Maskenball von Last_Tear ================================================================================ Kapitel 4: Broken ----------------- Irgendwann hatte Masashi seine Sprache zum Glück wieder gefunden, ihm beim Anziehen geholfen und Jasmine war sich nicht sicher, ob dieser die Korsage absichtlich etwas lockerer gelassen hatte, als er es gewohnt war, die Schuhe waren ebenfalls sehr ungewohnt - ohne Absatz und so erschreckend bequem, als wären sie nur für ihn gemacht worden, aber das konnte unmöglich der Fall sein. Masashi hatte ihm auch geholfen, seine Haare hochzustecken und sie mit einer lila Rose geschmückt, was ihn zum erröten gebracht hatte - diese passte farblich ebenfalls so perfekt zum Kleid, wie die Stiefel und legte den Verdacht nahe, dass irgendjemand seine Lieblingsfarbe ausspioniert hatte, aber wie? Jasmine seufzte innerlich auf, während er sich von Masashi durch das Gebäude führen ließ, wieso in der Hölle ein so riesiges Schloss existierte, entzog sich seinem Verständnis und sein Begleiter schwieg zu diesem Thema. Genau genommen sprach Masashi kein Wort mehr mit ihm, seit er ihn nackt gesehen hatte und Jasmine wunderte sich doch langsam, ob er irgendeine Linie überschritten hatte - war es hier verboten, sich nackt zu zeigen? Vor einer riesigen, vergoldeten Tür blieben sie schließlich stehen - was auch immer sie hier wollten, es konnte nur besser werden und eventuell würde er jetzt Antworten erhalten, wieso hier alles so leer wirkte. Die dunklen Wände waren schmucklos, der hellgraue Marmorboden nur mit einem komplizierten, verwirrenden Muster verziert, welches sich mit schwarzen Steinen durch das ganze Schloss zu ziehen schien und für ihn so gar keinen Sinn ergeben mochte. Keine Statuen, keine Bilder, absolut kein Anzeichen von Leben und die Decke schien so hoch zu sein, dass er sie gar nicht sehen konnte…Jasmine seufzte leise auf, hatte so in Gedanken versunken gar nicht mitbekommen, dass Masashi ihn bereits in den Raum gebracht hatte und noch während ihm bewusst wurde, dass sie sich hier offensichtlich im Thronsaal befanden, kam ein weißes Fellknäul auf ihn zugestürmt und wuselte um seine Beine herum, während es ein leises Fiepen von sich gab. „Seth!“ Offenbar war das der Name des Kleinen, denn dieser trottete dann langsam auch zurück zum Thron und machte es sich dort schmollend auf Manas Schoß bequem, welcher begann den Fuchs hinter den Ohren zu kraulen. Wie niedlich! Jasmine konnte nicht anders, als zu lachen, so wie der Fuchs schmollte, erinnerte er ihn sehr an Teru…Ob es dem Kleinen gut ging? „Vielen Dank, Masashi.“ Eine Handbewegung und Jasmine fühlte sich wie an unsichtbaren Fäden quer durch den Raum gezogen, bis er vor Manas Thron stehen blieb, nur kurz bemerkte, dass dieser sich umgezogen hatte, bevor er sich verbeugte, nur innerlich die Augen verdrehte - diese Machtdemonstration kam ihm irgendwie bekannt vor, das Problem hatte seine Mutter auch ab und an…Aber er schwieg, war trotzdem froh, als er spüren konnte, wie der Zauber sich löste und er sich wieder erheben konnte. Was ihn jedoch irritierte war, dass Mana ihm den Platz an seiner Seite anbot und vorsichtig nahm er Platz, streckte eine Hand in Richtung Fuchs aus und zuckte leise lachend zurück, als dieser kurz an seiner Hand schnupperte und dann begann darüber zu lecken. „Er scheint dich zu mögen.“ Jasmine lächelte nur, während er mit der freien Hand begann den Fuchs zu kraulen und nur einen überraschten Laut von sich gab, als der Fuchs schließlich auf seinen Schoß sprang und sich auf den Rücken drehte, um ihm den Bauch zu präsentieren. Ein kurzer Blick zu Mana, welcher ihn aber nur stumm anlächelte und Jasmine begann, die Finger in dem weichen Fell zu vergraben um den Fuchs zu kraulen, welcher nur noch ein glückliches Fiepen von sich gab und genüßlich die Augen schloss. So entgingen ihm die Blicke von Masashi und Mana völlig - genau wie die Tränen, welche sich in den Augen des Älteren sammelten. Er war völlig darin versunken den kleinen Fuchs zu kraulen und zu streicheln, der sich das nur zu gerne gefallen ließ. Erst als mitten im Raum eine Gestalt erschien, zuckte Jasmine zusammen, starrte den Kerl an, welcher sofort auf die Knie sank und leise Worte in Manas Richtung murmelte. Allerdings war es Masashi, welcher dem Anderen bedeutete, aufzustehen und näher zu kommen, während Jasmine diesen aufmerksam ansah. Nur Seth gab ein unwilliges Fiepen von sich, räkelte sich etwas auf seinem Schoß und er begann ihn dann auch wieder zu kraulen, schmunzelte nur, als der Fuchs begann, seine Finger abzulecken, als er ihm über die Schnauze kraulte. „Wie ich sehe, habt ihr endlich die perfekte Braut für Euren Sohn gefunden, Mylord.“ Mana nickte nur kurz zustimmend, während Masashi einen entsetzten Blick zwischen seinem Diener und seinem Vater hin und her warf und Jasmine beinahe den Fuchs von seinem Schoß geschubst hätte. Moment, was ging hier denn ab? „Braut?“ Nahezu fassungslos stand Jasmine dann langsam auf, während er den Fuchs eng an sich drückte. Was dachte sich Mana dabei, ihn zu entführen und dann einfach zu erwarten, dass er seinen Sohn heiraten würde? Nicht, dass Masashi nicht gut aussehen würde, aber das kam so völlig unerwartet…Außerdem…Was hatte Mana denn davon, wenn er eh sterben würde? Das verwirrte ihn - und da war seine bevorzugte Vorgehensweise eben flüchten. Er kam bis zur Tür. „Willst du nicht wissen, wie deine Mutter gestorben ist?“ Dieses Mal sprang Seth automatisch aus seinen Armen und verkroch sich hinter Masashi, während Jasmine zusammen zuckte, als Mana erneut vor ihm auftauchte, nur sanft die Finger über seine Wange gleiten ließ. „Du siehst ihr so wahnsinnig ähnlich…“ Ein leises Aufschluchzen entkam ihm und er schüttelte nur müde den Kopf, sank beinahe schon in Manas Armen zusammen, während er gegen die Tränen ankämpfen musste. „Woher kennst du meine Mutter?“ Wo war sie? Seit er heute Morgen aufgestanden war, hatte er schon ein mieses Gefühl in der Magengegend gehabt, aber nicht benennen können und jetzt wurde er mit jeder Stunde, die verstrich panischer. Gestern war doch noch alles gut gewesen zwischen ihnen und es hatte kein Wort des Abschieds gegeben, was ihn nur noch mehr verwirrte. Alles hier schien leer zu sein, ihre Präsenz schien vollkommen aus dieser Welt verschwunden und doch wusste er nicht, wieso. Sie war doch gestern noch in seinen Armen eingeschlafen, nachdem sie sich geliebt hatten. „Chou…“ Er hatte alle seine Diener längst losgeschickt, zu versuchen, sie zu finden, aber bisher vergeblich. Selbst Seth hatte ihren Geruch nicht mehr wahrnehmen können, dabei hatte er einen Narren an ihr gefressen gehabt, kaum dass er sie kennen gelernt hatte…Müde schloss Mana für einen Moment die Augen, das durfte alles doch nicht wahr sein. Wieso war sie gegangen? Zwar bestand auch die Möglichkeit, dass sie getötet worden war, aber das hätte niemand gewagt, hieß es doch, den Zorn des Königs auf sich zu ziehen. Manas Augen blitzten dunkelrot auf und er gab ein Knurren von sich, gefolgt von einem Laut, der kaum mehr als menschlich bezeichnet werden konnte. Er würde sie finden und wenn er die Weiten des Himmels durchsuchen musste, sich mit jedem Engel anlegen, der existierte - solange er Chou nur wieder in seinen Armen würde halten können, es wäre ihm egal, was er selbst ertragen musste. Die Liebe seines Lebens…Wie konnte diese einfach spurlos von seiner Seite verschwunden sein? Langsam breitete er seine Schwingen aus, atmete tief durch - so wie es aussah, wurde es Zeit, dass er der Menschenwelt mal wieder einen Besuch abstatten würde. Kaum dass er den kleinen See verlassen hatte, welcher ihm als Portal zwischen den Welten diente, konnte er ihren Geruch und ihre Aura problemlos wieder wahrnehmen und erschauderte leicht - hier war es einfacher, in seiner Menschengestalt auch wenn diese seine Kräfte deutlich abschwächte und er hatte sich bereits auf einen Kampf eingestellt - welchen Grund sollte sie auch gehabt haben, ihn zu verlassen? Es mochte ihm einfach keiner einfallen und so folgte er langsam ihrer Präsenz, wenigstens war es Nacht, dass er keine Angst haben musste, von irgendwelchen abergläubischen Bauern angegriffen zu werden . Mit jedem Schritt schien er ihr zumindest wieder näher zu kommen, runzelte nur leicht die Stirn, als er vor einem Schloss ankam - wieso sollten ihn Mauern aufhalten können? Schmunzelnd verschwand Mana im Burggraben, suchte sich problemlos den Weg zur nächsten, großen Wasserstelle und ließ kurz bewundernd den Blick schweifen, als er diese erreicht hatte. Er hätte nie gedacht, dass sich hier ein so hübscher See befinden würde…Das musste der Schlossgarten sein. Allerdings zuckte Mana zusammen, als er Schritte und Stimmen hörte, sprang nahezu aus dem Wasser um sich hinter einem der Kirschbäume zu verstecken - er konnte Magie im Schloss spüren, aber sie war schwach und kein Vergleich zu seinen Kräften - aber der wahre Grund, wieso er sich versteckt hatte, war die Tatsache, dass Chous Präsenz ihn fast schon zu überwältigen drohte - mit wem auch immer sie unterwegs war, sie waren auf den Weg in diesen Garten. Vielleicht würde er jetzt endlich eine Erklärung bekommen…Sie war immer noch so schön wie vergangene Nacht, als sie in sein Sichtfeld trat, nur wirkte das lilafarbene Kleid mit dem Korsett viel zu fremd an ihrem schlanken Körper, die Krone auf ihrem Kopf zu schwer und statt unbeschwert und leicht, waren ihre Schritte schleppend und langsam geworden, dabei waren kaum ein paar Stunden vergangen. Aber das Schlimmste war, dass sie sich bei einem anderen Mann eingehakt hatte, welcher sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen bedachte. Wie erstarrt musste Mana beobachten, wie dieser vor einem der weißen Rosenbüsche, welche den See einzäumten, auf die Knie sank, die folgenden Worte kamen ihm beinahe schon vor wie aus einer anderen Welt. Nein. Das durfte nicht wahr sein. ‚Chou…Ich liebe dich. Willst du mich heiraten?‘ Innerlich flehte er noch darum, dass sie ihn auslachen und flüchten würde, zurück in seine Arme, aber dem war nicht so und Mana musste ungläubig mitansehen, wie sie dem fremden Mann um den Hals fiel, um ihn sanft zu küssen - so wie sie ihn immer geküsst hatte. ‚Ja, ich will. Ich liebe dich doch auch schon so lange, Klaha.‘ Unbewusst entkam ihm ein leises Knurren, was Beide zusammen zucken ließ und mit einem Schnauben hatte er seine Deckung schließlich auch aufgegeben, trat nur langsam auf den im Fackelschein erhellten, weißen Kiesweg und musterte sie stumm. ‚So viel bedeute ich dir also? Wenn das dein Weg ist - wirst du ihn allein gehen müssen.‘ Mana schloss für einen Moment die Augen, lachte leise amüsiert auf, als der Mensch sich wirklich vor Chou stellte und mit einer Handbewegung hatte er diesen zur Seite und in die Dornenhecken vor der Schlossmauer geschubst, ließ die Fingerspitzen sanft über Chous Wange gleiten, drückte sie für einen Moment einfach nur eng an sich heran und schloss die Augen. ‚Pakt beendet.‘ Mana flüsterte nur noch, bevor er sie in einen verlangenden Kuss zog, diesen erst löste, als sie ohnmächtig zusammensank und sich zum Gehen wandte, ohne sich noch mal umzudrehen. Unter Klahas ungläubigen Blicken verschwand er im See, während Mana immer noch versuchte zu begreifen, wie sie ihm nur so grausam hatte das Herz brechen können. War er nicht mehr gut genug für sie gewesen? Aber sie war doch selbst kein Mensch, wieso sollte sie es dann mit einem Menschen besser haben? Es wollte absolut keinen Sinn ergeben und kaum, dass er sein Schloss betreten hatte, hatte er sich Seth gepackt, drückte diesen stumm an die Wand und vergrub die Fingernägel im weichen Fell des Fuchsmenschen. „Ruf sie zurück. Alle. Und dann lasst mich allein.“ Er musste nachdenken - sich ablenken. Ohne seine Hilfe würde Chou sterben, er hatte ihr die Krankheit genommen, mit seinem letzten Kuss hatte er sie ihr zurück gegeben. Es war nur eine Frage der Zeit, wann diese erneut ausbrechen würde. Denn dieses Mal würde ihr niemand helfen können. Nachdem Mana ihm diese Erinnerung gezeigt hatte, war Jasmine zusammengebrochen, zu sehr hatte ihn die Tatsache verstört, dass nicht Kami seine Mutter war, auch wenn er dieser zum Verwechseln ähnlich sah. Sie mussten irgendwie verwandt sein, oder nicht? Wenigstens hatte Mana ihn aufgeklärt, dass Klaha wirklich sein richtiger Vater war…Stumm starrte Jasmine an die Decke - auch wenn er diese nicht erkennen konnte und kraulte geistesabwesend Seth, welcher es sich auf seinem Bauch bequem gemacht hatte. Eigentlich hatte er ja niemanden sehen wollen, aber als der Fuchs sich ins Zimmer geschlichen gehabt hatte, hatte er ihm einfach nicht böse sein, noch ihn wegschicken können. Dieser konnte schließlich absolut nichts dafür und so niedlich wie der Kleine war…Als es jedoch an der Tür klopfte, zuckte er heftig zusammen, murrte leise auf dabei und ließ eine Hand auf Seths Kopf liegen. Ob es was bringen würde, Nein zu sagen? Vermutlich nicht…Weswegen er einfach nur schwieg und die Augen schloss - wenn er sich schlafend stellen würde, vielleicht würde er dann Ruhe haben? Offensichtlich nicht - sonst hätte sich die Matratze nicht gesenkt und Seth kein Fiepen von sich gegeben. Langsam öffnete Jasmine die Augen wieder und sah sich direkt Masashi gegenüber, welcher ihm nur ein trauriges Lächeln schenkte. „Bitte sei nicht böse auf meinen Vater…“ Jasmine schüttelte nur stumm den Kopf, begann Seth erneut zu kraulen und schloss erschöpft die Augen. „Ich bin nicht böse, nur verwirrt. Weißt du, ich dachte die ganzen Jahre, dass Kami meine Mutter wäre und jetzt habe ich absolut keine Ahnung mehr, was ich von Kami halten soll oder von Klaha…Oder ob ich hier überhaupt noch weg möchte…Mana hat mich wenigstens nicht jahrelang belogen.“ Jasmine schniefte leise auf, ihm kamen die Tränen ohne dass er es verhindern konnte und während Seth vom Bett flüchtete, zog Masashi ihn in seine Arme und er ließ es zu, dass dieser versuchte ihn zu trösten, klammerte sich richtig an diesem fest - wie gut es tat, in den Armen einer Person zu liegen, bei der er sich sicher war, dass diese nicht nur auf Befehl an seiner Seite war, hätte er sich nie vorstellen können. Eisige Stille hatte sich nach Hizakis Bericht im Thronsaal ausgebreitet, welche nach Kamis Worten jedoch nur noch kälter geworden zu sein schien. Ein leises Seufzen verließ die Lippen der Königin und Kami ließ den Blick über die Anwesenden schweifen, bevor er sich müde durch die Haare fuhr. „Wir müssen ins Wasser. Es gibt keine andere Möglichkeit mehr.“ Vor allem Kaya schien entsetzt - dieser hatte in den letzten Stunden vergeblich versucht, Jasmines Aufenthaltsort herauszufinden und war vollkommen erschöpft , aber was Kami verlangte, würde auch den Rest seiner Kräfte kosten und Satsuki war immer noch unterwegs. Dementsprechend würde es niemanden geben, der Kaya unterstützen konnte. Kamijo erschauderte nur leicht, allein die Vorstellung, was alles in unergründlichen Tiefen auf sie würde warten können…“Möchtest du es dir nicht noch mal überlegen?“ Klaha legte seinem Freund langsam eine Hand auf die Schulter, strich sanft darüber und zuckte zusammen, als Kami ihn nur böse anfunkelte. „Ist dir dein Kind so sehr egal?“ Klaha seufzte leise auf, bevor er den Kopf schüttelte, Kami nur aufmerksam musterte. „Du weißt genau, dass ich Jasmine liebe, Kami, aber das rechtfertigt es nicht, Kayas Leben aufs Spiel zu setzen. Gib ihm Zeit, sich auszuruhen - wenn er wirklich bei Mana ist…Was hast du dann noch zu verlieren?“ Dieses Mal war die Stimme der Königin so leise, dass kaum jemand sie wirklich verstehen konnte, Klaha drückte seinen Liebsten eng an sich heran, streichelte ihm liebevoll über den Rücken. „Alles.“ Und dieses Mal konnte Klaha gerade noch so zupacken, als Kami weinend zusammensank. Wieso musste sich dieses Drama wiederholen? Hatte es damals nicht gereicht, als Chou gestorben war? Während er seinen Ehemann beruhigend hin und her wiegte, schloss Klaha selbst für einen Moment die Augen, bevor er Kaya ein müdes Lächeln schenkte und diesen mit einer Handbewegung entließ. Es wäre reine Paranoia und Selbstmord, diesen jetzt zu zwingen, seine Kräfte zu benutzen, um Kami einen Weg in die Hölle zu suchen und wenn Jasmine sowieso nicht mehr in dieser Welt war, würde es ein Ding der Unmöglichkeit sein, ihn ohne Manas Einwilligung zurück zu holen. Und dass dieser freudig zustimmen würde, bezweifelte er stark, war das doch wohl alles, was dieser je gewollt hatte - das perfekte Ebenbild von Chou, einsam, verzweifelt und verflucht, genau wie es auch damals Jasmines Mutter gewesen war - und im Gegensatz zu dieser würde Jasmine ihn nicht verlassen können. Denn dieser hatte absolut keine Ahnung wie er sich zwischen den Welten bewegen konnte und alle Zugänge ins Schloss waren damals von ihm selbst zerstört worden. Während Hizaki und Kamijo sich ebenfalls langsam zurück zogen, betrachtete Klaha die zusammengesunkene Gestalt in seinen Armen, strich Kami langsam und liebevoll über den Rücken. „Du weißt, dass ich dich liebe, egal welche Entscheidung du treffen wirst. Bitte versprich mir nur, dass du an meiner Seite bleiben wirst - ich ertrage es nicht mehr, dich noch mal zu verlieren.“ Auch wenn es damals nicht Kami gewesen war, welcher in seinen Armen gestorben war, sondern dessen Zwillingsschwester - der Schmerz um den Verlust hatte ihm mehr als effektiv das Herz gebrochen und hätte Kami es nicht geschafft, das tiefe Loch in seinem Herzen zu füllen, er wäre wohl wahnsinnig geworden oder an seinem Leid zerbrochen. Noch Mal würde ihm das sicherlich nicht passieren, denn dieses Mal war er vorbereitet - sollte Mana versuchen, sich Kami ebenfalls zu holen, würde es dessen Ende sein. Denn dieses Mal hatten sie einen Engel auf ihrer Seite, auch wenn Satsuki noch nicht zurück gekehrt war, Kaya würde nicht zulassen, dass dieser wieder aus seinem Leben verschwand und er war sich mehr als sicher, dass auch Hizaki alles tun würde um Jasmine zurück zu gewinnen. Im Schlimmsten Fall mussten Opfer gebracht werden - auf die eine oder andere Weise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)