Slavery - Adiccted to you von CrazyAuthors ================================================================================ Kapitel 14: Unrewarding ----------------------- 14. Unrewarding   Nach dem Kuss begleitete ich Sakura zurück durch den Wald zum Schloss. Dabei hatte sie sich an meinen Arm gehangen und ihren Kopf an meine Schulter gelehnt. Ich ließ es geschehen, schließlich war es für einen guten Zweck.   „Und was machst du so den ganzen Tag zusammen mit Itachi?“, fragte ich sie irgendwann. Ich musste schließlich die Zeit nutzen, in der wir alleine waren. Sakura aber zuckte mit den Schultern.   „So dies und das“, blieb sie wag, was mich innerlich aufkochen ließ. Äußerlich aber blieb ich ganz ruhig. Schon die ganze Zeit gab sie mir solche nichts bringenden Antworten. Wenn das so weiter ging, bekam ich nie raus, was hinter Itachis Plänen stand und ich würde auch niemals König werden und mich rächen können.   „Weißt du denn, was er hier will?“, hakte ich weiter nach. Vielleicht kam ich ja so weiter und meinem großen Ziel näher.   „Hmm …“, machte sie und schien zu überlegen. „Das weiß ich eigentlich gar nicht so genau. Er hat mir nichts dazu erzählt. Ich weiß nur, dass er irgendwelche langweiligen Verhandlungen mit meinem Vater führt und dass er super nett und zuvorkommend ist“, schwärmte sie mir vor. Ich sah sie gespielt böse an, was mir nicht unbedingt schwer fiel und erwiderte: „Ich hoffe doch, dass sich das in Zukunft ändert. Du weißt ja, dass ich nicht gerne teile.“ Sie kicherte entzückt und nickte. Es war schon fast zu einfach, wie leicht ich sie beeinflussen konnte, zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt noch.   Als wir aber aus dem Wald heraus traten, wurden wir bereits erwartet. Kein geringerer als Itachi stand am Rand und grinste uns entgegen. Am liebsten hätte ich ihn an Ort und Stelle die Kehle durchgeschnitten, aber es waren einfach zu viele Leute anwesend. Es ging einfach nicht, wenn ich nicht sofort eingesperrt werden wollte. Und das passte so gar nicht in meine Pläne.   Elegant kam er auf uns beide zu, wobei seine Augen ausschließlich auf Sakura lagen. Die ließ bei seinem Anblick sofort meinen Arm los und stellte sich aufrecht vor ihm hin. Itachi deutete eine Verbeugung an und gab ihr einen Handkuss. Ich bekam das Kotzen. Wie konnte Sakura nur auf sein Getue reinfallen? Ja, ich gab es zu, ich war damals auch auf ihn reingefallen, doch das würde mir nie wieder passieren. Ich hatte ihn durchschaut und das würde ihn auf jeden Fall zu Fall bringen.   „Danke Sasuke, dass du im Wald auf unsere kleine Prinzessin aufgepasst hast. Ab hier werde ich nun übernehmen“, richtete er das Wort an mich, ohne mich direkt anzusehen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und kniff die Zähne zusammen, um den Drang zu wiederstehen, ihm eine reinzuhauen, vor allem als Sakura seine einladende Hand annahm und mit ihm zusammen in Richtung Schloss weiter ging. Kurz sah sie sich noch einmal um und winkte mir freudestrahlend zu. So viel zu dem Thema, dass sie sich nicht mehr mit ihm abgeben wollte. Unentschlossen blieb ich zurück …     Auch die nächsten Tage gelang es mir nicht wirklich, Informationen aus Sakura heraus zu kitzeln. Zwar verbrachte ich jeden Tag ein paar Stunden mit ihr zusammen im Wald, doch jedes Mal wenn ich ihr eine Frage stellte, antwortete sie wage oder gar nicht. Es war einfach nichts aus ihr heraus zu bekommen. Schlimmer war allerdings, dass sie die gesamte restliche Zeit mit Itachi verbrachte und ihm einfach alles erzählte. Es schien so als würde er sie immer mehr für sich gewinnen, was meinen gesamten Plan zunichtemachte. Ich konnte einfach nicht glauben, dass mein Bruder schon wieder meine Pläne und Träume zerstörte, obwohl er doch schon seit Jahren Tod sein sollte.   Noch weniger aber verstand ich nicht, warum Sakura mehr auf Itachis Wort vertraute als auf das meine. Wie schaffte er es, ihr Herz in so kurzer Zeit zu erobern, obwohl es doch all die Jahre mir gehört hatte. Und warum gelang es mir nicht, es wieder zurück zu bekommen? Es war doch zum verrückt werden! Früher hatte ich immer zu meinem Bruder aufgesehen. Er war etwas ganz besonderes für mich gewesen, mein Held. Heute aber spürte ich nur Hass und Mordlust, wenn ich ihn sah. Er verkörperte alles schlechte, was mir im Leben je passiert war …   „Sasuke“, riss mich einer der Soldaten aus meinen Gedanken. Ich blickte zu ihm auf und deutete ihm, fort zu fahren.   „Der König will dich sehen. Er scheint nicht besonders glücklich zu sein. Ich würde mich also beeilen“, richtete der Soldat mir aus. Ich nickte einfach und ließ ihn stehen. Es konnte nichts Gutes heißen, wenn der König nach mir schicken ließ, schließlich hatte ich seine Aufgabe noch immer nicht erledigt. Wie hätte ich aber auch damit rechnen können, dass sich Sakura so stur anstellte. Wie hätte ich ahnen können, dass sie gar nicht so naiv war, wie sie sich die ganzen Jahre mir gegenüber immer gegeben hatte. Wobei … Vermutlich war das alles nur Itachis Werk. Er war ein Meister darin andere Menschen zu manipulieren.   Ich beeilte mich, zum Thronsaal zu gelangen. Als ich dort vor dem König stand, verbeugte ich mich flüchtig.   „Ihr habt nach mir schicken lassen?“, fragte ich meinen Herren und sah ihm direkt in die Augen, auch wenn es uns Soldaten nicht unbedingt gestattet war. In meiner Position aber dürfte das kein Problem darstellen.   „Ja, ich habe Neuigkeiten für dich, Sasuke“, teilte er mir ruhig mit, betrachtete mich aber mit argwöhnischen Augen. Ich wartete darauf, was er weiter zu sagen hatte, auch wenn ich bezweifelte, dass es für mich gute Neuigkeiten waren. Warum sollte er sonst auch solch ein Gesicht ziehen.   „Itachi hat heute früh um die Hand meiner Tochter angehalten und nach reiflicher Überlegung werde ich seiner Bitte zustimmen. Ich habe dir langgenug Zeit gegeben, mir ein Ergebnis zu liefern und Itachi scheint mir immer mehr ein guter Mann für meine Tochter zu sein. Er ist guterzogen, hat ein beachtliches Vermögen, ist intelligent und gut zu meiner Tochter. Ganz davon abgesehen, dass er meiner Tochter ebenfalls zu gefallen scheint, wohingegen sie das Gefallen an dir verloren zu haben scheint“, erklärte er mir. Ich konnte es kaum fassen.   „Aber Majestät …“, versuchte ich ihn umzustimmen, doch der König hob nur seine Hand, um mich gleich wieder zu unterbrechen.   „Mein Entschluss steht fest!“, sagte er mit fester Stimme. „Sakura wird Itachi heiraten und gleich morgen werde ich es dem Land und den angrenzenden Ländern verkünden.“ Damit schickte er mich weg.   Aber ich dachte gar nicht daran, die Sache darauf beruhen zu lassen. Ich würde es nicht zulassen, dass mein Bruder mir schon wieder alles nahm, was ich mir so hart aufgebaut habe. Damals war ich noch zu klein, um mich zu wehren, um ihn aufzuhalten. Heute war das anders. Ich musste lernen, alleine zurecht zu kommen, war in vielen Kriegen und bin zu einem hervorragenden Kämpfer geworden. Ich werde meinem Bruder zeigen, was er mir beigebracht hatte. Ich würde ihm denselben Schmerz zufügen, den er mir zugefügt hatte. Ich wusste auch schon genau, wo ich ihn finden würde.   Mit eiligen Schritten lief ich die Gänge ab, direkt auf Sakuras Zimmer zu. Dort versteckten sie sich immer, um ihre geheimen Pläne aus zu hecken. Als ich ihre Gemächer erreichte stürmte ich, ohne ein Wort zu sagen durch die Tür. Wie erwartet fand ich sie beide zusammen auf dem Bett sitzend. Sakura dicht an Itachi gelehnt, Itachi sie sanft anlächelnd. Während Sakura mich überrascht ansah, schien Itachi gewusst zu haben, dass ich komme. Ich aber ließ mich davon nicht beirren. Entschlossen griff ich nach meinem Schwert und streckte es Itachi entgegen.   „Lass es uns ein für alle Mal beenden, Itachi!“, schrie ich ihm voller Hass entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)