Over Many Setting Suns von Puppenspieler ================================================================================ Kapitel 2: Iwaizumi/Oikawa -------------------------- 32.verborgen Tooru war gut darin, alles, das ihn wirklich beschäftigte, hinter Theatralik, falschem Lachen und lächerlichem Gebaren zu verstecken, aber egal, wie sehr er diese Kunst perfektionierte, Iwa-Chan wusste trotzdem, was in ihm vorging – er begriff nur nicht, dass Tooru furchtbar in ihn verliebt war.   07.Handstand Auf Händen laufen war die neueste Herausforderung, die Kyoutani sich ausgedacht hatte, um Iwa-Chan zu besiegen und Tooru konnte nicht behaupten, dass es ihn störte, wenn es ihm so oft einen Blick auf Iwa-Chans viel zu muskulösen Bauch ermöglichte.   02.Frühlingsgefühle Es war kurz vor Ende des letzten Schuljahres, als Makki und Mattsun plötzlich begannen, händchenhaltend durch die Gänge zu schlendern, und Tooru war eifersüchtig, weil Iwa-Chan immer noch nichts begriff.   25.sprudeln Sie standen am Bahnhof, einander gegenüber, der letzte Abschied vor dem großen Abenteuer Universität, das sie allein bestreiten mussten, und allein der Gedanke daran, dass er Iwa-Chan nicht mehr jeden Tag sehen, nicht mehr jede Nacht mit Unfug und Albernheiten belästigen konnte, reichte, dass alles aus Tooru hervorsprudelte, was er aus falschem Stolz und Sturheit heraus immer für sich behalten hatte.   37.Kuss Ihr erster Kuss war nicht romantisch, und das metaphorische Feuerwerk blieb aus, denn Iwa-Chan konnte nicht küssen, seine Nase war immer im Weg und ihre Zähne stießen klappernd aneinander, und viel zu bald lösten sie sich voneinander, lachend über so viel Scheitern, und es war der schönste Kuss, den Tooru je geteilt hatte.   12.weich Tooru hatte sich immer schon penibel um sein Haar gekümmert, weil er eitel war und gerne gut aussah, aber nachdem Iwa-Chan begann, seine Nase in dem dichten Schopf zu vergraben oder mit den Fingern hindurch zu streichen, während er nie müde wurde, ungläubig zu kommentieren, dass er es nicht fassen konnte, wie jemand so weiches Haar haben konnte, wurde er nur noch eitler.   06.Gewitter Er hatte Gewitter immer gehasst, doch als er jetzt in den sturmgrauen Himmel hinaufsah, dachte er an harsche Worte, grobes Schulterklopfen und einen Freund, der immer an seiner Seite gewesen war und heute viel zu weit entfernt, und plötzlich verspürte er keinen Hass mehr, sondern nur noch Heimweh.   05.voll „Es tut mir Leid, Iwa-Chan“, murmelte er müde in sein Telefon, die Augen geschlossen, und trotzdem konnte er den Anblick vor seinem inneren Auge nicht auslöschen – sein Terminkalender war zum Bersten voll, und sein Herz war leer und einsam.   31.Richtungswechsel Plötzlich stand er da – sturmgraue Gewitteraugen, grimmiger Blick und vom Laufen gerötete Wangen, und Tooru konnte nur starren, unbegreiflich, denn es waren noch Monate hin, bis sie sich das nächste Mal sehen sollten, und trotzdem stand Iwa-Chan hier und verkündete, er sei wohl in den falschen Zug gestiegen (oder eher den Richtigen, fand Tooru).   22.Papierflieger „Sag mir bitte, dass das nicht die Bewilligung für dein Auslandssemester war, Shittykawa.“   48.Glück (Paket 2) Vierblättrige Kleeblätter, Hasenpfoten, Talismane – für Tooru waren die besten Glücksbringer ein böser Blick im Rücken und eine harsche Stimme im Ohr.   38.liebevoll In allen harschen Worten, Arschtritten und Schlägen steckte so viel Fürsorge und Liebe, dass Tooru, bei allem Jammern, sie niemals gegen etwas anderes eintauschen wollte.   13.Wand Tooru kannte nur Mauern, die er aus eigener Kraft mit Fleiß und Ehrgeiz überwinden konnte, doch die Wand, die vor ihm aufragte, als sein Sportarzt ihm verkündete, seinem Knie zu Liebe müsse er mit dem Volleyball aufhören, war unüberwindbar und drohte ihn zu ersticken, bis Iwa-Chan kam und sie wieder einriss.   30.überholen Iwa-Chan spielte noch, und wann immer Tooru ihn auf dem Spielfeld sah, fühlte es sich an, als würde Iwa-Chan ihn überholen und ihm davon laufen.   41.Finger Und dann verflochten sich ihre Finger miteinander und Iwa-Chan zog ihn mit sich, wohin, das war egal, und das Wissen, dass Iwa-Chan ihn mitziehen würde, egal wie oft er ihn überholte, ließ Toorus Herz anschwellen wie einen Luftballon.   42.tanzen Es war nicht das Verrückteste, das sie je getan hatten, aber nachts unter den Sternen zu tanzen, während ein Stromausfall die ganze Stadt in tiefste Dunkelheit getaucht hatte, war fast so gut, wie die Kindheitserinnerung daran, nach einem Meteoritenschauer mit Schmetterlingsnetzen bewaffnet auf Alienjagd zu gehen.   23.blau Treue war ein Wort, dessen Bedeutung Tooru erst wirklich begriff, als Iwa-Chan auch nach dreißig Jahren an seiner Seite war und sein bellendes Lachen die kalte Winterluft erwärmte, als er laut verkündete „Mich wirst du nicht mehr los, Trashykawa.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)