Für dich hole ich die Sterne vom Himmel! von Yvanne (Fortsetzung zu Liebe bedeutet, Einander zu vertrauen!) ================================================================================ Kapitel 10: Die Hoffnung stirbt zuletzt? ---------------------------------------- Für dich hole ich die Sterne vom Himmel! Kapitel 10: Die Hoffnung stirbt zuletzt? Severus reagierte schnell. Sein Körper war bereits dabei nach vorne zu schnellen, zu seinem Umhang, seinem Zauberstab, als ihn ein gemurmelter Fluch von Lucius zu Boden schickte. Bevor er etwas unternehmen konnte, wurden seine Arme und Beine von schwarzen Seilen umwickelt und zogen ihn an die Wand. Dort banden sie ihn und verdammten ihn fast zur totalen Bewegungslosigkeit. "Na na, Severus! Wer wird denn gleich ausrasten und auf alte Schulkollegen losgehen?" Lucius grinste. "Außerdem, von dir will ich gar nichts." Severus hörte auf, sich in seinem Gefängnis zu winden und starrte Lucius an. "Was?" fragte er verirrt, doch noch im selben Moment trat Verstehen in seinen Blick und er sah zu Harry hinüber. Sein junger Liebster saß noch immer auf dem Bett, schien unter Schock zu stehen, mit nichts weiter, als der dünnen Decke um seinen schlanken Körper gewickelt. Als Lucius langsam auf ihn zukam, sah Harry sich panisch um. Doch Severus Zauberstab war viel zu weit entfernt und sein eigener befand sich noch immer im Bad. Jedoch wollte er sich nicht so einfach kriegen lassen. Die Decke festhaltend rutschte er an der Seite aus dem Bett. Doch Lucius schien damit gerechnet zu haben, denn er trat in sekundenschnelle vor den Jungen. Erschrocken lies sich Harry wieder zurück aufs Bett fallen und rutschte in die Mitte. Auch als er zur anderen Seite wollte, bewegte sich Malfoy schon dorthin. "Verdammt, was willst du eigentlich?" schrie Severus, der dieses Katz-und Mausspiel nicht mehr ertrug. Hatte er sich nicht gerade an diesem Abend geschworen, Harry immer zu beschützen? Und was war jetzt? Jetzt musste er hilflos zusehen, wie sein Harry mit Malfoy kämpfte. Einen Kampf, den er niemals gewinnen konnte. Lucius hielt inne. "Was ich will? Ist das denn nicht klar, Severus. Ich will dich leiden sehen! Und wie könnte ich das besser erreichen, als wenn ich deinen kleinen Schatz nehme! Das wollte ich ohnehin schon seit einiger Zeit mal tun, denn Draco hat nur in den höchsten Tönen von ihm gesprochen." Harry wurde schlecht und er widerstand dem Drang, seinen Magen hier und jetzt zu entleeren. Stattdessen konzentrierte er sich auf Malfoy, einen Moment abwartend, in dem dieser abgelenkt war. "Wenn du deinen Sohn haben willst, nimm ihn dir! Er befindet sich Oben in einem der großen Aufenthaltsräume. Und wenn du Rache haben willst - bitte, ich steh zur Verfügung. Aber lass Harry da raus!" Lucius schien zu überlegen. "Weißt du, Severus, das ist eigentlich gar keine so schlechte Idee." Ohne zu zögern hob Lucius den Zauberstab und schickte einen Fluch gegen Severus. Es war ein Fluch, ähnlich wie der Cruciatus, nur das dieser hier auch noch Verletzungen hinterließ. Severus schrie qualvoll auf und auf seinem Körper zeichneten sich bereits die ersten Wunden ab. "NEIN, Sev!" schrie Harry und wollte sich gerade vom Bett stützen, als der Zauberstab drohend auf ihn gerichtet wurde. "Immer mit der Ruhe, Potter! Du bekommst schon noch früh genug, was dir zusteht." Malfoy wandte sich wieder ab und genau in dem Moment, wo er Harry aus den Augen verlor, sprang Harry vom Bett und rannte in Richtung Tür. Er hatte Tränen in den Augen, doch konnte er so nichts für Severus tun. Er brauchte Hilfe! Fast hatte er die Tür erreicht, als Lucius ihn am Arm packte und hart zurückzog. Als er schmerzlich auf dem Boden aufkam und Lucius abermals auf ihn zukam, nahm Harry seine ganze Kraft zusammen. "BUFFY!" schrie er so laut er konnte, nicht nur mit seinem Körper, sondern auch mit seinem Herzen. Und als Lucius sich über ihn beugte und ihm ins Gesicht schlug, blieb ihm Nichts weiter übrig, als zu hoffen, dass sie ihn gehört hatte. Auf die eine, oder andere Art. "Na warte, du kleine Ratte! Rufst du also deine Schwester zu Hilfe, was? Aber sie, mein missratener Sohn und die andere ihrer erbärmlichen Bande werden niemanden mehr helfen können! Sie sind alle tot!" Während er sprach, versuchte Lucius Harry die Decke wegzuziehen und schlug ihn immer wieder, als der Junge sich weigerte. Doch seine Worte ließen Harrys Gegenwehr zerbrechen. "Was?" flüsterte er heiser und bemerkte nicht einmal, dass er nun vollkommen nackt war. "Dachtest du, ich wäre alleine hergekommen? So verrückt bin ich nicht!" "Nein, verrückt nicht. Aber dumm genug allemal!" erklang eine Stimme hinter dem blonden Mann. Als er sich umdrehte, bekam er einen Schlag ins Gesicht, der ihn quer durch den Raum schleuderte. Mit zornigem Gesicht und funkelnden Augen stand Buffy da. Ziemlich außer Atem und mitgenommen. Sie blutete aus einzelnen kleinen Wunden und ihre linke Gesichtshälfte war rot und blau angeschwollen. Und doch strahlte sie eine Kraft und Entschlossenheit aus, wie nur die Jägerin es konnte. Aber es war nicht nur die Kraft der Jägerin, die ihre Hand gelenkt hatte, sondern auch die Kraft von Lily und James Potter. "Wage es nie wieder, meinen Bruder auch nur anzusehen! Tust du es doch, reise ich dir bei lebendigen Leib die Eingeweide heraus!" zischte sie in Lucius Richtung, der halb Ohnmächtig auf dem Boden lag, und ging dann zu Severus, um ihn aus den Seilen zu befreien. Harry sprang auf, erleichtert, dass sie gerettet waren und flitzte ins Badezimmer, um seine Sachen zu holen. "Buffy, was ist eigentlich los?" fragte er, während er sich anzog und Buffy Severus zu Boden gleiten lies. Dem Lehrer ging es nicht viel besser als Malfoy. Auch er stand am Rande der Bewusstlosigkeit und hatte mehrere Wunden, die alle heftig bluteten. "Todesser! Sie haben das Schloss angegriffen. Da Oben ist die Hölle los!" antwortete Buffy und zog Severus hoch. "Komm, hilf mir. Wir müssen Faith oder Pommy finden, damit sie ihn verarzten. Ich bin nicht besonders gut in solchen Dingen." Sie nahm ihren eigenen Zauberstab und zielte auf Malfoy und genau wie Severus zuvor, wurde auch er nun gefesselt und vor ihnen hergeschubst, während das Geschwisterpaar den Kerker verließ. Buffy hatte nicht übertrieben. Die Eingangshalle und auch der große Essenssaal waren das reinste Schlachtfeld. Trotz des Überraschungsangriffs, war Hogwarts gut vorbereitet gewesen. Die jüngeren Schüler hatten sich sofort in die Schlafsäle zurückgezogen und die älteren kämpften an der Seite der Lehrer und de Jägerinnen-Truppe gegen den Feind. "Buffy! Dad!" ertönte ein Ruf über den Schlachtlärm und dann drängte sich Xander zu ihnen durch. Anya hielt sich dicht hinter ihm. "Oh Gott, Dad!" keuchte der junge Mann, als er den Zustand seines Vaters sah. Buffy trat zurück und überließ es Harry und Xander den Lehrer zu tragen. In dem Moment krachte es über ihnen und ein Teil der Decke stützte ein. Im allgemeinen Durcheinander verlor Buffy ihren Zauberstab, als sie zu Boden stürzte und Lucius Malfoy konnte sich aus seinen Fesseln befreien. Die nächsten Sekunden liefen vor Harrys Augen wie in Zeitlupe ab. Er sah Buffy, die sich auf dem Boden zusammenrollte, um nicht zu schwer von den Steinen getroffen zu werden, die auf sie nieder regneten. Er sah Anya, die mehrer Flüchen auswich und sich somit von ihrem Platz an Xanders Seite löste. Er sah Xander, dessen Augen von Schrecken geweitet waren. Severus, der gerade wieder zu Bewusstsein kam und Malfoy. Lucius Malfoy, der sich Buffys Zauberstab geschnappt hatte und nun aufrichtete. Malfoy, der den Todesfluch in ihre, Severus, Xanders und seine Richtung schleuderte. Und dann wieder Anya, die sich mit einem verzweifelten Schrei zwischen sie und Malfoy stützte. Xander, der aufschrie und nun vollkommen entsetzt aussah. Buffy, die sich langsam aufrichtete und mit verzweifelten Augen auf das Bild vor ihr sah. Lucius Malfoy, der sich lachend umwandte und in der Menge verschwand. Und wieder Anya, die mit ausdruckslosen, leeren Augen zu Boden stürzte. Dann war es vorüber und Xander ließ seinen Vater los, war mit einem Satz bei Anya und fing sie auf, bevor sie auf den Boden aufschlug. Es dauerte, bis Harry begriff, warum sich Tränen in Xanders Augen bildeten und seine Wangen hinunterflossen, während er Anya in seine Arme zog und festhielt. Es dauerte, bis er verstand, warum Buffy mit traurigen Augen, schweigend neben Xander Platz nahm und Anyas leere Augen mit ihren Fingern schloss. Es dauerte, doch dann begriff Harry, während er unter Severus Last schwankte, dass Anya ihre Augen nie wieder öffnen würde, dass sie nie wieder mit Xander Streiten oder eine ihrer naiven Ideen äußern wurde. Er begriff, dass Anya tot war. "Dafür werde ich ihn umbringen!" flüsterte Xander und legte Anya vorsichtig au dem Boden ab. Buffy nahm ihren Umhang ab und legte ihn der Dämonin vorsorglich über den Körper. "Dann lass uns gehen!" sagte sie zu ihrem Freund. "Zum Trauern haben wir später Zeit." Sie zog ihn hoch und wie auf Kommando erschien der Rest der Jägerinnen-Truppe neben den beiden. Giles, noch immer etwas benommen und mit einem Verband um den Kopf. Oz und Willow, sich gegenseitig festhaltend. Cordelia, schwer auf Dawn gestützt, ihr rechter Arm hing nutzlos hinunter. Und Riley, äußerlich unverletzt, doch unruhig durch die Gegend sehend. "Wo ist Faith? Hat einer von euch sie gesehen?" fragte er die anderen. Doch niemand Bejahrte seine Frage. "Wahrscheinlich steckt sie irgendwo mittendrin." Meinte Buffy dann. "Kommt, die Todesser ziehen sich zurück. Verfolgen wir sie!" "Warum?" fragte Giles etwas verwirrt. "Weil eine gute Freundin es so gewollt hätte!" antwortete Buffy fest und sah zu dem reglosen Körper hin. Nun begriffen auch die anderen und schweigend wandten sie sich um und gingen in Richtung Ausgang. "Harry, kümmere dich um Snape und sag bitte Faith, wo wir sind, wenn du sie siehst." Sagte Buffy zu ihrem Bruder und folgte dann den anderen. Harry konnte nicht mehr als Nicken, während er zusah, wie sich das Chaos allmählich legte. Die nächsten Stunden existierten nur verschwommen in Harrys Erinnerungen. Er brachte Severus zu Madam Pomfrey, die mal wieder völlig überfordert war, trotz helfender Schüler. Da blieb er, bis er bis eigenen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört hatte, dass Severus wieder gesund würde. Dann ging er zu den anderen Helfern und fing an, mit aufzuräumen. Nur um sich abzulenken, nur um nicht ständig an seine Schwester und die anderen zu denken, die irgendwo gerade am kämpfen waren. Er sah weder Ron und Hermine, noch Faith oder Dumbledor, während er sich durch die Trümmer wühlte. Doch dann rief jemand seinen Namen und kurz darauf umarmte ihn ein brauner Lockenkopf, dicht gefolgt von einem rothaarigen Jungen. Harry strahlte. Hermine hatte eine blutige Schramme an der Wange und Rons einer Arm hing in einer Schlinge, doch ansonsten waren sie unverletzt. Gemeinsam arbeitet sie weiter, bis Hermine plötzlich Harrys Arm packte. Harry zuckte zusammen und sah in die Richtung, die seine Freundin ihm schweigend deutete. Dort, unter den Resten einer umgestürzten Mauer saß Albus Dumbledor. Harry schluckte. Er musste nicht näher rangehen, um zu wissen, wer die reglose Gestalt in seinen Armen war. Dennoch tat er es und blieb schweigend vor dem Schuleiter stehen, der seine Tochter in den Armen hielt. "Ist sie..?" fragte er leise. Fast zu leise, da er Angst vor der Antwort hatte, doch der alte Mann hatte ihn gehört. "Nein" sagte er und schüttelte den Kopf. Als er Harrys erleichtertes Aufatmen bemerkte fügte er hinzu "Aber ihr Leben fängt am seidenen Faden!" Harry keuchte auf und Dumbledor hob den Kopf und lächelte ihn ermutigend an. Doch dieses Lächeln erreichte nicht seine Augen, in denen nur Schmerz und Verzweiflung stand. "Wo sind die anderen?" fragte er unbesimmt, doch Harry wusste sofort, wen er meinte. "Sie verfolgen die Todesser. Malfoy hat Anya getötet." Sagte er noch, als er Dumbledors fragenden Blick sah. Traurig senkte der den Kopf wieder. "Sie war ein gutes Mädchen. Eigensinnig und etwas Naiv, aber solch ein Ende hat sie nicht verdient." Harry setzte sich nun neben ihn. "Sie ist gestorben, als sie den Menschen rettete, den die meisten geliebt hat!" Das ließ Dumbledor wieder aufblicken, misstrauisch diesmal. "Wo ist Severus?" "Auf der Krankenstation. Es kommt durch." Beruhigte Harry ihn. "Sollte sie nicht besser auch dort hin?" fragte er und zeigte auf die bewusstlose Faith. Doch Dumbledor schüttelte den Kopf. "Pommy kann ihr nicht mehr helfen. Ihre Verletzungen sind zu schwer." Erst jetzt fielen Harry die beiden tiefen Schnitte an Faith Unterleib auf und auch ihr Haar am Hinterkopf war nicht braun, sondern rot von Blut. "Nur Willow kann ihr jetzt noch helfen. Indem sie Magie einsetzt." Sagte Dumbledor und Harry hoffte, dass er Recht hatte. Es waren schon zu viele gestorben! "Harry!" rief Ron und als Harry aufsah, sah auch er es. Die Jägerinnen-Truppe war zurück. Aber was war es für eine Rückkehr! Oz und Dawn mussten von anderen getragen werden. Xander war über und über mit Blut bedeckt, was davon sein eigenen war, wollte Harry lieber nicht wissen. Riley, der den kleinen Oz trug, schien selbst kaum gehen zu können und Cordelia an seiner Seite sah nicht besser aus. Buffy und Giles trugen gemeinsam die kleine Dawn und von allen schienen sie am wenigsten mitgenommen zu sein. Und was Willow anging... Von der rothaarigen Hexe fehlte jede Spur. "Wo ist Willow?" fragte Dumbledor alarmiert, Faith vorsichtig ablegend. Es war Giles, der antwortete, alle anderen standen schweigend, mit niedergeschlagenen Gesichtern da. "Wenn sie nicht schon tot ist, wird sie es bald sein. Voldemort hat sie!" Harry hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Der Reihe nach sah er noch mal jeden an, doch nichts als die schockierende Wahrheit stand in ihren Gesichtern. Sie waren losgezogen und Rache zu nehmen und den Sieg zu erringen, doc gefunden hatten sie nur Niederlage und Schmerz! Ein klassisches Yvanne-Ende!! Als gratis Weihnachtsgeschenk so zusagen >g< Alle-meine-Kommi-Schreiber-ganz-fest-drück!!!!!!!! DANKE!!! Ich hatte schon gedacht, die Geschichte interessiert nur noch ein paar! EUCH ALLEN FROHE WEIHNSCHTEN UND EIN GUTES NEUES JAHR!! Lasst euch reich beschenken und rutscht schön rein!! Das nächste Chapter kommt in der ersten Woche des neuen Jahres!! Jetzt muss ich auch erst mal Ferien machen!! Hab euch alle lieb!! Eure Yvanne Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)