Sometimes Silence is... von Lauren_Leaves (...the loudest Scream) ================================================================================ Kapitel 3: I scream, scream...without a Tone -------------------------------------------- - 2 Wochen später - ~ Michiru ~ „Was sollen wir nur tun, Uranus? Unsere Attacken sind zu schwach...“ fragte sie verzweifelt ihre Partnerin nachdem sie Deckung suchten und sich versteckt hielten. Mächtige Dämonen verwüsteten die Stadt und töteten Menschen, doch weder sie noch ihre Partnerin Sailor Uranus konnten etwas gegen sie ausrichten...sie hatten es versucht doch es bezwecke nichts. Ihre letzte Hoffnung war Sailor Moon, doch zu ihr hatten sie schon lang kein Funkkontakt mehr. „Ich weiß es nicht Neptun, diese Kreaturen scheinen uns nicht zu suchen...sie jagen Menschen“ erwiderte sie schlussfolgernd, denn die Umgebung glich einem Schauplatz eines schlechtes Horrorfilmes...Leblose Körper von Unschuldige lagen auf der Straße und der Boden getränkt mit dessen Blut. Die Kriegerin des Windes jedoch, wollte dies nicht mehr länger hinnehmen und rannte, ohne es mit der Kriegerin des Meeres vorher abgesprochen zu haben aufs offene Feld...verließ ihr Versteck. „Uranus!!“ rief Sailor Neptun ihr verzweifelt nach, doch dafür war es zu spät. „Uranus...!!!“ begann Haruka ihre Attacke erneut auszuführen, doch ehe sie sich versah war sie umzingelt von mehren düsteren Gestalten die ihre ganze Aufmerksamkeit teilten...zumindest jagten sie in diesen Moment keine Menschen mehr. Michiru hielt sich noch immer versteckt und beobachtete das Geschehen und sie sah es in Haruka's Gesichtsausdruck... es war ihre letzte Chance...entweder gelang dies oder... Unbeeindruckt davon, das Dämonen eindeutig in der Überzahl war, führte sie ihre Attacke weiter aus. „Flieg!!“ schrie sie laut und ein riesiger leuchtender Kugel bahnte sich den Weg aus diesem Gefährlichen Kreis. Sailor Neptun spürte die Erde beben und für einen Augenblick lang glaubte sie, das Uranus eine Chance hatte zu entkommen...doch es prallte einfach an ihnen ab. Ihre Attacke verschwand im Rauch ohne auch nur irgendetwas bezweckt zu haben. Den Kreis um Uranus herum wurde nun enger, Sailor Neptun sah ihre Partnerin nicht mehr, sie sah nicht was geschah...doch sie hörte Haruka's qualvolle Schreie. Ihr bleib das Herz stehen...traute sich nicht ihren Namen zu rufen...um Hilfe... ...und plötzlich wurde es still. Uranus Schreie verstummte, die Dämonen verschwanden im Nichts und der Leblose Körper ihrer Partnerin viel auf den Boden, neben den der vielen anderen. Von nun an war alles gleichgültig, das Ende der Menschheit stand bevor. „Uranus!!“ rief sie laut im Schlaf und geschockt und schwer atmend saß sie aufrecht auf ihrem Bett.. Schweißperlen liefen über ihre Stirn und mit Tränen in den Augen sah sie sich im Zimmer um. Erleichtert stellte sie fest, das die junge Künstlerin sich in ihrem eigenen Zimmer befand. Wieder ein Alptraum, doch was hatte dies zu bedeuten? Die Rückkehr des Bösen? Eine Vorahnung? Von draußen leuchtete eine Laterne durch Michirus Zimmer, das gerade so genug Licht ergab, das sie alles noch erkennen konnte. Plötzlich wurde das Licht kurz durch einem vorbei huschenden Schatten unterbrochen...etwas das kurz hin und her zu laufen schien. "D-dämonen!" kam wie versteinert über ihre Lippen und erschrocken sprang sie aus ihrem Bett, nahm dabei ihr Handy und ihr Verwandlungsstab mit und rannte vor lauter Angst und Verzweiflung hinunter zum Meer, denn dort fühlte die Kriegerin sich sicher. Sie wählte Harukas Nummer, sie konnte sich nicht irren...ihre Vorahnungen... Neue Feinde bedrohen den Frieden...es klingelte.. doch ehe ihre Geliebte abnehmen konnte, legte die türkishaarige schlagartig auf... Das Meer... Das Meer war so friedlich und ruhig, wie schon seit lange Zeit nicht mehr. Zu oft hörte sie es toben bei neuer Gefahr, doch dieses Mal...Sie beruhigte sich langsam, den noch war sie in der Lage sie Sprache des Ozeans zu verstehen. Sie konnte es hören, es war still... Michiru setzte sich in dem Sand, viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf...Beinahe hätte sie es riskiert ihre wahre Identität preis zu geben...doch das war strengstens untersagt, das machte Setsuna noch mal deutlich als sie sich von einander verabschiedeten. Auch wenn sich die Ehemalige Kriegerin sich nicht vorstellen konnte, wie diese Konsequenzen dafür aussahen, so hatte sie enormen Respekt davor. Eigentlich sollte sie nun ein freier Mensch sein...ein normales Leben führen...frei von der Last die Welt retten zu müssen und dennoch fühlte sie sich in so vielen Dingen eingeschränkt...Warum wurde sie nur so oft von ihrer Angst begleitet? Ihre Träume die zunehmender schlimmer wurden? Und wenn tatsächlich eine neue Bedrohung auftauchen würde? Wäre sie überhaupt noch in der Lage zu kämpfen? Tief im inneren kannte sie die Antwort, auch wenn sie es nicht wahr haben wollte... doch mit dieser Frage wollte sich die junge Frau sich nicht mehr länger beschäftigen. Michiru begab sich wieder hinein als die Sonne aus dem Meer kam und richtete sich für das kommende Treffen als ihre Mutter ins Bad kam. „Na mein Schatz? Du bist ja früh auf, hast Du heute etwas vor?“ fragte sie neugierig. Die offenherzige Art hob die Laune der 18-jährigen sehr, auch wenn sie gleichzeitig wusste wie viel Kummer sie ihre Mutter in den letzten 2 Jahren bereitete. „Ja, ich treffe mich mit Haruka.“ antwortete sie lächelnd, denn an was anderes wollte sie nicht mehr denken. „Haruka? Oh stimmt ja, Deine Freundin...ist sie auch hier?“ fragte Mrs Kaiou neugierig. „Ja, wir sind zusammen hergekommen, sie wohnt auch hier in der Gegend“ erzählte die türkishaarige freudig, ihre Mutter wusste natürlich wer sie war...in ihren regelmäßigen Telefonaten hatte sie eine menge von der Blonden erzählt. „Das ist doch wunderbar, warum stellst Du sie nicht mal vor und bringst sie her?“ schlug ihre Mutter vor während sie sich weiter um die Wäsche kümmerte. „Ja, aber was ist mit Vater? Er weiß doch noch nichts von...“ begann sie zögerlich ihren Satz ehe sie von ihre Mutter unterbrochen wurde. „Mach Dir keine Sorgen mein Kind, sicherlich wird er es erst mal verdauen müssen, aber das wird schon. Wie wäre es wenn wir heute Abend gemeinsam darüber mal reden? Außerdem bin ich schon ziemlich gespannt auf Deine Freundin“ fuhr ihre Mutter fort und Michiru nickte nur freudig ehe Mrs Kaiou das Badezimmer verließ. Heute würde sie nach zwei Wochen Haruka in einem Café treffen. Sie hatte sich vorgenommen keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden, über das was heute morgen vorgefallen war oder ihre Träume. Das was passierte war fast schon lächerlich. Wie konnte sie sich so gehen lassen? Wie kam sie darauf das es eine neue Bedrohung gab? Das Meer schien sie regelrecht dafür auszulachen... Als ehemalige Kriegerin des Meeres ….wie konnte sie Gefühle wie Angst die Oberhand gewinnen lassen? Es war nicht mal der Rede wert, darüber mit Haruka zu sprechen...beschloss die junge Frau und konzentrierte sich voll und ganz auf die kommende Begegnung mit ihre Geliebte.  ~ Haruka ~ Die ersten Sonnenstrahlen des Tages brachen in ihr kleines Reich hinein, doch weckten sie die Blonde nicht. Nein sie war bereits wach und suchte nach einen Grund um endlich aufstehen zu können. Zu viele Gedanken hielten sie vom schlafen ab, denn dies war kein sicherer Ort für sie, das war ihr bewusst, doch wo sollte sie sonst hin? Und was hätte sie Michiru gesagt? Nein, sie durfte nicht glauben das bei Haruka irgendetwas nicht stimmte. Haruka musste das auf ihre eigene Art lösen...zu gerne würde sie zurück nach Tokyo fahren um dort ein neues Leben mit Michiru anzufangen...weit weit weg von diesem Ort. 2 Wochen sind vergangen, 2 Jahre...und wirklich nichts hatte sich geändert.. denn noch immer musste sich die blonde junge Frau in ihrem Zimmer einschließen...und das mit 18! Das war mehr als lächerlich. Dennoch gab Haruka die Hoffnung nicht auf, mit ihrem Vater vernünftig reden zu können, denn es musste doch eine andere Lösung geben? Erst gestern versuchte sie es wieder. Sie kam nachmittags nachdem joggen nach Hause und fand ihm im Wohnzimmer vor. Er saß auf seine Couch, der Fernseher war ausnahmsweise mal aus und auch hatte er nichts zu trinken in der Hand. Sie nahm sich all ihren Mut zusammen, lief behutsam zu ihm vor und stellte sich direkt vor ihm. „Können wir Reden?“ fragte sie mit Bedacht und schaute ihn an. „Du machst hier doch eh, was Du willst, also worüber reden?“ antwortete er schroff. „Ich möchte Dir erklären, warum ich nach Tokyo gehen musste...“ „Du möchtest mir also erklären warum Du feige weggelaufen bist?! Ohne eine Nachricht oder dergleichen zu hinterlassen?! Tokyo... wer's glaubt!“ fiel er sofort ihr ins Wort und Haruka wusste im ersten Moment nicht was sie darauf antworten sollte. „Nein! So war das nicht! Mir hatte man ein Stipendium angeboten... ich habe dort mein Abschluss gemacht, Vater!“ Sie wurde lauter, Wut stieg in ihr hoch.. „Haha! Und das soll ich Dir glauben?“ gab er zurück und plötzlich stand er auf. „Du willst mir also weiß machen, das meine Tochter die nie in der Schule sonderlich gut war, ihren Abschluss in Tokyo machte? “ er beugte sich bedrohlich zu ihr vor...doch die junge Sportlerin empfand nur Wut.... zähneknirschend schwieg sie. „So oft wie ich Dich bestrafen musste, für Deine schlechte Noten? Komm Haruka, ich hätte von Dir eine bessere Ausrede erwartet!“ Dieser beifällige Satz stach wie ein Dolch durch ihren Körper...gelähmt durch dieser Schmerz stand sie da...versuchte ruhig zu atmen. Er tat es wieder...er erklärte seine Gewalt als Selbstverständlich, als etwas völlig normales...und jedes Mal aufs Neue musste er Haruka daran erinnern was für ein schlechtes Kind sie doch war. Ja, es stimmte. Sie war nie sonderlich gut in der Schule, war oft Müde... und konnte sich kaum konzentrieren...wie denn auch? Es gab kaum einen Tag, an dem sie keine Angst hatte nach Hause zu gehen. In der Schule konzentrierte sie sich mehr darauf, sich nicht auffällig zu verhalten oder jemand was Ahnen zu lassen, als auf den Unterricht.  Damals, vor 2 Jahren als Michiru ihr den Vorschlag unterbreitete sich für die berühmte Mugen Schule zu bewerben...und somit beide einen realen Vorwand hatten, nach Tokyo zu ziehen, war Haruka sehr verunsichert. Sie wusste das Michiru aus gutem Hause kam und für sie ein leichtes war, dort zu Schule zu gehen. Sie lies es Michiru natürlich nicht anmerken, aber sie war fest entschlossen ihren Abschluss an der Mugen Schule zu absolvieren, egal wie hart sie dafür lernen musste. Auch bemühte sie sich um einem Sportstipendium, was für die junge Sportlerin ein leichtes war um somit auch die Schule finanzieren zu können. Für die Wohnung und alles andere sorgte Michiru. Anfangs war es auch wirklich schwer für Haruka in der Schule mit zu halten, doch nach und nach erkannte sie das es nicht daran lag, weil sie wie sie selbst immer dachte zu dumm sei, nein es lag vielmehr daran das sie vieles noch nicht kannte, weil sie viel vom Unterricht verpasste hatte. Ein halbes Jahr lang bemühte sie sich einiges aufzuholen, wobei ihr auch Michiru sehr unterstützte und danach hatte sie kaum noch Probleme mit dem Unterricht. Und nun, stand sie vor ihrem Vater...der, der ihre Kindheit raubte. „Verprügelt Vater! Du hast mich verprügelt.. nicht bestraft!“ erwiderte sie wütend, doch ehe er darauf eingehen konnte, hielt sie ihn mit einer Hand am Kragen fest. Sie wollte ihre Wut nicht länger unterdrücken. „Du weißt absolut gar nichts über Mich! Aber ich weiß das Du nach wie vor der Asoziale Säufer bist, wie Du es vor 2 Jahren schon warst!“ sagte sie kühl und ihr Vater stand für einen Moment lang nur da.. unfähig etwas zu sagen oder sich zu bewegen. Das kannte er nicht, das seine Tochter Widerworte gab und es nicht schweigend hinnahm. Sie wusste sie würde ihm damit treffen, ja bewusst wollte sie ihm damit provozieren und sie spürte das sie ein kleinen Sieg errungen hatte. Als auch ihr Vater diese Situation bewusst geworden war, das Haruka die Oberhand gewinnen würde...wurde er rasend vor Wut... „Wie kannst Du es wagen! Miststück!“ schrie er sie an und griff mit einer Hand ihr Handgelenk, sie lies ihn los... und ehe sich Haruka versah hatte er ihre Hand in seinen Händen.. „Wage es nie wieder, mich noch einmal so anzufassen!“ sagte er bedrohlich und noch während er es sagte, knickte er mit einem heftigen Ruck ihr Handgelenk...so stark das man die Knochen brechen hörte. Die Sportlerin schrie laut auf vor schmerzen, langsam sackte sie zusammen...Diese Schmerzen bestimmten alles, was sie tat... sie konnte sich kaum noch bewegen oder etwas sagen...ihr Vater kniete sich plötzlich zu seiner Tochter..hob ihren Kinn mit einem Finger an so dass sie gezwungen war ihn anzusehen „Wage es noch einmal so etwas über mich zu sagen, Haruka und ich werde Dir mehr brechen als nur Deine Hand!! Hast Du mich verstanden?!“ sagte er bedrohlich und als sie ihm nicht schnell genug antwortete schlug er ihr mit voller Wucht mit der flachen Hand ins Gesicht. Haruka nahm dies schweigend hin... ehe sie ihm eine Antwortet gab... „Ja – ich habe verstanden“ erwiderte sie in voller Demut. Er grinste nur und stand auf...“Und Du behauptest Du hättest Dein Abschluss in Tokyo gemacht? Hah! Sieh Dich doch nur an!“ Haruka stand nun langsam von ihrem Bett auf, ihr Handgelenk schmerzte noch sehr trotz des Gips...Gestern zwang sie sich noch zum Arzt zu gehen, normaler Weise versorgte sie ihre Wunden selbst, doch da hatte sie keine Wahl, er hatte ihr Handgelenk tatsächlich gebrochen. Was würde sie Michiru sagen? Ihr blick fiel nun auf das kleine Nachtkästchen, auf dem sie ihr Handy abgelegt hatte. Es leuchtete, sofort griff sie danach um nachzusehen. Michiru hatte versucht anzurufen, um 03:32 und sofort überkam die Blonde Sportlerin ein mulmiges Gefühl. Sie ärgerte sich darüber, das sie ihr Handy auf Lautlos gestellt hatte, damit es ihr Vater nicht hörte. Doch wie konnte sie Michiru gegenüber nur so Rücksichtslos sein? Sie schaltete den Ton sofort wieder an. Es wäre gleichgültig gewesen was sie dafür in Kauf nehmen würde. Michiru hatte Priorität. Einen Moment lang überlegte sie ob sie ihre Freundin zurück rufen sollte, doch seit dem Anruf sind bereits Stunden vergangen und die Künstlerin hatte es nicht noch mal versucht. Haruka beließ es dabei, denn sie würde ihre Liebste heute wiedersehen. Sie duschte sich und ging dann runter in Küche um etwas zu essen von den Lebensmitteln die sie von ihrem eigenen Geld gekauft hatte, denn von seinem Zeug konnte man sich nicht ernähren und sie wollte nicht, das er ihr noch den Vorwurf machte, sie würde ihm das Essen stehlen. Auch wenn es mit dem Gips etwas umständlich war. Die blauen Flecke konnte sie gut kaschieren und auch ihre aufgeplatzte Lippe sah man kaum noch, doch ihr Handgelenk war zu offensichtlich...was sollte sie sagen? Es lag ihr fern ihre Liebste anzulügen...zu oft hatte sie seine Taten verleugnen müssen, doch auch die Wahrheit konnte sie ihr unmöglich erzählen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)