Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 118: Letztes Wiedersehen -------------------------------- „Da kommen sie!“ Es war Sakura, die zusammen mit Mako Ino stützte, die ihre Kameraden entdeckte, ein breites Lächeln lag auf ihren Lippen bei dem Anblick. Sasuke und Sera ging es gut, beide wirkten zwar sehr verletzt, jedoch waren sie am Leben und Zuko offensichtlich endlich besiegt. Diese verdammte Schlampe Karin… Ino konnte es nicht glauben, dass sie ihr Jutsu brechen und einfach abhauen konnte, es war so schnell passiert, dass keiner es überhaupt richtig bemerkt hat. Aber anscheinend war alles gut gelaufen und die dreckige Bitch wurde erledigt. „Geh schon. Ich halte sie.“, meinte Mako leicht grinsend und sah den dankbaren Blick der rosahaarigen Kunoichi, die zusammen mit Naruto zu den zwei Ninjas rannten. „SISSI, BASTARD!“ Sasuke und Sera, die von ihrem Mann gestützt wurde, wurden sofort und gewaltvoll in eine feste Umarmung gezogen und alles, was die benommene Bändigerin und der verletzte Uchiha in dem Moment vernahmen, war der Duft von Haruno Sakura. Haruno Sakura, die rosahaarige Heil-nin, die zu ihnen zurückgekehrt war. „Du bist wieder da.“, waren die ersten Worte von Sasuke Uchiha, der seinen Augen einfach nicht trauen konnte. Diese Schlacht hatte für so viele grausame Szenarien gesorgt, ja ihm wurde viel zu oft heute fast das Herz rausgerissen, doch der abtrünnige Ninja bemerkte eine Sache ganz genau. Die erwachsene Frau vor ihm war nicht länger Teil des Edo Tenseis, nein, ihre giftgrünen Augen funkelten hell und leuchtend, ohne von einem schwarzen Vorhang umrahmt zu sein. Das hier war Sakura, seine beste Freundin. Sie lebte, dessen war Sasuke absolut sicher. „Ich hab euch zwei sowas von vermisst, das glaubt ihr nicht.“, lächelte die Rosahaarige, die durch ihren wirklich unmenschlich starken Griff ihre Kameraden fast erstickte. Zwar war Naruto daran gewöhnt, Sera und Sasuke jedoch waren… überrascht. „Aber keine Sorge, bald werdet ihr euch erinnern können. Die Schriftrolle konnte ich wieder herstellen und auf Naruto übertragen und in genau 39 Tagen werden wir wieder in unsere Zeit zurückkehren.“ „Unsere Zeit...“ Sera, dessen Kopf in Sakuras Halsbeuge vergraben war, weinte stille Tränen der bitteren Freude, als ihr klarwurde, dass nach all den grausamen Taten von Zuko… Genau das geschehen war, wofür sie mit Sasuke gekämpft hatte. Ihre toten Kameraden waren zurückgekehrt, es würde von nun an alles wieder so werden, wie es sein sollte. Sie würden Leben und das mit Naruto und Sakura an ihrer Seite. Das war mehr, als die blinde Brünette sich je erhoffen konnte… „Hey… Sissi, was ist los?“ Narutos blauen Augen wirkten augenblicklich alarmiert, denn seine beste Freundin wirkte… merkwürdig. Ihre strahlend blauen Augen waren gerötet und matt, hatten richtig an Farbe verloren. Ihr langes Haar war zerzaust und ihre Kleidung zerrissen und schmutzig, ganz zu Schweigen von all den Wunden und dem ganzen Blut auf ihrem Körper. Sicher, fast alle waren völlig zugerichtet und verletzt, allerdings… Allerdings sah Sera aus, als wäre sie eben durch die Hölle gegangen. „Was ist passiert, Leute? Sissi, du wirkst merkwürdig-“ „Sind unsere Eltern noch da, Naruto?“ Sera würde noch früh genug der Realität gegenübertreten müssen, jetzt jedoch wollte sie ihre Eltern bei sich haben, sie wollte sie ein einziges Mal nur für sich haben. Sowohl sie als auch Sasuke mussten ihre Familien sehen, bevor sie sich dem Grauen des Lebens stellen konnten, wissend, dass schon bald der Wahn alles wieder verdunkeln würden. „Wir sind hier...“ Die nächsten Sekunden vergingen so schnell, dass es ihr vorkam wie ein Traum. Es brauchte nur die tiefe, raue Stimme ihres Vaters und im nächsten Moment befand sie sich in seinen Armen, fühlte die sanften, liebevollen Arme ihrer Mutter, die sie ebenfalls fest drückte. Naruto sah zu seinem Freund und machte eine Kopfbewegung nach rechts, zeigte ihm, dass nun auch seine Eltern und Itachi auf ihn warteten, um die letzten Minuten mit ihm zu sprechen. „Mama… Vater..-“ Sasuke fühlte sich wie das 12 Jährige Kind, das damals seine Eltern verloren hat und der Uchiha spürte die selbe Wirkung, die Team 7 damals auf ihn gehabt hat. Sein Hass wurde abgedimmt, ja sogar seinem Bruder konnte er wieder in die Augen sehen, ohne Rachegedanken und Mordlust zu empfinden. Nach all den Jahren brauchte es nur die Umarmung seiner wunderschönen Mutter und den Halt seines starken Vaters, der die zwei Brüder so fest an seine Brust drückte, wie er es noch nie zuvor getan hat. „Ich bin froh, dass wir nochmal die Gelegenheit haben, bei euch zu sein, echt jetzt.“ Kushina wurde von ihrem Sohn und ihrem Mann fest gedrückt, die beide ein identisches, friedliches Lächeln auf den Lippen trugen, voller Dankbarkeit, dass sie diesen Moment noch einmal erleben und ihren geliebten Sohn sehen durften. „Ich weiß, dass das alles verdammt schwer für euch gewesen sein muss und glaubt mir, sobald dein Mann und du eure Erinnerungen wiederbekommen habt, wird das Leben euch wieder leichter fallen.“, versprach die Wasserbändigerin mit dem karamellfarbenen Haar, woraufhin Mikoto zustimmend nickte, ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie das Haar ihrer Söhne streichelte, wie sie es damals immer getan hat. „Sanae hat Recht.“, sagte sie mit einem versicherndem Lächeln. „Das hier ist nicht die Zeit, die für euch bestimmt war. Sobald die 39 Tage um sind, werdet ihr wieder dort landen, wo ihr hingehört und euch an all die schönen Dinge erinnern, die ihr eigentlich erlebt habt. Was auch immer passiert ist, ihr habt euch gegenseitig und nur das zählt.“ Mikoto schaute mit verstecktem Blick zu ihrer Schwiegertochter, die unwillkürlich den Blick erwiderte, da sie sich in dem Moment… irgendwie angesprochen fühlte. „Nutzt die nächsten 39 Tage, um wieder zu euch zu kommen.“, war der Rat des vierten Hokage. „Ihr müsst wieder bereit sein, um wieder zurückzukehren. Also ergreift die Gelegenheit und werdet psychisch wieder gesund, hört ihr?“ Minatos Worte waren speziell an Sera und Sasuke gedacht, denn zu seinem Glück blieben wenigstens Naruto und Sakura von dem grausamen Jutsu so weit verschont, dass sie nicht durch diese Torturen gehen mussten. Sein Sohn und seine Schwiegertochter waren vielmehr der Schlüssel um Lösen des Jutsus, das Knackpunkt der Rettung der ganzen Welt, wenn man es so sagen konnte. „Ihr werdet alle Elten.“, sagte Akio, der seine blinde Tochter noch fester an sich drückte. Er konnte nicht glauben, dass sein Baby, sein kleines Mädchen Mutter werden würde, er konnte es nicht fassen, dass wirklich so schrecklich viel Zeit vergangen war. Akio und Sanae bedauerten zutiefst, dass sie und Mönch Gyatsu nicht bei ihr bleiben konnten, um mitanzusehen, wie ihr Kind mit ihrem Team glücklich wurde, es schmerzte richtig. „Anstatt also gleich unnötig rumzuheulen, sollten wir alle froh sein, dass wir die Gelegenheit zu diesem Treffen hatten. Zwar sind wir alle noch irgendwie zu jung, Großeltern zu werden, aber wir sind mehr als glücklich darüber. Erkennt also das Glück, das ihr habt, euer altes Leben zurückzubekommen, damit das klar ist.“ Akios Stimme war rau, streng und eindringlich und Itachi, der sein Hand auf Sasukes Schulter legte, nickte verstehend, wusste somit, dass das Glück nur noch eine Haaresbreite entfernt war. „Was auch immer geschehen ist, sollte hier in dieser Dimension bleiben.“ Fugakus Stimme wirkte leicht brüchig, jedoch umso eindringlicher, als er seine Söhne und Sera fokussierte, denn er hatte es im Gefühl, was mit ihr geschehen war. Er hatte es durch den leidenden, brennenden Blick von Akio und Sanae Masumi gesehen und der älteste Uchiha blickte zu seinem Sohn und tauschte einen bedeutsamen Blick mit ihm aus. „Du musst auf deine Frau von nun an aufpassen.“, sprach er leise in Sasukes Ohr. „Ich habe gesehen, wie du sie ansiehst und ich bin stolz auf dich. Du hast zu dir gefunden und dir eine eigene Familie aufgebaut. Und es ist nun deine Aufgabe, sie und deine Kinder zu beschützen. Genauso wie deinen Neffen und Izumi.“ Itachi und Sasuke, beide voller Wehmut, nickten versprechend und obwohl der Rächer sich vor den nächsten Tagen irgendwie fürchtete -was er seit Jahren nicht mehr getan hatte- hatte er in diesem Moment das Gefühl, als könnte er alles schaffen. „Hört endlich auf, in der Vergangenheit zu leben. Fängt von vorn an und akzeptiert, was geschehen ist, denn was jetzt passiert, kann endlich von euch gesteuert werden, echt jetzt.“, sprach Kushina weise und grinste die Rosahaarige an, die es einfach zum Brüllen fand, dass Naruto seinen Sprachtick von ihr vererbt bekommen hat. „Nichts lohnt es sich zu weinen, bis auf Krankheit und Tod.“ Eine Gänsehaut bedeckte Seras verletzten Körper, als Sanae Masumi den Kodex von Mönch Gyatsu aussprach und fast hätte die schöne Rächerin über seine Worte geweint. Wenn er doch nur hier wäre, wenn Gyatsu nur nie gestorben wäre… Sera vermisste ihn so schrecklich, die Bändigerin wollte endlich ihn und ihre Eltern bei sich haben, sie wollte nicht schon wieder Abschied nehmen müssen… „Wir wollen uns bei euch bedanken.“, sagte die schwarzhaarige Uchiha zur Gruppe. „Ihr habt Sasuke immer zur Seite gestanden und die Wahrheit über Itachi akzeptiert und verstanden. Vor allem du, Sera. Denn wenn du nicht gewesen wärst, wäre mein Ältester im Jenseits und Sasuke… noch immer von Hass zerfressen.“ Sera hörte das sanfte Lächeln aus ihrer Stimme und spürte die Berührung auf ihrer schmerzenden Schulter, wusste, dass Sasukes Mutter voller Dankbarkeit war. „Hn. Der Uchiha Clan ist für die intensive Liebe bekannt, die seine Mitglieder von Kindheit auf prägen. Ich bin froh, dass es nicht nur Izumi, sondern eine Bändigerin mit den selben Eigenschaften ist, die meine Enkelkinder eines Tages auf die Welt bringen wird.“ Naruto verdrehte seine Augen, denn zum Teufel, auch wenn Sasuke mehr seiner Mutter ähnelte, die Art wie Fugaku Uchiha sprach und sich verhielt… Scheiße Mann, das hätte einfach EINS ZU EINS Sasuke sein können, echt jetzt! „Und ich bin froh, dass meine Tochter einen so gutaussehenden, vorausschauenden jungen Mann geheiratet hat. Schon bei unserer ersten Begegnung wusste ich, dass ihr füreinander geschaffen seid!“ Die hohe, mädchenhafte Stimme von Sanae vibrierte vor Glück, denn sie hatte es damals wirklich im Gefühl gehabt, dass Sasuke eines Tages ihre geliebte Tochter heiraten würde. „S-Sanae-san..-“ Natürlich war es die Mutter der verdammten Bändigerin, die den Rächer… leicht anregte. „Sasuke, bitte nenne mich doch Sanae. Das haben wir schon damals abgeklärt-“ „Tche. Dieser Wicht… Er hat einfach sein Versprechen gebrochen.“ Akio klang keineswegs amüsiert, sondern starrte Sasuke scharf und warnend an und der Rächer konnte in dem Moment nicht anders, als ungewohnte Unruhe zu verspüren. Er wusste nicht, warum, aber irgendwie hatte er das Gefühl, den Vater der schönen Rächerin enttäuscht zu haben, ja er wirkte, als hätte Sasuke ihn richtig betrogen. „Du hast mir versprochen, auf sie aufzupassen! Du wolltest sie beschützen, MANN!“ Akio wusste, dass ihn nicht alleinige Schuld traf und bis auf Sera, Sasuke, Naruto und Sakura, verstanden alle Anwesenden, was der Bändiger damit bezwecken wollte. „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich dich heimsuchen werde, wenn du meine Tochter verletzt. Und weil du ihr heute das Leben gerettet hast, lass ich dich damit davonkommen.“, sagte er, die Forderung triefte aus seiner tiefen, rauen Stimme. Es traf den Stolz, die Männlichkeit und das Herz des Rächers, zu hören zu bekommen, dass er als Kamerad, als Freund und als Ehemann jämmerlich versagt hatte. „Papa… Sasuke hat mich beschützt-“ Sanae drückte ihre Hand fester und brachte die Bändigerin zum Schweigen, wissend, dass diese kurze Predigt nötig war, um Sasuke von seinem Hass zumindest etwas zu lösen. „Du hast versagt, Junge. Auch wenn ich dich nicht recht leiden kann, so habe ich dir meine Tochter anvertraut und was machst du?! Du wirst zum verdammten Rächer und ziehst sie da mit rein! Und komm mir nicht mit der ‚Ich bin ein Uchiha‘- Ausrede, das zieht nicht bei mit.“ „Akio, was zum-“ „Klappe, Uchiha.“, unterbrach der Bändiger seinen alten Freund zischend. „Dein Sohn ist genauso nervig verklemmt und selbstgefällig wie du und das muss er verdammt nochmal ändern.“, sagte Akio hart und gerecht. „Fang endlich an, mit deinem fucking Fluchmal klarzukommen, Junge. Denn falls du es nicht bemerkt haben solltest, auch wir Bändiger leben mit dem Fluch der Uchihas. Auch wir verlieren unseren Verstand, wenn wir geliebte Menschen verlieren.“ Naruto weitete seine Augen und schaute zu seiner blinden besten Freundin, die… wirklich zu einem genauso grausamen Rächer geworden war, die sein bester Freund. „Bändiger gehören zu den emotionalsten Kämpfern des Planeten, oder warum glaubst du, leben wir von euch Ninjas abgeschottet, du Würstchen? Das haben unsere Vorfahren getan, um uns vor Schmerz und Leid der Ninjawelt abzukapseln, denn was wir fühlen, wenn wir jemanden verloren haben, ist mit den Emotionen der Uchihas MINDESTENS gleichzusetzen!“ Fugaku und Mikoto schlossen beide ihre Augen und so gern sie Sasuke in dem Moment beschützen wollten, so wussten sie, dass es das Recht von Akio war, diese Worte auszusprechen. Sasuke hatte nunmal grausame Dinge getan und sie würden genauso reagieren, wenn jemand dasselbe ihrem Kind angetan hätte. Sera war eine liebenswerte Schwiegertochter, die überwiegend richtig gehandelt hatte. Sasuke hingegen war in einer dunklen Trance verfallen, von der er nie wieder verzehrt werden durfte und wenn es so harte Worte benötigte, um ihn richtig zu lenken, sollte es so sein. „Und doch kam meine Tochter aus ihrer Wutstarre heraus. MEINE TOCHTER hat mehr Mut und mehr Willenskraft bewiesen, als du es je könntest und ich werde ganz sicher nicht lügen, Bürschchen. Du hast Sera nicht verdient. In keinster Weise.“ Ein ungewohnter Stich, zusammen mit Selbsthass und Verbitterung mischte sich in Sasukes Herzen, doch plötzlich sah der Uchiha etwas. Er sah etwas in den giftgrünen Augen des Erdbändigers und konnte nicht fassen, was er da gerade zu sehen schien. T… T-Tränen..?! Ja. Ja, so undeutlich und unsichtbar sie waren, es handelte sich definitiv um Tränen. Und Sasuke wurde klar, dass Akio Masumi wusste, was seiner Tochter angetan wurde. Er wusste es ganz genau und wollte am liebsten Amok laufen, um diese grausamen Gefühle loszuwerden, denn egal wie sehr Mann und Frau sich liebten… Kein Schmerz der Welt konnte es mit dem grausamen Gefühl aufnehmen, mit dem Akio gerade als ihr Vater kämpfen musste. Und weil er es wusste, litt Akio so sehr und ja, er wusste auch, dass Sasuke von Leid verbrannt wurde. „Das ist deine letzte Chance, du Emo.“, warnte der Erdbändiger harsch und fordernd. „Das ist das allerletzte Mal, dass ich meine Tochter bei dir lasse und ich schwöre dir, solltest du es noch ein Mal so weit kommen lassen, dann werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder ruhig schlafen kannst. Vergiss nicht. Ich bin ein Erdbändiger und halte mein Wort.“ „Drohung.“, korrigierte Naruto ihn, um die Stimmung etwas wieder zu lockern und hörte auch schon das kleine Lachen der Rosahaarigen und seiner Mutter. „Drohung, richtig.“ „Macht euch keine Sorgen.“, meldete sich Kakashi wieder, der sich mit einem versteckten, zuverlässigen Lächeln mit Obito und Rin zu Minato und Kushina stellte. „Auch ich habe dazugelernt und werde dafür sorgen, dass meine Schüler nie wieder so verletzt werden.“ Dafür würde der Kopierninja Kakashi mit dem Sharingan von nun an leben. Ja, das wäre für immer sein Weg des Ninjas. „Ah Shit...“ Akio merkte bereits, wie das Edo Tensei sich allmählich auflöste, das leise Surren auf seiner Haut verriet ihm leider viel zu viel für seinen Geschmack. „Papa, was...-“ „Das Jutsu löst sich auf, meine Kleine...“, erkannte Itachi schnell und blickte sofort zu seinen Eltern, das Leid spiegelte sich in seinen schwarzen, wehmütigen Augen. Vater und Mutter der Uchiha-Brüder schauten voller Liebe zu den Ninjas, die sich in der Sekunde wie die Jungen von früher vorkamen, die auf keinen Fall ihre Eltern verlieren wollten. „Was ihr für die Welt geleistet habt, ist unbeschreiblich. Ihr habt es geschafft, alle zu retten, das muss euch klar sein.“, ertönte die anerkennende Stimme von Minato Namikaze. „Unsere Zeit war einmal. Wir haben alles erdenkliche für die Welt getan und sind weit gekommen und jetzt… jetzt liegt es an euch, für Frieden zu sorgen.“ Naruto nickte seinem Vater zu, ein trauriges, verständliches Grinsen lag auf seinen Lippen, als seine Mutter ihn fest umarmte und voller Stärke gegen die Tränen kämpfte. Sanae hatte leider den Kampf gegen die Tränen verloren, so fielen zwei Trauertropfen aus ihren Augen und landeten auf Seras Haar, die ebenfalls wehmütig Tränen vergoss. Sobald ihre Eltern fort wären, würde sie all dem Leid und all dem Schmerz unterliegen, Sera würde in sich zusammenfallen und kaputtgehen, das wusste sie. „Hört auf zu heulen!“, befahl Obito Uchiha streng und fordernd. „Wir sehen uns schneller, als uns lieb sein wird, keine Sorge. Freut euch stattdessen lieber, dass ihr uns sehen konntet. Freut euch, dass ihr eine zweite Chance bekommt und so lebten dürft, wie es eigentlich euer Schicksal war und freut euch verdammt nochmal darüber, dass ihr LEBT! Also keine fucking Tränen mehr oder ich schwöre euch, ich nies euch an!“ „Was er damit meint, ist, dass das Leben zu gut ist, um den Verstorbenen hinterher zutrauern.“, besänftigte Rin die harschen Worte des braunhaarigen Uchihas und lächelte ihren silberhaarigen Kameraden voller Liebe und Freundschaft an. „Wir alle haben uns dieses Schicksal ausgesucht und bereuen nichts, also schaut nach vorn.“ „Ich teile deine Meinung, Bruder, echt jetzt!“, grinste Naruto mit dennoch vertränten Augen, dessen Faust nach vorn gestreckt war. „Obito Sensei hat Recht! Wir lieben und vermissen euch, aber ich verspreche, dass wir so lange kämpfen werden, bis wir das Leben nicht bereuen. Und ich halte mein Wort, echt jetzt!“ „Scheiße, ja!“, stimmte Sakura zu und grinste versprechend. „Wir lassen uns nicht von der Vergangenheit fertigmachen, dafür werde ich sorgen. Sera, Naruto und Sasuke werde ich gut hüten, macht euch um eure Kinder also keine Sorgen!“ „Ich mag den Fuchsjungen und Frühlings-Girl, Sera.“, grinste Akio und brachte seine weinende Tochter zum kichern. „Der Junge ist wie ich und das Mädchen ne coole Kanone. Wirklich nett.“ Ja, sie liebte Naruto und Sakura ja nicht ohne Grund. Das mächtige Edo Tensei löste sich langsam aber sicher und Naruto, Sasuke, Itachi, Kakashi und Sera saugten die letzten Sekunden mit ihren verstorbenen Liebsten ein, tauschten Umarmungen und Küsse aus, versuchten füreinander stark zu sein. „Kämpf gegen dein Leid an, Sera.“, wisperte Sanae in ihr Ohr, während Akio ihr Haar streichelte. „Du bist zu stark. Weine und trauere, aber lass dich nicht davon beirren. Denn du wirst bald Mutter…“ Akios Augen verengten sich wehmütig, waren voller Bitternis, dass er seine Enkel nicht kennenlernen kann. „Sag Kouji und Sayaka, dass ihre Großeltern sie sehr lieben. Sag ihnen, dass wir sie immer beobachten werden und dass wir stolz auf jeden Weg sind, den sie wählen.“ „Wir hätten Kouichi gern getroffen.“, lächelte Fugaku Itachi an. „Genauso wie Sayaka und Kouji. Passt auf eure Familien gut auf und sorgt dafür, dass eure Kinder wissen, dass wir bei ihnen sind, was auch immer geschieht.“ Itachi und Sasuke nickten, schluckten hart über die sanften Worte ihrer Eltern. „Naruto…-“ Kushina schluckte, bevor sie die Worte vernünftig aussprechen konnte. „Mach dir keine Sorgen, Mama.“, grinste der Uzumaki versichernd und schloss den kleinen Körper seiner wunderschönen Mutter an sein Herz. „Ich hab Sera getroffen. Ich hab ein Team bekommen und die Frau geheiratet, die ich Liebe. U-Und ich werde auf unseren Sohn gut aufpassen, das verspreche ich.“ „Wirklich, Kakashi. Dein Team ist wirklich reizend.“, lächelte Rin ihren Kameraden an und stupste ihn an die Seite, woraufhin Kakashi sowohl beschämt als auch wehmütig lächelte. „Das habe ich auch bereits gedacht.“, fügte Minato hinzu, konnte ganz deutlich sein eigenes Team in Team 7 erkennen, wovon er sicher war, dass es dem Kopierninja ebenfalls aufgefallen war. „Tze! Natürlich sind die der Burner, die könnten unsere Nachfahren sein. Ist ja fast schon gruselig, meine Fresse...“ „Pass dieses Mal auf meine Tocher und meine Enkel auf, Bürschchen...“ Der Blick des Erdbändigers war eindringlich, ernst und… bittend, als er den Uchiha anblickte, der die tiefe Sorge in Akios Augen sehen konnte. Sasuke nickte, schwor ihm und sich selbst, dass er alles richtig machen würde, während er seine Eltern fest an sich drückte, ehe sie fortgingen. Ein letztes Lächeln, eine letzte Umarmung, ein Paar letzte Tränen… Und Edo Tensei löste sich vollkommen auf… . . . Sekunden, Minuten, ja vielleicht sogar Stunden vergingen schweigend. Die Ninjas brauchten Zeit, ihre Gedanken zu sammeln, brauchten Zeit, das Geschehene zu realisieren und erst einmal überhaupt zu akzeptieren. Der Kampf war vorbei. Itachi hatte seine Erinnerungen wieder. Ihre Eltern waren für kurze Zeit bei ihnen. Und Sakura war endlich ebenfalls endgültig zu Team 7 zurückgekehrt. Und doch kämpften die Ninjas gegen ihr Leid, ja vor allem die schöne Bändigerin war nicht länger sie selbst, begann allmählich alles zu verinnerlichen. Der Krieg, der Kampf, er… Zuko… „Was ist geschehen?“, brach der Feuerbändiger die Stimme, worauf Sera nicht reagierte, viel zu sehr in Gedanken war sie gewesen, als dass sie auch nur richtig denken könnte. „Wo ist er? Wo ist Zuko?“ Zuko… Zuko, Zuko, Zuko- Der Name hatte sich in ihren Gedanken festgebissen, Sera konnte sich nicht gegen den Aufprall von Erinnerungen und grausamen Emotionen wehren. „Er ist tot.“ Sasukes Stimme war nichts weiter, als ein wahrliches Knurren, die Emotionen vom Abschied und Hass gegen diesen Bändiger… bewirkten viele unerklärliche Dinge beim Uchiha. „Karin habe ich getötet und Zuko...-“ Er wollte es nicht aussprechen. Nicht, wenn Sera dabei war, nicht, wenn sie an ihn denken müsste, das wollte er ihr nicht auch noch zumuten. „Sie beide sind vernichtet, dafür haben wir gesorgt. Was das anbelangt, sind wir sicher.“ Naruto schaute seinen besten Freund mit eindringlichem Blick an, das Wissen, dass etwas grausames passiert war, schlug immer härter gegen seine Brust. Aber was nur? In so kurzer Zeit, wie kann etwas so schreckliches denn passiert sein? Und vor allem; WAS? Die Bändigerin sprach nicht, sondern schaute mit brennenden, erschütterten Augen nach unten und versteckte ihren Blick unwillkürlich vor ihren Kameraden. Ihr Magen fühlte sich ekelig und voll an, ihre Gedanken waren ein richtiges Wirrwarr. Unerklärliche Gefühle blitzten in ihrem gebrochenen Herzen, ein eigenartiger Stich schmerzte in ihrem Bauch, gegen den sie nichts ausrichten konnte. Bilder des Gen-jutsus tauchten vor ihrem inneren Auge auf und beinahe hätte sie vor Schock aufgeschrien… „Sera… Du kommst mit mir.“ Es war die Stimme von Sakura, die die Bändigerin erreichte und im nächsten Moment wurde die Brünette am Handgelenk gepackt und einfach von der Heil-nin mitgezogen. Sera war noch völlig verletzt und konnte kaum laufen, doch die Heil-nin wusste innerlich, dass sie das jetzt brauchte, wusste, dass das, was sie jetzt tun musste, nicht vor den anderen geschehen dürfte. Das würde Sera nicht wollen. „Sakura, warte… Ich komme mit, echt jetzt-“ „Sera ist-“ „KEINER kommt mit! Ihr bleibt fucking dort und lässt euch von den Heilninjas heilen, Sasuke und Naruto!“, war Sakuras strenger Befehl und wusste, dass die Unruhe in Naruto stieg und stieg. Doch sie wusste, in höchstens fünf Minuten würde er es sowieso verstehen. Naruto würde verstehen, es realisieren und dann würde er durchdrehen. Und das durfte Sera nicht sehen, Sakura musste jetzt sofort dafür sorgen, dass sie geheilt wird. . . . Sakura sprach nicht, während sie mit der verletzten Bändigerin zu einer ruhigen Ecke lief, ein stilles Örtchen im dichten Wald, wo keiner sie hören würde. Hier schwebte nicht der Geruch von Feuer, Blut und Rauch in der Luft, keine Schreie ertönten hier, kein Krieg wurde hier geführt- Es gab bloß Sera und Sakura und die Rosahaarige wusste, dass ihre Freundin nicht sicher war, was das zu bedeuten hatte. Die Brünette zitterte ohne es selbst zu bemerken, das widerliche Gefühl in ihrem Magen nahm unbemerkt zu und ihr blauer Kiefer war verhärtet. Der Krieg war offiziell beendet und doch sah sie aus, als erwarte sie jeden Moment einen neuen Angriff, als müsste sie sich noch immer gegen jemanden wehren… Ja, Sakura wusste, was geschehen war und würde alles tun, um ihr zu helfen. „Lass es raus.“, waren die einfachen Worte der ernsten Heil-nin. „Wir sind allein, Sera. Du musst mir ganz sicher nichts beweisen, denn auch wenn du das meiste vergessen hast, für mich wirst du immer ein Vorbild sein.“ Seras blanker Blick zuckte, das widerliche Gefühl in ihrem Bauch nah noch ein Stück zu. „Los. Lass es endlich raus.“, wiederholte Sakura streng, ihre grünen Augen brannten vor Tränen, die sie zurückhalten musste, um Seras Stärke zu sein. „Jetzt, Sera. Lass es JETZT raus.“ Es geschah in dem Moment und Seras Augen weiteten sich, als ihr klarwurde, was mit ihrem Körper verstand. Das widerliche Gefühl explodierte und in der nächsten Sekunde drehte sich die Bändigerin drehte sich die Bändigerin ruckartig um und begann schließlich zu würgen. Sakura lief sofort zu ihr, hielt das lange, braune Haar ihrer besten Freundin und sah mit verbitterten Augen zu, wie der Körper der blinden Bändigerin unkontrolliert zuckte und verkrampfte, während sie sich gewaltvoll immer weiter übergab. Sakura berührte sie fürs Erste nicht und gab ihr trotzdem ihren Freiraun, sondern hielt bloß ihr Haar, was Sera nicht wirklich realisierte. Sie konnte gar nicht, sondern würgte und würgte, übergab sich wie noch nie zuvor, während heiße Tränen sich den Weg über ihre Wange bahnten und Sera weinte. Zwischen den zwei Kunoichis war es die Grünäugige, die das gigantische, heiße, zornige Chakra vom Kessel des Kyuubi spürte, ja seine Energie fühlte sich an wie ein ausgebrochener Vulkan, der alles und jeden in seinem Zorn nieder stampfen würde. Sakura wusste, dass es Naruto genau jetzt wusste. Ihr war klar, dass ihr Mann nun wusste, was Zuko ihr angetan hatte. Und zusammen mit der sich übergebenden Sera drehte Naruto durch, wurde von einer so gigantischen Wut eingenommen, dass es nicht in Worte zu fassen war. Dieses Mal, so wusste Sakura, würde es länger dauern, bis Sera je wieder normal werden würde. Aber auch, wenn es Jahre dauern sollte, so würde sie es schaffen, nein, sie würden es gemeinsam schaffen. Das war der Weg des Ninjas von Sharingan no Kakashis Team 7. . . . …………………………………………………………… …………………………………………………………… Okay, irgendwie hab ich das Gefühl, das meine Leser den Verlauf der FF nicht mehr ganz so gut finden, aber okay… Ich mach trotzdem weiter. Das Lebewohl habe ich absichtlich nicht totaaaal traurig gemacht, weil es keine unnötige Wiederholung sein sollte, sondern viel mehr eine Lehrstunde für Team 7. Die Eltern sollten hier als Vorbildfunktion agieren und ihren Kindern klarmachen, dass es niemals die Vergangenheit sein sollte, die sie am Leben hindert. Ich hoffe, es ist mir gelungen und dass es euch gefallen hat :) Genießt euren Sonntag und viel Spaß mit den Weihnachtsvorbereitungen ^^ liebe grüße eure dbzfan PS: Das wird eventuell (vielleicht schaffe ich aber noch eins, je nach dem) vorerst das letzte Kap sein, denn schon bald fängt meine Lernphase an für die Uni. Sprich, im Januar schreibe ich 6 und ja… ich hab noch nicht ganz so viel -fast gar nichts- gelernt, wenn ich ehrlich bin :/ Aber gut… wünscht mir da Glück hahaha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)