Seelenschatten von Maclilly (HPYGO) ================================================================================ Kapitel 5: Ein ziemlich durchwachsener Montag --------------------------------------------- Ein ziemlich durchwachsener Montag   *   Das Klassenzimmer für Zaubereigeschichte schien sich – im Wesentlichen jedenfalls – nicht sonderlich von einem gewöhnlichen Klassenraum zu unterscheiden. So gab es Pulte, die in langen Reihen aufgestellt waren, und antike Eichenwandschränke, in denen Bücher und Zeitschriften aufbewahrt wurden. An den Wänden hingen Poster und Plakate, die mit Weltkarten und Zeittafeln bedruckt waren; an der Stirnseite des Raumes stand eine Schiefertafel und in der Luft lag der unverkennbare Geruch von Kreidestaub, der einen Tafelschwamm zum Niesen brachte. »Gesundheit«, sagte Yugi, als er an dem Schwamm vorbeiging. »Oh, danke«, schniefte der Schwamm, »Sehr aufmerksam.« Er nieste erneut. Kreidestaub bekam ihm einfach nicht.     Yugi trat auf einen einzelnen Schreibtisch ganz vorne zu. Ihm war mulmig zumute. Seine Knie fühlten sich sehr weich an, doch seine restlichen Gelenke waren dafür ausgesprochen steif und verkrampft. Und laut Atemus Kommentaren bewegte er sich in etwa mit der Grazie eines schlecht geölten Roboters. »Ein Roboter?«, fragte Yugi verdattert. Das war ein seltsam gewähltes Gleichnis für jemanden, der über dreitausend Jahre alt war. »Ist dir kein besserer Vergleich eingefallen?« »Wäre dir eine Umschreibung als ein lahmendes Flusspferd mit Gicht lieber gewesen?«, fragte Atemu scheinheilig. »Nein, nicht wirklich«, gab Yugi leicht verärgert zurück.   Atemu lachte auf. »Außerdem bist du dir doch hoffentlich im Klaren darüber, dass Roboter cool sind?« Jetzt musste auch Yugi leise lachen. Damit hatte Atemu nicht ganz unrecht. Roboter waren schon ziemlich cool. Deutlich besser gelaunt – und weniger verkrampft – erreichte er den Schreibtisch, der vor der Schiefertafel stand, und stellte die schwere Tasche mit den Millenniumsgegenständen darauf ab. Er bemühte sich, sie möglichst sanft niederzulassen, um das verräterische Scheppern darin zu vertuschen. Er wusste, dass es riskant war, sie in den Unterricht mitzunehmen. Aber er hatte sie auch nicht unbewacht in seinem Zimmer liegen lassen wollen. Er zog den Reißverschluss auf und überprüfte den Inhalt. Dann kramte er die Pergamentrollen hervor, die Professor McGonagall ihm am Vortag überlassen hatte. Er suchte die Namensliste für den fünften Jahrgang heraus. Am Morgen hatte er sie einfach in seine Tasche gesteckt. Nun aber überflog er sie und er stutzte, als er Namen entdeckte, die ihm bereits bekannt waren. Er blickte auf. Und tatsächlich. Da war das Mädchen mit den buschigen Haaren, Hermine, wenn sich Yugi richtig erinnerte, die zwei murrende Jungen – darunter Ron, der ihr schon am Vorabend nur widerwillig gefolgt war – zu einigen Plätzen sehr weit vorne schleifte. Yugi hörte, wie sie sie tadelte. Es täte ihnen zur Abwechslung mal sehr gut, zu zuhören. Yugi verbarg ein Lachen hinter seinem Handrücken. »Was ist so amüsant?«, fragte Atemu.   Yugi drehte sich mit dem Rücken zur Klasse. »Ich habe nur daran gedacht, wie Anzu sich ständig über mich beschwert hat. Sie hat auch immer gesagt, dass es mir nicht schaden würde, den Lehrern zu zuhören.«   »Womit sie im Übrigen recht hatte.« Atemu hatte das Puzzle verlassen. Er hatte die Arme verschränkt und lehnte lässig gegen den Schreibtisch. Seine Mundwinkel zuckten spöttelnd. »Es hätte dir wahrlich nicht geschadet.« »Ja, vermutlich«, sagte Yugi. Er klang eher belustigt als beschämt über sein schulisches Versagen und nach einem Moment des Zögerns setzte er hinzu: »Aber dir auch nicht, weißt du.« »Und genauso wenig hätte es mir etwas genützt, Partner. Ich bin tot«, argumentierte der Geist todernst, doch sein Lächeln war nun schelmisch und durchtrieben.   Daraufhin fragte sich Yugi laut – nun zumindest so laut, dass Atemu nicht vorschützen konnte, ihn überhört zu haben – ob er als Pharao vor dreitausend Jahren ebenso freimütig in der Verwendung von fadenscheinigen Ausreden gewesen war.   Atemu antwortete gleichgültig: »Nein, das ist ausschließlich eine Errungenschaft dieser Zeit.«   Es fiel Yugi sehr schwer, nicht offen laut los zu prusten, was ihn ganz ohne Frage einige sehr irritierte Blicke eingebracht hätte. Aber er war wirklich froh, dass Atemus Stimmung sich seit dem Morgen spürbar gehoben hatte. Auch – so stellte Yugi jetzt erleichtert fest – sah er inzwischen wesentlich gesünder aus.   Daher überlegte Yugi, ob er nun – da Atemu wesentlich redseliger war – noch einmal fragen sollte, was ihn über die Nacht hinweg so bedrückt hatte. Aber das Risiko, dass der Geist blockte und abermalig schwieg, war nicht gering. Und Yugi wusste, dass er die nächsten Stunden nicht überstand, wenn er sich auch noch Sorgen um Atemu machte.   Aus einer Tasche des Umhangs, den Yugi zu seinem Leidwesen noch trug, zog er sein Handy hervor. Er wollte wissen, wie spät es war und wie viel Zeit ihm noch blieb, bevor ihm wieder einfiel, dass es in dieser magischen Welt ja streikte. Das war ziemlich ungünstig. Ohne sein Handy hatte er keine Ahnung, wie spät es war. Er musste wirklich ganz dringend mit Dumbledore darüber sprechen. Er steckte das Telefon zurück in seine Tasche. Es gab noch einen anderen Weg, die Uhrzeit herauszufinden.   Manchmal kam sich Yugi komisch dabei vor, Atemu um einen Gefallen zu bitten. Er war sich ziemlich sicher, dass es für gewöhnlich unter der Würde eines einem Gott gleichenden Herrschers gewesen wäre, ihm die Uhrzeit zu sagen oder die Lösungen einer Biologie-Arbeit von den Unterlagen eines Lehrers auszukundschaften (Yugi war selbst nicht besonders stolz darauf gewesen, aber andernfalls wäre er durch den Test gerauscht und das hatten weder er noch sein anderes Ich seiner Mutter beibringen wollen). Der Geist des Puzzles störte sich jedoch nie daran. »Könntest du vielleicht …«   Yugi hatte die Frage noch nicht einmal zur Gänze formuliert, als Atemu »Natürlich« antwortete. Eine Sekunde später mischte er sich bereits unter die Schüler.     In seiner antiken Aufmachung und mit all den goldenen Zierden an seinem Körper, auf denen sich Sonnenlicht spiegelte, wirkte er zwischen den Teenagern in ihren schlichten, schwarzen Umhängen ausgesprochen fehl am Platz, obwohl er – wie Yugi eben einfiel – nicht älter war als sie. Wie schon an anderen Orten, nahm auch hier niemand Notiz von ihm. Nicht einmal, als er sich über die Schulter eines Jungen lehnte, auf dessen Armbanduhr spähte und erklärte: »Du hast noch fünf Minuten.« »Danke«, wollte Yugi sagen. Das Wort lag ihm auch schon auf der Zunge, als er sah, wie sich Atemus Gesichtszüge plötzlich veränderten. Sie wurden härter. Er presste die Lippen fest zusammen, bis sie nur noch eine schmale Linie waren. Seine Augen wurden schmaler. Zwischen seine Brauen grub sich eine Falte, die Yugi schon oft bei ihm gesehen hatte. Das war kein gutes Omen. »Was ist? Was hast du-« Atemu hob eine Hand, um ihm Schweigen zu gebieten. Yugi kam der Aufforderung sofort nach. »Das ist eigenartig«, fuhr sein anderes Ich fort und beäugte den Jungen wie etwas, was er in seinem Leben noch nie gesehen hatte und von dem er wohl ahnte, dass es gefährlich war, aber nicht die Ausmaße abstecken konnte.   Yugi machte nicht den Fehler, ihn dabei zu unterbrechen.   Atemu begann, den Jungen zu umrunden, auch wenn er dabei einen Bogen um das Pult machen musste. Er examinierte ihn ganz genau. Die Falte in seiner Stirn grub sich tiefer und wurde eine Furche. Er verengte die Augen, was ihn eine ungeheure Ähnlichkeit mit einem Falken verlieh.   »Dieser Junge …«, sprach er gedankenverloren weiter und blieb plötzlich stehen, »Etwas an ihm ist seltsam. Sehr seltsam.« »Ehrlich?«   Zum ersten Mal sah Yugi besagten Jungen direkt an. Er musste ein Freund von diesem Ron sein, denn die beiden unterhielten sich angeregt über Quidditch, was – wie Yugi inzwischen wusste – eine magische Sportart war. Aber im Gegensatz zu Ron war der andere Junge eher schmächtig als schlaksig. Auch war er nicht rothaarig. Seine Haare waren schwarz und verstrubbelt und statt Sommersprossen im Gesicht zu haben, trug er auf seiner Nase eine Brille mit runden Gläsern, die leicht ramponiert aussah. Die Augen, die dahinterlagen, waren hellgrün und auf seiner Stirn, gerade so noch zu sehen, hatte er eine feine Narbe. Yugis Augen blieben daran hängen. Die Narbe sah seltsam aus – wie ein Blitz – und er fragte sich, wie man sich eine solche Verletzung am Kopf zuziehen konnte. Sonst aber schien der Junge einen völlig gewöhnlichen Eindruck zu machen. »Du fühlst es nicht?« Atemu sah ihn scharf an. Seine roten Augen ruhten auf Yugi, als wollten sie ihn röntgen.   Yugi mochte diesen Blick nicht sonderlich. Er trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Nochmals sah er den Jungen an, dann schüttelte er den Kopf. »Nein, was?« Atemu reagierte nicht sofort. Er ließ sich einige Gedanken durch den Kopf gehen, bevor er schließlich antwortete.   »Ich weiß es selbst nicht«, sagte er und die Art, wie er sprach, signalisierte Yugi, wie sehr er sich darüber ärgerte, »Es ist nur ein merkwürdiges Gefühl, das mich nicht loslässt.«   Er sah noch einmal zu dem Jungen, als könnte er so doch noch herausfinden, was auch immer ihn störte. Schließlich machte er eine unwirsche Kopfbewegung und kehrte zu Yugi zurück. Seine Mimik war zur Gänze ausdruckslos.   »Könnte ich dich um einen Gefallen bitten?«   »Jederzeit.«   Atemu bedankte sich mit einer unmerklichen Kopfbewegung. »Ich möchte mehr über diesen Jungen herausfinden.«   Yugi nickte. Das war nicht überraschend. Auch er selbst wollte mehr über den Jungen wissen. »Wie sollen wir anfangen?«   »Zunächst sollten wir seinen Namen in Erfahrung bringen.« Atemu machte eine kurze, ruckende Kopfbewegung zum Lehrerpult, wo noch die Schriftrolle mit den Namen lag.   Yugi nickte.   In der Ferne läutete eine Glocke zum Unterrichtsbeginn.   *   »Patil, Padma … Patil, Parvati … Potter, Harry …« Harry war es gewohnt, dass Leute bei der Erwähnung seines Namens irgendwie reagierten. Es war schon immer so gewesen. Dabei war das Spektrum der Reaktion allerdings sehr breit gefächert. In der Regel waren die Menschen an ihm interessiert oder neugierig, einige sogar verblüfft. Professor Flitwick war in ihrem ersten Schuljahr vor Schreck von seinem Stuhl gefallen. Andere waren regelrecht ehrfürchtig betroffen und gerührt gewesen – Dädalus Diggle hatte sich so unterwürfig vor ihm verneigt wie Dobby es auch immer tat, was Harry oftmals peinlich berührte. Doch auch das andere Extrem war nicht unüblich. Gerade in letzter Zeit runzelte man in seiner Gegenwart häufiger die Stirn oder musterte ihn abschätzig, als könnte er jederzeit ausrasten und jemanden attackieren. Nur sehr wenige behandelten ihn wie einen gewöhnlichen Menschen. Vermutlich war er deswegen irritiert, als Yugi Mutou offensichtlich keine Spur des Wiedererkennens zeigte. Tatsächlich blieb dieser nur an seinem Namen hängen, weil Harry so überrascht darüber gewesen war, nicht erkannt worden zu sein, dass er völlig vergaß, eine Meldung zu seiner Anwesenheit zu geben. Der Professor stutzte und blickte sich suchend im Klassenzimmer um. »Harry Potter?«, wiederholte er. Die Pergamentrolle, von der er die Namen abgelesen hatte, ließ er sinken. Ruckartig drehten sich die Köpfe seiner Mitschüler zu Harry um. Er spürte, wie ihm das Blut in den Kopf rauschte. Zu allem Überfluss stieß ihm Ron, mit dem er sich eine Bank teilte, in die Seite. Professor Mutou sah ihn aufmerksam an. Harry stellte verblüfft fest, dass seine Augen violett waren. »Sie sind Harry Potter?« »Um … ja.« Professor Mutou schwieg einen Augenblick. Es war unverkennbar, dass er über etwas nachdachte. Harry fürchtete bereits, dass er gleich einige Bemerkungen zu seiner Person fallen lassen würde. Bisher hatte das noch jeder getan. Doch abermalig bewies Professor Mutou, dass etwas an ihm eigenartig war. Ohne noch einmal auf Harry einzugehen, fuhr er damit fort, die Namen auf von der Liste abzulesen.   Harry war sich nicht sicher, was er davon halten sollten. Er war es wirklich nicht mehr gewohnt, nicht erkannt zu werden. *   »Ah«, sagte Albus Dumbledore und in seinen ungewöhnlich blauen Augen hinter den halbmondförmigen Brillengläsern lag ehrliches Kuriosum, als er den Gegenstand betrachtete, den Yugi Mutou auf seinen Schreibtisch gelegt hatte. »Das ist wirklich bemerkenswert.«   Albus Dumbledore hatte das letzte Mal ein Telefon gesehen, als er zehn oder elf Jahre alt gewesen war. Die Eltern seiner Mutter hatten ein solches besessen. Damals waren Telefone klobige Kästen aus Holz und Bakelit gewesen. Außerdem hatten sie Hörer und Sprechmuscheln besessen, die wie Trichter ausgesehen hatten. Yugi Mutous Telefon war unlängst wesentlich handlicher. Es war kaum größer als eine Spielkarte und aus Kunststoff. Professor Dumbledore nahm es in die Hand und drehte es zwischen seinen langgliedrigen Fingern. Die Bewohner mehrerer Porträts, die entlang der kreisrunden Wände des Büros des Schulleiters hingen, reckten ihre Hälse. Sie waren ganz offensichtlich ebenfalls sehr interessiert an dem, was Professor Dumbledores Faszination schürte. Nur Phineas Nigellus Black gab sich alle Mühe, im höchsten Maße pikiert dreinzuschauen. Professor Dumbledore beachtete ihn nicht.   Schließlich sagte er lächelnd: »Verzeihen Sie die Neugierde eines alten Mannes, Yugi. Aber ich konnte nicht widerstehen. Es ist wirklich beeindruckend, wie sehr sich Telefone in den letzten einhundert Jahren verändert haben. Erstaunlich. Wirklich erstaunlich.«   Professor Dumbledore gab Yugi das Telefon zurück. Dann nahm er seinen Zauberstab, der auf dem Schreibtisch gelegen hatte, ließ ihn einmal elegant durch die Luft wirbeln und ein Teegedeck samt einem silbernen Tablett, einer blauweiß gemusterten und bauchigen Teekanne, zwei Tassen mit der gleichen Malerei, Milch und einer Dose Zuckerwürfel materialisierte sich und landete klappernd auf dem Eichenholz.   »Tee?«, fragte Dumbledore und da Yugi nicht widersprach – wobei Professor Dumbledore vermutete, dass das weniger einer Ablehnung gegenüber Tee, als vielmehr der Tatsache verschuldet war, dass eben ein Teeservice aus dem Nichts aufgetaucht war – schnippte er noch einmal mit dem Zauberstab, woraufhin sich die bauchige Teekanne schwerfällig erhob und dampfenden Tee in die Tassen goss. Schließlich, als beide Teetassen befüllt waren, hüpfte eine enthusiastisch auf Yugi und verspritzte dabei ihren Inhalt auf dem Tisch. Professor Dumbledore räusperte sich. Er sah die Tasse, die vor Schreck stehen geblieben war, über den Rahmen seiner Brille hinweg an – halb belustigt, halb tadelnd. »Ich schätze deine Begeisterung. Doch solltest du ein bisschen mehr auf deinen Inhalt achtgeben.«   Die Tasse blickte bestürzt auf die Spur aus Tee, welche sie hinterlassen hatte, und ließ niedergeschlagen Henkel und Tassenrand hängen.    »Nicht so schlimm«, sagte Yugi und schüttelte gedankenverloren den Kopf. Er lehnte sich nach vorn und schenkte der Tasse ein Lächeln, was die Tasse verwunderte.   »Du machst das wirklich gut, weißt du.« Er streckte die flache Hand aus. »Hallo, ich bin Yugi.«   Die Teetasse wirkte einen kurzen Moment verdutzt, dann aber stieß sie ein leises, fröhliches Pfeifen aus und sprang vergnügt auf die dargebotene Hand.   Dumbledore schmunzelte und nahm seine eigene Tasse in die Hand. »Nun, um auf Ihre Frage zurückzukommen, Yugi, ich bezweifle, dass Ihr Telefon defekt ist oder einen Schaden erlitten hat.«   »Ach ja?«   Dumbledore nickte gelassen. »Ich nehme viel eher an, dass die hohe Konzentration von Magie, die innerhalb dieses Schlosses herrscht, die Elektronik ihres Gerätes durcheinanderbringt. Wir hatten schon Vorkommnisse in dieser Hinsicht.« »Die Magie tut das?«, fragte Yugi und runzelte offenbar irritiert die Stirn.   »Oh ja«, sagte Dumbledore unbeschwert, »Natürlich bin ich kein Experte für nicht-magische Erfindungen. Ich könnte demnach also mit meiner Vermutung auch durchaus falsch liegen. Doch, ganz unter uns, dass kommt ausgesprochen selten vor.« Er zwinkerte verschwörerisch.   Yugi reagierte nicht darauf. Er blickte ausgesprochen nachdenklich drein. Dumbledore hörte ihn einige leise Worte sprechen. »Schatten«, »Magie« und »Spiele« waren darunter; ebenfalls eine Bemerkung, wie ungewöhnlich dies doch sei.   Dumbledore fand, dass er damit vollkommen recht hatte. Diese Situation war höchst ungewöhnlich.   Doch wie schon in Ägypten zog er es vor, nicht einzuschreiten. Er schwieg und trank höflich von seinem Tee. Er zog es vor, seinem Gesprächspartner die nötige Zeit zu geben, um seine Gedanken zu ordnen.   Schließlich fragte Yugi: »Das heißt außerhalb dieser Schule funktioniert es?« »Ja«, sagte Dumbledore und stellte seine Tasse wieder auf den Tisch. Er beobachtete Yugi über den Rand seiner Brille hinweg; sah, dass ihm ganz offenbar eine Frage auf den Lippen lag und nahm diese freizügig vorweg, indem er augenzwinkernd hinzufügte: »Und natürlich steht es Ihnen jederzeit frei, die Schlossgründe nach Belieben zu verlassen. Tatsächlich würde ich es Ihnen sogar empfehlen. Unweit der Schule befindet sich das Dorf Hogsmeade. Dort gibt es einige sehr interessante Sehenswürdigkeiten. Und »Die drei Besen« – der Dorfpub – bietet einen ganz ausgezeichneten, im Eichenfass gereiften Met an. Und was das Problem mit der Uhrzeit betrifft …« Dumbledore griff erneut nach seinem Zauberstab, ließ ihn ein weiteres Mal gekonnt wirbeln und die silberne Zuckerzange, die ebenfalls auf dem Teegedeck gelegen hatte, verwandelte sich in eine Taschenuhr.    »… dies sollte hoffentlich Abhilfe schaffen.«   Dumbledore lächelte, nahm die Uhr in die Hand und reichte sie Yugi.   »Das war beeindruckend«, sagte Yugi und betrachtete staunend die Uhr.   Hinter Professor Dumbledore schnaubte das Porträt Phineas Nigellus Black verächtlich. Er war ein fahlgesichtiger Mann mit listigen, dunklen Augen und einem schwarzen Kinnbart. Seine blassen Lippen hatten sich voller Abscheu gekräuselt.   »Oh, Dumbledore, das kann doch wirklich nicht Ihr Ernst sein«, klagte er geringschätzig, »Sehen Sie nicht, dass er überhaupt keinen Schimmer von unserer Welt hat. Sie können doch so jemanden nicht hier unterrichten lassen. Das wird einen Skandal geben, Dumbledore.«   Er versetzte Yugi einen äußerst herablassenden Blick, der darunter zusammenschreckte und beklommen zu Boden sah und einen ziemlich kümmerlichen Eindruck erweckte.   Professor Dumbledore war darüber besorgt; Phineas Nigellus Black zutiefst erfreut. Er machte ein abfälliges, triumphierendes Geräusch und urteilte: »Muggle sind jämmerlich.«   »Phineas«, sagte Dumbledore scharf. Inzwischen bewohnte Albus Dumbledore dieses Büro etliche Jahre lang und war es gewissermaßen schon gewohnt, das Porträt zu ermahnen. Gelegentlich neigte Phineas dazu, ein wenig zu freizügig mit seinen Kommentaren hausieren zu gehen. »Dies ist nicht-«   »Muggle?«, unterbrach ihn Yugi und sprach in einem Tonfall, der Professor Dumbledore stutzen ließ. Er war unerwartet eisig.   Albus Dumbledore schwieg. Über den Rand seiner Brille hinweg studierte er Yugi eindringlich. Wie schon am Vortag schien sich dessen Persönlichkeit jäh und unerwartet gewandelt zu haben. Und, wie Dumbledore feststellte, nicht nur jene. Auch sein Gebaren schien einem plötzlichen Wechsel unterlaufen zu sein. Yugi hatte sich auf seinem Stuhl aufgesetzt, die Beine überschlagen und die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. Die Teetasse, die er bis dahin in der Hand gehalten hatte, stand auf dem Tisch und zitterte verschreckt. Tee schwappte über ihren Rand.     »Was ist ein Muggle?«, verlangte Yugi entschieden zu wissen. Seine Augen waren schmal geworden und taxierten Professor Dumbledore ohne jegliche Spur von Zurückhaltung oder Scheu.   »Die hiesige Bezeichnung für Nicht-Magier«, antwortete Professor Dumbledore, der entschied, dass es klüger sei, Yugis Verhalten vorerst nicht offen zu hinterfragen. Zunächst wollte er beobachten. »Verstehe«, sagte Yugi knapp.   Phineas Nigellus schnaubte barsch.   »Ach wirklich?«, fragte er abfällig. Yugi hob den Blick und sah das Porträt an, welches allerdings keine Anstalten machte, die Höflichkeit zu erwidern. Phineas betrachtete abwesend seine gepflegten Fingernägel und sagte schlichtweg: »Nun, das bezweifle ich doch ernsthaft.«   Er polierte sich die Nägel am Revers seines Umhangs.   Yugis Mutous Augen wurden noch schmaler. Sie verengten sich mit unverkennbarer Angriffslust und fixierten das Bild in einer Art, die Professor Dumbledore zu dem Schluss kommen ließ, dass es nun an der Zeit war, einzuschreiten. »Phineas, es genügt«, ermahnte er das Porträt scharf und sah es warnend über seine gebrochene Adlernase hinweg an. Phineas schaute empört drein. Er öffnete den Mund, ganz offensichtlich um Widerworte zu geben. Doch die Eindringlichkeit, mit der Professor Dumbledore ihn ansah, ließ ihn sich eines Besseren besinnen. Fortan beschied er sich damit, bloß beleidigt die Nase zu rümpfen.   Dann wandte er sich abermalig Yugi zu. »Ich muss mich für Phineas entschuldigen.«   »Das müssen Sie nicht«, sagte Yugi und schüttelte den Kopf. Sein Verhalten hatte sich kaum, dass Professor Dumbledore seine Aufmerksamkeit auf Phineas gelenkt hatte, abermalig verändert und ins Gegenteil verkehrt. Er hatte die selbstgefällige Körperhaltung aufgegeben und in seinen Augen lag die übliche Freundlichkeit.     »Oh doch« widersprach Albus Dumbledore und entschied sich, so zu tun, als hätte er nicht die geringste Ungewöhnlichkeit bemerkt, »Denn ich fürchte, diese kleine Auseinandersetzung hat uns wertvolle Zeit gekostet.«   »Ach ja?«, fragte Yugi verdutzt. »In der Tat«, erwiderte Dumbledore, » Ich hatte Ihnen versprochen, Ihnen einige Dinge zu erklären, die ich bei unserer letzten Begegnung leider nicht ansprechen konnte. Und wir sollten unsere Zeit besser nicht länger vertrödeln.«   »Weshalb?« »Weil ich Ihnen eine Geschichte erzählen möchte. Nun eigentlich sind es mehrere Geschichten, die ich Ihnen erzählen muss, die allerdings sehr tief miteinander verwoben sind, dass es sehr schwer zu sagen ist, wo die eine Geschichte endet und die nächste beginnt. Und wir sollten unsere Angelegenheit erledigen, solange Minerva in der Lage ist, Professor Umbridge im Auge zu behalten. Es wäre nämlich ausgesprochen ungünstig, falls sie von unserer Unterhaltung erfahren sollte.« »Sie mögen sie nicht?«, stellte Yugi fest, »Professor Umbridge meine ich.« Dumbledore presste die Lippen zusammen. Sein langer, silberner Schnurrbart erzitterte, als er die Finger ineinander verschränkte, die Ellenbogen auf den Tisch stellte und sein Kinn auf seinen Händen ablegte. Die Brille auf seiner krummen Nase verrutschte ein wenig. »Yugi, dürfte ich Sie fragen, was Sie von Professor Umbridges Rede verstanden haben?« »Anou … Nicht sehr viel.« Yugi dachte kurz nach. »Nur, dass sie von einem Ministerium kommt und dass sie Sie überwachen soll, weil …« Er zögerte. Ganz offensichtlich wog er einen Gedanken ab, dann fragte er leise: »Das Zaubereiministerium schätzt Sie nicht besonders, oder?« Dumbledore gluckste. »Das …«, sagte er heiter, »… ist eine ausgesprochen höfliche Art, es auszudrücken. Zurzeit bin ich im Ministerium etwa so gern gesehen wie ein Drache in einem Eissalon. Um Ihnen gegenüber ganz ehrlich zu sein, dass Zauberministerium hält mich für einen senilen Schwachkopf, der einfach nur gerne Ärger stiftet.«   »Und das beunruhigt Sie nicht?«, erkundigte sich Yugi. »Nicht besonders«, erwiderte Professor Dumbledore in einem Tonfall, der gänzlich unbekümmert klang, »Ich bin es gewohnt, dass man meine Ansichten nicht unbedingt teilt. Und mindestens einmal pro Woche bescheinigt man mir, ein alter Narr zu sein.«   Er machte eine kleine, aber deutliche Handbewegung hin zum Porträt von Phineas Nigellus Black, der daraufhin verärgert dreinblickte und Dumbledore empört den Rücken zudrehte.   »Gleichwohl verkompliziert das natürlich einige notwendige Maßnahmen deutlich. Professor Umbridge ist nur eine von vielen sehr unangenehmen Konsequenzen, mit denen ich mich im Moment auseinandersetzen muss«, fuhr er unbeirrt fort und machte eine kurze Pause, in der er sich seine folgenden Worte zurechtlegte, »Nun, ich habe überlegt, wie ich am besten beginnen könnte – wie gesagt, alles hängt miteinander zusammen – und ich nehme an, es ist das Beste, bei Lord Voldemort zu beginnen.« »Lord Voldemort?«, wiederholte Yugi. Der Name klang eigenartig fremd auf seiner Zunge.   Dumbledore nickte bedächtig und begann zu erzählen.   *   Dolores Umbridge saß hinter ihrem Lehrerpult und sah niederträchtig auf ihre Schüler hinab. Sie hatte etwas von einem Wolf, der auf eine wehrlose und ausgesprochen dumme Schafherde gestoßen war und nun überlegte, welches er sich als erstes greifen sollte. Und sie fühlte sich großartig dabei.   Professor Umbridge hatte eine Menge getan, um diese Position zu erreichen. Wochenlang hatte sie dafür spioniert, integriert und betrogen. Natürlich hatte sie dies nur im Sinne des Allgemeinwohls und ausschließlich für Cornelius Fudge, dem Zaubereiminister, getan. Allerdings hatte sie diesem nicht sämtliche Raffinessen ihrer wohlausgefeilten Pläne vorgelegt. Schließlich hatte sie nicht zulassen können, dass der Zaubereiminister annahm, sie würde versuchen, ihn zu übertreffen. Nein, sie hatte nur nachgeholfen und dem Lauf gewisser Dinge einen kleinen Schubs verpasst, um sie ordentlich ins Rollen zu bringen. Jedenfalls war Dolores Umbridge so nach Hogwarts angekommen. Und sie genoss diesen Triumph zutiefst. Ihre wässrigen, unterlaufenen Krötenaugen blieben an Harry Potter kleben. Er hatte die Nase in seine »Theorie magischer Verteidigung« gesteckt und seine Augen glitten träge mehrfach über die gleiche Textstelle.   Auf Professor Umbridges Lippen zupfte ein gehässiges Lächeln. Ja, sie war wirklich zufrieden mit sich.   Plötzlich schob sich eine in die Höhe gestreckte Hand in ihr Sichtfeld. Das Lächeln von Professor Umbridge fiel ein wenig in sich zusammen. Verstohlen sah sie zu der Hand und zu dem Mädchen mit buschigem Haar, dem die Hand gehörte. Professor Umbridge taxierte sie rasch, dann tat sie ihr Bestes, das Mädchen zu ignorieren.   Die Schüler waren nicht hier, um Fragen zu stellen. Sie waren hier, um zu lernen. Und das hatten sie gefälligst auch zu tun. Dolores Umbridge hatte nämlich weitaus wichtigere Angelegenheiten, mit denen sie sich zu beschäftigen wusste. Denn eigentlich war sie nur aus einem Grund nach Hogwarts gekommen: Sie wollte ein Auge auf Albus Dumbledore und dessen Machenschaften werden. Und natürlich ersuchte sie, dessen schädlichen Einfluss auf die Schüler einzudämmen.   Doch inzwischen wollte Professor Umbridge noch mehr. Sie hatte sich auch vorgenommen, mehr über Yugi Mutou herauszufinden. Kaum hatte sie in Erfahrung gebracht, dass Mr Mutou kein Gespinst der Fantasie von Albus Dumbledore, hatte sie eine eilige Eule zum Zaubereiministerium geschickt, um Anweisung zu geben, entsprechende Ministerien im Ausland zu kontaktieren. Professor Umbridge erwartete, dass diese entsprechend schnell reagierte, obwohl sie sehr genau wusste, wie langsam die Mühlen im Ausland mahlten. Deswegen war sie entschlossen, eigene Nachforschungen anzustellen, und sie hatte bereits einen Plan, wie sie diese umsetzen konnte. Mr Filch, der Hausmeister der Schule, hatte sich schon ausgesprochen eifrig gezeigt, als Dolores Umbridge ihn darum gebeten hatte, den Potter-Jungen im Auge zu behalten. Sicherlich, sie hatte ihm einen kleinen Schwindel aufgetischt, indem sie ihm weißgemacht hatte, dass Harry Potter die Absicht hatte, Stinkbomben zu bestellen. Aber das war bloß eine belanglose Nichtigkeit. Mr Filch hatte sich jedenfalls bereiterklärt, den Burschen genau zu beobachten und Dolores Umbridge würde schon etwas einfallen, wie sie ihn auch dazu einspannte, Yugi Mutou zu verfolgen und ihr alles mitzuteilen, was er so trieb. Schließlich wollte sie in Erfahrung bringen, wie dieser zu Albus Dumbledore stand.   In Gedanken versunken, wie sie den buckligen Hausmeister dazu bewegen konnte, einem Lehrer hinterher zu spionieren, ließ sie ihren Blick über die Schüler streifen. Zu ihrem Leidwesen stellte sie fest, dass inzwischen sehr viele ihr den Gehorsam verweigerten. Sie hatten aufgehört, in ihre Bücher zu blicken, und sich stattdessen damit zufriedengaben, dem stummen Protest des Mädchens zu verfolgen.   Dolores Umbridge machte ein höchst unzufriedenes Geräusch.   »Wollten Sie eine Frage zu dem Kapitel stellen, meine Liebe?«   »Nein, nicht zu dem Kapitel.«   »Nun, wir lesen es gerade«, sagte sie und zeigte ihre kleinen spitzen Zähne. »Wenn Sie andere Auskünfte wünschen, können wir das am Ende des Unterrichts erledigen.«   »Ich möchte eine Auskunft über Ihre Kursziele«, sagte das Mädchen energisch. Sie hatte die Hand nun endlich sinken lassen. Professor Umbridge presste die Lippen zusammen. Ihre Krötenaugen huschten kurz zu den drei Kurszielen, die sie an die Tafel geschrieben hatte, dann zurück zu dem Mädchen. Dann hob sie die Augenbrauen.   »Und Ihr Name lautet?«   »Hermine Granger.«   »Nun, Miss Granger, ich denke, die Kursziele sind vollkommen klar, wenn Sie sie sorgfältig durchlesen«, sagte Professor Umbridge mit ausgesucht liebenswürdiger Stimme.   »Nun, mir nicht«, sagte Hermine freiweg.    Die Diskussion mit Hermine zog sich in die Länge und Professor Umbridge fiel es zunehmend schwerer, ihre Beherrschung nicht zu verlieren. Denn viele Schüler folgten dem Beispiel dieses Fräulein Naseweis und begannen, Fragen zu stellen. Professor Umbridge ließ sie gewähren, knirschte jedoch innerlich mit den Zähnen. So verlangten die Schüler beispielsweise zu wissen, warum es ihnen nicht erlaubt war, Magie in diesem Unterricht einzusetzen und wie sie sich denn ohne Praxis verteidigen und überhaupt die Abschlussprüfungen bestehen sollten. Professor Umbridge tat all ihre Einwände als nichtig ab. Sie sagte, dass es in ihrem Unterricht, Verteidigung gegen die dunklen Künste, wohl kaum eine Notwendigkeit gab, praktisch zu zaubern, und auch draußen in der Welt existierten einfach keine Gründe, die es bedingten, dass man sich gegen irgendetwas verteidigen musste. Denn dies setzte voraus, dass sie jemand angriff. Und wer würde schon Schüler angreifen? Und was die praktischen Prüfungen betraf, die die Fünftklässler dieses Jahr absolvierten, die würde man schon bestehen, solange man die Theorie nur hinreichend verstand. Im Gegenzug zu den Antworten, die Professor Umbridge gab, merkte sie sich die Namen derer, die diese Fragen stellten. Das war nicht unwichtig. Sie wollte wissen, wer sich gegen sie und das Ministerium stellte.   Dann schließlich platzte Harry Potter der Kragen. Er rief: »Und was wird uns die Theorie in der wirklichen Welt nutzen?«   Professor Umbridge kniff die Augen leicht zusammen, als sie Harry Potter in den Fokus nahm. Sie hatte nur darauf gewartet, dass er aus der Haut fuhr.   »Wir sind hier in der Schule, Mr Potter, nicht in der wirklichen Welt«, sagte sie mit sanfter Stimme.   »Demnach sollen wir gar nicht darauf vorbereitet sein, was uns dort draußen erwartet?«   »Dort draußen erwartet Sie nichts, Mr Potter.« »Ach ja?«, entgegnete Harry Potter aufgebracht. Die Wut in seiner Stimme war unverkennbar.   Professor Umbridge war darüber zur Gänze entzückt. Sie sagte honigsüß: »Wer, glauben Sie denn, will Kinder wie Sie angreifen?« »Hm, überlegen wir mal …«, erwiderte Harry Potter in einem gespielt nachdenklichen Ton, »Vielleicht … Lord Voldemort?«   Ein Raunen ging durch die Klasse. Einige Schüler wimmerten. Andere japsten erschrocken nach Luft. Ein dicklicher Tölpel rutschte von seinem Stuhl. Aber Professor Umbridge zuckte nicht einmal mit der Wimper. Stattdessen lächelte sie süßlich und voller grimmiger Genugtuung. Darauf hatte sie nur gewartet. Nun hatte sie die Möglichkeit, diesen fürchterlichen Bengel zur Rechenschaft zu ziehen.*   *   *) Diese Szene ist aus dem Buch übernommen, »Harry Potter und der Orden des Phönix«, Kapitel: »Professor Umbridge«. Natürlich habe ich diverse Abänderungen vorgenommen, in dem ich die Perspektive des schildernden Charakters auf Dolores Umbridge verschoben habe. Die wörtlichen Reden jedoch stammen direkt aus dem Buch.   * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)