Sometimes Silence is... von Lauren_Leaves (...the loudest Scream) ================================================================================ Kapitel 5: Tolerance -------------------- ~ Michiru ~ „Liebste? Fährst Du mich an den Strand? Ich möchte den Sonnenuntergang mit Dir beobachten.“ bat sie leise, um nicht länger die Blicken von den anderen Gästen ausgesetzt zu sein. „Natürlich“ antwortete die Blonde selbstverständlich. Sie legte das Geld auf den Tisch und half ihre Freundin auf. Sie verließen das Café und Haruka fuhr in ihrem Cabrio zum Strand, an ihrem Lieblingsort. Den Ort wo sie sich damals etwas näher gekommen waren. Die Sportlerin holte eine Decke aus ihren Auto, als er Wagen stand und legte sie sorgfältig in den Sand. Als Michiru darauf platz nahm, setzte sich die ehemalige Kriegerin des Windes hinter ihrer Partnerin, schlang ihre Arme um sie und hielt sie sanft fest, fast so alsob Haruka befürchtete, das Michiru verschwinden könnte. Vor ihnen lag das weite, weite Meer. Es war ein wundervoller Anblick, vor allem als der Himmel anfing sich Orange zu färben. Die ehemalige Kriegerin erinnerte sich nicht daran, wann sie mit ihre Liebste je so friedlich die Sonne im Meer versinken sah. „Geht es Dir wirklich gut? Ich mache mir Sorgen“ fragte Haruka sie bedrückt, als sie ihren Kinn sanft auf die Schultern der Geigerin legte. Das konnte sie nicht von sich behaupten. Sie merkte es selbst, wie sehr sie mehr und mehr die Kontrolle über ihre Gefühle verlor…und die Angst immer mehr die Überhand gewann, dass das Böse wiederkäme. Ihre Träume…Die Sorge um Haruka... „Wir haben so viele Menschen verloren, ich kann nicht aufhören daran zu denken. Es waren zwei unvorstellbaren harten Jahren, ich muss mich noch an dieses Leben gewöhnen. Entschuldige, dass ich Dir Sorgen bereitet habe“ antwortete sie ruhig, doch die Tatsache das sie wirklich Angst hatte, lies sie bewusst aus. „Bitte, mein Engel sag mir wenn irgendetwas nicht stimmt. Behalte es nicht für Dich“ sagte die Blonde ermunternd, denn sie spürte wohl das dies nicht alles war, doch sie wollte ihre Liebste damit auf keinen Fall belasten. „Ich mache mir mehr Sorgen um Deine Hand“ erwiderte die Türkishaarige schmunzelnd. „Wie ist das eigentlich passiert?“ wollte sie neugierig wissen um das Thema zu wechseln. In diesen Moment kam es Michiru so vor, dass die Sportlerin sie fester hielt. „Ich habe es etwas übertrieben in meinem alten Fitnessstudio, das Gewicht dass ich heben wollte war eindeutig doch zu schwer“ fügte sie hinzu und schmunzelte nun selber etwas. Es kam öfters vor das Haruka an ihre Grenzen kam, sie ausreizte und auch Blessuren davon trug, wenn sie etwas unbedingt schaffen wollte. Etwas irritierte Michiru jedoch sehr, denn so unvorsichtig war sie nur wenn sie frustriert oder etwas ihre Seele belastete. Jedes Mal, wenn sie ein Unschuldiges Leben verloren, das ging auch an ihr nicht spurlos vorbei. Doch was könnte nun der Grund dafür gewesen sein? Neue Gefahren? Diesen Gedanken ertrug Michiru nicht, dass dufte nicht sein! Doch einen anderen Grund für Haruka's Unachtsamkeit konnte sie sich nicht vorstellen, dafür kannte sie ihre Partnerin zu gut. „Du zitterst ja Liebes, alles in Ordnung?“ riss die sanfte Stimme ihrer Partnerin sie aus ihren Gedanken. „Haruka, glaubst Du dass sie wiederkehren? Die Dämonen?“ fragte sie die Sportlerin und bemühte sich, nicht zu stottern oder zu schnell zu sprechen, damit die Blonde nicht ihren Gefühlszustand ahnte aber es lies die Künstlerin keine Ruhe. „Nein, Liebes sie werden nicht wiederkehren, selbst wenn...wir sind stärker.“ antwortete die Sportlerin ruhig während sich Michiru sich mehr an ihrer Partnerin anlehnte. „Bereitet es Dir etwa Sorgen, mein Engel? Befürchtest Du, dass sie wiederkommen?“ fragte Haruka besorgt nach, doch die ehemalige Kriegerin des Meeres wollte dies nicht zugeben. „Ich habe mich nur gefragt, ob die Erde für immer sicher sein wird, oder es irgendwann eine neue Generation vom Bösen gibt, sollten wir einst nicht mehr da sein.“ antwortete die Künstlerin nicht ganz wahrheitsgemäß, doch sie wollte unbedingt verhindern das Haruka von ihre Angst davor erfuhr. Sie konnte selbst nicht entscheiden ob dies Einbildungen waren oder Vorahnungen. „Das kann ich nicht ausschließen, aber das wird nicht passieren solange wir am Leben sind.“ antwortete die Blonde selbstsicher und das beruhigte Michiru ungemein. Haruka strahlte so viel Stärke aus. Ja, wir sind stärker! Dieser Satz machte die ehemalige Kriegerin unglaublich viel Mut, der für diesen Augenblick ihre Sorgen verschwinden ließen. Sie lehnte sich nun vollständig gegen ihre Freundin an und genoss dieses Gefühl der Sicherheit während sie den Sonnenuntergang beobachteten.  „Aber wir konnten das Böse nicht endgültig vernichten, Michiru“ sprach ihre Partnerin plötzlich in die Stille hinein, während die Sonne nun endgültig in der Finsternis verschwand. „Es gibt so viele grausame Menschen auf dieser Welt, dass ich mich manchmal wirklich Frage für was wir so hart gekämpft haben“ fügte die Blonde Gedankenverloren weiter hinzu und Michiru drehte sich mit ihrem Kopf geschockt um. „Das meinst Du doch nicht ernst?!“ fragte sie entsetzt und Haruka lächelte plötzlich, alsob sie beabsichtigt hatte, ihre Freundin so aufzuregen. „Keine Sorge, nur eine Welt ohne Dich wäre nicht beschützenswert.“ Fügte sie schmeichelnd hinzu und Michiru schmunzelte gerührt. Sie liebte es zu spüren, wie sehr Haruka sie liebte. Es waren wirklich zwei schwere Wochen ohne sie.  Nach zwei Stunden ungefähr verließen sie den Strand und blonde Sportlerin fuhr ihre Partnerin nach Hause. Als sie ankamen stieg erst Haruka aus ihrem Wagen, um Michiru die Tür aufzuhalten und diese nahm auch ihre helfende Hand zum aussteigen dankend an. Haruka nutzte die Gelegenheit und zog die Violinistin sanft an sich heran um ihr einen Kuss zu stehlen. „Ich ertrag den Gedanken kaum, eine weitere Nacht ohne Dich verbringen zu müssen.“ sagte sie leise und Michiru erging es ähnlich, doch wollte es nicht zugegen, stattdessen lächelte sie nur. „Sehen wir uns morgen wieder, Liebste?“ wollte sie neugierig wissen um auch gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, wo sie in der Zukunft wohnen würden. Dieses Thema hatte keine von Beiden mehr angeschnitten. „Natürlich. Wie könnte ich auch nur einen weiteren Tag ohne Dich aushalten?“ sagte die Blonde lächelnd.  Nachdem sich die Künstlerin von ihrer Partnerin verabschiedete und ihr Haus betrat wurde sie schon von ihrer Mutter erwartet. „Gut, dass Du schon da bist Liebes. Dein Vater ist im Wohnzimmer und liest gerade seine Zeitung. Wir sollten mit ihm reden.“ schlug sie ihre Tochter liebevoll vor, während diese sich gerade noch ihre Schuhe auszog. „Ja ist gut“ antwortete Michiru, auch wenn sie doch ein wenig nervös vor diesem Gespräch war. Als sie nun wieder aufrecht stand, legte Mrs Kaiou vorsichtig ihre Hand auf die Wange ihrer Tochter. „Ach mein Kind, Du bist so blass in letzter Zeit, ich mache mir ein wenig Sorgen um Dich. Wenn irgendetwas nicht stimmt musst Du es mir sagen, ja?“ Die Künstlerin nickte stumm und folgte ihre Mutter nun ins Wohnzimmer. „Liebster, könntest Du bitte die Zeitung kurz weglegen? Es gibt da etwas was wir besprechen müssen“ bat Mrs Kaiou höflich und ihr Mann legte mit einer etwas besorgter Miene das Blatt zur Seite. „Stimmt etwas nicht mit Dir, Michiru?“ fragte er etwas besorgt, doch seine Tochter schüttelte nur ihren Kopf. „Nein, mir geht es gut.“ antwortete sie während die junge Frau und ihre Mutter auf der Couch platz nahmen. „Vater, es gibt da etwas das ich Dir schon länger erzählen wollte“ begann sie ein wenig nervös, hielt kurz inne, schweifte mit ihren Augen zu ihrer Mutter...diese wiederum nur sanft und bestätigend nickte, mit einem Lächeln, alsob ihr damit sagen wollte das sie nichts zu befürchten habe. In solchen Momenten konnte sie sich immer auf ihre Mutter verlassen. „Ich war nicht alleine in Tokyo“ fuhr sie zögernd fort. „Ich habe jemanden kennengelernt und wir haben auch zusammen gewohnt“ erklärte sie ihm ruhig. „Moment mal, Michiru sagtest Du gerade wir? Hast Du einen Freund?!“ warf ihr Vater sofort ein. „Ich...äh..“ versuchte sie, auf seine doch unerwartete Frage zu antworten. „Nein Liebster, kein Freund sondern eine Freundin, eine Partnerin, mit der sie auch aus dieser Stadt nach Tokyo gezogen ist. Michiru hat mir am Telefon schon vieles über sie erzählt.“ Michiru atmete erleichtert auf, darauf ihre Mutter die Antwort abnahm...damit wurde alles gesagt. Gespannt beobachtete das erstaunte Gesicht ihres Vaters und für einen Moment konnte sie überhaupt nicht einschätzen, wie ihr Vater darauf reagieren würde.  Er schien einen Moment zu brauchen, bevor er die Neuigkeiten verdauen konnte und das seine Tochter lesbisch war. Er wusste, würde das an die Öffentlichkeit geraten wäre der Ruf der Familie beschädigt. Sie waren immerhin sehr angesehen und hier in dieser Gegend hielt man nichts von Toleranz. Er hingegen hatte es nie verstanden, warum das in Japan immer noch ein großes Tabu Thema war...während es in anderen Länder heutzutage kein Problem mehr darstellte, als gleichgeschlechtliches Paar zu heiraten. Bei diesen Gedanken musste er nun doch innerlich schmunzeln, ja er hatte sich bereits mit dieser Thematik verfasst...vielleicht weil er im Inneren schon ahnte, das seine Tochter lesbisch sein könnte. Doch was noch viel unerwarteter und für ihn schlimmer war... das sein einziges Kind bereits jemand kennenlernte, sogar zusammen wohnten und er nichts davon mitbekam. „Warum hast Du mir das nicht viel früher erzählt?“ fragte er während er seine Frau überrascht ansah. „Nun, das waren eben Frauengespräche....stimmt's Michiru“ und dabei sah sie ihre Tochter zwinkernd an. „Ich wusste nicht, wie ich es Dir sagen sollte...“ warf die Künstlerin etwas betrübt ein. „Ich wollte es Dir nicht am Telefon, zwischen Tür und Angel erzählen... und ich weiß wie sehr es unsere Familie schaden könnte wenn...“ „Michiru mein Kind...“ unterbrach ihr Vater sie sanft, aber dennoch bestimmt. „Nichts könnte meiner Familie mehr schaden, als Dich unglücklich zu wissen.“ sagte er liebevoll. Gerührt von seiner Aussage und die Erinnerung an die letzten zwei Jahren schafften es fast, das eine Träne über ihr zartes Gesicht rollte. „Bring sie doch mal her, kann können wir sie auch mal kennenlernen“ fügte Michirus Mutter hinzu und sofort änderte sich ihre Mimik, Michiru nahm sich vor diesen Moment...diese Liebe zu genießen und lächelte. „Liebend gerne...“ antwortete die Künstlerin mit Freuden... und begann ihren Vater alles über ihre Partnerin zu erzählen. ~ Haruka ~ Viel später, nachdem sie ihre Liebste heimfuhr erreichte auch sie die Wohnung ihres Vaters. Auch wenn sich ihr Kinderzimmer darin befand, so war dieser Ort schon lange nicht mehr etwas, dass sie „Zuhause“ nennen wollte. Sie ging so leise wie möglich durch die Eingangstür, doch ihre Bemühungen keine Aufmerksamkeit zu erregen, war vergebens. Er kam gleich in den Flur, als ob er nur darauf wartete bis sie endlich nach Hause kam. Kaum betrat sie die Wohnung und ehe sie sich versah, schlug er ihr mit voller Wucht die flache Hand ins Gesicht. Erschrocken von dieser Ohrfeige sah sie ihren Vater nur erstaunt an und obwohl sie am liebsten ihre Hand an die brennende Stelle halten würde, so wollte sich nicht gleich ihre Schwäche offenbaren. „Was fällt Dir eigentlich ein?!“ brüllte er laut. „Zuerst verschwindest Du einfach mal für 2 Jahren, ohne ein Wort zu sagen...behauptest Du hättest einen Abschluss gemacht und nun kommste und gehste, wie es Dir passt oder was?!“ tobte er denn er war außer sich. Haruka konnte es erneut deutlich spüren, wie die Angst immer präsenter wurde. Sie musste Ruhe bewahren und gut überlegen was sie nun antwortete. Sie dachte jedoch über seine Worte nach glaubte zu verstehen, warum er so aufgebracht war. Haruka hatte ihm mit Sicherheit eine menge Ärger eingehandelt, als sie einfach verschwand... „Vater, Du gabst mir keine Wahl. Du hättest es mir niemals erlaubt, meinen Abschluss in Tokyo zu absolvieren.“ sagte sie ruhig, jedoch sprach sie bewusst keine Entschuldigung aus, denn sie bereute ihre Entscheidung keineswegs. Hätte sie ihm damals von ihren Vorhaben erzählt, war sie sich sicher...er hätte es zu verhindern gewusst, sie wohl möglich eingesperrt. „Hör auf Haruka! Mir Deine verdammten Lügen zu erzählen!“ sagte er gereizt und schon verpasste er ihr die nächste Ohrfeige und auch hier musste sie sich zurückhalten, sich zusammennehmen.  Er durfte nicht sehen, wie sehr es die Sportlerin verletzte... oder den Zorn, den sie gegenüber diesen Mann hegte. „Ich habe Dich noch nie angelogen, Vater!“ entgegnete sie ihm entsetzt. Sachen verheimlicht...natürlich, aber niemals anlogen. Die schmerzliche Konsequenzen daraus, lernte sie dank ihm ziemlich früh. Das wagte sie nicht. „Und WO zum Teufel bist Du gewesen?“ wollte er wissen, während er ihr eine dritte Ohrfeige verpasste, ohne auch nur eine Sekunde über ihre Worte nachzudenken. Sie ertrug auch diesen Schmerz schweigend, doch der Schlag saß tiefer, als es den Anschein hatte. Sie fürchtete nun seine Gewaltbereitschaft.  „Ich war unterwegs“ sagte die Blonde schnell,  in der Hoffnung ihren Vater nicht noch mehr zu verärgern. All der Zorn und die Verachtung gegenüber diesen Mann wurden verdrängt...verdrängt von der Angst, die gerade immer mehr ihre Handlungen kontrollierten und sie um den Verstand brachten. Sie kämpfte gegen mächtigere, gefährlichere Wesen als es ihr Vater war und dennoch konnte sie diesen Kampf nicht gewinnen. „Mit wem warst Du unterwegs?“ fragte er sie nun in einem ruhigerem Ton...fast schon so alsob sie sich normal unterhalten würden und dennoch schwang eine Drohung mit dieser Frage, sollte sie unbeantwortet bleiben. „Mit Michiru“ antwortete die Sportlerin angespannt, eigentlich hatte sie nicht vor, ihm von ihr zu erzählen. Haruka erschrak plötzlich kurz, als ihr Vater laut auflachte. „Michiru ist ja ein Weibername!! Haha“ verkündete er laut und die ehemalige Kriegerin verstand nicht, was ihm so amüsierte. Hatte er erwartet das sie nun einen männlichen Namen nannte? Wollte er wissen ob sie ein Freund hat? „Haha, nicht mal einen Kerl bekommste ab...Stattdessen...“ plötzlich stoppte er mitten im Satz, als er etwas erkannte und sie konnte deutlich beobachten wie seine Stimmung erneut kippte. „Fickst Du eine Schlampe oder was?!“ fragte er sie verachtend. Haruka antwortete nicht und ehe sie sich versah wurde sie grob gegen die nächste Wand gedrückt, spürte wie sein Knie ihr heftig in die Magengrube stieß. Sie keuchte auf, doch er verhinderte dass sie sich krümmte in dem er gewaltsam nach ihrem Gesicht griff und es so hoch hielt, dass sie gezwungen war ihn anzusehen. „Fickst Du diese Schlampe etwa?!“ wiederholte er absichtlich, denn er wollte sie provozieren. „Nenn sie nicht so! Ich liebe sie, Vater!“ antwortete die junge Frau bestimmt, denn niemals könnte sie die Liebe ihres Lebens leugnen oder zulassen, dass man so über sie sprach. Die erste Faust traf sie ins Gesicht weitere schlugen erbarmungslos auf ihren Oberkörper ein. Sie keuchte leise, wollte ihren Schmerzen jedoch keine weiteren Laute gewähren. Plötzlich stoppte er und erneut griff er nach ihren Kinn und hielt ihren Kopf hoch. „Meine Tochter macht so etwas widerwärtiges nicht! Du hast wohl den Verstand verloren!“ drohte er ihr, als sie in seine Augen sah. Ein kaum merkliches Lächeln lag nun auf ihre geschwollene Lippen.  „Das ändert nichts.“ sagte Haruka, denn ihre Liebe konnte er damit nicht brechen und sie würde morgen Michiru wieder sehen und nur für ein Lächeln von ihr war all das zu ertragen. Er wurde nur wütender und schlug immer wieder auf sie ein, zog sie immer wieder hoch, um weiter auf sie einzuschlagen. Sie keuchte nun lauter und stöhnte vor Schmerzen, die sie nicht mehr unterdrücken konnte. „Du wirst sie nicht wiedersehen! Ich verbiete Dir das Haruka!“ sagte er während er mit seinem Knie ihr erneut fest in den Magen stieß. „Ich werde es Dir austreiben! So habe ich Dich nicht erzogen! Du undankbares Miststück!“ fügte er wütend hinzu und unterstrich dies mit einem erneuten heftigen Schlag. Ihre Wut über diesen Mann kam in einem winzigen Funken zurück bei dem, was er sagte. Sie sah ihn nun mit einem finsteren Blick an. „Immer wieder auf ein wehrloses Kind einzuschlagen ist keine Erziehung!“ entgegnete sie ihm zornig. „Anscheinend war ich nicht streng genug, sonst würdest Du nicht wie ein Mannsweib rumlaufen und willige Schlampen ficken“ höhnte er und der nächste Schlag traf auf ihren Oberkörper.  Plötzlich nahm sie sich all ihren Mut zusammen hielt ihre Arme ausgestreckt. Nicht länger wollte sie seine Gewalt ertragen, sie drückte ihre Hände auf seine Brust, trat ein Schritt nach vorne und schubste ihn mit aller Kraft etwas von sich weg. Sie konnte sich vor Schmerzen kaum aufrecht halten, schnappte nach Luft doch schaffte sie es dass er aufhörte. Er hielt zunächst dagegen, doch Haruka war stärker und nun stand er völlig fassungslos vor ihr.    Ihren Zorn, ihre Wut...diese Worte verletzten sie mehr, als es seine Schläge je könnten. Sie krallte sich nun fest an seinem Hemd. „Was soll das werden?!“ fragte er irritiert, da er es nicht glauben konnte, das sie es wagte ihn einfach von sich zu stoßen. Sie hätte ihn ebenfalls einen Schlag versetzen, ihn verletzten können... aber Gewalt, wie es auch sie erfuhr konnte unmöglich die Lösung sein. „Du hast mir meine Kindheit genommen! Du hast mich immer wieder verprügelt, gedemütigt. Ich bin es nicht, die etwas unrechtes getan hat Vater!“  schrie sie ihn nun an und kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, schlug er sie erneut ins Gesicht.  „Du bist eine Schande! Nichts unrechtes getan?! Du warst ein erbärmliches Kind, verschwindest für zwei Jahre um mir nun zu sagen, das Du Frauen fickst?! „Liebst!“ korrigierte Haruka ihn gleich, nachdem sie sich von der Ohrfeige erholte aber ihre Postion hielt sie jedoch stand. „Nimm Deine dreckigen Hände von mir!“ sagte er wütend und dabei hielt ihre Handgelenke grob fest und führte sie von seinem Hemd. Er drückte ihr gebrochenes Handgelenk so stark, dass die ehemalige Kriegerin vor Schmerzen nicht anders konnte, als zuzulassen das sich  der den Abstand zwischen ihnen verringerte. Ihr Vater kam einen Schritt auf sie zu und packte sie gewaltsam am Kinn, so dass sie ihn direkt ansehen musste. „Das wirst Du bitter bereuen, Haruka. Du stellst Dich Deinem Vater nicht noch einmal in den Weg.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)