Vom Regen in die Traufe von Anitasan (-Wenn sich ein Uchiha verliebt-) ================================================================================ Kapitel 37: Wenn das Licht zurück kommt --------------------------------------- Das Zimmer war dunkel und Stille hüllte es ein. Immer noch standen Tsunade und Itachi an dem Bett von Sakura. Die Hokage hatte eben schweren Herzens die Geräte auf Itachis Wunsch hin abgeschaltet. Sanft entfernte Tsunade den Beatmungsschlauch und machte ihr die Kabel ab. Itachi dagegen hielt nach wie vor Sakuras Hand und schaute sie einfach nur an. Sie sah aus als ob sie schlief. Itachis Herz brach mehrfach und dennoch konnte er sie einfach nicht los lassen. Alles sträubte sich in ihm, jetzt zu gehen und sie allein zu lassen aber auch Tsunade war wie festgefroren. Lange standen sie da, bis die Hokage sich aus ihrer Starre löste und aufseufzte. Sie musste einen Todeszeitpunkt festlegen aber dazu sah sie sich jetzt nicht in der Lage und würde das daher erst später machen. „Ich muss jetzt gehen und ihre Unterlage fertig machen. Du kannst gerne noch bleiben und dich verabschieden. Lass dir Zeit.“ Damit wandte sie sich ab und ging zum Zimmer raus. Am Rahmen drehte sie sich ein letztes Mal um und blickte zu Itachi. „Es tut mir leid.“ Hauchte sie, ging dann raus und schloss die Tür während Itachi stumm dastand und Sakura ansah. Tausende Bilder waren in seinem Kopf, erinnerten ihn an den Tag wo er sie kennen lernte, die Nacht in der sie sich ihre Liebe gestanden hatten, die ganze wunderschöne Zeit die er mit ihr verbringen durfte und nicht zuletzt auch der Kampf den er mit seinem Vater für sie ausgetragen hatte und wofür? Für nichts, alles war nun sinnlos gewesen. Warum nur ließ sie ihn allein? Er hatte wirklich an eine Zukunft mit ihr geglaubt und jetzt? Jetzt stand er hier ganz allein. Er musste es einsehen, es war vorbei, seine Zeit mit ihr war nun zu Ende. Aber er schwor sich das er sie nie vergessen würde. Also beugte er sich ein letztes Mal zu ihrer Stirn um ihr einen sanften Kuss zu geben, richtete sich auf und wollte gehen. Er drehte sich also um und lief von ihr langsam weg, denn er wollte nicht sehen wie er ihre Hand los ließ, doch das blieb auch aus, denn plötzlich stoppte er. Hatte er sich das eingebildet oder war es real? Er drehte sich um und sah auf seine Hand die nun von ihrer fest gehalten wurde. Irrte er sich oder war da wirklich ein Druck da? Er konzentrierte sich und tatsächlich da war etwas, zwar nur fein aber es war da. Konnte das sein? Oder war sein Wunsch dass sie doch noch zurück kam so groß das er jetzt halluzinierte? Nein, das war echt, es war real, keine Einbildung. Aber warum hatte er es nicht schon eher bemerkt? Wahrscheinlich war er zu sehr von der vorherigen Situation geblendet um etwas anderes wahrzunehmen. Instinktiv schrie er nach Tsunade, die auch gleich angerannt kam. Sie war noch in der Nähe, hatte am Tresen was mit einer Schwester besprochen als sie den Schrei Itachis hörte. Schnell rannte sie zu ihm, riss die Tür auf und sah in das Zimmer wo ein ziemlich verwirrter Itachi stand. „Was ist hier los?“ Fragte sie auch gleich. „Tsunade, schau her.“ Sie sah auf seine Hand und seufzte auf. „Itachi was soll das bringen? Sieh es doch ein.“ „Aber Tsunade.“ „Nein Itachi, es ist vorbei. Hör auf damit und akzeptiere die Tatsachen. Ich verstehe dich ja aber bitte lass es. Du bist doch klug genug um die Realität zu sehen.“ Sagte sie nun strenger und eine Träne bildete sich in ihren Augen. „Bitte Tsunade.“ Versuchte Itachi es erneut und die Hokage seufzte auf. „Na schön aber nur damit du Ruhe gibst.“ Sie ging auf das Bett zu und fühlte ihren Puls um Itachi endlich wachzurütteln. Sie legte also ihre Finger an ihren Hals um nichts zu erwarten. Eigentlich wollte sie es auch nur symbolisch machen, doch plötzlich riss sie die Augen auf. Da, da war doch. Sie fühlte nochmal nach. „D-dd Das ist unmöglich. I-Ich…“ Sie beugte sich zu Sakura runter und prüfte ihre Atmung. Der Puls war schwach und die Atmung etwas flach aber beide waren da. Es war keine Einbildung. Sofort aktivierte Tsunade ihr Heilkräfte und durchleuchtete Sakura mit ihrem grünen Licht während Itachi sich an das Fußende des Bettes stellte und es Halt suchend festhielt, damit die Hokage Platz hatte. „Das ist ein Wunder. Itachi sie lebt, sie lebt wirklich und ich dachte du fantasierst.“ Tsunade strahlte über das gesamte Gesicht und Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen aber auch Itachi würde vor Freude am liebsten an die Decke springen. Sie hatte ihn also doch nicht im Stich gelassen. Er war so glücklich, vielleicht wurde ja jetzt doch noch alles gut. Schnell schaltete Tsuande wieder den Herzfrequenz Messer an und verkabelte sie erneut so dass man nun auch auf dem Gerät die wunderbare Realität sah. Sakura war einfach eine Kämpferin sie würde niemals aufgeben und ihr Körper somit auch nicht. Ab dem Zeitpunkt wartete Itachi nun wieder jeden Tag auf Sakuras Aufwachen und endlich gab es Lichtpunkte. Öfters mal spürte er bei seinen Besuchen dass sie wirklich kämpfte. Seine Mutter hatte ihm, nachdem er ihr glückselig von den Ereignissen erzählt hatte, geraten mit ihr zu Reden denn sie konnte ihn mit Sicherheit hören und tatsächlich es funktionierte. Also erzählte er ihr alles was ihm einfiel, aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit, wie sein Tag war, was er erlebte, wie er sich fühlte und wie sehr er sich wünschte das sie endlich aufwachte. Auch seinem Bruder erzählte er die Neuigkeit, ließ aber die Tatsache weg dass er Sakura fast getötet hätte und so verbreitete sich die Information wie ein Lauffeuer. Es dauerte aber noch zwei weitere Monate bis das Drama sein Ende fand. Itachi war wie immer bei Sakura und mit der Zeit einfach an ihrer Seite eingeschlafen. Gegen später kam auch Tsunade rein um nochmal nach ihrer ehemaligen Schülerin zu sehen. Als sie den schlafenden Itachi erblickte, lächelte sie milde. Normal war die Besuchszeit längst zu Ende aber sie weckte ihn nicht auf, ließ ihn weiter schlafen und holte stattdessen eine Decke die sie um ihn legte. Sie war sich sicher dass seine Nähe Sakura Kraft gab und irgendwann dazu beitrug dass sie endlich aufwachte. „Kämpfe Sakura und komm zurück. Er braucht dich.“ Hauchte sie Sakura entgegen und ging dann wieder. Mitten in der Nacht tat sich dann was. Nach ganzen 6 Monaten regte sich die Rosahaarige endlich. Erst raunte sie nur leise doch dann endlich öffnete sie träge ihre Augen. Es dauerte etwas bis sie wieder alles klar sehen konnte doch dann erkannte sie endlich ihre Umgebung. Sie lag in einem abgedunkelten Raum und das Mondlicht schien durch einen schmalen Schlitz den der schwere Vorhang freigab, in das Zimmer. Sie fühlte sich so schlapp, so schwach und zerbrechlich aber nach ein paar Minuten schaffte sie es sich etwas anzuheben um ihre Umgebung richtig zu mustern. Anhand der piependen Geräte stellte sie fest dass sie im Krankenhaus war und genau in dem Moment erinnerte sie sich auch wieder an alles was passiert war. Sie hatte Itachi gerettet vor diesen Giftpfeilen und war danach zusammengebrochen. Ging es Itachi gut? Was war mit den Anderen? Sie versuchte sich aufzusetzen was ihr erst nicht gelang aber nach schier endlosen Minuten, schaffte sie es dann und sah sich um. Wie lang sie wohl schon hier war? Sie schaute Richtung Fenster und sah durch den Schlitz Schneeflocken zu Boden fallen. Momentmal Schneeflocken? Dann lag sie ja schon seit Monaten hier denn der Zusammenbruch ereignete sich kurz vor dem Sommer. Sie sah wieder auf ihre Hände. Kein Wunder das sie so schwach war, sie musste ein erbärmliches Bild abgeben. Fast so wie damals als sie so krank war und Itachi sie gepflegt hatte. Itachi, wo der wohl jetzt war? Es wäre zu schön wenn er jetzt hier wäre. Schwach erinnerte sie sich an seine Stimme. Dann war das kein Traum, er war wirklich da gewesen. Sie musste lächeln und da sah sie es. Sie war zu irritiert um es von Anfang an zu bemerken. Aber jetzt erblickte sie eine schlafende Gestalt neben ihrem Bett die ihren halben Oberkörper auf Sakuras Beinen liegen hatte. Sie sah genauer hin denn durch das wenige Licht war es nicht gleich klar wer das war aber dann sah sie ihn. Den Grund warum ihr Herz schneller schlug, weshalb sie sofort alles Stehen und Liegen lassen würde und warum sie hier lag. Neben ihr schlief Itachi ihr Itachi, der Mann dem ihr Herz gehörte. Er war also doch hier. Hatte sie nie allein gelassen und jetzt konnte sie nach so langer Zeit auch endlich wieder für ihn da sein. Ein Lächeln prangte auf ihrem Gesicht und mehrere Tränen des Glücks rannen ihr über die Wange. Am liebsten würde sie ihn jetzt in den Arm nehmen und nie mehr los lassen aber er schlief so tief wie auch fest dass sie es einfach nicht konnte, viel lieber sah sie ihm dabei zu wie er ruhig ein und ausatmete. Er sah so süß aus wie er da selig schlief also ließ sie ihn schlafen und schaute dabei zu, konnte es sich aber nicht verkneifen ihn sanft zu streicheln was diesen dann doch aufwachen lies. Was dann passierte hatte sie allerdings nicht einkalkuliert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)