Mein innigster Wunsch von Bloodstained_Phoenix ================================================================================ Kapitel 41: Kapitel 41 ---------------------- Kapitel 41 Das konnte doch nicht real sein. Würde der Mann vor ihm wirklich so weit gehen? Andererseits konnte man ihm alles zutrauen. Aber wieso er? Was hatte er ihm getan? Dass er sich Law angenähert hatte, konnte doch nicht der Grund sein. Oder war der Sonnenbrillenträger wirklich so versessen nach ihm? Seine Hände zitterten unkontrolliert vor Fassungslosigkeit und Wut. Gleichzeitig fühlte er sich wie betäubt und wusste nicht mehr, wo er gedanklich ansetzen sollte. Das alles wirkte einfach zu surreal. Noch nie hatte er solch einen Psychopathen vor sich gehabt. „Zum Schießen.“, sprach der blonde Sonnenbrillenträger, immer noch weit grinsend und riss Sanji somit aus seinen Gedanken. Irritiert sah er seinen Gegenüber an, der dann fortführte. „Dein Gesicht ist zum Schießen! Schade dass ich keinen Spiegel habe, aber das solltest du sehen.“, erklärte er amüsiert, grinste den Blonden nach wie vor an. Langsam fasste Sanji sich wieder, seine Augen fixierten nun seinen Gegenüber und versuchten aus dessen Gesicht zu lesen. Wenn der Brand tatsächlich der Realität entsprach, wie ging es dann Jeff und den anderen? „Falls es dich interessiert... die Köche leben noch. Liegen vermummt im Krankenhaus. Auch dein grünhaariger Kumpel hat nicht ins Gras gebissen.“, erklärte Doflamingo, allerdings brauchte Sanji einen Moment, um die Informationen zu verarbeiten. Einige Sekunden starrte er in das grinsende Gesicht Doflamingos, ehe er verstand, dass sie lebten. Er war etwas erleichtert, aber immer noch nicht weniger wütend. „Aber was nicht ist, kann ja noch werden.“, erklärte Doflamingo mit einem ernsteren Gesichtsausdruck. „Was willst du?“, fragte Sanji mit zittriger Stimme, räusperte sich dann und wiederholte seine Frage noch einmal deutlich lauter, deutlich aggressiver. Fragend hob Doflamingo eine Augenbraue hoch, hob seinen Kopf und sah die Decke nachdenklich einen Moment an während er sich nachdenklich sein Kinn rieb, ehe er den Blonden erneut angrinste. „Ich weiß es nicht.“, meinte er dann amüsiert, sein Grinsen noch breiter. Verwirrt blickte Sanji nach rechts und links, ehe er den Geisteskranken erneut ansah. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. „Wie?“, fragte Sanji nach, konnte mit dem Gesagten Doflamingos rein gar nichts anfangen. „Bist du taub? Ich habe keine Ahnung.“, erklärte Doflamingo mit Nachdruck in der Stimme, nach wie vor grinsend. Irritiert zog Sanji seine Augen zusammen, starrte den Blonden einen Moment an, ehe er verstand, dass dieser ihn nach Strich und Faden verarschte. Das war wohl eines seiner Spiele. „Was willst du?!“, Sanji brüllte beinahe, wusste langsam wirklich nicht mehr, wie er seine Wut kontrollieren sollte. Doflamingo hingegen schien mehr als nur amüsiert zu sein, ein leises Kichern entwich ihm, ehe er sich bequem gegen die Stuhllehne lehnte und den Blonden anzuschauen schien. Sanji spürte wie er immer wütender wurde, unfähig weiter einen klaren Gedanken zu fassen. Aus einem Impuls heraus machte er einen Satz auf Doflamingo zu, riss ihm wutentbrannt die Sonnenbrille vom Kopf und holte aus, um den Blonden eine Faust zu verpassen, die sich gewaschen hätte. Sichtlich erbost sahen Doflamingos blaue Augen den Blonden an, gefühlt stand in diesem Moment die Zeit still, und ohne seinen Blick von ihm zu nehmen, griff er nach dem Handgelenk des Blonden, stoppte so dessen Faustschlag noch lange bevor dieser ihn hätte treffen können. Doflamingo räusperte sich kurz, grinste dann erneut und erhob sich vom Stuhl. Dadurch dass er Sanjis Handgelenk nach wie vor fest im Griff hatte, zog er diesen ein Stück mit sich. Schockiert sah Sanji nun hoch zu dem Blonden. Bisher war ihm nie aufgefallen, wie riesig dieser war und schlagartig wurde ihm bewusst, dass er die Fassung verloren hatte und ihn angegriffen hatte. Panisch beobachtete er das Grinsen Doflamingos und als er spürte, wie dieser sein Handgelenk langsam losließ, ließ er seinen Arm langsam wieder herunter. Noch bevor er auch nur im Ansatz realisieren konnte, was hier vor sich ging, holte Doflamingo aus und schlug ihn mit der flachen Hand auf die Wange, gab ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Der Aufschlag riss ihn von den Füßen und er spürte wie die Kraft des Schlags ihn zur Seite schleuderte und er zu Boden ging. „Scheiße.“, fluchte er innerlich, da ihm nun schmerzlich bewusst wurde, wie unfair die Kräfteverteilung zu sein schien. Er brauchte einen Moment, um sich vom Boden zu erheben, nahm aber dann reflexartig einen Schritt zur Seite, wollte möglichst mehr Abstand zwischen sich und Doflamingo bringen. Sich die brennende Wange haltend, sah er den Blonden an, der bisher keine Anstalten machte, sich ihm weiter zu nähern. Stattdessen grinste er ihn wie gewohnt an und hob nach einiger Zeit fragend eine Augenbraue. „Was denn? Du gibst schon auf? Ich dachte da käme noch was!“, lachend setzte er sich wieder auf den Stuhl nachdem er seine Sonnenbrille aufgehoben hatte und legte diese vorsichtig auf den Tisch ab. „Du bist wirklich seltsam.“,meinte Doflamingo und beobachtete den Blonden, wie dieser seine Hand nun von der Wange nahm und beide Hände in seine Hosentaschen verschwinden ließ. „Ich bin seltsam? Du bist ja wohl der seltsame hier.“, wütend starrte er Doflamingo an, welcher ein Bein auf das andere legte. Obwohl es nicht zur Situation passte, fühlte er sich mittlerweile etwas sicherer. „Also? Was willst du von mir? Warum bin ich hier?“ Doflamingo schien einen Moment zu überlegen, ehe er ihm eine Antwort gab. „Ich habe tatsächlich länger darüber nachdenken müssen, was ich mit dir mache. Dich einfach umbringen wäre zu leicht, wobei es eine Option war, mit der ich mich gut anfreunden konnte. Allerdings will ich auch, dass Law wieder zu mir kommt. Und ich befürchte dein Tod würde ihn ziemlich sauer machen. Also habe ich mir was anderes überlegt.“, er stoppte seine Aufführung und betrachtete den blonden Koch eine Weile lang, ehe er sich selbst zufrieden zunickte. „Du wirst mein Haustier.“, erklärte er dann, worauf Sanji ihn fragend ansah. „Dein Haustier? Spinnst du? Ich bin ein Mensch, kein Hund.“, erklärte Sanji sichtlich verwirrt, worauf Doflamingo ihn amüsiert ansah. „Ach herrje. Ich glaube ich habe einiges zu tun, um dich richtig zu erziehen. Jedenfalls... lass mich weiter erklären. Ich glaube Law wird sich auch darüber freuen, wenn ich euch beide im Haus habe. Ich bin ja nun wirklich kein Unmensch! Ich habe dich hierher gebracht, damit du lernst, wie es ist, unter mir zu sein. Und glaube mir, auf allen Vieren läufst du auch bald. Aber ich will nichts vorwegnehmen. Das ganze Spiel hier hat Regeln. Selbstverständlich erstelle ich diese Regeln. Aber es wäre ja langweilig, diese vorwegzunehmen, also werde ich dir immer erst dann die Regel verraten, wenn du sie gebrochen hast.“, Doflamingo setzte sich um und verschränkte seine Arme zufrieden grinsend hinter seinem Kopf. „Was ist, wenn ich nicht mitspielen will?“, fragte Sanji den Blonden, welcher seufzte. „Die Frage stellt sich doch überhaupt nicht. Für etwas intelligenter habe ich dich schon gehalten... Nun gut. Du befindest dich noch in der Schonfrist, daher darfst du noch Fragen stellen. Aber ich möchte noch mehr erklären. Dieses Spiel läuft nämlich nicht nur hier. Während wir hier „spielerische Erziehung“ durchführen, spielt auch Law mit. Denn er hat den Rätselspaß. Ich habe einen Hinweis für ihn versteckt, damit er dich finden kann. Je später er dich findet, umso mehr steigt unser Spiellevel an. Je stärker es ansteigt, umso höriger wirst du werden.“, während Doflamingo ihm sein Spiel erklärte, lauschte Sanji den Worten des Blonden gespannt. Er war momentan nicht in der Lage hier wegzukommen und wollte nicht riskieren, erneut geschlagen zu werden. Er hatte gar keine andere Wahl als ihm zuzuhören und sich zu überlegen, was er aus dem Gesagten machen konnte. „Allerdings ist das noch längst nicht alles! Wir und Law bilden nur zwei Spieleinheiten! Denn es scheint so, als wollten noch einige andere Partien mitspielen... Diese werden natürlich vor andere Schwierigkeiten gestellt. Aber das brauchst du nicht zu wissen, da es dich nicht betrifft. Dein Ziel wird es sein, den Spaß hier zu überstehen und zu hoffen, dass man dich findet. Beziehungsweise, dass Law dich findet. Selbstverständlich habe ich das Ganze so eingerichtet, dass nur Law eine Chance hat dich zu finden. Allerdings habe ich es so eingefädelt, dass er frühestens nach vier Tagen hier eintreffen kann, denn der erste Hinweis ist ein Fake. Sobald er hier eintrifft, startet die nächste Runde!“, freudig grinsend stand Doflamingo nun auf, ging zum Bett und zog sich seinen Federmantel über. „Mach es dir also bequem, so schnell kommst du hier nicht weg.“ Sanji starrte den Blonden einfach nur an. Ein Spiel sollte das Ganze werden? Was ging nur im Kopf Doflamingos vor? Er versuchte seine Gedanken zu sortieren, scheiterte aber kläglich daran. „Ich werde uns etwas zu essen holen. In zwei Stunden geht es los. Du kannst fernsehen oder schlafen. Baden oder sonst was. Ist mir egal, was du machst. Du kannst auch versuchen, auszubrechen, aber das wird dir sowieso nicht gelingen, also spare dir die Mühe.“, erklärte Doflamingo grinsend und bewegte sich auf die Stahltür zu. Sanji beobachtete den Blonden genau, allerdings schien dieser sich keine Blöße zu geben. Und als Doflamingo den Raum verlassen hatte, klickte die Türvorrichtung von außen auch wieder, signalisierte ihm, dass er immer noch gefangen war. In was für ein Schlamassel war er hier nur reingeraten? Nach einigen weiteren kläglichen Versuchen aus dem Rau zu entfliehen, hatte Sanji sich tatsächlich dafür entschieden baden zu gehen. Immerhin war seine letzte Dusche schon einige Zeit her gewesen und er fühte sich wirklich schmutzig. Durchgehend hatte er Angst, dass der Federmantelträger hinein kommen würde, allerdings war dem nicht so gewesen. Das begrüßte er natürlich, da er keine Lust hatte ihm nackt gegenüber zu stehen. Er hatte auch so keine Chance gegen ihn und nackt würde er sich noch um einiges schwächer vorkommen. Als er sein Bad beendet hatte und sich wieder eingekleidet hatte, setzte er sich auf das Bett. Seufzend sah er sich in dem Zimmer um, machte sich Gedanken darüber, ob es wirklich keinen Weg nach draußen gäbe. Da er aber wirklich jede kleinste Ecke des Raumen abgesucht hatte und nichts gefunden hatte, was ihm eine Flucht ermöglicht hätte, lehnte er sich zurück und ließ seinen Körper auf dem weichen Bett nieder. Für den Moment würde er sich wohl mit dieser Situation arrangieren müssen. Das Klicken der Türeinrichtung ließ ihn seine Augen aufreißen. Anscheinend war er eingeschlafen, allerdings hatte er keine Zeit wach zu werden. Sofort setzte er sich auf, unterdrückte den Schwindel so gut es ging und beobachtete wie die Tür sich öffnete und Doflamingo sich ins Zimmer begab, während die Tür hinter diesem zufiel und erneut dieses verfluchte Klicken zu hören war. Misstrauisch begutachtete er den Blonden, der einige Tüten bei sich trug und diese auf den Tisch legte. Grinsend sah er zu ihm herüber, während er die Tüte auspackte und somit offenbarte, dass es sich um Essen zu handeln schien. Aus einer anderen Tüte holte er Besteck und Geschirr raus, blickte noch einmal zu Sanji, nickte zu sich selbst und deckte dann den Tisch. Immer noch wie erstarrt beobachtete Sanji jede Bewegung des Blonden, wunderte sich darüber, dass keine Feindseligkeit von ihm auszugehen schien. Sanji hob etwas irritiert eine Augenbraue, als der Sonnenbrillenträger plötzlich anfing zu summen und das Essen auf dem Geschirr verteilte. Er verteilte Nudeln, Braten, Soße sowie Gemüse auf die Teller, gab dann noch Pudding in zwei Schälchen ehr er die Tüten zusammenknüllte und auf das weiße Schränkchen an der Wand ablegte. Danach setzte er sich so an den Tisch, dass er mit der Front zu Sanji gerichtet war. Einige Sekunden saß er da, ehe er eine Augenbraue hob und sich räusperte. „Das Essen wird kalt.“, erklärte er nüchtern, aber Sanji machte keine Anstalten sich vom Fleck zu bewegen. Doflamingo seufzte enttäuscht und Sanji beobachtete, wie die Augenbrauen, die sich zuvor noch fragend gehoben hatte, nun unter der Sonnenbrille verschwanden. Er schien wütend zu sein. „Setz dich hin.“, sprach Doflamingo mit bestimmenden Ton und Sanji zuckte, da er spürte, dass das keine Bitte sondern ein Befehl war. Langsam lief er auf den Tisch zu und setzte sich gegenüber an den gedeckten Platz. Sein Blick schweifte einmal über das Essen, welches wirklich gut aussah, aber er hatte nicht vor, davon zu essen. Der Blonde hätte ja wer weiß was untergemischt haben können. Erneute nickte der Blonde scheinbar sich selbst zu, ehe er begann zu essen. Sanji spürte allerdings, dass dieser ihn durchgehend zu beobachten schien und nachdem er seine Gabel einige Male in seinem Mund verschwinden ließ, legte er diese neben seinen Teller ab. „Ich habe das Essen nicht vergiftet, falls du das denkst. Also iss.“, erklärte er während er sich etwas vorbeugte und jeden einzelnen seiner Muskeln zu observieren schien. „Und das soll ich glauben?“, fragte er misstrauisch. „Das verletzt mich.“ „Schön.“ „Sanji...“ Doflamingo sprach seinen Namen mit einen Unterton, der ihm Angst einjagte. Er neigte dazu zu vergessen, in welcher Situation er hier sich befand und um diese wieder zu deeskalieren, seufzte er laut, ehe er ein genervtes „Ist ja gut.“ von sich gab, das Besteck in die Hände nahm und zögerlich begann zu essen. Er beobachtete, den Blonden wie dieser lächelte und dann selbst wieder anfing zu essen. Beide schwiegen während sie ihre Teller leerten, lediglich Blicke wurden ausgetauscht. Und als sie aufgegessen hatte, beide ihr Besteck auf den Teller ablegten, beobachtete Sanji jede Bewegung des Blonden. Das essen schmeckte gut, es schien nicht vergiftet zu sein, aber was sollte das? Wieso brachte er ihm essen? Sanji massierte sich die Schläfen, sein Schädel brummte. „Kopfschmerzen?“, fragte Doflamingo den Blonden und konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. „Etwas...“, erwiderte Sanji und fragte sich, warum der Blonde so amüsiert zu sein schien, als hätte er einen Witz gehört. „Soll ich dir sagen warum? Vergo hat dir ordentlich eins Rüber gezogen, würde mich nicht wundern, wenn du eine Gehirnerschütterung hast!“, meinte er belustigt, worauf Sanji nur ein leises „Achso“ von sich gab. „Ich habe schon öfter gesagt, dass ich kein Unmensch bin. Wenn du Schmerztabletten brauchst, sag‘ Bescheid.“ Sanji blickte Doflamingo irritiert an. Wieder kochte die Wut in ihm hoch. „Ich verstehe es einfach nicht.“, erklärte er besiegt. Das alles ergab einfach überhaupt keinen Sinn. Doflamingo lachte kurz auf, streckte sich und erhob sich vom Tisch. Zufrieden überblickte er den Tisch, da alles restlos aufgegessen war und begann das Geschirr zu stapeln. Er entknüllte die Tüten wieder und packte das Geschirr in diese, um es später wieder mitnehmen zu können. Sanji saß erschöpft am Tisch und beobachtete den Blonden dabei, wie er aufräumte. Erneut nickte dieser und setzte sich nach getaner Arbeit wieder an den Tisch. Einige Minuten saßen sie schweigend da, gingen ihren Gedanken nach, bis Doflamingo die Stille unterbrach. „Ich hatte nicht erwartet, dass du so ein schlechter Spieler bist.“, erklärte Doflamingo bitter, was Sanjis Aufmerksamkeit sofort auf ihn lenkte. „Wir spielen gerade mal etwas über eine Stunde und du hast bereits fünfmal die Regeln gebrochen...“ „Was meinst du?“ „Du hast nicht beim Tisch decken geholfen, du bist nicht zu Tisch gekommen, als ich serviert habe, du hast keinen guten Appetit gewünscht, du hast dich nicht bedankt und auch nicht beim abräumen geholfen.“ Sanji sah den Blonden fragend an. „Das ist nicht nur ungehorsam sondern auch extrem unhöflich. Und ich habe dir gesagt, dass ich dich bestrafen werde, wenn du dich nicht an die Regeln hälst.“ „Die ich aber gar nicht kenne!“, brüllte Sanji wütend. „Das ist doch wohl gar nicht nötig! Ich erwarte Höflichkeit, Respekt, Gehorsam und Benehmen! Das solltest du wirklich beherrschen... auch ohne die Regeln zu kennen!“, sprach er und stand auf, lief um den Tisch herum. Bevor Sanji reagieren konnte, hatte Doflamingo ihn am Oberarm gegriffen und vom Stuhl gezogen. Ohne ihn loszulassen, schlug er ihm mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht. Hätte Doflamingo ihn nicht festgehalten, wäre er sicher bis zu Wand geschleudert worden. Der Schmerz kam so urplötzlich, ließ ihn Sternchen sehen und bevor er auch nur wieder geradeaus sehen konnte, hatte Doflamingo ihn zu Boden geworfen und trat ihm in die Rippen, welche unter seinen Füßen laut knackten. Ein weiteres Mal trat er zu, dieses Mal auf den Oberarm, noch einmal in den Oberschenkel. Sanji stöhnte vor Schmerz auf, was den Blonden zu stoppen schien. Einige Sekunden sah er zu Sanji runter, ehe er ihn am Kragen griff und wieder auf die Beine zog. Sanji hatte das Gefühl ohnmächtig zu werden, war aber wieder hellwach, als Doflamingo ihn in die Arme schloss. Sanji spürte den heißen Atem Doflamingos in seinem Nacken, seine Haare stellten sich auf und ihm überkam Panik. Er zitterte. Er hatte Angst vor dem blonden Hünen, welcher ihn nun etwas ins Ohr flüsterte. „Das war nur ein Vorgeschmack.“, hauchte er ihm ins Ohr, worauf Sanji schluckte. Er konnte nichts erwidern, selbst wenn er es gewollt hatte. Die Leichtigkeit mit der Doflamingo ihn überbewältigt hatte, schockierte ihn. Als dieser ihn hochhub und dann behutsam aufs Bett legte, weiteten seine Augen sich noch weiter vor Schreck. Grinsend strich Doflamingo ihm die Haare aus dem Gesicht, bückte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Panik spiegelte sich in den Augen des Blonden wider, welche Doflamingo sehr amüsierte. Er strich ihm noch einmal zart mit dem Handrücken über die Wange, ließ von ihm ab und ging zu den Tüten, in die er das Geschirr gelegt hatte. Schweigend griff er nach diesen und trug sie in der linken Hand, während er mit der rechten in seiner Hosentasche wühlte. Er legte eine Schablone Schmerztabletten auf den Tisch und lächelte den Blonden an, welcher noch immer nichts sagen konnte. Das einzige was über seine Lippen ging, war sein heißer Atem, der unregelmäßig und schnell kam. „Bis später.“, verabschiedete sich Doflamingo und verließ den Raum wieder. Es dauerte nicht lange, da schluchzte Sanji. Er weinte nicht vor Schmerz, obwohl die dunkelblauen Flächen auf seiner Haut dies vermuten ließen, sondern aus Angst und aus Wut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)