Lebenswege von Jeon_Jungkook ================================================================================ Kapitel 1: Bis zum Mond und zurück ---------------------------------- 22 Papierflieger Am Tag ihrer Graduierungszeremonie ließen die Mitglieder des Tennisclubs der Fudoumine Chuu verleiteten ihren Geheimnisse Flügel – Akiras und Shinjis Geheimnisse waren sich ähnlicher als gedacht.   1 Glas   Die Glasscherben auf dem Küchenboden gerieten immer mehr in Vergessenheit unter dem gemurmelten monologartigen Liebesgeständnis, dass Shinji erst dann realisierte als Akira ihn mit einem Kuss zum Schweigen brachte.   25 Sprudeln   Erst einmal im Redefluss, sprudelten Shinjis Gedanken immerzu aus ihm heraus – nach den vielen Jahren des Miteinanders, waren sie für Akira zu einer vertrauten Melodie geworden, die er nicht missen wollte.   27 Beunruhigendes Ein plötzliches Schweigen oder das Ausbleiben von der vertrauten Stimme seines Freundes bereitete Akira  ein unbehagliches Gefühl, welches sich zumindest ein wenig legte als Shinji ihm in seiner feingliedrigen Schrift mitteilte, dass er nur erkältet war.   42 Tanzen   Shinji sah Akira am liebsten dann beim Tanzen zu wenn er sich mit den Kopfhörern auf den Ohren im Takt der Musik seinen Weg durch die erste gemeinsame Wohnung bahnte.   4 Schildkröte   „Eine Schildkröte?“, fragte Shinji irritiert als Akira sich von allen erdenklichen Tieren, die er als Haustier hatte aussuchen können, ausgerechnet ein so gemächliches und langsames Tier wie eine Schildkröte aussuchte.   8 Alphabetisch   „Ich finde die CD nicht, warum kann Akira nicht seine Sammlung ordentlich sortieren, wenn die CDs alphabetisch nach Künstler und Titel sortiert wären, wäre es sicher einfacher die gewünschte CD zu finden…“, begann Shinji einen seiner üblichen Monologe und vergaß dabei solange seine Aufgabe Akira die gewünschte CD zu bringen bis dieser sie sich schließlich selber heraussuchte – ein ganz normaler Tag.   41 Finger   Weiß, schwarz, weiß, weiß, schwarz, weiß, Pause –  die Melodien, die Akira auf seinem Flügel mit Leben füllte hinterließen Spuren auf der Seele und immer wieder fühlte sich Shinji als hätte er soeben den Weg in eine ferne Welt gefunden.   18 Widerstand   „Nein!“, war Shinjis einfache Antwort - kein Monolog, keine weiteren Sätze, sondern ein einfaches ‚Nein‘ – die Akira schmerzlich daran erinnerte, dass es keine gute Idee gewesen war den Anderen wieder einmal vor vollendete Tatsachen zu stellen und ihn eine Lehrtätigkeit an einer Pariser Musikhochschule noch einmal überdenken ließ.   6 Gewitter   Der Klang von Regentropfen an der Fensterscheibe hatte für Akira etwas besonders melodisches, während der laute Donnerschlag leider diese angenehme Symphonie immer wieder störte und ihn somit solange vom Schlafen abhielt bis er sich in Shinjis Arme kuscheln und die Dissonanz ausblenden konnte.   48 Schwerkraft   Der Moment in dem die Rakete der Schwerkraft und sich auf den Weg zur Internationalen Raumstation machte war der schlimmste in Akiras Leben , machte er sich doch Sorgen darum, dass er den Anderen vielleicht nie wieder sehen würde – wahrscheinlich würde er erst wieder ruhig schlafen können sobald Shinji wieder bei ihm auf der Erde sein würde.   9 Taschentuch   In den vielen Jahren seiner musikalischen Karriere hatte Akira bereits einige Anzüge, Hemden und Einstecktüchern gesammelt und aus seinem Kleiderschrank verbannt – das weiße versteifte Taschentuch, dass ihm Shinji für seinen ersten Auftritt geschenkt hatte, hatte aber einne ganz besonderen Ehrenplatz und würde diesen nie verlassen.   33 Licht   Es war inzwischen keine ungewohnte Routine nachts alleine aufzuwachen, durch die Dunkelheit dem schwachen Lichtpegel zu Shinjis Arbeitszimmer zu gehen und dem über seiner Arbeit eingeschlafenen Astrophysiker zu wecken  - manchmal konnte er aber das Wecken überspringen und seinen Freund einfach so in das gemeinsame Bett befördern.   50 Fenster   Man sagte die Augen seien das Fenster zur Seele und Akira konnte in diesem Punkt doch nur zustimmen, denn wann immer er in Shinjis Augen schaute erkannter er wie viel er dem Anderen bedeutete (dass Shinji nun in zunehmenden Alter unter die Brillenträger gegangen war, änderte nichts daran)   23 Blau   Wann immer Akira sich einsam fühlte, wanderte er in der Nacht auf den Balkon seiner Wohnung, blickte zum nachtblauen Himmel empor in der Gewissheit, dass er Shinji bald schon wieder sehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)