklich, wie unsere Kinder sein werden, Sasuke.“, sprach die Bändigerin plötzlich ihr Lieblingsthema an. „Sayaka und Kouji… Sie werden mit Narutos und Sakuras Kind aufwachsen.“, meinte der Uchiha bloß und spürte eine angenehme Wärme beim Gedanken daran. „Unsere Kinder sollen auf jeden Fall eines Tages das neue Team 7 gründen. Und sie werden es anders machen, als wir. Unsere Kinder werden nichts dergleichen erleben, sondern sollen ein normales Leben führen mit Kouichi als Sensei und Obito und Rin als Bezugsperson.“ „Das klingt sehr schön. Wirklich, so ein Leben würde ich gern sehen.“, lächelte sie träumerisch. „Und hey, vielleicht heiratet Narutos Sohn Sayaka! Das wäre doch total lustig-“ „Wieso überrascht es mich nicht, dass du jetzt schon ans heiraten denkst?“, meinte er murrend und klang ganz und gar nicht glücklich über Seras Worte. „Sayaka soll sich von Kerlen fernhalten, bis ich sterbe. Und das meine ich fucking ernst, Sera.“ „Oh, das wird wirklich schwer für dich, wenn sie mit dem Daten beginnt, Sasuke.“, grinste die blinde Bändigerin, dessen blauen Augen augenblicklich noch lebendiger wirkten. „Hn. Keine Sorge, ich werde ihr schon richtig beibringen, wie man Jungs absticht-“ „Abschreckt, Sasuke. Du meinst ‚abschrecken‘, nicht wahr.“, redete sie dazwischen und fand es so… schön, wie er darüber sprach. Dass er jetzt schon, nach seiner Zeit als Rächer so über Sayakas und Koujis Zukunft sprach, machte den Rächer sogar noch… attraktiver. „Nein. Nein, das meinte ich nicht.“, sagte Sasuke und klang dabei so normal, dass es schon wieder witzig war. „Ich meine es Ernst, Sera, ich habe so das Gefühl, dass Sayaka dir ähneln wird. Und wir beide wissen, wie die Kerle dir schon als Genin nach gegeiert haben.“ Sera blinzelte über die genervten Worte des Uchihas, der wirklich… unzufrieden klang. „Ach, haben sie das?“, fragte sie völlig überrascht und sah nicht, wie Sera sie ansah, als wäre sie völlig verrückt geworden. Ihm wurde wieder klar, dass sie blind war und demnach nie gemerkt hat, wie sie angestarrt wurde und ja, Sasuke erinnerte sich gut an den Streit, den sie damals hatten. „Deswegen… warst du nach der Sache mit Matt und Tai so wütend...“, erinnerte sich die Bändigerin zurück, das Staunen stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Hn. Du bist immer viel zu naiv. Ich hoffe, dass sich das in unserer Ehe geändert hat.“ „Hey! Ich bin nun mal blind, da sehe ich halt nicht, wenn jemand ein Auge auf mich wirft-“ „Der Kerl hat total schmierig mit dir geredet, er wollte mit dir auf diesen komischen Ball und hat er dir seine scheiß Nummer in die Hand gedrückt. Also noch offensichtlicher geht es nicht, da müsste man blind, taub und tot sein, um das nicht zu verstehen.“, meinte der Uchiha sofort zischend und war mehr als nur genervt über diese damalige Sache. „Okay, okay, ist ja schon gut, ich halt jetzt die Augen offen.“ Ha. Offen. „Und was machen wir mit Kouji? Wenn er nach dir kommt, wird er zum Schwarm-“ „Ich habe nie auf diesen Schwachsinn reagiert, da wird mein Sohn sich auch von sowas fernhalten.“ Mein Sohn… „Und außerdem wird er Sayaka beschützen. Immerhin sind es unsere Kinder.“ Ihr Herz kribbelte richtig intensiv, als er dieses Wort ausgesprochen hat. Es klang so herzerwärmend, so schön und… perfekt, ja Sera hätte als Rächerin im Leben nicht damit gerechnet, dass er der Vater ihrer Kinder sein würde. „Du hast Recht. Wir werden Kouji und Sayaka richtig erziehen und dafür sorgen, dass sie ein schönes Leben bekommen.“ Keiner würde ihrer Familie je wieder wehtun, dafür würde Sera sorgen… . . . Es wurde langsam dunkel und die Wellen nahmen etwas zu, doch das Wetter wurde wärmer. „AAAH!“ Sera erschrak, als eine Welle sogar bis hin zu ihnen reichte und überraschenderweise die Körper der Ninjas völlig benässte. Die leichte Kühlung jedoch fühlte sich gut an und dimmte die Hitze ab und Sera lachte leise, hörte sogar das kleine Lachen ihres Shinobis ertönen. Und um ehrlich zu sein, schockierte sie das, denn Sasuke mal lachen zu hören war eine wahre Seltenheit. Fast schon wie ein Weltwunder! Die Shinobis hatten gar nicht bemerkt, wie sie sich näher gekommen waren und schauten sich stillschweigend an. Sasuke schluckte, als er wieder einmal bemerkte, wie überirdisch schön Sera war. Wirklich, ihre Schönheit war ihm nie ein Geheimnis gewesen, aber… er konnte nicht anders, als es immer und immer und immer wieder zu bemerken und ja, jedes Mal überrumpelte es ihn wieder. Ihre blinden Augen vibrierten voller Leben und ihre vollen Lippen lächelten das schönste Lächeln. Und zwar sein Lächeln. Nur bei ihm konnte sie dieses Lächeln formen und genau das ließ sein Herz rasen vor Emotionen, die einzig und allein Sera Masumi bei ihm erwecken konnte. Sera war einfach wie ausgewechselt, ja sie nahm alles von ihm war. Sasukes Lachen, seinen schönen Duft, seine Wärme, seine Stimme- Wirklich, sie hatte sich ganz neu in ihn verliebt. „Ich weiß, ich sage dir das nicht oft, aber… Du bist wunderschön, Sera.“ Bei diesem Kompliment schlich sich eine hübsche Röte auf Seras Wangen, die sofort beschämt über seine Worte lächelte und genau wie die Genin von damals wirkte. Auch Sasuke kam sich keineswegs wie ein Rächer vor, nein, er selbst fühlte sich wie der Genin, der er mal war, jetzt, wo er hier mit der Bändigerin saß. Ihm fiel wieder auf, wie einfach es doch war, sich in Sera Masumi zu verlieben und der Uchiha fragte sich, wie sich alles entwickelt hätte, wenn er damals normal gewesen wäre. Sera und er wären auf jeden Fall viel früher zusammen gekommen, so viel stand fest. Als Sera unerwarteterweise ihre Hand auf seine Wange legte, pumpte Sasukes Herz. Seine Augen lagen still auf ihren, als die Bändigerin mit liebevollem Ausdruck mit dem Daumen über seinen Mundwinkel strich und als Sasuke doch allen Ernstes auch noch lächelte und somit ihr Herz zum Rasen brachte, konnte sie nicht an sich halten. Ungefragt und ganz plötzlich beugte sie sich vor und hauchte einen gewagten Kuss auf die Lippen des Uchihas, der in dem Moment wirklich wieder erstarrte. Sera küsste ihn liebevoll und vorsichtig, testete so auch sich selbst, um zu sehen, ob sie an Zuko dachte oder ob sie vielleicht sogar Angst verspürte. Doch dem war nicht so, denn dieser Mann hier war nicht Zuko. Er war Sasuke, ihr Shinobi und der Vater ihrer Kinder und es war an der Zeit, dass sie verstand, dass Zuko ihr das nicht auch noch nehmen könnte. Nein, nicht auch noch das. Nicht ihr Verlangen nach Sasuke Uchiha. Und deswegen tat Sera etwas noch gewagteres und schockierte den Shinobi richtig. „Sera… Mph-!“ Eine kurze Bewegung und Sera saß praktisch auf seinem Schoß, hielt mit ihren Händen sein Gesicht und intensivierte den Kuss etwas. Dass seine Hände ihre Hüften hielten, war ein Reflex gewesen, den Sasuke wirklich nicht aufhalten konnte, denn das war nunmal der natürliche Instinkt seines Körpers. Denn die Frau, die über ihn gebeugt seine Lippen beschlagnahmt hatte, war nämlich gleichzeitig die Frau, die er fucking liebte, da kannte sein Körper kein Pardon. Und ja, er genoss es. Er genoss es, wie ihre warmen, vollen Lippen sich gegen seine bewegten, er genoss den fruchtigen Geschmack seiner Frau und liebte es, wie warm sie sich anfühlte. Schon immer war sie seine ganz besondere Wärmequelle und deswegen war auch jeder Kuss mit Sera Masumi nicht nur einfach scharf, wild, sexy und heiß- Sondern boten ihm wahren Frieden und Liebe. Sie gab ihm einfach alles. Das Monster in ihm knurrte und ohne es zu merken, packte er ihre Hüften ein wenig fester, doch Sasuke schaffte es, sich zu zügeln, sein inneres Monster zu beruhigen. Denn… Sera wurde misshandelt, ob Gen-jutsu oder nicht und der Ninja würde sich vorher die Kehle aufschlitzen, als ihr das Gefühl zu geben, sie müsse irgendwas für ihn tun. Also überließ er ihr die Oberhand und erwiderte so ruhig er konnte ihren forschenden Kuss, der sich so fucking gut anfühlte, dass er fast gestöhnt hätte. Ihre Hüften bewegten sich unwillkürlich über seine, was der Uchiha durch seinen Griff um ihren Unterkörper zumindest halbwegs dimmen konnte, doch als er spürte, wie Seras kleine, warme Zunge gegen seine Unterlippe strich, konnte er nicht anders und ließ ein tiefes Knurren raus. Das hier wurde gefährlich. Sehr gefährlich..! Und deshalb stoppte er den Kuss und entfernte sein Gesicht von ihrem. Ohne zu merken, wie außer Atem er war, schaute er mit erschrockenem Blick zu ihr, um allerdings zu begreifen, dass Sera gar keine Angst vor ihm hatte. Nein, ihr eisblauer Blick war verschleiert, ihre Wangen gerötet und ihr Mund ein kleinen wenig geschwollen, so wie auch ihr Atem etwas hektisch ging. Fuck… Fuck! Wieso nur musste sie ihn nur SO anschauen?! „Hör auf, Sera.“, bat er sie noch leicht angeregt. „Ich werde dich so lange nicht auf diese Art anfassen, bis ich dir geholfen habe, den Bastard zu vergessen. Du und ich, wir müssen keinen Sex haben.“, sagte er ehrlich, obwohl das Monster in ihm protestierte und tobte. Doch es war ihm egal. Sera war um ein Tausendfaches wichtiger als irgendwelche dunklen Gelüste in ihm. „Ich habe nie an ihn gedacht, wenn ich bei dir war, Sasuke.“, wisperte sie gegen seine Lippen und atmete inzwischen die selbe Luft ein wie er. „Du weißt inzwischen, dass ich dich liebe… Und auch, wenn ich es… nicht so tun kann, wie früher-“ Sie blinzelte, holte tief Luft und schluckte, bevor sie weitersprach. „So will ich dich nach wie vor. Sasuke...“ Ihr Blick schaute voller Ehrlichkeit in seine Richtung. . . . „Du bist der, den ich will.“, sagte sie mit sanfter, hauchender Stimme. „Ich will alles von dir, Sasuke Uchiha.“ . . . …………………………………………………………….. …………………………………………………………… Okay, Leute, hier wieder ein kleines Nachwort von mir. Wollt ihr ein Lemon? LadyUchiha und ich hatten schon eine angeregte Unterhaltung darüber geführt, aber ich mach jetzt einfach mal eine kleine Umfrage. Würdet ihr ein Lemon jetzt begrüßen, ja oder nein? Ansonsten freue ich mich natürlich über jedes Kommi und hau noch ein Mal für 3-4 Tage auf die Kacke, denn HALLOOOO LERNPHASE :,( Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen und auf dass ihr all eure Geschenke für Weihnachten schon habt. Ich nämlich habe sie schon laaaange und ich habe 4 Schwestern, Eltern, Nichte, Neffe uuuund Schwager zu beschenken. Peace! Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)