Fall into the Sky   von Schangia
                       (Soukoku Short Story Collection)
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                   Kapitel 13: Quiet as I watch you falling
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Chuuya wusste, dass Dazai irgendwann verschwinden würde. Irgendwann war ein
sehr dehnbarer Begriff, aber vermutlich würde es früher der Fall sein als
später. Gerade weil Chuuya sich so sicher war, dass ihre Zeit zusammen begrenzt
war, fühlte sich seine Kehle immer wie zugeschnürt an, wenn er mit Dazai
sprach oder ihn einfach nur dabei beobachtete, wie er so nonchalant durch die
hohen Flure ihres Anwesens schritt, als würde es ihm gehören.

Manchmal fragte er sich, ob nur ihm bewusst war, wie ungebunden Dazai an ihre
Organisation war. Ob nur er die abschätzigen Blicke sah, mit denen er ihre
Kameraden immer öfter bedachte. Ob es nur ihm so vorkam, als würde er von
Mission zu Mission nachlässiger, als wollte er nicht nur für sich selbst
möglichst schwere Verletzungen provozieren. Ob nur er in der Nacht manchmal
leises, manisches Lachen hörte, das in atemlosen Schreien endete. Oder ob er
wirklich der Einzige war, den Dazais Verschwinden treffen würde.

Akutagawa musste es auch wissen, es ging gar nicht anders. Immer wenn er dabei
zusah, wie Dazai den Wachhund trainierte, den er selbst von der Straße
aufgelesen hatte, schien es so, als würde er sich Schritt für Schritt von
seinen Pflichten und seinem Leben bei der Mafia entfernen. So als habe er die
Lust verloren, nicht nur an Akutagawa sondern auch an allem, was seine Existenz
ausmachte. Und das schloss Chuuya mit ein.

Chuuya wusste vermutlich noch besser als Dazai selbst, dass er irgendwann
verschwinden würde, doch er sagte nichts. Stattdessen sah er stumm dabei zu,
wie sein Freund immer weit fiel, tiefer hinein in die Dunkelheit, die sie
eigentlich zusammen hatten besiegen wollen.

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