The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 17: Gespräche --------------------- Van saß mit Dryden und Allen am großen Tisch im Speisesaal, sie warteten auf Millerna und die Kinder. Die Türen gingen vom Speisesaal auf und Millerna kam mit den drei Kindern rein. Luna rannte auf ihren Vater zu. Sie blieb neben ihm stehen, er lächelte sie liebevoll an. "Na hast du dir das Baby an gesehen?," fragte er. "Oh ja. Und ich war auch ganz leise. Papa das Baby ist so süß," erzählte sie aufgeregt und strahlte begeistern. "Wirklich?" "Ja. Schade das Mama nicht mit gekommen ist." "Da hast du recht. Wenn wir wieder zurück sind kannst du ja Mama erzählen wie das Baby aus sieht," sagte Van. "Ja das mach ich." Luna setzte sich neben ihren Vater auf den Stuhl und sah dann ihren Vater wieder an. "Du Papa?" "Ja meine Prinzessin." "Ich möchte auch eine kleine Schwester," sagte die kleine. "Luna… ich. Ähm…" Van war sprachlos. Er wusste nicht was er sagen sollte. Millerna fing an zu kichern und Dryden und Allen grinsten ihn an. "Na Van, da weißt du, was du und Hitomi zu tun habt," sagte Allen scherzend. "Also ich…" "Papa du musst dir auch mal das Baby ansehen. Es ist so süß," sagte Luna. "Vielleicht später. Also ich wollte euch doch noch sagen warum Hitomi nicht mit gekommen ist," lenkte er schnell vom Thema ab. Im Speiseraum im Fanelischen Palast Erin saß still mit traurigem und gesenktem Blick am Tisch. Alexia saß neben ihr und sah auf die Königin von Fanelia. Vor Hitomi lag der Brief den Alexia ihr gegeben hatte. Sie hatte ihn vor ein paar Minuten erst gelesen. Der Brief war von Drakan, an sie und Van gerichtet. Hitomi konnte das alles noch nicht richtig glauben, was in dem Brief stand. Sie sah kurz auf Erin und dann zu dem jungen Mädchen das neben ihr saß. "Du bist also Alexia, die Nichte von Drakan?," fragte Hitomi. "Ja das bin ich." "Und das Tier neben dir ist dein Haustier?," fragte die Königin und sah zu dem nicht normal großen Tiger. "So könnte man es auch nennen. Ava ist ein Schattentiger, es gibt fast keine mehr von ihnen. Ihrer Existenz ist kaum bekannt. Sie leben sehr zurück gezogen im Gebirge von Manjula. Ava ist mein Beschützer, ich habe ihn seit ich vier Jahre alt war." "Er ist mächtig groß für einen Tiger." Alexia sah Hitomi darauf hin fragend an, diese schüttelte nur mit dem Kopf und fragte das Mädchen weiter. "Wie bist du zu diesem Tier gekommen?" "Onkel Drakan, brachte ihn damals von der Jagd mit. Er pflegte Ava und päppelte ihn wieder auf. Er fand ihn damals im Gebirge, Avas Mutter war gestorben. Hätte Onkel Drakan ihn nicht mit nachhause gebracht, wäre auch Ava dort gestorben." "Oh!," sagte die Königin. Liras ging mit seiner Schwester über den Palasthof. Lira bemerkte dass ihr Bruder heute keine gute Laune hatte. "Was ist los mit dir mein Bruder?," fragte sie. "Ach nichts," brummte er. "Es sieht für mich aber anders aus." Liras blieb stehen und seufze, drehte sich nicht zu seiner Schwester um. "Es ist Hitomi." Lira sah ihn mit verengten Augen an und trat dann neben ihn, legte ihm eine Hand an denn Arm. "Liras du…?" "Das ist es nicht. Vor hin im Garten, als dieses Vieh vor ihr stand. Ich sagte ihr sie soll zurückgehen, doch… Doch was macht Sie! Sie blieb direkt davor stehen, schlimmer noch, sie hockte sich hin auf Augenhöhe des Tieres und versuchte auch noch es zu berühren, obwohl dieses V… Tier gefaucht hatte." "Du weiß doch wie sie ist. Es ist ebenso, dass sie groß keine Angst hat." "Ja, aber wie soll ich sie beschützen, wenn sie nicht auf mich hört. Der König vertraut darauf dass ich seine Frau beschütze, wenn es sein muss mit meinem Leben. Wie soll ich das tun, wenn sie sich selbst in Gefahr bringt und nicht auf mich hört," sprach Liras. Lira lachte und strich mit ihrer Hand über seine Wange. "Das ist Hitomi und König Van weiß wie sie ist. Er kennt sie gut genug und er schätzt es das du versuchst sie zu beschützen, wenn sie in Gefahr ist." "Ich glaube dass durch die Entführung vor vier Jahren, sie irgendwie abgehärtet ist. Aber irgendwie passt das nicht zu ihr." "Denkst du sie spielt das nur vor?" "Ich weiß dass sie eine starke Persönlichkeit ist, aber sie hat auch eine schwache Seite die sie nicht zeigt." "Sie ist die Königin eines Landes. Sie darf in ihrer Stellung nicht schwach wirken," sagte Lira. "Ich weiß." Hitomi brachte die Mädchen zu ihren Zimmern. Alexia war beeindruckt von den Räumen. Es gefiel ihr, ihrer Endscheidung Erin hier hin zu begleiten war eine gute. Sie wollte etwas anders sehen als immer das kahle Gebirge. Hitomi blieb noch bei Erin im Zimmer. Das kleine Mädchen hatte bis jetzt kein Wort mehr gesprochen. Sie war schweigend zu ihrem Bett gegangen und saß nun auf der Bettkante, den Blick auf den Fußboden gerichtet. Hitomi setzte sich neben sie. Still saßen die beiden da. Diese stille Art von Erin war neu. Hitomi kannte es von ihr nicht, sie war ein aufgewecktes Mädchen. Plötzlich hörte sie neben sich ein schluchzen, sie drehte ihr Gesicht zur Seite und sah wie die Tränen über Erins Gesicht kullerten. Es brach der Fanelischen Königin das Herz, die Kleine so zu sehen. Hitomi nahm die Kleine in ihrer Arme, strich mit der Hand beruhigend über die Haare. Erin drückte sich fest an sie. Sie fühlte sich so allein, sie wollte bei ihrer Mutter sein. Sie verstand immer noch nicht, warum sie nicht bei ihrer Mama, ihrem Papa und ihrem kleinen Bruder bleiben durfte. Hitomi hielt die kleine fest in ihren Armen, ihr rollte einen Träne über die Wange. Es schwirrten ihr so viele Fragen durch den Kopf. Das was Drakan geschrieben hatte, von dem verstand sie nur die Hälfte. Er hatte nur ein paar kurze Sätze geschrieben, das es Kaia wieder gut ging, das der Uralte Drache ihr geholfen hatte, das sie nun eine von seiner Art war, dass das Kind zur Welt gekommen war, einen kleinen Jungen mit dem Namen Taran, das er, Kaia und der Kleine in Manjula bleiben müssen und das Erin leider nicht bei ihnen bleiben darf. Er bat sie und Van in dem Brief, das sie gut auf Erin auf passen sollen, das sie sie wie ihrer eigne Tochter behandeln sollen. Hitomi schüttelte gedanklich mit dem Kopf, als sie an die Worte dachte, die in dem Brief standen. Sie verspürte das Bedürfnis mit Escaflowne zu sprechen. Aber der Drache sprach nicht zu ihr. Sie war am Überlegen ob sie in die Guymelefhalle geht. Vielleicht sprach der Drache dann mit ihr. Die Königin war so in Gedanken dass sie gar nicht gemerkt hatte wie Erin in ihren Armen eingeschlafen war. Als sie dann sah wie die Kleine schlief, legte sie sie auf das Bett, deckte sie zu, strich ihr einige Haare aus der Stirn und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Hitomi verließ dann das Zimmer und ihr Weg führte sie zur Guymelefhalle. Sie hoffte dass der Drache mit ihr sprechen würde. Van, seine Kinder und die andern saßen immer noch im Speisesaal im Palast von Asturia. Das Essen war vorbei, sie saßen noch da und unterhielten sich. Van hatte Millerna, Dryden und Allen erzählt warum Hitomi in Fanelia geblieben war. Luna saß still neben ihrem Vater, doch dann spürte sie plötzlich dieses Gefühl wieder. Das gleiche Gefühl das sie öfters hatte wenn sie schlief, aber sie hatte dieses Gefühl auch schon mal gehabt als sie wach war. Ihrer Umgebung verschwamm plötzlich. Die kleine wusste nicht was gerade passierte. Dann sah sie wieder diesen Jungen, denn sie schon mal in ihrem Traum gesehen hatte. Der kleine Junge drehte sich zu ihr um und sah sie an. Luna ging ein paar Schritte auf ihn zu, er lächelte sie an. Sie stand zwei Schritte vor ihm und er lächelte weiter hin. Wer war dieser Junge? "Wer bist du?," fragte Luna. Aber der Junge grinste, schloss kurz seine Augen und verschwand dann wieder. "Warte!," schrie Luna. Aber der Junge war verschwunden und ihrer Umgebung änderte sich wieder. Sie blinzelte kurz und sie sah dass sie wieder im Speisesaal war. Doch etwas war anders, sie sah das Gesicht ihres Vaters, der sie besorgt ansah. Dann spürte sie, etwas Kaltes unter sich. "Luna geht es dir gut?," fragte Van besorgt "Papa…was ist…?" "Du bist vom Stuhl gekippt," antwortete Vargas der neben seinem Vater stand. "Komm ich bring dich in dein Zimmer," sagte Van und nahm seine Tochter auf seine Arme. Einige Minuten später, betrat Van mit Luna auf seinen Armen ihr Zimmer. Er ging zum Bett und setzte sie dort ab. Er sah seine Tochter an, sah in ihr Gesicht, in ihrer großen smaragdgrünen Augen. In die gleichen Augen, wie Hitomi ihrer. "Papa ich…" Van lächelte und setzte sich neben sie. Er überlegte wie er sie fragen sollte. Als sie vorhin vom Stuhl gekippt war, hatten ihrer Augen den gleichen Ausdruck wie die von Hitomi, wenn sie eine Vision gehabt hatte. Ja er kannte diesen Ausdruck sehr gut, zu oft hatte er ihn bei seiner Frau gesehen. Er fragte sich, ob Luna verstand was mit ihr öfters passierte. Die Antwort fand er schnell. Natürlich hatte sie keine Ahnung davon, sie war noch zu klein. Also brachte es auch nichts, sie zu fragen was sie gesehen hatte. Auch wenn er es ihr erklären würde, würde sie es wahrscheinlich nicht verstehen. "Schlaf etwas, meine kleine Prinzessin. Die Reise hierher war für dich zu aufregend," sagte Van. Er strich mit der Hand über ihren Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, stand dann auf und ging zur Tür. "Papa ich träume immer von einem Jungen," sagte Luna leise. Van hielt in seiner Bewegung inne, drehte sich dann wieder zu seiner Tochter um. "Von was für einen Jungen?," fragte Van seine Tochter und ging zu ihr zurück. "Ich weiß nicht wer der Junge ist. In meinem Traum sehe ich ihn nur immer kurz, er kommt immer einige Schritte auf mich zu und lächelt mich an. Aber dann verschwindet er wieder, auch vorhin habe ich ihn wieder im Traum gesehen," erzählte Luna. Van beugte sich etwas runter zu ihr und zog sie in seine Arme. Er wusste einfach nicht was er darauf sagen sollte. Er musste unbedingt mit Hitomi darüber sprechen, vielleicht konnte sie mehr damit anfangen. Drakan und Drogo waren im Thronsaal, beide diskutierten heftig. "Drogo, versteh doch. Ich musste Van das mittteilen." "Ja und er hat es gleich dem Rat der Länder mittgeteilt. Sie werden bald hier sein, sie werden ihn mit nehmen," schrie Drogo. "Aber nicht nur ihn, auch Sie werden sie mit nehmen. Sie ist die Enkelin von Dornkirk." Drogo schnaubte wütend. Ein klopfen an der Tür ließ die beiden Männer zur Tür sehen. Drogo rief ein unfreundliches Herein. Eine Wache betrat daraufhin den Saal, kam einige Schritte auf Drogo zu und verbeugte sich bevor er sprach. "My Lord. Draußen stehen einige Männer, sie wollen zwei Personen mitnehmen." Drogo sah zu seinem Bruder und schritt dann schnell aus dem Saal. Drakan folgte ihm nach draußen wo die Männer standen. Hitomi war in der Guymelefhalle, auf dem Weg zu Escaflowne. Sie hoffte das der Drache mit ihr sprechen würde. Sie erreichte den Guymelef, er thronte majestätisch auf seinem Platz. Sie stand vor ihm, ging dann langsam auf den Metallriesen zu. ~ Bitte sprich zu mir, bitte sprich zu mir, bitte sprich zu mir…~ Wieder und wieder murmelte sie diese Worte vor sich hin, bis sie genau vor ihm stand. Sie sah zu ihm auf, atmete kurz ein und aus und bewegte ihre Hand langsam zu dem Bein des Riesen. Sie legte ihrer Hand auf das Metall an seinem Bein und schloss die Augen. Als sie die Augen schloss, leuchtete der Energiestein auf Escaflownes Brust auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)