Thronerben kidnappt man nicht von Krasawaza (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 32: Ein bekanntes Gesicht --------------------------------- Es vergingen etwa zwei Wochen, als die Eulen mit den Bücherlisten durch das Fenster segelten. Harry und Hermine banden die Briefe ab und Fawkes gab den Eulen Speck zu essen. Harry zitterte leicht, da er nicht wusste, wie seine Eltern auf seine Noten reagierten. "Gebt mir eure Bücherlisten. Ich besorge sie schnell und ihr überlegt euch, ein Ausflugsziel. Wir können dann entspannt einkaufen gehen." Hermine starrte ihre Mutter an. Sie wurde jedoch von Bellatrix abgelenkt, die lauthals kreischte. "PARIS! ICH WILL NACH PARIS!" "Meine liebe Bellatrix, ich habe eigentlich die Kinder gemeint. Sie sollten entscheiden, wohin wir gehen." Die schwarzhaarige Frau setzte sich wieder hin. Sie schien dennoch glücklich zu sein. Vielleicht war es einfach die Aussicht, mal wieder aus dem Manor raus zu kommen. Harry und Hermine gaben Sam ihre Listen. Schnell steckte Harry seine Liste für die Noten weg. Sam sah das natürlich, dennoch beließ sie es dabei. --------- Harry lag in seinem Bett und dachte nach. In zwei Tagen war es wieder soweit. Hogwarts öffnete seine Tore wieder. Das neue Jahr begann. Dennoch, darüber machte sich der Junge keine großen Gedanken. Er dachte lieber über die Ferien nach. Es waren die besten die er je hatte. Endlich hatte er eine Familie, die ihn wollte und zwar so wie er war. In der letzten Woche hatten sie viel gemeinsam unternommen. Haben Ausflüge gemacht. Sein Highlight war immer noch Ägypten gewesen. Die Pyramiden waren atemberaubend schön und magisch gewesen. Ein anderer Ausflug ging nach Paris. Dort wurde Remus von Kopf bis Fuß eingekleidet, auch Harry und Hermine bekamen sämtliche Kleidungsstücke. Sam war der Meinung, dass er als Lord Potter und Black standesgemäße Kleidung tragen musste. Dazu kam noch das er der Thronerbe der Vampire und ein Riddle war. Als solcher konnte er nicht in den Lumpen, wie Tom seine Kleidung nannte, herum laufen. Jedoch zerbrach er sich darüber auch nicht wirklich den Kopf. Es war eher sie Tatsache, dass Harry seiner Familie erzählen wollte, wie er bei seinen angeblichen Verwandten gelebt hatte. Seine Eltern haben ihn zwar immer wieder danach gefragt, doch hatten sie ihn keinesfalls dazu gedrängt, es ihnen zu erzählen. Oft war Harry abends in seinem Bett gelegen und hatte sich Gedanken gemacht. Ohne die Verbindung zu Philipp hatte er genug Freiraum gehabt und konnte so ungezwungen vertrauen fassen. Hätte Philipp die Verbindung jedoch nicht am Anfang genutzt, so war sich Harry sicher, dass er ausgerastet wäre. Er hätte ihnen kein Wort geglaubt. Seine Eltern, auf die er so stolz war, waren nicht seine Eltern, dennoch haben sie ihn geliebt, da war es sich sicher. Was ihn noch erstaunte war, dass Sam und Philipp Lily und James in Ehren hielten. Philipp war sogar nochmal bei der Bank gewesen und hatte aus den Verließen der Potters ein Bild von Lily und James geholt. Dieses Bild stand auf dem Schreibtisch in seinem Zimmer. Harry war erstaunt gewesen, als er es gesehen hatte. Ihm waren die Tränen gekommen. Er hatte seine richtigen Eltern nach dem Warum gefragt. "Lily und James haben sich liebevoll um dich gekümmert. Sirius hatte sehr viel erzählt. Auch die Bilder im Fotoalbum zeigen wie sehr sie dich geliebt haben. Der liebevolle Umgang mit dir, einem Kind, dass nicht ihres war, hat uns imponiert. Lily und James haben unseren Respekt verdient. Es ist äußerst schade, dass sie nicht mehr leben, dennoch wollen wir ihr Vermächtnis in Ehren halten." Diese Worte hallte in seinem Kopf wieder. Natürlich hatte er darauf hin gefragt, wieso Tom die Potters angegriffen hatte. Diese Frage gab Philipp an Tom weiter, den zu diesem Zeitpunkt war er selbst schon im Koma. Harry hörte auch diese Worte, als würde sie Tom noch einmal aussprechen. "Philipp lag im Koma und Sam war am Boden zerstört. Ich selbst war in meiner Wut und Trauer gefangen. Ich will damit nicht entschuldigen, was ich getan habe, aber ich möchte, dass du verstehst. Ich war blind vor Wut. Euch zu finden, egal ob lebend oder nicht, hatte für mich oberste Priorität. An Halloween kam Wurmschwanz zu mir. Er behauptete, dass er herausgefunden hatte, dass die Potters etwas mit eurem Tod zu tun hatte. Ich war so wütend, dass ich nicht daran dachte, dass die Information falsch sein könnte. Mit Wurmschwanz bin ich noch in der selben Nacht zu den Potters gegangen. James öffnete uns die Tür und ich verfluchte ihn. Ich wollte, dass sie das selber erleiden, was mein Bruder und seine Frau durch machten. Der Zauber auf James sollte ihn in ein magisches Koma versetzen. Er sollte erst wieder erwachen, wenn Philipp erwachte. Nach dem ich James verflucht habe, schickte ich Wurmschwanz weg und ging nach oben. Lily flehte um deine Leben. Es hatte mich noch wütender gemacht. Wie konnte sie, die Kinder meines Bruders skrupellos ermorden und um deines flehen. Ich wusste, Philipp hatte genauso um das Leben seiner Kinder gebettelt hatte und er wurde nicht erhört. Ich wollte sie in diesem Moment wirklich nur noch töten. Warum stellte sie das Leben ihres Kindes vor das Leben der Kinder von anderen? Der Todesfluch war mein einziger Gedanke und ich sprach ihn aus. Dumbledore kam, bevor ich dich töten konnte. Schnell ist apparrierte ich. Was danach geschah, weiß ich nicht. Im Nachhinein bin ich nicht stolz drauf. Ich hätte die Informationen prüfen müssen. Ich tat es jedoch nicht und so musstest du ein schreckliches Leben erleiden. Wurmschwanz hatte die Informationen gefälscht. Er war anscheinend in Lily verliebt gewesen und wollte so James aus dem Weg haben. " Harry überdachte noch einmal sein Vorhaben. Er seufzte. Tom hatte ziemlich gut geraten gehabt. Er hatte ein schreckliches Leben gehabt. Wie schrecklich es war wollte er ihnen an diesem Abend noch erzählen. Entschlossen stand er auf und begab sich in den Salon. Dort würde er sie finden, das wusste er. Ein bisschen konnte er seinen Onkel verstehen, aber es rechtfertigte seine Tat keinesfalls. Aus dem Salon hörte er kein Geräusch. Verwirrt öffnete er die Tür. Was er sah, ließ ihn in seinen Vorhaben schwanken. Er sah sich mit dem kompletten inneren Kreis konfrontiert und alle starrten ihn an. "Harry, kannst du nicht schlafen? waren wir zu laut?" "Unmöglich, ich habe einen Stillzauber über den Raum gelegt." Den Blick, den Sam auf Tom warf ließ alle belustigt glucksen. Harry lächelte. "Nein. Eigentlich wollte ich nur... Also ich wollte... Aus meiner Kindheit erzählen... Aber ich glaube ich störe grade... " "Ich weiß nicht, was ihr mit Harry gemacht habt, aber früher hat er nicht gestottert." Harry erstarrte. Diese Stimme kannte er zu gut. Schnell huschten seine Augen umher und fanden einen Mann, den er hier sicherlich nicht erwartet hätte. Dort an der Bar stand Alastor 'Mad-Eye' Moody und goss sich etwas zu trinken in seinen Flachmann. "Alastor, wenn du meinen Sohn noch einmal so schockst, werde ich dich in die tiefste Hölle werfen." Philipp starrte den Mann an und dieser konnte die Wut sehen. Er nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. "Was? Wie? Ich dachte sie sind auf der Seite von Dumbledore?" Harry ließ sich von Sam auf einen Sessel führen. "Alastor ist keineswegs auf der Seite von Professor Dumbledore. Das war er auch nie. Weißt du, Alastor hatte mal eine Partnerin und ein Kind. Vor langer Zeit. Eines Tages griff jemand sie bei Nacht an. Sophie und und der kleine Darius starben. Alastor kämpfte und verlor sein Auge. Er wusste, dass wir es nicht waren, denn Sophie war eine Veela." Harry war geschockt. Das hätte er nicht gedacht, aber plötzlich fiel ihm etwas ein. "Aber ich habe gehört, dass die Hälfte der Insassen in Askaban von ihnen sind." "Stimmt. Nur ist keiner meiner Gefangenen Todesser gewesen." "Also, Harry, du wolltest uns etwas erzählen?" Sanft sah Sam Harry an und dieser nickte. "Also, bis zu meinem Elften Lebensjahr lebte ich in einem Schrank unter der Treppe....." Harry erzählte alles. Auch ließ er seine Misshandlungen und die Vergewaltigung nicht aus. Die Erwachsenen waren geschockt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)