Breezy von Seulgi95 (~luftig/windig/munter/lebhaft~) ================================================================================ Kapitel 13: Wellen schlagen gegen das Schiff -------------------------------------------- Sakura´s Sicht Überrascht schaut sie auf die Tür durch welche er eben den Raum verlassen hat. War das jetzt sein ernst? Er ging jetzt tatsächlich auf ihre Bitte ein. Verdammt irgendwie hatte sie gehofft, das er nicht auf ihre Bitte drauf eingeht. Als sie aber plötzlich ein Kälteschub durchfährt und sie leicht zittern lässt unterbricht sie ihre Gedanken und dreht sich lieber wieder komplett dem warmen Wasser zu. Als das Zittern leicht nachlässt, senkt sie leicht ihren Kopf und knöpft sie sich langsam ihre durchsichtige Bluse auf. Der Gedanke ob Sasuke wohl ihren BH gesehen hat verdrängt sie sofort wieder. Immerhin hatte er sie schon in Bikini gesehen und war nicht wirklich auf sie eingegangen. In den Moment in den sie ihre Bluse fertig aufgeknöpft hat und sie über ihre Schulter gleiten lässt, hebt Sakura ihren Kopf und schaut zu der immer noch geschlossenen Tür. Und als ihre nasse Bluse auf den nassen Boden der Dusche klatscht, erkennt Sakura das er wirklich nicht mehr zurückkommt. Frustriert zieht sie sich auch noch die restlichen Klamotten aus und schäumt sich dann schmollend ein. Irgendwie hatte sie ja doch gehofft das sein Interesse an ihr größer ist. Widerwillig duscht sie sich den Schaum vom Körper und verlässt mit leicht zitternden Beinen die Duschkabine. Eigentlich sollte sie ihm auch noch danken, dass er sie gerettet hat. Wäre er nur etwas später zu ihr gekommen wäre es das für sie gewesen. Dann würde sie nicht nur zitternd da stehen und merken wie geschwächt ihr Körper ist, nein dann würde sie vermutlich im Krankenhaus liegen und um ihr Leben kämpfen. Vorsichtig greift sie nach einem Handtuch, rubbelt kurz über ihre Haare und wickelt es sich dann um die Haare. Anschließend nimmt sie sich das zweite Handtuch und trocknet sich langsam von den Beinen aufwärts ab. Kurz hegt sie den Gedanken was wohl passieren würde wenn er jetzt zurück kommen würde, doch stoppt sie den Gedanken schnell wieder und ruft sich ins Gedächtnis das er verheiratet ist und sie es gerade deswegen lassen sollte. So trocknet sie sich fertig ab und hängt dann das Handtuch an den vorgesehenen Haken auf. Und erst da merkt sie das etwas fehlt. Die Idee mit Duschen war nicht schlecht gewesen, nur hatte sie jetzt nichts zu anziehen. Wirklich rein gar nichts, denn ihre Klamotten von vorhin lagen ja noch durchnässt in der Dusche. Frustriert seufzt sie und schaut sich in den kargen Raum um. Sie hatte zwar in den letzten Tagen schon öfters hier geduscht, aber sie hatte dann immer Klamotten dabei. Als sie dann wirklich kein weiteres Handtuch findet, nimmt sie das eben aufgehangene wieder vom Haken und wickelt es sich um den Körper. So viel zu dem Thema sie sollte sich wärmen. Und gerade als sie sich dazu entschieden hat rüber in ihre Schlafkabine zu rennen, geht die Tür zu dem Raum auf. Obwohl sie es zu unterdrücken versucht keimt die Hoffnung in ihr auf das es Sasuke ist der den Raum betritt, als sie dann jedoch in die blauen Augen von ihrer Freundin schaut, vergeht ihr das leichte Lächeln auf den Lippen. Innerlich gab sie sich selber in der Zeit eine Ohrfeige, hatte sie sich nicht vorgenommen nicht mehr an ihn zu denken? „Wie geht es dir, Süße?“, fragt Ino vorsichtig und schließt hinter sich die Tür. Sakura lächelt ihre Freundin daraufhin leicht an und ist froh darüber das Ino ihren Stimmungswandel nicht mitbekommen hat. „Alles gut soweit, nur kannst du mir was zum Anziehen bringen?“, fragt Sakura und deutet auf ihren Körper um Ino zu verdeutlichen das sie nur ein Handtuch trägt. „Oh natürlich. Bin gleich wieder da.“, so schnell Ino den Raum betreten hat so schnell verlässt sie ihn auch wieder und als sie wieder die Tür hinter sich schließt seufzt Sakura und schaut zu der Dusche. Inzwischen ist ihr schon wieder ordentlich kalt. Auch wenn es an Wasserverschwendung grenzt entscheidet sich Sakura dazu noch einmal unter das Wasser zu steigen. Schnell schält sie sich also wieder aus den Handtüchern und steigt unter die Dusche. Immerhin ist ihr schon bewusst das Ino etwas länger brauchen wird um ihr passende Klamotte zu finden. Vor allem wenn diese Klamotten Sakura dann auch noch warm halten sollen. Und tatsächlich braucht Ino ein paar Minuten bis sie wieder zu Sakura in den Raum zurückkehrt. Diese steht immer noch unter der warmen Dusche und schüttelt erheitert ihren Kopf als sie Ino mit dem Klamottenstapel sieht. „Was hast du mir denn da alles mitgebracht?“, fragt Sakura überrascht, wobei ihre Stimme deutlich müder als erfreut klingt. „Komm raus, ich helf dir!“, winkt Ino nur ab und legt den Stapel auf das Klo. Und erst jetzt merkt Sakura wieder die Erschöpfung in ihren Knochen. So schaltet sie das Wasser ab, öffnet die Duschkabine und geht langsam zu Ino. Diese steht schon mit einen der beiden Handtücher da und hält es Sakura entgegen. Insgesamt vergehen mehrere Minuten bis sich wieder Sakura fertig abgetrocknet und die Klamotten anziehen kann. Ganz ohne Inos Hilfe schafft es Sakura sich die Socken und die Unterwäsche anzuziehen. Und auch die erste Schicht klappt hervorragend, erst als sie ihre warme, dicke Jogginghose anziehen will verhindert es die dünnere, welche sie sich schon angezogen hat. „Warte ich helf dir“, murmelt Ino und geht Sakura auf zu. Diese wirft ihrer Freundin einen wütenden Blick zu. „Ich kämpf hier schon seit gefühlten Stunden mit der Hose, während du auf dem Klo sitzt und mir nur mit einem schadenfrohen Lächeln zuschaust. Also danke, dass du mir endlich helfen willst!“, zickt Sakura, stellt sich aber wieder gerade hin und wartet bis Ino zu ihr kommt. Diese muss jedoch erst den Stapel Wasche zurück aufs Klo legen. „Ja, ja ich helf doch schon, es sah halt nur so lustig aus!“, wehrt sich Ino und macht eine wegwerfende Handbewegung während sie die zwei Schritte auf Sakura zu geht. „Hm“, brummt Sakura nur und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Ino unterdessen geht vor ihr in die Knie und zieht ihr dann mit viel Mühe die Hose hoch. Aber auch bei den restlichen Klamotten hilft Ino ihrer rosahaarigen Freundin beim Anziehen. So zieht Sakura noch ein T-Shirt, einen dünnen und einen dicken Pullover an. „Ino ich glaube du hast es übertrieben, ich schwitz mich ja jetzt schon zu Tode“, murmelt Sakura und fächert sich kühle Luft zu. „Das ist gut, deine Knochen müssen aufgeheizt werden. Und jetzt ab ins Bett“, bestimmt Ino und öffnet Sakura die Tür. Diese schüttelt kurz ihren Kopf, verlässt dann aber als erste den Raum. Sie selber hätte ja nur eine lange Hose und einen Pullover angezogen, aber wenn Ino meinte dann fügte sich Sakura lieber. Wobei sie sich in den Klamotten kaum bewegen konnte. „Woher wusstest du eigentlich wo ich bin?“, fragt Sakura, der der Gedanke plötzlich überraschend durch den Kopf geschossen ist. Sie legt sich gerade in ihr Bett und wird von Ino, wie von einer Mutter, zugedeckt. „Ich habe unterwegs Sasuke getroffen, er hat mir gesagt das du im Bad von deinem Vater bist und sehr wahrscheinlich meine Hilfe brauchst!“, antwortet Ino ehrlich und grinst Sakura leicht an. Diese beißt sich nur auf die Unterlippe und nickt leicht. Die Frage ob Ino vielleicht weiß wo Sasuke hingegangen ist verkneift sie sich lieber, würde es doch zu sehr Ino verraten was Sakura von dem jungen Mann wollte. „Was ist mit dem kleinen Jungen?“, fragt sie stattdessen und schaut besorgt zu Ino. Diese lächelt jedoch sanft und erklärt dann Sakura was sie verpasst hat. „Als Sasuke ihn dir abgenommen hat war er noch bei Bewusstsein. Ihm ging es soweit gut, nur haben sie ihn sicherheitshalber doch ins Krankenhaus gebracht, da er ja noch so klein ist. Seine Eltern waren im Übrigen auch auf dem Schiff. Eigentlich hatten er und sein Bruder sie die ganze Zeit bei der Führung durch das Schiff begleitet, bis plötzlich sein großer Bruder abgehauen ist und der kleine natürlich hinterher gerannt ist. Die Eltern meinten sie hätten ihre beiden Jungs nur noch sagen hören das sie jemanden gesehen haben. Die Mutter war total aufgelöst und hat gemeint, dass sie die ganze Zeit zusammen mit einem Soldaten im Schiff nach den Beiden gesucht haben, da sie dachten die Zwei wären noch dort. Die Eltern sind also unschuldig, die Mutter hat vor mir gestanden und Rotz und Wasser geheult, der Vater wollte unterdessen eigentlich mit dem anderen Sohn schimpfen doch als sich dieser weinend um seinen Hals geschmissen hat, konnte er es einfach nicht mehr. Vor allem die Mutter möchte dir und auch Sasuke noch danken“, erklärt Ino und beruhigt Sakura damit. Erleichtert atmet Sakura aus, wenigstens den Jungen ging es gut. „Gut ich lass dich dann erst einmal schlafen und morgen früh schau ich wieder nach dir!“, meint Ino und stellt sich gerade hin. Sakura unterdessen kuschelt sie sich noch weiter in die Decke und dreht sich zur Seite um Ino an zu sehen. „Ino mir geht es gut“, murrt Sakura und schaut ihre Freundin ernst an. „Sakura, du warst Minutenlang im arschkalten Wasser, du warst bewusstlos. Und so viel Sasuke mir vorhin verraten hast bist du sogar in seinen Armen öfters Ohnmächtig geworden. Dir geht es nicht gut. Dein Kreislauf ist bestimmt sowas von durcheinander. Du musst dich erholen. Sowieso sind wir, Naruto, Sasuke und ich, uns einig das du eigentlich ins Krankenhaus gehörst“, entgegnet Ino offen und verlässt dann stumm den Raum. Sakura kann daraufhin nur wieder geschockt auf die geschlossene Tür schauen. Schon wieder hat man sie einfach so alleine gelassen. Kurz schnaubt sie und dreht sich auf den Rücken. Die Erschöpfung überrollt sie plötzlich und sie schließt die Augen um den ganzen Tag Revue passieren zulassen. Doch taucht nicht der ganze Tag vor ihrem inneren Auge auf, sondern immer wieder nur dieselben Abschnitte. Erst der Moment als sie ihr Bewusstsein verliert und dann plötzlich etwas auf ihren Lippen spürt und dann fühlt wie sie langsam wieder zu sich kommt. Dabei fasst sie sich unbewusst an die Lippen, kann es sein das er sie geküsst hat bevor er ihr Luft eingehaucht hat? Hatte sie es vielleicht aber auch nur geträumt? Vor allem aber, wenn er sie geküsst hatte, warum dann kribbelte ihr ganzer Körper bei dem Gedanken, es war doch nicht ihr erster Kuss gewesen. Der nächste Moment ist der als sie ihre schweren Augen öffnet und in die seinen schaut. Sie hatte deutlich gesehen wie die Sorge aus seinen Augen verschwindet und die Erleichterung dafür darin erscheint. Danach hatten sie endlich die Oberfläche erreicht und sie konnte ihre Lunge mit dem lebenswichtigen Sauerstoff füllen. Doch erinnert sie sich auch daran das sie wieder Bewusstlos geworden ist. Da war wieder diese Leere gewesen, die sie plötzlich wieder übernommen hat. Während der ganzen Zeit in der sie Ohnmächtig gewesen war hat sie nichts mitbekommen. Sie hatte nicht mal was geträumt, wenn sie so zurück denkt ist da nur schwarz, mehr sieht sie da nicht. Die ersten Bilder tauchen erst wieder auf als sie aufgewacht war und Sasuke mit ihr bei diesem alten Notarzt stand. Ihr ist dabei vor allem im Gedächtnis geblieben das Sasuke sie während der ganzen Untersuchung nicht aus dem Augen gelassen hatte und das er sie auch aufgefangen hat als sie endlich selber laufen wollte. Und dann das Ende als ihr durch das komische Auf und Ab plötzlich schlecht geworden ist. Wo sie ihn gezwungen hat anzuhalten. Und er es dann tatsächlich getan hat. Das Gefühl als sie ihre Hände in seinen Nacken gelegt hat durchflutet sie schlagartig wieder. Ihr ganzer Körper kribbelt wieder als sie daran denkt wie nah sie ihm war und das sie seinen atemberauschenden Geruch gerochen hat. Dieser ganze Kerl macht sie noch ganz Wahnsinnig und so hatte sie ihm auch unbewusst über die muskulöse Brust gestrichen. Sie hatte sich bei ihm dann auch nur entschuldigt als sie wieder daran gedacht hatte das er ja einen Ehering trägt. ~*~ Erst als sie am nächsten Morgen mit starken Kopfschmerzen aufwacht, ist Sakura klar das sie am Abend zuvor mit den Gedanken an Sasuke wohl eingeschlafen ist. Aber daran kann sie gar nicht weiter denken, denn zu stark sind die Kopfschmerzen, die Halsschmerzen und diese Hitze. „Morgen Saku!“, trällert Ino plötzlich und Sakura verzeiht ihr Gesicht, nicht nur das sie nicht mitbekommen hatte das die Tür aufgegangen war, nein auch Ino´s helle Stimme war im Moment einfach zu viel. „Ino....Ruhe....“, murmelt Sakura leise und zieht ihre Decke über den Kopf. Manchmal wünschte sich die Haruno sie hätte eine ruhigere Freundin als beste Freundin. „Saku, alles okay?“, fragt Ino vorsichtig und nähert sich langsam dem Bett, was Sakura deutlich durch die gedämpften Schritte hören kann. Was war nur los mit ihr? Erst hört sie nicht wie die Tür auf geht und nun nervt sie jedes ach so kleines Geräusch. „Nein.. Kopfschmerzen, Hals und mir ist so warm.....“, jammert Sakura gebrochen und befreit ihren Kopf aus der Decke. Ihr war so warm und den Kopf mit der Decke zuzudecken um keine Geräusche mehr zu hören war keine gute Idee gewesen. Vorsichtig beugt sich Ino nach vorne und legt Sakura ihre Hand auf die Stirn. Sofort zieht Ino ihre Hand wieder weg und geht zur Tür. „Saku, du fühlst dich viel zu warm an, ich hol den Arzt.“, damit verschwindet Ino und lässt eine entsetzte Sakura zurück. Sie wollte doch nur Hilfe und nicht alleine sein. Verzweifelt dreht sie sich auf den Rücken und verzieht bei den ganzen Schmerzen ihr Gesicht, irgendwie würde sie jetzt am liebsten Ohnmächtig werden und nichts spüren. ~*~ Verzweifelt eilt Ino durch die Gänge von dem Schiff. Sie hatte keine Ahnung wo sich der Schiffsarzt befand und schweiften ihre Gedanken auch zu Kizashi Haruno. Er hatte doch bestimmt auch in der Kabine bei Sakura geschlafen und hatte sich anscheinend keine Sorgen gemacht. Eigentlich hätte der Haruno doch nach seiner Tochter schauen müssen. So schnell Ino kann rennt sie besorgt durch die Gänge und hofft wenigstens jemanden zu finden, der sie zum Arzt bringen kann. „Naruto!“, brüllt sie daher laut als sie den Rücken von dem Uzumaki sieht, dieser dreht sich sofort zu ihr um und schaut sie verwundert an. „Ich brauche dringend einen Arzt!“, keucht sie verzweifelt als sie den Blondhaarigen erreicht. „Für Sakura?“, hört Ino plötzlich die Stimme, der Besitzer der Stimme selber kommt keine Sekunde später um die Ecke gelaufen. Hektisch nickt Ino und schaut verzweifelt zu den Schwarzhaarigen. „Was hat sie denn?“, fragt Naruto besorgt, kurz schaut Ino ihn verwirrt an, schüttelt dann aber ihren Kopf. „Sie hat Fieber und Kopf- und Halsschmerzen“, sagt Ino verzweifelt und Sasuke nickt verstehend. „Geh du schnell mit Naruto zu ihr und kümmert euch um sie. Ich hole den Arzt“, meint Sasuke und dreht sich um. So dreht sich auch Ino um und geht zusammen mit Naruto den Gang zurück zur Kabine in der Sakura liegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)