Mysterious Necklace von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 »Diese arroganten kleinen Mistkäfer!« Während die beiden immer noch leicht geschockt jetzt auf dem Weg zurück zu ihrem Gemeinschaftsraum waren, meckerte Ginny immer noch vor sich hin. Hermine hörte ihrer Freundin nur stumm zu und versuchte die Vorteile aus dieser Situation zu sehen. »Was machen wir denn jetzt?«, schien Ginny ihre Schimpftriade jetzt zu beenden und blinzelte hilfesuchend zu Hermine. »Ich denke, ich werde zumindest versuchen über diesen Weg etwas über Malfoy herauszufinden. Er wird sich dadurch wohl mir annähern und ich kann die Reaktionen der Kette deuten. Aber bei dir? Vielleicht solltest du als Erstes Harry davon erzählen«, sagte Hermine leise. Denn irgendwie kam ihr diese Situation doch etwas entgegen, Malfoy würde von sich aus den Kontakt zu ihr suchen, so brauchte sie ihn nicht mehr zu beobachten. »Du würdest dich auf Malfoy einlassen?«, fragte Ginny sofort entsetzt nach. »Wenn er mich auf ein Date einlädt, werde ich zusagen, aber mehr wird definitiv nicht passieren, keiner der beiden wird die Wette gewinnen«, meinte Hermine sofort und Ginny nickte erleichtert. »Dann werde ich Zabini wohl so gut es geht aus dem Weg gehen. Hoffentlich wird er auf der Nachhilfesache nicht so rumreiten«, seufzte Ginny, als Hermine gerade der fetten Dame das Passwort sagte. Die beiden schlüpften in den Gemeinschaftsraum und setzten sich zu Harry und Ron. Stumm tauschten Hermine und Ginny einen Blick aus und beschlossen nicht in der Anwesenheit von Ron darüber zu reden. Wahrscheinlich würde er so sehr ausrasten, dass er gleich den Slytherin Gemeinschaftsraum stürmen würde. Im gleichen Moment fragte sich Hermine, ob es wirklich eine gute Idee wäre, Harry von der Wette zu erzählen. Wahrscheinlich würde er nicht so sehr wie Ron ausrasten, aber immerhin war Ginny seine Freundin und er würde das ganze ganz und gar nicht toll finden. Er würde sich Zabini zur Brust knüpfen und dann würde Malfoy auch nicht mehr von sich die Nähe zu Hermine suchen. Nachdenklich setzte sich Hermine in einen der Sessel. Ginny übernahm schon den Part, die beiden Jungs aufzuklären, über das, was sie beobachtet hatten. Natürlich sagte sie nichts von der beschlossenen Wette, die sie mitbekommen hatten. Aber sie erzählte, wie sie sich unerkannt in den Slytherin Gemeinschaftsraum geschlichen hatten und Malfoy belauschen konnten, allerdings im Endeffekt nichts Brauchbares dabei rumkam. »Ich habe noch einmal darüber nachgedacht und vielleicht solltest du es Harry doch nicht sagen. Es ist natürlich deine Sache, und wenn du es ihm sagen willst, dann ist es Okay, aber ich denke, er würde die Wette auffliegen lassen, zumindest das wir von ihr wissen und dann könnte ich Malfoy nicht mehr so gut aushorchen«, erklärte Hermine Ginny, als sie alleine in ihrem Schlafsaal waren. »Er wäre wirklich nicht begeistert, ich denke darüber nach«, murmelte Ginny nachdenklich und verschwand im Bad. Hermine schaute ihr seufzend nach und umgriff ihren Kettenanhänger. »Sobald ich weiß, was es mit dir auf sich hat, werden sich alle Probleme in Luft auflösen«, murmelte Hermine zu sich selbst. Am nächsten Morgen schielte Hermine immer wieder unauffällig in Richtung Malfoy. Er hatte noch keine Anstalten gemacht, sich ihr zu nähern, nicht einmal schien er ihr nah genug zu sein, dass sich die Kette erwärmte. Der Tag verlief wie jeder andere Schultag auch und Hermine war etwas enttäuscht, als sie ohne irgendwelche Versuche seinerseits in die Bibliothek ging. Während sie die Regalreihen entlangschritt, tadelte sie sich selbst. Wenn sie nicht dieses Problem mit der Kette hätte, würde sie Malfoys Nähe gar nicht wollen, wahrscheinlich wusste er das und würde sich langsam annähern und nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen. Hermine nahm sich ein Buch über Veränderungsmagie und ließ sich an einen der Tische nieder. Langsam blätterte sie durch die Seiten. Sie hatte immer noch keine Ahnung, was für ein Zauber Fred genommen hatte, beziehungsweise welchen er verändert hatte. Denn einen komplett neuen Zauber könnte er nicht erstellt haben, dazu fehlte ihm einfach die Erfahrung und das Können, besonders bei solch einem komplizierten Zauber, der ihre Kette beeinflusste. Als ihre Kette plötzlich warm wurde, versteifte Hermine sich und klappte das Buch vor Schreck fast zu. Ihre Finger verkrampften sich um das Buch, während sie versuchte ruhig weiterzuatmen und sich nichts anzumerken zu lassen. Die Kette war immer noch warm. Lauwarm. Er beobachtete sie wahrscheinlich in einer kleinen Entfernung und wartete auf den richtigen Moment sie anzusprechen. Unsicher hob Hermine ihren Blick aber er hielt sich nicht in ihrem Sichtfeld auf, wahrscheinlich versteckte er sich hinter irgendeinem Regal. Schmunzelt, da er anscheinend immer noch ein kleiner Feigling war, stand sie auf, schulterte ihre Tasche, nahm ihr Buch und lief zu dem Regal, um das Buch wieder einzusortieren. Während sie sich streckte und das Buch in die Lücke schob, erwärmte sie ihre Kette von lauwarm zu heiß. Sie verharrte kurz in ihrer Position, bis sie das Buch losließ und sich langsam umdrehte. Wie zu erwarten stand Malfoy sehr nah bei ihr. Hermines Hand, die eben noch das Buch weggestellt hatte, umgriff jetzt den Riemen ihrer Tasche, während Hermine versuchte möglichst gleichgültig an Malfoy vorbeizugehen. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie seine Schulter leicht streifte. Aber es passierte nichts, Malfoy machte keine Anstalten sie anzusprechen und die Kette reagierte auch nicht besonders auf die Berührung mit Malfoy. Fast schon enttäuscht blicke Hermine über ihre Schulter zurück und sah, das Malfoy genau nach dem Buch griff, welches sie eben zurückgestellt hatte. Schmunzelnd drehte sie sich wieder um und verließ mit schnellen Schritten die Bibliothek. Wahrscheinlich wollte er wissen, was sie gelesen hatte, um sie darauf anzusprechen. Leicht lächelnd freute sie sich schon auf seinen ersten Annäherungsversuch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)