Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 111: Der vierte Ninja-Weltkrieg --------------------------------------- Ächzen, Grölen, Reißen, Schmettern, Schreie- Das Schlachtfeld wurde geteilt und war nichts weiter, als ein Ort des blutigen Chaos. Sowohl Bändiger als auch wiederbelebte Ninjas kämpften gegen Shinobis und geliebte Personen, die noch nie mit solch einer grausamen Konfrontation gerechnet hatten. „Kakashi..!“, sprach die ehemalige Kameradin des Jonins, die sich einfach nicht dagegen wehren konnte, ihren Freund anzugreifen. Rin war erwachsen geworden, war nicht mehr das Kind, das er in Jungen Jahren getötet hatte und überraschte ihren besten Freund mit ihren schnellen Angriffen. „Ich kann mich nicht dagegen wehren..! PASS AUF!“ Zu seinem Schock schoss sie plötzlich eine Ladung Nadeln, die alle mit Chakra geladen waren und Kakashi töten würden, sollten sie ihn tatsächlich durchbohren. „Hey!“ Der braunhaarige Uchiha stellte sich vor Kakashi und wehrte mit seinen Kunais die lila leuchtenden Nadeln ab, um seinen Freund zu beschützen. Der silberhaarige Jonin war einfach schockiert und weitete seine Augen, als er in die tiefen des Mangekyo Sharingans von Obito Uchiha starrte, der ihn wissend angrinste. „Du hast echt alles vergessen, was Kumpel?“, fragte er, denn natürlich erinnerten sich die verstorbenen daran, wie sie schon einmal gerufen wurden, um im vierten Ninja-Weltkrieg zu kämpfen, das Raum-Zeit-Jutsu betraf die Toten nämlich nicht. „Ich bin ein Uchiha, der das Mangekyo besitzt, Kakashi. Uns kann man nicht einfach manipulieren.“, grinste er selbstbewusst und Kakashi fühlte sich einfach immer noch völlig überfordert, da er noch immer völlig unter Schock stand. Er wollte seine Kameraden nicht bekämpfen… Er könnte es nicht, erst recht nicht Rin! „Keine Sorge, dieser Hurensohn Zuko hat sich eine Nummer zu groß eingestuft. Ich bin nicht der einzige, der ein Schlupfloch finden konnte.“ Sie beide schauten zur Seite und der Jonin weitete seine kohlgrauen Augen, als er seinen Sensei, Fugaku und Mikoto Uchiha und Sanae Masumi vor seinem Team stehen sah, nur schienen diese ihre Kinder nicht attackieren zu wollen… Sondern versuchten sie vor der grenzenlosen Macht von Akio Masumi und Sakura Haruno zu beschützen. Nein… Nein, Sakura! „SAKURA!“, schrie Kakashi und wollte sofort wieder auf sie zu, das schockierte Entsetzen steckte noch immer viel zu tief, als es seine Schülerin gewesen war, die den ersten Schlag verrichtet hatte, um den Krieg zu gewinnen. Das war alles so verdammt durcheinander, dass sogar Konohas Kopierninja Saringan no Kakashi kaum klar denken konnte, wenn auch genau das mehr als unpraktisch für den Krieg war. „Sakura..!“ „Leute, ich will euch nicht stören..!“, begann die schöne, kurzhaarige Brünette. „Aber mein Körper verselbstständigt sich gerade!“ Erst in dem Moment kam der Jonin zu such und wich der blitzschnellen Attacke der schönen Heil-nin aus und weitete die Augen, als Obito und er nun von Rin und weiteren Bändigern umzingelt worden sind. „Na super. Ohne Scheiß, dieses Scheiß Arschgesicht hat es echt drauf, unsere Welt aufzumischen. Zwei fucking Male, wohlgemerkt.“, beschwerte sich Obito genervt. Kakashi konnte sich kein bisschen an den ersten Krieg gegen Zuko und Madara erinnern und verstand einfach nicht, wie sie damals die Situation nur im Griff gekriegt haben könnten! Was konnten sie nur tun, um so eine grausame Schlacht halbwegs normal zu überstehen und WO ZUM TEUFEL war dieser Mistkerl?! „Kakashi, ich weiß, dass das hart für dich ist, aber KOMM endlich wieder zu dir! Rin und ich, wir sind schon tot und wollen wirklich GERNE wieder dorthin, wo wir hingehören! Ihr tut es fucking weh, sowohl körperlich als auch psychisch, gegen ihren Willen zu kämpfen, also lass uns sie endlich wieder befreien, Mann!“ Ehrfürchtig und voller Schuld blickte Kakashi seine schöne Kameradin an, die ihn bittend anschaute und das war der Moment, als der Jonin es sich eingestand. Denn ja, seine Kameraden hatten Recht. Es machte keinen Sinn, die Verstorbenen zu beschützen, wenn es noch lebende geliebte Menschen gab, die Kakashis Schutz brauchten. „Entschuldige… Du hast Recht.“, sprach der Jonin schließlich, der letztendlich nun seine Augen öffnete, das kohlige Grau sich in das glühende Rot seines Mangekyo Sharingans färbte. „Bitte, macht dich bereit, Rin.“, bat er sie sanft und holte tief Luft, bevor sowohl Obito und er nun zu ihrer wohl mächtigsten Waffe zurückgriffen. „Susanoo!“ Und mit diesem Wort wurde der Kampfplatz erschüttert. . . . „Sakura...“ Der Uchiha schluckte, spürte einen drückenden Schmerz im Rachen. „Mama… Vater-“ Sasuke wusste gar nicht, welcher Schock ihn noch mehr traf. War es das Bild seiner rosahaarigen, ebenfalls erwachsenen Kameradin, die er mit eigenen Händen umgebracht hat oder war es das schockierende Auftauchen der kurzzeitig wiederbelebten Körper seiner Eltern, die damals von seinem Bruder getötet wurden? Sein Inneres wurde gefühlt zum reinsten Inferno, seine schwarzen Augen wanderten voller Entsetzen hin und her, wussten einfach nicht, bei wem sie halten sollten. „Uns bleibt keine Zeit. Sasuke, Naruto, Sakura, ihr müsst uns sofort ausschalten, bevor der Bastard mit seinen Taten auch noch durchkommt!“ Sakuras Körper verselbstständigte sich und als die Rosahaarige mit geladener Faust auf Sasuke zustürmte, riss die Mutter des Uchihas ihre schwarzen Augen auf. „NEIN!“ Sasuke war nicht fähig… auch nur die geringste Bewegung zu vollführen, denn der Uchiha war wie festgefroren, starrte mit schockierten Augen zur schönen Heil-nin. Im nächsten Moment sah der Uchiha bloß sowohl schwarzes als auch braunes Haar vor sich und erst viel zu spät bemerkte er, wie Sera sich vor ihm stellte, um einen gewaltigen Luftdruck zu kreieren, um Sakura zurückzuwerfen, und wie sein Vater ihn zur Seite stieß, um ihn in Sicherheit wiegen zu können. „Sakura… Bist das… wirklich du?!“ Zwar konnte sich die Bändigerin endlich wieder bewegen, doch die Gefühle hatten ihr Inneres gelähmt. Die Rächerin in ihr tobte, einfach jede Pore ihres Körpers bebte beim bloßen Gedanken daran, dass die Person, die sich jahrelang rächen wollte und vermisst hatte… einfach wieder da war. Und das auch noch als Feindin..?! SAKURA?! „Sakura, du bist-“ „Miko!“, rief der ältere Uchiha, als seine Frau plötzlich zum Angriff ansetzte, um Sera zu attackieren, jedoch waren es plötzlich Kushina und Minato, die die schöne Uchiha im letzten Moment noch aufhalten konnten. „Miko, komm zu dir, echt jetzt!“, bat die rothaarige Mutter des Uzumakis, doch ihre schwarzhaarige Freundin war wie ausgewechselt, als sie ihre Kameraden weiter attackierte. Naruto war zwar ebenfalls sehr überrascht gewesen, allerdings kannte er das Edo Tensei bereits und auch wenn es wehtat zu wissen, dass er seine Eltern schon bald wieder verlieren würde, tat es gut… sie einfach wiedersehen zu dürfen. Denn das hier wäre der ultimative, finale Kampf. Und natürlich brauchte es die Eltern von Team 7, um diesen komplettieren zu können. „Wir… können nicht!“, ertönte die männliche Stimme des braunhaarigen Erdbändigers, der plötzlich auf seine eigene Tochter losgehen wollte, dessen Augen sich voller Entsetzen weiteten. Seras Herz pumpte wie verrückt und auch wenn sie sich in Verteidigungsposition stellte, so konnte Naruto das Zittern in ihren Augen deutlich sehen. Schnell wich Sera dem blitzschnellen Lavaschuss aus, streckte ihre Arme hervor und bändigte das flüssige Gestein um ihren Körper, doch Sera schleuderte ihn nicht wieder zurück… Nein, sie schmetterte die Lava auf andere Gegner, konnte ihrem Vater einfach nicht wehtun..! Der Erdbändiger war unglaublich schnell, stark und einfach mächtig und inmitten dieser Menge fiel es der Bändigerin schwer, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. „Sera, hau ab, sofort!“, schrie ihr Vater und bevor etwas passieren konnte, stellten sich Naruto und Sanae vor ihr. „Rasengan!“, schrie der blonde Fuchsninja, der den gigantischen Felsbrocken des Erdbändigers zerstörte, während Sanae mit ruhigem Blick ihre Arme streckte. Ein gigantischer Wasserarm aus dem Blut der gefallenen Opfer bildete sich um ihren Arm, der sofort den Edo Tensei packte und gegen den Boden schmetterte und Naruto konnte nicht anders, als die Mutter seiner besseren Hälfte ein wenig… verstört anzusehen. „Akio, Schatz, bitte nimm mir das nicht übel!“ „Keine Sorge, Sanae.“, grinste Akio und schaute stolz zu seiner Frau und seiner Tochter, die wie angewurzelt dastand. „Sera, Liebes, bitte komm zu dir.“, bat ihre Mutter sie, dessen Stimme so sanft und vertraut klang, dass sie es einfach nicht in Worte fassen konnte. „Wir würden dich gerne einfach nur wieder umarmen, aber jetzt müssen wir diesen Krieg für uns gewinnen.“ „Wieso… seit ihr nicht gegen uns?“ Sasuke blickte zu seinem Vater, dessen roten Augen sich in seine bohrten und der jüngere Uchiha konnte es einfach nicht fassen, nach all der Zeit… seine Eltern wiederzusehen. Sicher, die Umstände waren grausam, er wollte erst Recht nicht Sakura und seine Mutter bekämpfen, aber innerlich leuchtete die kleine Freude, sie endlich wiederzusehen. „Ich besitze das mächtige Mangekyo Sharingan, mein Sohn. Die Eltern deines Freundes sind Jinjukraft und Hokage und die Mutter deiner Ehefrau ist eine Blutbändigerin, die sich schon zu ihren Lebzeiten von der Erde gelöst und zu ihrem eigenen Geschöpf geworden ist.“ Sasuke blinzelte, konnte es einfach nicht fassen, dass sich die Eltern von Team 7 anscheinend besser kannten, als sie alle je gedacht hätten. „Ihr solltet tauschen.“, sprach Sakura plötzlich. „Sera, Sasuke, kämpft besser nicht gegen uns. Ihr zwei solltet sofort von hier abhauen und diesen verschissenen Bastard in seine Einzelteile zerlegen.“ Sakuras Stimme, ja der sanfte Ton ihrer vulgären Beleidigungen war wie Musik in Seras Ohren und verdammt, so krank das auch war, die Bändigerin WOLLTE NICHT weg! Ihre Mutter, ihr Vater, ihre Kameradin… sie alle waren hier und wer weiß, wie lange sie noch bleiben würden, wer weiß, wie lange sie sie noch bei sich behalten dürfte..? „Deine Freundin hat Recht, meine Kleine.“, ertönte die tiefe, raue Stimme ihres lässigen Vaters. „So schwer es auch sein mag, ihr müsst gehen. Der Krieg wird sonst immer mehr Opfer fordern.“, versuchte Mikoto die jungen Ninjas zu überzeugen. „Sasuke, dein Vater und die anderen werden das alles schon hinkriegen. Na los, geht und holt ihn euch, bevor alles aus den Fugen geratet!“ Es war die eindringliche Stimme seiner Mutter, die ihn aus seiner Starre löste und so sehr der Uchiha bei seinen Eltern bleiben wollte, so wusste er, dass sie Recht hatten. Sera und er mussten gehen. Jetzt sofort. „Naruto, du musst hier bleiben, echt jetzt.“, sprach die rothaarige Uzumaki, die zusammen mit Minato, Fugaku und Sanae vor den jungen Ninjas stand, ihr königsblauer Blick voller Konzentration auf Mikoto, Akio und Sakura gerichtet. „Um diese Gegner zu bezwingen, müssen wir Kessel des Kyuubi zusammenhalten. Du kennst die Kampftaktiken deiner Frau und… du musst sie aufhalten.“ „Ich weiß, Mama...“ Naruto lächelte sie traurig an und als er seinen Kopf in die Richtung seiner zwei besten Freunde drehte, spürte er wortwörtlich das sorgende Drücken seines Herzens. „Geht. Ihr müsst es beenden, echt jetzt.“ „Aber Naruto..-“ „Uns bleibt keine Wahl und erst Recht keine Zeit. Ihr zwei müsst euch sofort durchkämpfen, habt ihr das verstanden?“ Zu viele Sorgen, zu viel Zweifel und viel zu viele schrecklichen Emotionen prasselten auf Sasuke und Sera ab und so schwer es ihnen auch fiel, ihre Familien hatten Recht. „Passt auf euch auf.“ Es war Sasuke, der mit leidenden und doch selbstbewussten Augen seine Eltern beäugte, die ihn voller Stolz und Zuversicht anlächelten. Sein Inneres zog sich krampfhaft zusammen und war der wohligen Wärme unterlegen, das durch nur offensichtliches Vertrauen auf ihn zustande kam und im nächsten Moment packte er Seras Handgelenk und zog sie rennend mit sich mit. Mama, Papa… Sakura..! Sera wollte schreien, wollte toben und weinen, doch sie wusste, diesen Luxus würde ihr niemand gewähren. Sie kämpften gerade im Krieg und wenn sie sterben sollte… Könnte sie sie doch sowieso alle wiedersehen, oder? „HEY!“ Der kurze Aufruf stoppte den Uchiha und Sasuke drehte sich um, traf den grünen Blick des Erdbändigers, der den Abtrünnigen mit fordernden, warnenden Blick ansah. „WEHE du lässt zu, dass ihr noch etwas geschieht. Damit das klar ist, Sera ist genauso leichtsinnig wie ihre Mutter-“ „Ich weiß.“ Der ausgetauschte Blick der zwei Männer, die Sera auf eigene Art über alles schätzten, sprach mehr als tausend Worte und Sasuke nickte, bevor er mit seiner eigentlichen Frau davonrannte. Ich weiß… Ich weiß, dass ich sie beschützen werde. Ich weiß, dass sie leichtsinnig und einfach nur bescheuert ist. Ich weiß, dass ich eher sterben würde, als sie gehen zu lassen… „Los! Geht jetzt, Sasuke!“, schrie sein Vater und schaute besorgt seinem jüngsten Sohn hinterher... . . . „Sakura!“ Der Kampf war völlig ausgeartet und Naruto war voller Furcht, als seine Frau ihn ohne Umschweife attackierte, ein Kunai nach dem anderen nach ihm warf. „Sie ist stark.“ Kushina, dessen Körper von einem roten Chakramantel umhüllt wurde, wich den Attacken ihrer Schwiegertochter aus und versuchte mit messerscharfer Präzision sie mit ihren Ketten gefangenzunehmen. „Wieso bis du hier, Sakura? Das kann doch nicht sein-“ „Es ist ihr toter Körper, der mit ihrem wahren Ich verbunden ist.“ Es war die Stimme der schönen Wasserbändigerin, die mit einer enormen Wasserwelle -von der Naruto KEINE Ahnung hatte, woher diese überhaupt stammte- die die Aufmerksamkeit des Fuchsninjas auf sich zog und Naruto weitete die Augen, als die gigantische Flut durch den gesamten Schlachtplatz ratterte. „Du musst sie besiegen, Naruto. Nur so kann ihr Fluch sich auflösen und du bekommst deine Frau wieder! Anscheinend hat Kouichi es geschafft, ihre Seele so zu festigen, dass sogar das Edo Tensei sie nicht völlig einnehmen konnte. Beende den Kampf und befreie sie endlich!“ Endlose Edo Tenseis wurden durch Wasserspeere durchbohrt und als Minato mit seinen blitzschnellen Angriffen den Erdbändiger in Schach hielt, war es Fugaku Uchiha, der ihn von der urplötzlichen Attacke seiner Frau rettete. „Konzentriere dich gefälligst.“, war der gezischte Warnhinweis des schwarzhaarigen Uchihas, der offensichtlich Schwierigkeiten damit hatte, seine Frau in Schach zu halten. „Wow, jetzt weiß ich, woher der Emo seinen Charme hat. Ist wirklich beeindruckend, echt jetzt.“ Die Schlacht wurde fortgeführt und obwohl Naruto und Sakura sich an die grausamen Ereignisse eines Krieges erinnerten, so konnte sich das Paar nicht gegen den fatalen Schmerz in ihrer Seele spüren, der durch all diese Schreie und all diese Morde entstand. Es war grausam und tat weh, vor allem Naruto, da er seine Frau bekämpfen musste. „Sakura… Ich will dir nicht wehtun..!“, sprach der Jinchuriki, der sofort der tödlichen Chakrafaust auswich und einen Sicherheitsabstand zu Tsunades Stolz schaffte. „Das Baby...“ „Ihr wird nichts geschehen, Naruto.“, kam Sakura ihrem Mann zuvor. „Das hier ist nicht wirklich mein Körper. Ich stecke hier fest, also bitte befreie mich endlich!“ Denn verdammt, es schmerzte ungemein, gegen geliebte Menschen zu kämpfen, Sakura wollte endlich zu sich kommen und das tun, was sie schon vor fast vier Jahren hätte tun sollen! „Bitte, befreie mich, damit ich das tun kann, wofür ich mit Gyatsu trainiert habe.“ Der Uzumaki blinzelte, hatte ja gar keine Ahnung, dass seine Frau mit dem weisen Luftbändiger irgendwie trainiert hatte, ja er hatte nichts davon mitbekommen. „Besiege mich, damit ich endlich dieses abgefuckte Jutsu umkehren kann..-“ . . . „SAKURA!“ …………………………………………………………….. Als die zwei Ninjas davonrannten, dabei jeden Gegner abschüttelten oder gar töteten, sah er von der Seite ihre blinden Augen starr nach vorn blicken, ihr Ausdruck voller Leere und Leid. Sogar Sasuke fühlte so, das Auftauchen von… Sakura und seiner Eltern hatte einfach alles durcheinander gebracht, ja die gesamte Existenz des Paars erschüttert. Denn keiner der zwei Ninjas hätte nach dem Tod von Sakura Haruno und Naruto Uzumaki jemals damit gerechnet, dass es so weit kommen würde. Sasukes Ziel war es, Itachi zu töten und Sera aus Konoha zu reißen, um sie für immer ausschließlich für sich zu haben, sie einfach zu besitzen. Sera hatte sich ebenfalls ihrer Rache verschrieben, wollte Sasuke jagen und ihn umbringen und wollte, sollte das nicht klappen, im Kampf gegen den Uchiha ihr Leben verlieren und zu Sakura und Naruto ins Jenseits. Das war der Plan der zwei Rächer. So hatten sie sich diese bedauernswerte Entschuldigung eines Lebens vorgestellt… „Hör auf zu weinen!“ Das gezischte Knurren ihres Kameraden holte Sera aus ihrer Trance zurück und die Bändigerin wirkte wieder weich, sanft und rein wie damals, als sie Kinder waren. Einfach nichts war von der kalten Rächerin übrig und um ehrlich zu sein… hatte Sasuke sich immer tief im Innern gewünscht gehabt, sie wieder weinen zu sehen. Sowohl das Monster in ihm als auch der alte Sasuke wollte diesen Beweis, dass sie nicht so gefühllos und kalt wie er geworden war, jeder Teil seines Wesens wollte sichergehen, dass sie doch noch fühlte. Hätte er bloß nicht vergessen, wie grausam es für ihn war, ihre Tränen zu sehen. „Ich weine nicht!“, zischte sie zurück und wischte die Nässe von ihren Augen, als sich mitten im verlorenen Wald vor dem Feuerreich aufhielten. Sie schauten sich um, gingen sicher, keiner Falle auf dem Leim zu gehen und waren in höchster Alarmbereitschaft mit dem Wissen, dass es jeden Moment passieren könnte. „Und außerdem… solltest du selbst nicht mehr weinen, Sasuke.“ Es war erst in dem Moment, als der Uchiha die fließenden, stillen Tränen auf seinen Wangen bemerkte und innerlich konnte er es nicht fassen. Es waren nicht die Tränen, die er vor ihr vergossen hatte, das war nicht das erste Mal. Viel mehr war es die Tatsache, dass seine sichtlose Bändigerin es früher als er selbst bemerkt hatte. Sie musste nicht einmal dafür sehen, nein, es reichte Sera bloß, seine Stimme zu hören. Verdammt, wie intim war die Beziehung zwischen ihnen eigentlich?! Wie konnte es nur sein, dass SIE ihn besser kannte… als er selbst? „Ich will nicht… dass du weinst, Sasuke.“ Er schaute sie an, erkannte die treue Ehrlichkeit in den Worten der Rächerin und Sasuke wusste erst nicht, wie er mit so vielen Gefühlen umgehen sollte. Ihre Finger trockneten still und heimlich die nassen Spuren auf der Wange, ja Sera musste nicht sehen, um zu wissen, wie sehr der schwarzhaarige Uchiha doch litt. „Hn. Du bist… einfach-“ „Nervig, ich weiß.“, kam sie ihm zuvor, dachte an… viel zu viele Momente zwischen ihnen. „Aber dennoch muss ich dich um eine Sache bitten, Sasuke. Und es wäre gut-“ „NEIN.“ Diese Antwort war knallhart und kam wie aus der Pistole geschossen, denn der Uchiha wusste bereits, was seine verdammte Kameradin ihm sagen wollte. Ihr Blick war Indiz genug und der Uchiha wusste nicht, welches Gefühl mächtiger war; Die Panik über den bloßen Gedanken oder die Wut, die Sera mit ihren noch unausgesprochenen Worten schürte. „Ich sage doch nicht, dass du es sofort tun sollst! Aber Sasuke, wenn uns wirklich keine Möglichkeit bleibt, wenn er gewinnen sollte, dann musst du-“ „Ich werde dich NICHT töten!“ Dass sie auch nur darüber nachdachte, dass sie es überhaupt WAGTE, ihn SOWAS zu fragen! Wie oft musste er ihr eigentlich noch klarmachen, dass ihr Tod keine Option war?! „Sasuke, ich bitte dich, was wir hier tun, ist Irrsinn!“, rief sie verständnislos. „Ich habe es Naruto auch schon damals gesagt, ich bin nicht wichtiger als das Schicksal der Welt. Zuko wird alle Ninjas umbringen, er wird diese Welt in Schutt und Asche legen und ich sterbe lieber, als zuzusehen oder als seine Trophäe zu enden!“ „Nichts davon wird geschehen, wir werden ihn jetzt töten.“, sagte er dunkel, die Tomoes seines Sharingans rotierten wie wild vor lauter Zorn. „Was, wenn nicht?“, fragte sie fordernd, traf jedoch auf Sturheit. „Du und ich, wir werden ihn jetzt umbringen-“ „Aber was, wenn NICHT?“, unterbrach sie ihn kreischend. „Wenn wir ihn nicht töten können, wenn wir verlieren sollten, was dann, Sasuke?“, fragte sie. „Wie sollen wir reagieren, wenn er nun doch der Stärkere ist? Bin ich jetzt wichtiger, als die ganze Welt? Bin ich, ein einfaches Mädchen aus dem Wasserstamm, urplötzlich das wichtigste auf dieser Erde, wo viel zu viele unschuldige Menschen in Gefahr sind, wenn Zuko weiterlebt?“ Sie wartete gespannt auf seine Antwort, jedoch sollte diese nie kommen und die Bändigerin schloss daraufhin ihre eisblauen Augen, verwehrte Sasuke den Einblick in ihre Seele. „Vielleicht… sollte es einfach nicht passieren.“, wisperte schließlich die blinde Bändigerin. „Du und ich, wir waren wohl einfach nicht füreinander bestimmt. Ich bereue es nicht, denn was wir hatten -haben!- war vielleicht nie das Richtige für die Welt, aber...“ Die Brünette haperte mit den Worten, wirkte leicht zaghaft, als sie ihn blind anschaute. „Es war echt.“ Sein Herz pumpte und Sera sah nicht, wie seine roten Augen plötzlich sanfter zu ihr runter schauten, ja die Bändigerin würde nie wissen, wie sehr diese Worte ihn aus dem Konzept gebracht hatten. „Es IST echt.“ Und dann sagte sie etwas, womit er im Leben nicht mehr gerechnet hatte. „Sasuke… Ich liebe dich.“ Der absolute Schock traf ihn mit solch intensiver Wucht ins Gesicht, dass Sasuke erst dachte, er würde fallen. Das Sharingan des Uchihas wirbelte und drehte sich und für einen Moment wurde alles schwummrig vor den Augen des abtrünnigen Ninjas, als sich plötzlich ein Bild vor Augen formte. Er sah sie. . . . Eisblaue, liebevolle Augen schauten gezielt zu ihm hoch, die lebhafte Farbe ihrer Seelenspiegel leuchteten und schimmerten, passten perfekt zu den nun blauen Bändigermalen auf ihrem Gesicht. Sie trug ein beige-goldenes Oberteil und eine braune Seidenhose, ihr Haar war lang und offen, wirkte wie dunkle Schokolade. „Und? Was hält der große Uchiha von mir?“ Ihre Stimme klang ungewohnt sanft und neckend, als wären sie… zusammen. Richtig zusammen und glücklich miteinander, ohne die geringsten Sorgen zu verspüren. „Du bist perfekt.“ - „Soll ich dich hinbringen?“, fragte der Uchiha schließlich und spielte dabei mit ihren braunen, geglätteten Strähnen, die sich weich und seidig zwischen seinen Fingern anfühlte. „Das würde mich freuen.“, lächelte Sera. „Es wird heute wahrscheinlich ein wenig später, also warte lieber nicht auf mich.“ „Hn.“ Er wusste, er würde auf sie warten. Der Rächer spürte die Gefühle seines alten Ichs, war wie gebannt von der friedlichen Szene vor sich, da er einfach nicht mehr daran gewöhnt war, glücklich zu sein. Sasuke… genoss es richtig, konnte sich nicht gegen die aufkeimende Wärme wehren. „Ich könnte dich auch abholen, das weißt du-“ „Brauchst du aber nicht.“, winkte sie sanft ab, sah ihn aber dankbar an. „Ich bin stark genug, auf mich aufzupassen. Du weißt, ich liebe und verstehe dich, aber ich muss lernen, alles Geschehen zu akzeptieren.“ Sie strich mit einem sanften Lächeln über seine Wange, ihre Augen weich und gefühlvoll. „Wir beide müssen es akzeptieren, Sasuke.“, hauchte sie, woraufhin sein Blick zuckte. „Was damals geschehen ist, war nicht deine Schuld und ich habe keine Angst mehr. Nicht, wenn ich bei euch bin, nicht, wenn ich bei dir bin.“, sprach sie ehrlich. „Die Vergangenheit können wir zwar nicht mehr ändern, aber unsere Zukunft wird anders aussehen. Egal was geschehen sollte, ich bleibe für immer bei dir.“ Es war wie damals, als er in ihren Kopf eingedrungen ist und Sasuke wusste, dass diese Frau aus einer plötzlich auftauchenden Erinnerung die wahre Bändigerin war. Ja, diese Person da war seine Frau, die ihn ohne Wenn und Aber geliebt hat. „Versprich es mir.“ Drei Worte, vier Silben, eine Forderung; Und Sera tat es. „Ich verspreche es...“ Sowohl der Rächer als auch ein altes Ich glaubten ihr, so selbstsüchtig und kindisch das auch war, und Sasuke konnte nicht anders, als die junge Frau voller Wehmut an sich zu drücken. Zwar tat es noch immer weh, Gefühle zuzulassen, allerdings war es auszuhalten. Diese Art von Schmerz war nichts gegen die Wärme, die er durch sie zurückbekam und der schwarzhaarige Shinobi fand weder Willen noch Kraft, um dagegen anzukämpfen. Er sah, wie er sie umarmte, spürte das Vertrauen und die Verbindung zwischen ihnen und um ehrlich zu sein, wusste Sasuke nicht, welcher Teil in ihm die nächsten Worte aussprach. „Ich liebe dich so sehr...“ War es das Monster oder sein wahres Ich? Er würde es wohl nie erfahren… . . . Das Bild verschwand und zurück blieben Emotionen, von denen Sasuke niemals hätte auch nur träumen können, sie je wieder fühlen zu können. Ja, er fühlte und sein kaltes Herz raste in seiner Brust, als er in ihre blauen, wunderschönen Augen sah, die voller Schuld und Ehrlichkeit waren. Doch für Schuld blieb keine Zeit, denn sie befanden sich mitten im Krieg. Und Sasuke würde nicht zulassen, dass sie auch nur irgendetwas bereute. Und aus diesem Grund küsste er sie. Der Uchiha beugte sich wortlos zu ihr runter, hielt ihr zartes Gesicht in beiden Händen und versiegelte Seras vollen Lippen mit seinen, stahl ihr einen emotionalen, festen Kuss. Sera erwiderte ihn, die Tränen liefen ihr still über die Wange und landeten auf seinen rauen Händen, die ihr Gesicht noch fester hielten, während er ihre Lippen hart für sich erklärte. Ihre weichen Lippen fühlten sich an wie seine Welt, waren sowohl Trost, Luxus als auch Zuhause des schwarzhaarigen Uchihas, der innerlich knurrte, als sie zittrig seufzte. Es dauerte nicht lang und als Sasuke sich von ihr löste, spürte sie förmlich seinen roten, stechenden Blick auf sich liegen, als er schließlich zu sprechen begann, seine Stirn gegen ihre lehnend. „Du hast mir versprochen, für immer bei mir zu bleiben. Als Genin und als meine Frau.“ Seine Worte waren tief, harsch und doch eindringlich und sanft, wurden von unfassbar viel Ernsthaftigkeit geprägt. „Und ich werde dir nicht erlauben zu sterben. Lieber sehe ich der Welt beim Brennen zu, Sera.“ Denn so war der Rächer nun mal. Alles, was ihn interessierte, war sein Team, seine Familie… Sera. Er würde sie alle beschützen, koste es, was es wolle. . . . „Keine Sorge, Uchiha, denn nicht Sera wird sterben. Sondern du.“ Die tiefe, mächtige Stimme des Feuerbändigers erschreckte die Bändigerin, die reflexartig eine Steinmauer vor ihnen erheben ließ, um Sasuke vor der gewaltigen Feuerwelle zu schützen. Das Herz der Brünette raste mit einem Mal wie am Spieß, die kalte Wut stürmte durch ihr Inneres und ihre eisigen Augen zischten direkt in Zukos Richtung, als er grinsend vor ihnen stand. „Aber keine Sorge, ich werde mich sehr gut um sie kümmern. Nicht wahr… Sissi?“ . . . …………………………………………………………………… Okay, die Verspätung tut mir Leid, aber das Uni Leben macht einen einfach nur kaputt. Dieses ewige Hin und Her… Gott, war das nervig mit dem Ersatzverkehr! Aber Leute, hier mal zwei Fragen: Wer sollte eurer Meinung nach zuerst seine Erinnerung bekommen? Sera oder Sasuke? 2. Und das ist mir echt wichtig, was ist euer Lieblingslemon? Seid ruhig ehrlich, LadyUchiha und ich hatten bereits ein recht… interessantes Gespräch darüber geführt hahaha liebe grüße eure dbzfan! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)