Breezy von Seulgi95 (~luftig/windig/munter/lebhaft~) ================================================================================ Kapitel 51: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- April Der Monat, der in Sachen Wetter wechselhaft war wie eine schwangere Frau mit ihren Stimmungsschwankungen. Und vielleicht war das auch der Grund warum Sakura sich im Moment so sehr zu den Monat hingezogen fühlte. Im Moment hatte das Wetter mit ihr und ihren Freundinnen erbarmen. Denn während die drei jungen Frauen mal wieder an einem Samstagnachmittag durch die Stadt Washington ziehen, scheint über ihren Köpfen fröhlich die Sonne und erwärmt leicht die Luft. So hat sich Sakura auch nur einen dünnen Pullover von ihrer Umstandsmode angezogen und dann noch eine dünne Jacke drüber gezogen als sie die Wohnung von Hinata verlassen haben. Inzwischen musste sie die Klamotten von der Umstandsmode schon täglich tragen, denn ihr Bauch hatte in den letzten Wochen stark an Umfang zugenommen, so dass sie ihn unter keinen normalen T-Shirt oder Pullover mehr verstecken konnte. Der Pullover den sie heute trug spannte zwar noch nicht allzu stark um ihren Bauch, aber in ein paar weiteren Wochen, da war sie sich sicher, wird er ihren Bauch deutlich zeigen. Mit einen glücklichen Lächeln auf den Lippen folgt sie ihren beiden Freundinnen, welche vor ihr laufen, weiter durch die Gänge des Möbelladens, bis sie endlich das Babyreich erreichen. In der Babyabteilung bleibt Sakura erst mal stehen und schaut sich geschockt um. „So viel“, haucht sie leise geschockt und schaut sich weiterhin um. „Braucht ein Kind das alles wirklich?“, fragt sie dann etwas lauter und geht auf einen Wickeltisch zu. Unter der Beobachtung ihrer Freundinnen bleibt Sakura vor dem Tisch stehen und nimmt den Zipfel der Decke die auf den Wickeltisch als Dekoration platziert worden war. „Das eine mehr und das andere weniger. Aber ja irgendwie braucht ein Baby das alles wirklich“, hört sie Hinata das sagen was sie schon vermutet hatte. So nickt Sakura nur und schaut weiterhin auf die Decke während Hinata links und Ino rechts neben sie an den Tisch treten. „Jetzt wo man deinen Bauch sieht und ich dich noch dazu hier vor dem Wickeltisch stehen sehe wird mir erst so wirklich bewusst wie real die Tatsache ist, das du ein Kind bekommen wirst“, hört Sakura Ino neben sich murmelnd. Überrascht wegen Inos wendet Sakura ihren Kopf zu der Blondhaarigen und lächelt sie dankbar an. „Ich werde in den letzten Tagen auch immer aufgeregter. Meine Gedanken drehen sich immer mehr um meine und Sasukes Zukunft, zusammen mit den Kind“, gibt Sakura leise zu und schaut verlegen wieder weg von Ino. „Wir sollten vielleicht eine Liste erstellen von allem was du direkt nach der Geburt des Kindes brauchst“, erklingt plötzlich Hinatas Stimme neben Sakura. „Ja, ich glaube das wäre besser. Denn wenn ich mich hier umschaue fühle ich mich leicht überfordert“, murmelt Sakura daraufhin und dreht den Wickeltisch den Rücken zu. Vorsichtig lässt sie ihren Blick über die Gegenstände und die anderen Besucher schweifen . „Gut dann lass uns eine Liste machen und dann die Sachen kaufen“, geschockt dreht sich Sakura wieder zurück und schaut ihre schwarzhaarige Freundin mit großen Augen an. „Was?“, fragt sie deswegen geschockt und dreht sich sogar mit ihren Körper zu Hinata. Diese hat sich in der Zeit kurz von den beiden entfernt und sich einen Stift und einen Zettel von der Säule in der Nähe geholt. „Wir schreiben jetzt auf was wir am dringendsten brauchen und kaufen es gleich hier im Laden. Schließlich sind es nur noch drei Monate“, antwortet Hinata gelassen zurück und legt den Zettel zusammen mit den Stift auf den Wickeltisch, bei den Sakura und Ino immer noch stehen ab. „Nein“, sagt Sakura dann deutlich und nimmt Hinata den Zettel ab. „Nein?“, fragt diese verwirrt zurück und Sakura sieht wie die Schwarzhaarige ihre Stirn in Falten zieht. „Hinata, du hast schon genug für mich und für das Kind bezahlt. Ich möchte nicht das du die Möbel bezahlst.“ „Sakura, es ist keine große Sache für mich euch das zu bezahlen. Außerdem wie willst du dir denn sonst die Möbel besorgen?“, hört Sakura Hinata sanft sagen. Sakura atmet deswegen kurz tief ein und antwortet dann mit einer leisen Stimme: „Ich warte einfach bis Sasuke da ist. Es wird zwar dann alles recht stressig und knapp, aber ich bin mir sicher, dass wir das schaffen.“ „Sakura!“, haucht Ino plötzlich hinter der Rosahaarigen. Doch noch bevor Sakura sich zu ihrer besten Freundin umdrehen kann, steht diese neben Hinata vor ihr. „Sakura, du kannst doch nicht auf Sasuke warten“, meint die Blondhaarige und wirkt auf Sakura leicht geschockt. Was die Rosahaarige leicht verwirrt, da sie nicht ganz verstehen kann wo das Problem liegt. „Warum nicht Ino?“, fragt sie deswegen die beiden und schaut sowohl Ino als auch Hinata in die Augen, denn die beiden haben plötzlich einen anderen Blick und schauen sie so mitfühlend an, was sie nicht verstehen kann. „Sakura, er ist momentan im Einsatz, es kann also jeder Zeit etwas passieren“, fängt Ino an, wird aber sofort von Hinata unterbrochen. „Das heißt nicht das ihm was passieren muss, Sakura. Es reicht schon wenn sein Auftrag verlängert wird und er die Mission noch einen Monat länger machen muss. Und das ist wirklich nicht selten.“ „Du kannst nicht auf ihn warten“, fügt Ino noch hinzu und schaut Sakura dann entschuldigend an. Die Rosahaarige rümpft deswegen ihre Nase und dreht sich von den beiden weg. Auch wenn sie es nicht gerne hört, merkt sie das es sein musste. Denn jetzt erst macht sie sich Gedanken darüber was passieren könnte wenn Sasuke in einen halben Jahr nicht da ist, wenn seine Mission, sein Auftrag wirklich verlängert wird. Was sollte sie denn machen wenn er wirklich nicht da war, wenn sie das Kind bekam, wo sollte sie mit dem Baby wohnen wenn sie noch nicht einmal mit Sasuke geredet hat. Schlagartig bildet sich ein Kloß in ihren Hals, das Atmen fällt ihr schwerer und sie merkt wie ihr Tränen in die Augen schießen. Da sie nicht möchte das Hinata und Ino sehen wie sie weint, dreht sie sich auch nicht wieder zu den beiden um sondern hebt stattdessen nur ihre Hände und wischt sich über die Augen. Dann jedoch spürt sie erst eine Hand auf ihrer linken und dann eine weitere Hand auf ihrer rechten Schulter. Unsicher beißt sie sich mal wieder auf die Unterlippe, dreht sich aber nicht zu den beiden um, sie ist sich sogar sehr sicher das ihre beiden Freundinnen hinter ihr stehen und ihr tröstend die Hände auf die Schultern gelegt haben. Dank ihrer Freundinnen beruhigt sich Sakura und dreht sich zu den beiden jungen Frauen hinter sich um, wobei deren Hände von ihrer Schulter gleiten. Sie stimmt den beiden zu, sie hatten beide recht, sie musste die ganzen Sachen jetzt notieren und anfangen sich Gedanken darüber machen was sie alles für das Kind braucht. Allerdings nimmt sie Hinata den Zettel, als sie sich zu ihr umgedreht hat ab und legt ihn auf den Wickeltisch. Anschließend beugt sie sich drüber und schreibt ganz oben auf den Zettel Ikea. Erst als sie den letzten Buchstaben niedergeschrieben hat dreht sie sich wieder zu Hinata und Ino um. „Ich gebe mich geschlagen“, sagt sie leise, lächelt die beiden aber sanft an, ehe sie weiter redet. „Allerdings möchte ich die Möbel nicht hier sofort kaufen. Deswegen schlag ich etwas anderes vor“, sagt sie weiter, stoppt sich dann aber selber dreht sich wieder von den beiden weg und geht dann ohne ein Wort zu verlieren auf die Säule zu. Die Säule an welcher die Zettel und Stifte angebracht sind und zu welcher vorhin Hinata gegangen ist. Bei der Säule angekommen nimmt sie sich dann zwei Zettel und dreht sich wieder zu ihren Freundinnen um. Mit den zwei weiteren Zetteln in der Hand geht Sakura zurück zu Ino und Hinata. „Also ich schlage vor, wir notieren uns hier was wir brauchen, wie es heißt, damit wir es wieder finden und noch den Preis. Dann gehen wir noch zu zwei weiteren Möbelläden und notieren uns dort die Möbel. Und dann im Laufe dieser Woche holen wir dann die Möbel“, erklärt die Rosahaarige den beiden. „Sakura..“, doch Sakura unterbricht die Schwarzhaarige sofort wieder. „Bitte Hinata, lass es uns so machen. Die eine Woche haben wir auch noch. Ich habe so schon ein schlechtes Gewissen weil ich dir auf der Tasche liege, dann will ich nicht noch das du Möbel hier kaufst, die es wo anders günstiger gibt“, endet Sakura und schaut Hinata in die Augen um sie von ihrer Meinung zu überzeugen. Stumm stimmt ihr Hinata zu indem sie sie freundlich anlächelt und leicht nickt, dann dreht Sakura ihren Kopf zu Ino und schaut diese an. Aber auch Ino nickt ihr zu, was Sakura zufrieden und glücklich stimmt. Erst danach machen sich die drei jungen Frauen daran durch die Abteilung. Dabei notiert sich Sakura wirklich nur die Gegenstände die sie braucht wenn das Baby zu Welt gekommen ist. Denn irgendwie möchte sie auch noch ein paar Sachen mit Sasuke kaufen, als kleine Familie. Bei den Gedanken, dass sie mit Sasuke und ihrem Sohn bald eine kleine Familie bilden wird, wird ihr plötzlich ganz flau und ein leichter Schauer fährt ihr durch den Körper, wobei sie eher unbewusst sich an den Bauch fasst. Als sie eine Stunde später den blau, gelben Laden verlassen stehen nicht nur Möbelstücke, wie Kinderbett und Wickeltisch auf den Zettel, nein auch, wie von Sakura vorgeschlagen, stehen die Namen der Möbel und die dazu gehörigen und angepriesenen Preise auf den ersten Zettel. So verlassen sie nun den Möbelladen um zum nächsten zu gehen und den nächsten Zettel zu füllen. Nach einander, dabei folgt Sakura ihrer Blondhaarigen die als erste vorne weg geht, während Hinata hinter ihr her geht. Wie im Laden durch fährt ein Schauer Sakura, aber anders als im Laden ist dieser Schauer nicht mit Wärme gefüllt und angenehm, sondern eher kalt und unangenehm. Sodass sich eine unangenehme Gänsehaut auf ihrer Haut ausbreitet. Kurz überlegt sie ob sie das kribbeln von vorhin nicht falsch gedeutet hat und es nicht auch unangenehm gewesen war. Dann aber schüttelt sie ihren Kopf und geht weiter. Dabei sieht sie im Augenwinkel wie Hinata sie besorgt mustert, weswegen Sakura ihr einen Blick über Schulter hinweg zu wirft und sie leicht an lächelt. So versucht sie ihr stumm zu sagen das alles in Ordnung ist. Sie gehen über die gepflasterten Gehwege und durchqueren die Gassen um zum nächsten Möbelladen zu kommen. Dabei biegen sie immer mal wieder rechts oder links ab, wobei Ino sie anführt, wobei Sakura hofft das die Blondhaarige wirklich weiß wohin sie geht und wo sich genau der nächste Möbelladen befindet. Während sie also hinter Ino her läuft und die Gebäude und Läden mustert, eilt Hinata plötzlich an ihr vorbei und geht zu Ino. Nur kurz beobachtet Sakura ihre beiden Freundinnen. Erst wie Hinata die Yamanaka antippt um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, danach reden die beiden leise miteinander, da sie sich aber nicht tuschelt zu Sakura um drehen, nimmt sie das Ganze nicht so ernst, zuckt nur leicht mit der Schulter und mustert dann wieder die Läden und Häuser. Als sie dann jedoch an einer Kreuzung ankommen bleibt Sakura geschockt stehen. Sie atmet tief ein und fasst sich geschockt an den Bauch. Es fühlt sich für Sakura an als würde ihr jemand ein Messer in den Bauch rammen. Hat sie anfangs wegen den Schmerzen noch wegen der Übelkeit leicht gejammert, so bricht plötzlich ein Schrei aus ihr raus. Anfangs versteht sie gar nicht wer da schreit, da sie von dem Schmerz viel zu sehr eingenommen und geblendet ist, bis sie sich selber aber bewusst wird, das sie es ist die da so schmerzvoll schreit. „Sakura!“, hört sie ihre beste Freundin brüllen, kann sie aber nicht genau erkennen, da sie in den Moment nur noch alles verschwommen sieht. Noch bevor Sakura ihrer Freundin antworten kann oder sich gar ihr Blick klärt, wird ihr schlagartig übel und alles um sie herum dreht sich. Wie als hätte man ihr plötzlich einen Faustschlag ins Gesicht verpasst sieht sie nur noch Sterne, bis ihr schwarz vor Augen wird. Immer noch klammert sie ihre Hände an ihren Bauch, während sie ohnmächtig wird und ihr Bewusstsein verliert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)