Die Rose von Ferelden von Akemi-Homura (Die Geschichte der Heldin von Thedas) ================================================================================ Kapitel 3: Der Beginn der Inquisition ------------------------------------- Als ich aufwache, bemerke ich das weiche Bett, indem ich liege. Etwas perplex blicke ich mich um. Ein leises Lachen erklingt: „Nein, wir sind immer noch in Haven und du bist immer noch die Heldin des Tages, Leyla.“ Ich wende mich Anders zu, der mich von einem Stuhl in der Nähe des Kamins aus beobachtet. Langsam steht er auf und kommt zu mir rüber: „Aber es tut gut, zu sehen, dass du wieder wach bist.“ „Was ist passiert?“, frage ich ihn. „Nun, du bist ohnmächtig geworden, nachdem du den Riss im Tempel geschlossen hast. Das Mal scheint dabei um einiges stärker geworden zu sein. Du hast uns allen einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als du umgekippt bist“, antwortet er mir. „Wie fühlst du dich?“ „Gut“, erwidere ich etwas abwesend. „Dann sollten wir zur Kirche gehen. Cassandra will dich sehen, sobald du erwacht bist“, damit wendet er sich ab und geht in Richtung Tür. Als er draußen ist, ziehe ich mich an und folge ihm. Kurze Zeit später stehen wir in einem hinteren Raum in der Kirche. Der Kanzler läuft mir bereits eilends entgegen: „Euer Gnaden, es ist eine Katastrophe. Eine riesengroße Katastrophe. Was sollen wir nur tuen, jetzt da Justina nicht mehr unter uns weilt?“ Muss ich jetzt verstehen, warum er das ausgerechnet mich fragt. Ebenfalls im Raum anwesend sind Cassandra, Leliana, Cullen – in seinen Augen ist ein Hauch von Erleichterung zu sehen, als ich ihn anblicke – und eine mir unbekannte Frau, die ihrer Kleidung nach zu urteilen vermutlich aus Antiva stammt. „Roderick, habt Ihr nicht etwas wichtigeres zu tun?“, fragt Leliana genervt den Kanzler. „Aber wir müssen den Mörder der Göttlichen finden und richten“, kommt die Antwort. Nun er scheint mich ja glücklicherweise auch nicht mehr für den Mörder zu halten. „Davon abgesehen benötigen wir dringend eine neue Göttliche, die dann über das weitere Vorgehen entscheidet“, fügt der Kanzler seiner Aussage noch hinzu. Cassandra hingegen ist mehr als gereizt und wirft schon fast ein dickes Buch mit einem eindrucksvollem Wappen auf dem Einband auf den Tisch. „Ihr wisst was das ist?“, fragt sie den Kanzler genervt. „Aber... Sucherin, Ihr...“, weiter kommt er nicht, da ihn die Blauhaarige unterbricht: „Ein Erlass der Göttlichen Justina. Hiermit erkläre ich die Inquisition für wieder auferstanden!“ Schlagartig verlässt der Kanzler den Raum. „Die Inquisition? Haltet Ihr das wirklich für eine kluge Idee?“, hakt Anders vorsichtig nach. „Ja, das tue ich. Wir werden wieder für Recht und Ordnung sorgen, die Bresche schließen und den Schuldigen am Tod der Göttlichen finden“, Cassandra hat sich etwas beruhigt. Dann wendet sie sich mir zu: „Dürfen wir mit Eurer Unterstützung rechen?“ Ich lasse mir ihren Vorschlag durch den Kopf gehen, während vier Augenpaare erwartungsvoll auf mir ruhen. „Ich werde alles tuen was ich kann, um euch zu helfen“, stimme ich ihr schlussendlich zu. Leliana nickt: „Damit habe ich schon gerechnet. Alles andere hätte nicht zu Euch gepasst. Aber wir haben viele Probleme, denen wir uns stellen müssen.“ „Durchaus Leliana. Aber zuvor, gestattet mir, dass ich mich Euch vorstelle, Lady Theirin: Ich bin Botschafterin Josephine Montilyet. Es ist mir eine Ehre, Euch, die Prinzessin von Ferelden und den Herold Andrastes, kennenzulernen“, richtet die bis dahin mir noch Fremde das Wort an mich. Dabei verneigt sie sich leicht. „Die Ehre ist ganz meinerseits“, erwidere ich. „Wir haben zu wenig Truppen und vor allem, zu wenig Verbündete“, gibt Cullen zu bedenken. „Ich werde all meine Spione ausschicken, um die Inquisition bekannt zu machen und Informationen für uns zu sammeln, aber das wird wohl kaum ausreichen, da jetzt auch noch die Kirche sich gegen uns gestellt hat“, erwidert Leliana. „Die Kirche?“, fragend sehe ich in die Runde. „Sie ist gegen die Inquisition. Überall lässt sie verlauten, dass sich die Prinzessin von Ferelden für den Herold Andrastes hält und schürt die Angst der Gläubigen gegen uns“, erklärt mir meine alte Freundin ruhig. „Wunderbar, es ist ja nicht so, als ob die Welt gerade untergeht“, ich schüttle den Kopf und wende mich zu Anders: „Wie lange werden Zevran und Fenris brauchen, um hier zu sein?“ „Hm... sie sind noch in Denerim, aber sehr schnell und ausdauernd. Zwei Tage würde ich schätzen, vielleicht drei, wenn das Wetter schlecht ist. Soll ich sie herbestellen?“, antwortet mir dieser. Nach einem bestätigenden Nicken meinerseits verlässt er den Raum. Wir alle stehen über den Kartentisch gebeugt und überlegen, wie wir nun weiter vorgehen sollten. „In den Hinterlanden sind einige Risse gesichtet worden. Ferner erbittet Mutter Giselle, die an der Wegkreuzung den Flüchtlingen hilft, ein persönliches Gespräch mit dem Herold und unweit davon entfernt entfernt liegt das Gestüt von Meister Denett, der die Inquisition mit Pferden versorgen könnte. Seine sind die besten in ganz Ferelden“, dabei deutet Leliana auf einen bestimmten Punkt unweit von Haven. „Das ist für den Anfang nicht schlecht, aber wir benötigen Verbündete und mehr Einfluss“, merkt Josephine an. Ich tippe auf Redcliff: „Der Arl von Redcliff, Eamon Guerrin, ist einer der engsten Vertrauenspersonen meines Bruders außerhalb des Palastes. Seine Truppen sind gut ausgebildet und ich bin mir sicher, dass er uns helfen wird. Ebenso sein Bruder Bann Teagan Guerrin von Rainesfere. Schon seit der Zeit der Rebellion steht die Familie Guerrin hinter der Familie Theirin. Hier sind unsere Chancen auf Hilfe am größten. Eventuell erhalten wir auch die Unterstützung einiger anderer Adeligen von Ferelden, wie die von Terryn Cousland, aber dafür wird ein größerer Einfluss von Nöten sein. Einer unbedeutenden, kleinen Gruppe werden sie nicht helfen, egal welche mächtigen Personen dabei sind. Die Stimmung unter den Adligen ist nicht die Beste, viele wünschen sich Anora zurück auf den Thron.“ „Hm... Arl Eamon, ja er hatte uns damals auch geholfen. Genau wie sein Bruder“, murmelt Leliana während sich Josephine eilends einige Notizen aufschreibt. „Wenn wir dort gute Chancen haben, sollten wir sie nutzen. Wenn Ihr erlaubt, wen genau soll Euer Magier eigentlich herbestellen?“, fragt mich die Botschafterin im Anschluss. „Zevran und Fenris stehen ebenfalls in meinem Dienst. Gerade Zevran kennt viele Personen und kann uns vermutlich einige Möglichkeiten verschaffen, an mehr Unterstützung zu gelangen. Ferner ist mir wohler dabei, wenn ich sie in meiner Nähe weiß, als meilenweit entfernt in der Hauptstadt“, antworte ich ihr. „Dass er immer noch für Euch arbeitet, wundert mich ehrlich gesagt sehr. Zevran erschien mir damals nicht als der loyalste“, Leliana schüttelt nur mit dem Kopf. „Er ist mein erster Ritter und durchaus sehr loyal und treu“, ich zucke mit den Schultern. „Das müsst Ihr wissen“, es scheint ihr schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass dem so ist. Am späten Nachmittag sind Cassandra, Varric, Solas und ich in den Hinterlanden eingetroffen. Späherin Harding erwartet uns bereits und bringt uns was die Umgebung betrifft auf den neusten Stand. Sorgsam, immer auf eventuelle Gefahren achtend, wandern wir durch die Hinterlanden in Richtung der Wegkreuzung. Wir wissen noch nicht, was uns dort erwarten wird. Immer wieder geraten wir auf unserem Weg in Kämpfe zwischen Magiern und Templern. Dieser ganze Krieg zwischen ihnen ist furchtbar, erst recht in Zeiten wie diesen, wo wir beide Parteien doch so dringend Seite an Seite brauchen. Doch das interessiert sie nicht. Für sie zählt nur ihr eigener, kleiner Krieg. Kopfschüttelnd wende ich mich von den Leichen eines solchen Aufeinandertreffens ab. Das alles hier erinnert mich an Kirkwall. Auch dort haben die Magier gegen die Templer rebelliert. Und die Templer haben aus Angst vor den Magiern ständig Besänftigungen durchgeführt. „Ist alles in Ordnung, Mädchen?“, Varric sieht mich besorgt an. „Das hier erinnert mich an Kirkwall“, antworte ich ihm. „Ja, das tut es, auf gewisse Art und Weise“, erwidert er. Cassandra hat uns aufmerksam zugehört: „Ihr wart in die Vorfälle in Kirkwall verwickelt?“ „Nicht direkt. Der Aufstand der Magier war nicht der Grund, dass ich dort war, sondern die Tatsache, dass sich sowohl die Templer merkwürdig verhielten und eine ganze Truppe von Qunari sich dort aufhielt, die angeblich auf ein Schiff nach Hause gewartet haben. Auch wenn Kirkwall ein Stadtstaat ist, war es meinem Bruder lieber, dass jemand seines Vertrauens sich dort oben die Sache ansieht“, erkläre ich ihr. „Und so kam es, dass wir uns kennengelernt haben“, fügt Varric meiner Aussage hinzu. „Aber das bedeutet doch, dass Ihr den Champion kennt, oder?“, hakt sie nach. „Ja, ich kenne Hawke“, bestätige ich ihre Aussage. „Wisst Ihr, wo er sich aufhält? Seine Hilfe in dieser Situation wäre durchaus vorteilhaft“, hoffnungsvoll sieht sie mich an. Varric, der genau wie ich Hawkes genauen Aufenthaltsort kennt, hat ihn ihr scheinbar nicht verraten. Das kann ich verstehen. Schließlich hat er uns damals extra darum gebeten, diesen für uns zu behalten. „Es tut mir Leid, Cassandra, aber ich kann ihn Euch nicht nennen“, dabei blicke ich ihr fest in die Augen. „Warum nicht?“ „Weil ich es versprochen habe. Und ich stehe zu meinem Wort“, Verwunderung tritt in ihre Augen, als ich ihre Frage beantworte. „Ihr habt es versprochen?“, fragt sie überrascht. „Hört zu, Sucherin. Leyla ist ebenso wie ich eine Freundin von Hawke. Gut möglich, dass sie weiß, wo er sich aufhält. Allerdings haben sie und ich Hawke vor mehr als zwei Jahren versprochen, niemanden den Ort mitzuteilen, an welchem er sich aufhält, wenn er uns bekannt ist. Vielleicht weiß ich, wo er gerade ist, vielleicht weiß ich es nicht. Vielleicht weiß unsere Kleine das, vielleicht weiß sie es nicht. So oder so würde sie es Euch nicht sagen, denn sie missbraucht nie das Vertrauen anderer zu ihr. Und selbst wenn ich wüsste, wo er ist, würde ich es Euch aus dem gleichen Grund nicht sagen. Hawkes Zeit des Champions ist vorbei. Er will damit nicht mehr konfrontiert werden und wir haben das akzeptiert. Also tut uns doch allen den Gefallen und tut das gleiche, ja? Dankeschön“, damit marschiert Varric voraus. „Leyla, stimmt das?“, nach Bestätigung in meinen Augen suchend sieht mich Cassandra an. Mit einem Nicken zu ihr, schließe ich zu Varric auf. Die Nacht bricht überraschend über uns herein, weshalb wir beschließen, hier mitten in der Wildnis zu lagern, statt im Dunklem bis zur Wegkreuzung, welche noch drei Wegstunden von uns entfernt liegt zu laufen. Aus wirren Träume erwache ich mitten in der Nacht. Doch ich scheine nicht die Einzige zu sein, die nicht schlafen kann. Solas wirft mir einen wenig überraschten Blick zu, als ich mich neben ihn ans Feuer setze. „Varric und Cassandra sind ebenfalls wach. Jedoch glauben die beiden, das wir schlafen“, erklärt mir der Elf mit gesenkter Stimme und deutet mir leise zu sein. Etwas entfernt von uns, am Rande des Lagers stehen die Beiden: „Nein Sucherin, vergesst es! Ich werde nicht zu lassen, dass Ihr dem Mädchen zu nahe tretet, weil Ihr von der Suche nach Hawke besessen seit!“, bestimmt baut sich Varric vor Cassandra auf. „Aber versteht doch, Varric. Wir brauchen Hawke. Und meiner Auffassung nach, muss sie Hawke sein!“, kommt es ernst von ihr. „Sie soll Hawke sein? Sie soll der Champion sein? Hört Ihr Euch noch selbst zu? Leyla ist nicht Hawke! Sie ist eine Freundin von ihm, mehr nicht!“, er versucht ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Das glaube ich Euch nicht. Immer sagt Ihr, dass Hawke ein Magier ist. Woher soll ich wissen, dass Ihr mich nicht anlügt, um in Wahrheit dieses Mädchen zu schützen. Ihr habt mir keine Beweise für Eure Aussagen geliefert!“, wettert Cassandra. „Das muss ich nicht! Leyla war in den Aufstand nur bedingt verwickelt. Ihre Aufgabe sah es vor die Lage in der Stadt zu beobachten. Dazu hat sie sich Hawke angeschlossen.. Dass sie sich schließlich mehr mit eingebracht hat, war ihre eigene Entscheidung“, finster starrt er sie an. „Wie kommt es dann, dass sie gleich 2 Freunde und Gefährten von Hawke in ihren Diensten stehen hat. Das ist doch sehr verdächtig!“, behauptet die Sucherin. „Bei Andrastes heiliger Asche! LEYLA war diejenige, die den beiden das Leben gerettet hat. SIE war diejenige, die die beiden davon abgehalten hat, sich gegenseitig an die Gurgel zu springen. SIE war es, die Anders vor Meredith durch ihre Stellung in Schutz nahm und ihm die Idee ausredete, die Kirche zu sprengen! SIE war es, die Fenris begleitet hat, als er seinen Meister umbrachte zusammen mit seinen Lakaien! Hawke hat mit den beiden zusammengearbeitet, weil diese sie kannten! Weil er Leylas Urteil vertraut! Weil Leyla die beiden vor den Templern beschützt hat. Weil Hawke und seine jüngere Schwester Bethany – ihre Seele möge in Frieden ruhen – beide abtrünnige Magier sind! Und Ihr Sucherin, behauptet Leyla sei der Champion! Wenn ich mitbekomme, dass Ihr sie mit Ihrer Vergangenheit zu konfrontieren versucht oder aber versucht, von ihr Hawkes Aufenthaltsort zu erfahren, dann hofft darauf, dass ich Euch nie finden werde! Ich habe Hawke geschworen, dieses Mädchen zu beschützen, wie sie ihn beschützt hat! Ich mag mich nicht dem königlichen Hofe angeschlossen haben, aber dennoch werde ich mich an meinen Schwur halten! Komme was wolle! Und glaubt mir, wenn Ihr ihr schadet, werde ich nicht der Einzige sein, der Euch einen Kopf kürzer machen wird!“, Varric wird immer lauter bis er schreit. Verblüfft starrt ihn Cassandra an. Sprachlos weiß sie nicht, was sie darauf erwidern wird. Doch noch ist der Zwerg nicht fertig: „Seit ihrer Geburt muss sie sich mit einer Scheiße nach der nächsten herumschlagen! Und ihre Freunde halten ihr dabei den Rücken frei. Sie hat mehr miterlebt als Ihr! Ihr habt Euch in Eurem Orden versteckt! Der erste Gegner, den sie getötet hat, war kein einfacher Bandit. Das war ein Wesen der dunklen Brut! Und viele folgten dem! Sie schlittert von einer Intrige in die nächste und hat trotz allem noch nicht aufgegeben. Eine Verderbnis, die Aufstände und jetzt das hier! Wer hätte die Kraft, jetzt auch noch eine Inquisition, die erst noch aufgebaut werden muss, nach all der Scheiße, die sie hinter sich hat, zu unterstützen?! Ich bewundere sie für ihre Stärke und ihren Willen! Und ich bin jetzt noch hier, weil sie aufgetaucht ist! Weil sie gesagt hat, dass sie helfen will! Sonst wäre ich schon längst fort, Sucherin. Glaubt mir! Aber dieses Mädchen, dieses Mädchen werde ich mit allem unterstützen, damit sie diese Herausforderung überlebt! Und ich werde nicht zu lassen – das schwöre ich bei allem was mir heilig ist – dass Ihr jemand alles, was sie sich bis jetzt erkämpft hat, egal ob sie es musste oder wollte, kaputt macht. Also findet Euch endlich damit ab, dass Ihr Hawke nicht bekommt Sucherin!“ „Das reicht jetzt Varric. Du musst Cassandra nicht anschreien“, mische ich mich in das Gespräch ein. „Leyla“, beide sehen mich gleichermaßen geschockt an. „Die Vergangenheit ist genau das was sie ist: Vergangenes, was wir nicht mehr ändern können. Die Zukunft ist ungewiss. Deshalb müssen wir alles tuen um die Gegenwart zu ändern, denn so ändern wir die Zukunft“, ernst blicke ich die beiden an. „Da hast du recht, nur... ich fürchte, dass du dir zu viel zumutest. Du sollst nicht an allem zerbrechen, Leyla“, besorgt wendet sich Varric an mich. „Wie könnte ich zerbrechen, wenn ich solche Freunde wie dich habe“, erwidere ich mit einem Lächeln. Der Zwerg zögert nicht, sondern umarmt mich. Danach zieht er sich zu seinem Schlafplatz zurück. „Ich muss mich bei Euch entschuldigen, Leyla. Ich...“, beginnt die Sucherin. „Es gibt nichts, wofür Ihr Euch entschuldigen müsstest, Cassandra. Ich hätte ihm ins Gewissen reden müssen, damit er so was nicht tut. Verzeiht, er hatte kein Recht Euch anzuschreien“, unterbreche ich sie. Dann wende ich mich zum gehen. „Wartet!“, ihre Stimme hält mich zurück. „Ja?“ „Ich würde Euch gerne besser kennenlernen“, murmelt sie leise. „Dann tut das, wenn Ihr wollt. Ich werde Euch nicht aufhalten“, ein Lächeln ruht auf meinen Lippen, ehe ich mich wieder zu meinem Schlafplatz aufmache. Die Nacht ist nicht mehr lang und wir sollten alle noch etwas Schlaf abbekommen. Am nächsten Morgen scheint das Gespräch der vergangenen Nacht vergessen zu sein. Wir begeben uns weiter auf den Weg zu Mutter Giselle. Und doch, ist alles anders, als am Tag zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)