Thronerben kidnappt man nicht von Krasawaza (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 23: Wut und Tränen -------------------------- Sooo endlich geht's weiter. Habe meine sehnenscheidentzündung auskuriert Ich hoffe es gefällt euch... ----------------- Harry hatte wütend die Augen geschlossen. Er hörte nur noch, wie Sam Phillip zurief, dass er die Verbindung trennen sollte. Die Fesseln um seine Brust verschwanden. Er konnte endlich seiner Wut freien Lauf lassen. Dadurch, dass seine Augen geschlossen waren, bemerkte er nicht, dass er sich nicht mehr in Malfoy Manor aufhielt. Er spürte nur Wärme und den weichen Untergrund. "Harry! LASS ES RAUS!" Diese Worte brauchte es nicht, denn Harry ließ es schon selbst zu. Die Magie vibrierte und knisterte um ihn herum. Sam nahm ein paar Schritte Abstand. Harry tat das einzigste, was ihm einfiel. Er schrie. Die Magie explodierte um ihn herum. Sam wurde durch die Magiewelle weg geschleudert und blieb regungslos liegen. Harry bekam davon natürlich nichts mit. Er war so unfassbar wütend. Auf Dumbledore, der Lily und James überredet hatte, Pettigrew zum Geheimniswahrer zu machen. Auf Pettigrew, der sie verraten hatte und auf Tom, der die verdammte Prophezeiung ernst genommen hatte und ihm, Harry, eine schöne Kindheit verwehrte. Auf Dumbledore, der ihn zu den Dursley's geschickt hatte und wusste, wie diese Muggel ihn behandelten und NICHTS dagegen unternahm. Auf die Dursley's, die ihn misshandelt hatten und ihn wie einen Hauselfen benutzt hatten. Auf Dumbledore, der ihn in Gefahren laufen ließ, all die Jahre, in denen er sterben konnte. Auf Sirius, der sich von Bellatrix in den Schleier werfen ließ. Auf Bellatrix, die ihm seinen Paten genommen hatte. Auf Ron, der aufgrund seiner Herkunft, nicht mehr mit ihm befreundet sein wollte. Auf Sam, die nie nach ihm gesucht hatte. Auf Phillip, der ihn mit der Verbindung ruhig hielt. Auf Dumbledore, der ihn entführen wollte. Immer wieder war es Dumbledore. Harry war so wütend. Auf alle, die in seinem Leben die Verantwortung hatten. Auf alle Erwachsenen, die meinten, es sei besser, dass er es nicht wusste und für ihn versuchten die Kindheit zu wahren. Die einzige Person, auf die er nicht wütend war, war Hermine, seine Schwester. Sie machte das selbe durch. Sie verstand ihn. Sie war seine Schwester. Er liebte sie dafür. Harry schrie sich die Seele aus dem Leib. Seine Magie wirbelte um ihn herum. Hätte er die Augen offen, würde er trotzdem nichts sehen. Harry bemerkte nur, dass der Untergrund sich zu regen begann, doch er ignorierte es. Seine Augen brannten. Tränen sammelten sich hinter den geschlossenen Lidern. Sie quillten durch die geschlossenen Lider und benetzteb seine Wangen. Seine Stimme wurde rau. Der Schrei verhallte und ging in ein Schluchzen über. Kraftlos sank er zu Boden und krallte seine Finger in den weichen Untergrund. Am Rand nahm er wahr, dass der Untergrund bröselte. Tränen tropften auf den Boden. Harry konnte nicht mehr. Er wollte nicht mehr enttäuscht werden und wollte nicht mehr kämpfen. Er konnte die Last auf seinen Schultern nicht mehr tragen. Die Last war einfach zu schwer. Die Tränen flossen ohne Unterlass. Harry konnte es nicht stoppen. Er blinzelte. Die Tränen trübten seinen Blick, dennoch konnte er den sandfarbenen Boden sehen. Verwirrt ließ er einige Sandkörner durch seine Finger rieseln. Zwar ließen die Tränen nach, doch wirklich erkennen konnte er nichts. Er wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Er sah sich um. Anscheinend befand er sich in einem Loch aus Sand und der Wärme nach war er nicht mehr in England. Doch wo befand er sich? Er sag sich weiter um. Keinen Menschen konnte er sehen. Hätte Sam ihn her gebracht und war wieder verschwunden?  Harry stand auf und drehte sich um die eigene Achse. Im Sand konnte er eine Hand erkennen. Er hastete dahin.  Er packte die Hand und zog Sam aus dem Sand. Anscheinend war sie bewusstlos. Panisch schüttelte er Sam, doch sie regte sich nicht. Immer heftiger schüttelte er sie durch. Irgendwann fing er an ihr leichte Ohrfeigen zu geben,  doch auch das brachte nichts. Er krabbelte rückwärts. War sie tot? Er wusste nicht, wie lange er schon dort war. Seine Arme umschlangen seine Knie und er wippte vor und zurück. Er nahm nichts mehr um sich herum war. Jeder um ihn herum starb. Lily, James, Cedric und Sirius. Sie alle starben, weil sie ihn beschützen wollten und jetzt lag Sam vor ihm und bewegte sich nicht mehr. In seiner Verzweiflung krabbelte er zurück zu Sam. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust und weinte bitterlich. "Es tut mir leid Sam. Bitte komm zurück." Er murmelte die Worte wie ein Mantra. ------------- Phillip und Hermine saßen noch immer im Salon. Hermine schwieg noch immer und dachte darüber nach. Wenn diese Frau nicht Bellatrix war, wer war es dann gewesen. Und noch viel wichtiger, waren die anderen auch keine Todesser gewesen? Plötzlich keuchte Phillip auf. "Hermine, wir müssen zu Harry und Sam. Dein Bruder bricht grade in Panik aus." Hermine sah ihn für einen Moment an, dann nickte sie und nahm Phillip's Hand. Die Hitze verschlug Hermine den Atem. Eins war sicher, sie befanden sich nicht mehr in England. Sie hatte jedoch keine Zeit weiter darüber nach zu denken. Ihr Bruder lag über Sam und weinte. Hermine zog ihn von der Frau runter, doch Harry ließ sich nicht wirklich von Sam herunter ziehen. "Harry! Du musst da weg, damit Phillip ihr helfen kann." Hermine hatte ihre Stimme beruhigend klingend lassen wollen, doch die Worte erschreckten Harry erst recht. "Phillip ist hier? Er wird mich hassen. Sam ist tot und es ist meine Schuld." Hermine schüttelte nur verzweifelt den Kopf. Phillip legte eine Hand auf ihre Schulter und bedeutete ihr auf die Seite zu rücken. "Harry, ich bin dir nicht böse. Du musst mich nur an deine Mutter heran lassen. Sie ist NICHT tot." Diesmal reagierte der Junge. Sein Kopf hob sich und er starrte Phillip mit erschrockenen Augen an. Hermine zog ihn sanft aber bestimmend weg. Leise redete sie auf ihn ein, doch schien er sie nicht zu hören. Immer noch starrte er panisch auf Phillip, doch dieser ließ sich nicht beirren.  Er ließ einfach seine Hand über Sam gleiten. Phillip murmelte Worte auf einer fremden Sprache. Er hoffte, dass seine Frau aufwachen würde, denn es war wohl das einzigste, was Harry beruhigte. Der Junge ließ sich nicht mal mehr durch die Verbindung beruhigen. Phillip hatte es probiert, doch hatte er sich gleich wieder zurückgezogen. Zu viele Gefühle schwappten herüber und Phillip hatte befürchtet, dass er zusammenbrach, sollte er die Verbindung offen halten. Erleichtert stellte Hermine fest, dass Sam sich zu regen begann, doch ein Blick auf Harry sagte ihr, dass dieser es gar nicht war nahm. Der Tod von Sirius musste ihren Bruder echt zu schaffen machen. Sam schlug blinzelnd die Augen auf. Zuerst sah sie sich kurz verwirrt um, bevor sie sich an die Begebenheiten erinnerte. Ohne sich zu wundern, dass Phillip und Hermine hier waren, erhob sie sich und stolperte auf Harry zu. Vor ihm fiel sie auf die Knie und umarmte ihn. Harry erschrak, doch krallte er sich an die Frau. "Harry, es ist alles gut. Nichts ist passiert. Ich bin noch da. Ich habe nur nicht erwartet, dass die Magiewelle so stark ist. Hör auf.zu weinen. Bitte. Es ist wirklich alles gut." Harry sah Sam an und nickte. "Phillip, ich glaube, wir ziehen erst Morgen um. Der Tag war zwar kurz, aber für Harry anstrengend. Ich möchte ihn erst Morgen mit Bellatrix konfrontieren." Phillip nickte, packte Hermine am Arm und verschwand. Sam brachte Harry nach Hause und in sein Zimmer. Der Junge legte sich auch sofort erschöpft ins Bett. ------------- Lg krasawaza Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)