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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Vertrauen Zum Team

„Unsere erste Mission beinhaltet irgendwelche Transporte?!“ schrie Naruto fassungslos über so eine lahme Aufgabe. „Richtig. Oder dachtest du, dass du gleich mit A-Rang Missionen bombardiert wirst?“ fragte der dunkeläugige Sensei wie immer mit seinem Buch in Hand. „Wir müssen uns erst hocharbeiten, du Schwachkopf. Als Genin bekommen wir nur AD- oder höchstens C-Rang Missionen, hast du kapiert?“ Wütend und knurrend wand Naruto seinen hochroten Kopf zu Sasuke, der mit schlichtem Gesichtsausdruck an einem Baum lehnte. „Nenn' mich gefälligst nicht Schwachkopf“ schrie der blonde Genin seinen Teamkollegen an und ein jetzt schon überfordertes Seufzen verließ den maskierten Mund des Jonins. „Los jetzt, die Mission geht los und danach geht es mit dem Training weiter.“ unterbrach er halbherzig das Gezanke seiner männlichen Genins und fragte sich, wann sich die Gruppe endlich näher kommen würde.
 

Die Tage vergingen und die jungen Shinobis erledigten jeder ihrer unspektakulären Missionen gründlich. Von Kakashi Sensei wurden sie trainiert, ihr Chakra in ihren Füßen zu bündeln, sodass sie über senkrechte Ebenen laufen und sich so einfacher einem Feind gegenüberstellen könnten... „Hey, ich habe es geschafft!“ trällerte die fröhliche Stimme der jungen Bändigerin durch den sonnigen Wald und ihre Teammitglieder sahen, wie sie einem Eichhörnchen gleichend über die Bäume tänzelte. „Hey, das sieht echt klasse aus!“ rief Sakura ihr lächelnd zu, die als erste diese Aufgabe meisterhaft erledigt hatte, da sie ein Naturtalent war, was die Konzentration des Chakras anging. „Meinen Glückwunsch, Sera.“ lächelte Kakashi Sensei zufrieden darüber, wie Sera über die Bäume lief. „Oh Mann, warum können wir das nicht?“ fragten Naruto und Sasuke synchron, als denn auch Sera zu ihnen stieß.
 

„Hey... Sag mal, hast du denn keinen guten Tipp für mich?“ flüsterte der blonde Genin seiner besten Freundin ins Ohr, weshalb Sera nachdenklich ihre Finger an ihr Kinn legte. Im Erklären war sie nie sonderlich gut gewesen. „Naja... Lass dich auf jeden Fall nicht ablenken und achte nicht auf deine Umgebung. Stell dir nur vor, dass deine Fußsohlen brennen, okay? Und... Die Baumrinde ist das schöne, kühlende Eis, dass die das Brennen von den Füßen nimmt und an diese Kälte musst du kleben.“ Naruto nickte mit angestrengten Augen und verstand, was Sera ihm damit vermitteln wollte, was wiederum von dem Schwarzhaarigen beobachtet wurde.

„Na kommt schon, wir sollten etwas essen gehen.“ unterbrach der maskierte Jonin plötzlich und Sakura und Sera nickten eifrig, da sie wirklich ausgehungert waren. „Ich komm nicht mit.“ Mehr als überrascht drehten sich seine Teammitglieder zu Naruto, erst recht Sera, da es einfach unüblich für Naruto war, aufs Essen zu verzichten. „Ich übe lieber weiter.“ Kakashi sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an und plötzlich stellte sich auch Sasuke neben dem blonden Genin. „Ich bleibe auch.“ sagte der 15 Jährige Uchiha einfach und ihr Sensei zuckte nur mit den Schultern.

„Na schön.“ war sein einfacher Kommentar dazu. „Viel Spaß euch beiden.“ winkte er nebensächlich als er mit dem Buch vor der Nase weiterlief. „Bringt euch nicht um, ja?“ rief Sakura zu und lief mit Sera dem Sensei nach, als Naruto und Sasuke nun allein am Trainingsplatz standen.

„Na dann... Auf geht’s, Sasuke!“

…..............................
 

„Sag mal, Sera, könnte ich kurz mal mit dir sprechen?“ Ihre Müdigkeit abschüttelnd blickte Sera in die Richtung ihres Senseis. Sie waren mit ihrer Gruppe wieder auf einer Mission gewesen und die Sonne war bereits unter gegangen, als sie Konoha wieder erreicht hatten.

„Sicher.“ Die Schülerin setzte sich mit ihrem Lehrer auf eine Bank und sie konnte spüren, dass sie an einem Park angelangt waren und sah nun fragend zu Kakashi.

„Ähm... Hab ich etwas angestellt?“ fragte sie ein wenig unsicher und hörte ihn lachen. „Oh nein, mach dir mal darüber keine Sorgen.“ versicherte er seiner Schülerin schnell. „Es geht mir eigentlich um die Sache, die du deiner Gruppe vorenthältst.“ Ihr Körper zuckte kaum merklich zusammen und sofort wiesen ihre Augen Ehrfurcht und Traurigkeit. Mit einem Mal wirkte die Bändigerin unglücklich, was Kakashi natürlich sofort bemerkte.

„Weißt du, in einem Team ist Vertrauen das A und O, quasi die Voraussetzung für den Zusammenhalt. Ohne dieses Vertrauen fehlt die Dynamit, die Teamfähigkeit und Leistungsfähigkeit.“ Die sonst so lässige Stimme ihres Senseis wirkte auf einmal so weich, verständnisvoll und weise und Sera gab zu, dass sie den Jonin wirklich gern mochte. Nicht nur, dass er immer so locker und ruhig wirkte, er war außerdem immerzu geduldig, herzlich und sogar lustig, ganz zu schweigen davon, dass er ein begnadeter Lehrer war. Sie vertraute Kakashi.

„Ich habe Angst.“ begann sie deshalb zaghaft.
 

„Ich habe Angst, dass sie mich nicht mehr in der Gruppe wollen, weil ich schwächer bin. Ich habe Angst, dass sie mich verstoßen, sie mich anders behandeln, nur weil...“ Sein Blick wurde weich, als ihre zitternde Stimme abbrach, denn sie war noch immer nicht dazu fähig, dieses Wort auszusprechen. Sasuke hat Sera schon so oft in den Missionen gerettet und es wäre ihr einfach peinlich, ihm den Grund für ihre erbärmliche Schwäche zu verraten und außerdem... Wollte sie bei ihm bleiben. Sie wusste, dass es schwach von ihr war, aber Sasuke wollte sie nicht verlieren. Ganz zu Schweigen davon, dass Sakura wütend auf sie wäre, dass sie so ein Geheimnis aus ihrer Blindheit gemacht hat oder Naruto, der sowieso umgehend die Gruppe verlassen würde, sollte man sie tatsächlich verstoßen und das wollte sie doch auch nicht.

„Heißt das also, dass du ihnen nicht vertraust?“ Sie hielt Inne, ihre starren Augen in die Ferne gerichtet. Sera konnte nicht antworten. „Wenn das der Fall sein sollte, denn hat Team 7 sowieso keine Chance, das muss dir klar sein, Sera.“

„Doch, ich vertraue meinem Team.“ widersprach sie und Kakashi seufzte. Sera spürte seine Hand auf ihrer Schulter und fand so viel Trost in dieser einen Geste.

„Man hat mich über deine Vergangenheit aufgeklärt, Sera, und ich halte dich für ein unglaublich starkes, gutherziges Mädchen und ich verstehe natürlich deine Angst.“ Kakashi hatte bereits sehr schnell Sympathie für dieses junge Mädchen empfunden, dass so sanft und doch so stark war und wünschte sich nichts als pures Glück für ihr Leben. „Aber du hast die Chance, neue Verbindungen aufzubauen, wahre Freunde zu finden. Deine Welt muss nicht dunkel sein, denn nur wer einsam ist, lebt in der absoluten Dunkelheit.“

Seine Worte berührten die Bändigerin und Sera wischte sich schnell ihre stummen Tränen von ihren Augen, doch das Beben in ihrer Stimme konnte sie dennoch nicht unterdrücken.

„Glauben sie wirklich, dass sie mich akzeptieren werden?“ fragte sie mit kleinlauter Stimme.
 

„SO eine alberne Frage.“
 

Sera gefror zu Eis, da es nicht Kakashi Senseis Stimme war, die auf ihre Frage geantwortet hatte. „S...Sakura?“ Und mit einem ruhigen Lächeln erhob Kakashi sich von der Bank und holte schon sein Buch aus der Tasche, um lässig loszulaufen. „Ich lass euch zwei lieber mal allein...“
 

Die Rosahaarige Mädchen setzte sich neben Sera, die fast schon eingeschüchtert zu Boden starrte und einige Zeit wurden keine Worte gesprochen, denn gerade Sera wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Es kam wirklich selten vor, dass sie sich so entblößt fühlte, doch sie wusste, dass es kein Zurück mehr gab. Sie musste anfangen zu sprechen, doch Sera schien unfähig zu sein, die richtigen Worte zu finden, wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte.

„Ich weiß es schon eine ganze Weile.“ Seras leicht vertränten Augen weiteten sich bei diesen plötzlichen Worten und sie drehte ihren Kopf zu ihr. „Woher?“ fragte sie erstaunt und hörte ihre Freundin seufzen. „Zum ersten Mal habe ich es bei deinem Kampf gegen Sasuke bemerkt.“ Eine Illusion zu durchschauen war eine Sache, doch Seras Reaktion erschien ihr einfach unnatürlich und als Naruto sie so plötzlich aus der Menge gerissen hatte, war sie sich ihrer Theorie absolut sicher gewesen. „Wieso hast du nie etwas gesagt?“ fragte die Brünette, ihr Schock hatte sich inzwischen wieder gelegt, doch Sakura schnaubte scherzhaft. „Das selbe könnte ich dich auch fragen.“ tadelte sie im weichen Ton und schlug stieß mit ihrer Schulter leicht gegen ihre. „Ich verstehe ja, dass du deine Gründe hattest, es uns nicht zu sagen, aber dass du von so vielen Gründen ausgerechnet diesen wählst... Wow. Also, das ist einfach... Wow.“ Sakura schüttelte fassungslos mit dem Kopf, doch ihre tadelnde Stimme wurde wieder weicher. „Ich wollte eigentlich warten, bis du es mir von dir aus sagst, aber ich habe es nicht mehr länger ausgehalten. Dieses Geheimnis schien immer zwischen und zu stehen und ich hatte befürchtet, du würdest dich bedrängt fühlen.“ Sera spürte, wie Sakuras Hand ihre umschloss und ihr blinder Blick wirkte so zerbrechlich in diesem Moment.

„Ich bin nicht bei dir, weil ich dich akzeptiere, sondern weil ich dich wirklich gern mag und deine Freundin sein will. Ich möchte, dass du das akzeptierst, Sera.“
 

Sakura sah zu Seras Augen, die auf sie gerichtet waren und es war klar zu erkennen, wie sich Tränen in ihnen sammelten, wie ihr Atem flach wurde und ihre Lippen leicht zitterten. „Wirklich...?“ fragte sie, als sei es das Unvorstellbarste auf der Welt, so einer Frage zu begegnen. „Aber klar! Wir Mädchen müssen doch zusammenhalten!“ Mit einem Lachen schlang Sakura ihre Arme um Seras Hals, die völlig überrascht die Augen aufriss bei dieser so natürlich wirkenden Geste, doch es brauchte nicht lange, bis sie diese freundschaftliche Umarmung zaghaft erwiderte. „Ja...“ sprach sie und konnte den endlosen Fluss ihrer Tränen nicht mehr aufhalten. „Ich wäre auch gern deine Freundin, Sakura.“ Die Umarmung der schluchzenden Sera wurde fester, als eine Welle der Erleichterung, dieses Geheimnis offenbart zu haben, ihren Körper durchströmte. „Das freut mich.“ lächelte Sakura, froh darüber, dass sie das endlich geklärt hatten.

„Und sorry, dass ich dich gestalkt und belauscht habe.“ Sera lachte über ihre unehrliche Entschuldigung.

„Kein Problem, schon verziehen...“

…................................
 

„Ha! Dieses Mal bin ich höher gekommen als du, echt jetzt!“ Mal wieder trainierten Sasuke und Naruto im Wald und versuchten, den Baum hoch zulaufen. „Hn. Träum' weiter, du Schwachkopf.“ Mit dem Kunai in der Hand nahm der Schwarzhaarige Anlauf und rannte den Baum so gut es ging hoch, versuchte verkrampft, sein Chakra in seinen Füßen zu bündeln. „Oh Mann...!“ Seine Energie schwand und schnell markierte er seine Ankunftsstelle, ehe er schließlich wieder auf dem Boden landete, ein selbstgefälliges Grinsen lag auf seinen Lippen. Zwar machte Sasuke nur langsam Fortschritte, doch er war dennoch höher als Naruto gekommen. „Also viel besser bist du nicht, Noch ein winziges Stück und ich habe dich eingeholt, echt jetzt!“ hörte er Naruto brüllen.

Sasuke konnte nicht mehr. Der letzte Uchiha machte wirklich viel zu langsame Fortschritte, während Naruto sich erheblich gestiegen und ihn sogar fast eingeholt hatte. Was konnte er nur tun, um besser zu werden...?
 

„Also gut, auf ein Neues!“ Voller Entschlossenheit atmete Naruto tief ein und machte sich zum Anlaufnehmen bereit, denn dieses Mal würde er es schaffen. Er spürte es, Naruto würde diesen Baum hoch rennen können, es allen zeigen, es Sasuke beweisen! Und los!

„Hey Naruto.“

„AAAAH!“ Ganz abgelenkt von seiner Konzentration hielt Naruto Inne und stolperte auf den Boden, sein genervter Blick schoss wütend zu Sasuke. „HEY, WAS SOLL DAS? STÖR MICH DOCH NICHT, WENN ICH MICH KONZENTRIERE!“ Der genervte Genin richtete sich in eine sitzende Position und sah erwartend zu Sasuke, der irgendwie zaghaft wirkte. Was war denn mit dem...? „Du hast doch... Sera nach Tipps gefragt, oder?“ fragte er mit leicht errötetem Gesicht und schaute mit gespielter Fassung zur Seite. „Was genau hat sie dir denn geraten?“ Naruto blinzelte erst verirrt und ein fettes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht, bevor er dann ganz ablehnend aussah.

„Das sag ich dir doch nicht.“

Voller Unglauben und Empörung über diese Antwort schossen Sasukes zuckenden Augen zu dem blonden Genin, dessen Arme vor der Brust verschränkt waren. „Beweg deinen Hintern und frag sie selbst.“ fügte er noch hinzu bevor die beiden Genins mit ihrem Training fortfuhren...

…........................
 

„Wo bleiben die zwei denn bloß?“ fragte Sakura besorgt. Das Team 7 war auf einem Bauernhof für die anstehende Mission und aßen im Gasthaus zu Abend, doch Sasuke und Naruto waren noch immer nicht vom Training zurück. „Ich mache mir langsam auch Sorgen - Oh!“ Sera hielt Inne und lenkte ihren Blick zur Tür. „Was ist?“ fragte Kakashi, der seinen Blick von dem spannenden Buch erhoben hatte um Sera anzuschauen. „Ich glaube, es kommt jemand.“

Und wie auf Kommando wurde die Tür geöffnet und Sasuke, der einen viel zu erschöpften Naruto stützte, betrat das kleine Gasthaus. „Was ist denn mit euch passiert? Wir dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr.“ sagte Kakashi mit halbem Interesse, seine Augen lagen wieder auf seinem Buch. „Wir haben es geschafft!“ sagte Naruto voller Stolz zu seinen Teammitgliedern. Sie beide hatten sehr lang trainiert, konkurriert und sich fast gegenseitig zerfetzt, doch all die Anstrengungen hatten sich gelohnt, Sasuke und Naruto konnten stolz auf sich sein.

„Wir können uns nun wie wahre Shinobis bewegen, echt jetzt!“
 

…........................
 

„Ich freue mich, dass du es Sakura gesagt hast, echt jetzt.“ Sera sah überrascht zu Naruto, der mit ihr abends spazieren war. Ihr Team hatte einem Dorf beim Bau einer Brücke verholfen, was wirklich sehr anstrengend gewesen war, doch die Genins hatten sich gefreut, endlich die Aufgabe erledigt zu haben. Die korrupten Politiker des Dorfes waren zwar strikt dagegen, doch das stoppte sie natürlich nicht von ihrer Mission, die sie von den Dorfbewohnern erhalten hatten.

„Wann sagst du es denn Sasuke?“ fragte er und Sera seufzte, da sie diese Frage bereits erwartet hatte. „Morgen. Aber es wird ihn doch sowieso nicht interessieren.“ Sasuke war ein wirklich kühler Zeitgenosse und Sera musste sich den einen oder anderen fiesen Kommentar von ihm anhören, doch sie wusste, dass er es nicht böse meinte. Sasuke schien einfach gern... Kontakte zu meiden und außerdem waren sie sich in der letzten Zeit alle näher gekommen.

„Hey, du hast es dir jetzt nicht plötzlich wieder anders überlegt, oder?“ Sera schüttelte schnell ihren Kopf. „Ach nein, keine Sorge.“ versicherte sie ihm und lachte. „Ihr zwei seid euch ziemlich nahe gekommen, was? Soll ich schonmal die Freundschaftsarmbänder besorgen?“ scherzte sie grinsend. „Ha. Ha.“ stieß Naruto nur genervt aus. „Der Kerl ist einfach nur total eingebildet und geht mir auf die Nerven, echt jetzt.“ sagte er, doch es war offensichtlich, dass er tatsächlich begann, eine innige Freundschaft zu Sasuke aufzubauen, denn dieser Kerl war oft der Grund dafür, dass der blonde Genin sich so anstrengte. Naruto wollte ihm unbedingt ebenbürtig sein, komme was wolle. Es war eine enorme Herausforderung, mit dem besten Genin, den er kante, zu konkurrieren und eines Tages wollte er den schwarzhaarigen Uchiha einholen.

„Wollen wir zum Rastplatz zurück? Nicht, dass sie sich zu sehr um uns sorge, Naruto...“
 

…...................................
 

„Wo bleiben die anderen nur?“ fragte Sakura, die mit Sasuke am Lagerfeuer saß.

„Kakashi ist noch bei unserem Klienten und Naruto und Sera wollten spazieren gehen.“ antwortete der Schwarzhaarige, der mit seinem Jutsu das Lagerfeuer angezündet hatte.

Eigentlich kehrte das Team in der Regel nach einer Mission nach Konoha zurück, doch es kam auch mal vor, dass sie eine Nacht campen mussten, da ihr Dorf zu weit entfernt war und sie nachts nicht unbedingt reisen wollten.

„Sag mal, Sasuke. Sera hat nicht zufällig mal mit dir über etwas geredet, oder?“ Halb verwundert hob Sasuke seine Augenbraue, als er zu seiner Kameradin sah. „Nein.“ antwortete er. „Wieso? Ist etwas geschehen?“

Oh, diese feige Kuh.

„Nein, Nein, es ist nichts.“ winkte sie mit erhobenen Händen ab und auch, wenn Sasuke ihr nicht ganz glaubte, ließ er es auf sich beruhen. „Apropos Sera. Weißt du eigentlich, was 'Bändigen' sein soll?“ Schon so oft hatte dieses Wort ihren Mund verlassen und inzwischen interessierte es Sasuke, was damit gemeint war und irgendwie... Nervte ihn das ein bisschen.

„Nein, nicht wirklich. Aber ich glaube, das hat etwas mit ihrer Kampfkunst zu tun, immerhin-“

„Hey Leute!“
 

Naruto und Sera waren von ihrem Spaziergang wieder zurück und setzten sich zwischen Sakura und Sasuke. „Da seid ihr ja endlich, ich habe mir schon Sorgen gemacht!“ tadelte Sakura und bemerkte nicht, wie Naruto neben ihr ein wenig errötete. „Entschuldige bitte, Sakura.“ lächelte Sera entschuldigend und Sakura akzeptierte ihre Entschuldigung. Sie war sowieso nicht wirklich in Stimmung, eine lange Predigt zu halten, denn der Tag heute war einfach anstrengend gewesen. Völlig erschöpft legte sie ihren Kopf auf ihre angewinkelten Knie ab, ließ ihre müden Augen zu fallen und hörte endlich auf, gegen die Müdigkeit anzukämpfen, die sie immer mehr in Besitz nahm, war so kurz davor, in einen tiefen, wohlverdienten Schlaf zu versinken....

„BUUUUH!“

„AAAAAAAAAAAAAAH!“ Die Rosahaarige zuckte voller Schreck zusammen und hörte Naruto schallend lachen, gefolgt von Seras Kichern. Sogar Sasuke konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen, als Sakura total erschrocken wie ein scheues, verirrtes Reh ihren Kopf erhoben hatte, doch ihr Blick wurde schnell wieder blutrünstig, als sie zu den blonden Genin sah.

„Narutooo...!“ knurrte sie wütend und Naruto schluckte ängstlich. „Oh. Oh.“ flüsterte Sera nur und ein harter Schlag gegen den Kopf des Blauäugigen schleuderte ihn direkt in den Wald gegen einen sehr harten Baum.

„MACH DAS NIE WIEDER, IDIOT!“
 

…..........................................
 

„SASUKE! HILF UNS!“ Mit Schock in seinen Adern sah der 15 Jährige sich um und weitete seine Augen, als er den Ort vor sich erkannte. „SASUKE!“ Diese Stimme bohrte sich fast in seinem Knochenmark, riss ihm das Herz von der Brust. Die schmerzerfüllte, verzweifelte Stimme seiner Mutter hallte in seinen rauschenden Ohren und ließ das Blut in seinen Adern gefrieren.

Er rannte durch die Straßen seines Dorfes, die mit Blut und Leichen übersät waren. Es sah Leichen, die er kannte, die er einst geliebt hatte und er wusste, was geschehen war.

„Nein... Nein, nicht schon wieder!“ So schnell er konnte, rannte Sasuke den Weg zu seinem Haus und erschrak bei jeder Leiche, die vorwurfsvoll mit aufgerissenen Augen ihn anstarren zu schien, doch er versuchte es zu ignorieren. Voller Wut ballte er seine Hände zu Fäusten, da er wusste, wer dafür verantwortlich gewesen war. „SASUKE!“ hörte er nun die Stimme seines Vaters und er versuchte krampfhaft sich zu beeilen, seine Familie um jeden Preis zu beschützen. Eiseskälte und Nebel wollte den jungen Uchiha von seinem Vorhaben aufhalten, doch nichts hinderte ihn daran, sein dunkles Zuhause zu betreten. „Mama?! Papa?!“ Er wollte sie sehen, musste sie sehen, doch die Dunkelheit verweigerte es ihm, verweigerte ihm, seine Eltern zu erreichen. „Du bist zu spät.“ Sein bebender Körper gefror zu Eis, als er diese eiskalte Stimme hinter sich hörte.

Nein... Das ist nicht wahr!

Sasuke drehte sich mit taubem Körper fast wie in Zeitlupe um und es traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht, als er ihn sah. „Nein...“ Er hielt die leblosen, Blut überströmten Körper seiner Eltern in den Händen und voller Entsetzen riss Sasuke seine ängstlichen Augen auf, sein Atem stockte und sein Herz vibrierte schmerzhaft in seiner Brust. „Du bist zu spät, Sasuke.“ Achtlos warf der Mörder seines Clans die Leichen auf den Boden und Sasuke konnte nichts tun und sah voller Schock zu den leblosen Körpern. Sein Körper bebte unkontrolliert, sein Atem wurde immer hektischer und ohne, dass er es merkte, aktivierte sich sein rot leuchtendes Sharingan, als er verstand.

Sie waren tot.

„NEEIN“ schrie Sasuke voller Schmerz und stürzte sich voller blinder Wut auf den Mörder mit dem Wissen, dass er gleich selbst dem Tod begegnen würde, denn er war noch viel zu schwach, um gegen ihn bestehen zu können...
 

„Sasuke, wach auf!“ hörte er eine sanfte Stimme rufen. „Hey! Du musst aufwachen!“ Plötzlich öffnete er seine schwarzen Augen und das erste was er sah, waren zwei strahlend blaue Augen, die ihn voller Besorgnis ansahen. „Sera...?“ fragte er rau und richtete sich noch etwas benommen in eine sitzende Position, rieb sich schnell seine Augen und verstand.

Es war nur ein Traum. Ein schrecklicher, viel zu realistischer Alptraum.

„Ich hätte dich ja gerne weiterschlafen lassen, aber wir beide sollen diese Schriftrolle zum stellvertretenden Bürgermeister bringen.“ Sera verschwieg ihm, dass sein plötzliches Zittern und sein beschleunigter Atem der Auslöser waren, weshalb sie ihn geweckt hatte, denn sie wollte ihm nicht zu nahe treten. „Schon okay.“ winkte er ab und war ihr insgeheim unglaublich dankbar, dass sie ihn aus diesem verdammten Traum gerissen hatte. „Wo sind die anderen?“

„Die müssen nochmal zum Klienten und etwas besprechen.“ antwortete sie und ließ ihn für einen Moment allein, damit er sich in Ruhe umziehen konnte...

….................................
 

„Oh Mann, ich bin noch viel zu müde, echt jetzt!“ Zur Bestätigung gähnte Naruto nochmal herzlich und seufzte. „Halt noch ein wenig durch. Sobald wir in Konoha sind, kannst du dich richtig ausruhen.“ tröstete Sakura Naruto, die neben ihm hinter Kakashi lief. Wie so oft war sein versteckter Blick auf die junge Genin gerichtet und schnell spürte er das Kribbeln in seinem Bauch. Sie war wirklich unglaublich hübsch mit ihrem langen, rosa Haaren, das so weich und luftig aussah und ihrer hellen, makellosen Haut. Vor Allem ihre großen Augen beeindruckten ihn immer wieder aufs Neue, da sie wie ein Smaragd zu funkeln schienen und so viel Ausdruck mit sich trugen.

Nicht zu vergessen, dass sie ausgezeichnet zu ihrem Temperament passten.

„Achtung!“
 

Urplötzlich stand Kakashi direkt vor seinen Genins und ein lautes Geräusch von zwei aufeinander prasselnden, metallischen Waffen hallte durch den grünen Wald. „Was zum...?“ Naruto kam nicht weiter, denn sein Sensei wehrte einen weiteren Angriff mit seinem Kunai ab und die beiden Schüler konnten nichts anderes tun, als dem 25 Jährigen Eliteninja zuzusehen.

„Lasst doch diese Angriffe und tretet vor.“ forderte der Jonin mit fast schon gelangweilter Stimme. Naruto und Sakura sahen sich überrascht an, da sie nun begriffen, dass sie angegriffen wurden. „Wie man es vom Kopierninja Kakashi erwartet.“ Ein Mann mit mindestens acht Helfern trat aus dem grünem Dickicht des Waldes hervor und grinste die Ninjas auf Konoha fies an. „Und was wollt ihr von uns?“ fragte der maskierte Shinobi den Fremden mit der braunen Hose und dem sandfarbenem Shirt. „Ich könnte euch die Lage jetzt lang und breit erklären, aber dafür habe ich keine Zeit. Der Bau der Brücke wurde nicht toleriert und ihr werdet jetzt für euren Fehler eliminiert.“ Kakashi schien ganz und gar nicht unbeeindruckt gewesen zu sein, ganz im Gegensatz zu seinen Genins. „Naruto, Sakura, das wird euer erster Kampf als Ninja. Entfernt euch nicht zu weiter von mir. Seid ihr bereit?“ Die jungen Ninjas nickten ihm zu.
 

„Bereit!“ sagten sie, doch Sakura gab zu, dass sie es mit der Angst zu tun hatte..
 

…....................................................
 

Okay, okay, okay.

Es folgt eine wirklich interessante Actionszene :D

Ich habe in meinen privaten Büchern schon viele Kampfszenen beschrieben, das nächste Kapitel, hatte sich echt als Herausforderung für mich rausgestellt aus Gründen, die ich euch noch nicht verraten will. Spoiler und so...

Jedenfalls freue ich mich über eure Kommentare und hoffe, ihr bleibt am Ball!
 

Liebe Grüße

dbzfan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Isamu_17
2016-09-25T14:50:27+00:00 25.09.2016 16:50
Ansonsten interessant
Von:  Isamu_17
2016-09-25T06:14:45+00:00 25.09.2016 08:14
Du hast die Missionenränge vertauscht
Genin machen einfache wie D und selten mal leichte C
Chunin machen C und ab und zu auch B Missionen
Jonin machen meistens B und A Missionen obwohl sie auch S Missionen machen , was aber meistens Anbi machen

Also jetzt von einfach nach schwer sortiert
D-C-B-A-S


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