Mein innigster Wunsch von Bloodstained_Phoenix ================================================================================ Prolog: -------- PROLOG Sanji war ein junger und motivierter Mann, der alles daran legte seine Ziele zu verwirklichen. Seit er ein kleiner Junge war, träumte er davon, ein weltberühmter Koch zu werden. Er konnte zwar nie erklären, wieso er ausgerechnet Koch werden wollte, aber er wusste, dass sein Herz für die Zubereitung von Speisen schlug. Und als sein Onkel Jeff ihn bei sich aufgenommen hatte, spürte er, dass es nur dieses Ziel für ihn geben könnte. Sein Onkel hatte ihn gelegentlich mit zur Arbeit genommen und ihm gezeigt, was es bedeutete, in einem Restaurant - dem Baratie- als Koch zu arbeiten. Immer wieder erklärte er ihm, dass das Kochen keine einfache Nahrungszubereitung wäre, sondern den Zweck erfüllte, die Menschen mit Freude zu erfüllen. Denn nur mit Liebe zubereitetes Essen könnte den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Anfangs hatte er noch gedacht, dass sein Onkel ein Spinner wäre, aber als die Köche bei der Arbeit sah und dann die Kunden beobachtete, wie diese die Speisen verzehrten, war ihm bewusst geworden, dass das Kochen nicht als Arbeit zu verstehen war, sondern als Passion. Und als sein Onkel spürte, dass er das verstanden hatte, hatte er ihn in die Lehre genommen. Über die Jahre hatte sich das Baratie zu einem hochangesehenen Restaurant entwickelt. Viele behaupteten, dass es ein Nobelrestaurant wäre, allerdings war dies nicht unbedingt der Fall. Es war zwar nobel eingerichtet und wirkte beinahe wie poliert, aber Jeff war es immer wichtig gewesen, dass all jene, die seine Speisen verzehren wollten, auch die Chance dazu bekamen. Somit war es preislich nach wie vor für jeden erschwinglich. Die Philosophie des Restaurants hatte sich nicht geändert, nur ihr Ruf. Und nicht nur das Restaurant als solches war äußerst beliebt, auch die Köche, die dort arbeiteten. Einige Kunden bestanden sogar darauf, dass ihr Essen nur von bestimmten Köchen zubereitet werden durfte. Neben Jeff war es auch Sanji gelungen, sich einen sehr guten Ruf zu erarbeiten. Sie galten als die besten Köche des Baratie, allerdings hatte Sanji immer das Gefühl, dass etwas fehlte. Das Gefühl das etwas fehlte, hatte ihn lange überlegen lassen, aber letztendlich merkte er, dass ihm schlichtweg die Erfahrung fehlte. Nun hatte er es sich in den Kopf gesetzt, eine kulinarische Weltreise zu machen, um möglichst viele Speisen, Kochtechniken und Gewürze kennen zu lernen. Er wollte seinen Horizont erweitern, um der beste Koch der Welt zu werden. Als er Jeff von seinem Plan erzählte, hatte er Sorge, dass dieser ihn auslachen könnte. Überraschenderweise war dies aber nicht der Fall. Im Gegenteil. Er konnte ihm zwar nicht mehr zahlen, da es den anderen Mitarbeitern gegenüber unfair gewesen wäre, aber er hatte sich dazu bereit erklärt, seine Schichten so anzupassen, dass er noch einen anderen Job annehmen könnte. Anfangs war Sanji skeptisch und wusste nicht, ob es nicht zu viel Arbeit werden würde, aber als er an seinen Traum dachte, wusste er, dass die harte Arbeit sich lohnen würde. Er entschied sich dafür einen zweiten Job anzunehmen und das Geld anzusparen. Obwohl er durch seinen guten Lebenslauf viele Zusagen bekam, hatte er sich letztendlich für eine Kantinenarbeit in der Universität der Stadt entschieden. Die Universität - "University for the New World"- bot einige Vorteile, die andere Unternehmen ihn nicht bieten konnten. Zum einen war die Bezahlung für die geringe Stundenzahl außerordentlich hoch und zum anderen war die Universität nur wenige Minuten Fußweg von seinem Apartment entfernt. Außerdem hatte er gehofft, so einige neue Leute kennenzulernen. Sein Freundeskreis war zwar groß genug und er fühlte sich mehr als nur wohl bei ihnen, allerdings wollte er einfach mal etwas Neues erleben. Immerhin war er noch jung und neue Freundschaften knüpfen gehörte einfach dazu. Denn eine Sache, die er nicht wollte, war bereuen. Er wollte sein Leben in vollsten Zügen genießen und am Ende lächelnd auf dieses zurückblicken. Als er seine Arbeit in der Kantine begann, fiel ihm als erstes auf, dass sein neuer Arbeitsplatz viel Abwechslung bieten würde. Neben seiner kauzig- aggressiven Chefin, liefen ihm hier die unterschiedlichsten Personen über den Weg. Aber besonders aufgefallen war ihm ein Mann. Er wirkte wie ein Außenseiter, da er bewusst jeglichen Kontakt und jedes Gespräch mied, allerdings war dies nicht der Fall. Der schwarzhaarige Mann war äußerst beliebt und respektiert. Eine Studentin hatte ihm bei der Speisenausgabe erzählt, dass der Mann Trafalgar Law hieße und von sowohl Frauen wie Männern gleichermaßen angeschmachtet wurde. Irgendwie wirkte das für ihn suspekt. Er selbst fand zwar auch, dass er gut aussähe, aber was ihm wirklich auffiel, war neben seiner Art auch die Augenringe. Er verstand nicht, wie es möglich war, so dermaßen erschlagen auszusehen. Wahrscheinlich arbeitete auch er sehr hart für seinen Traum... Sanji hatte den Schwarzhaarigen einige Tage beobachtet und ihm fiel auf, dass er zwar die Kantine täglich besuchte, sich aber nie etwas zu essen holte. Auch das wirkte für ihn mehr als nur seltsam; aber eine Sache war sogar noch seltsamer. Denn irgendwie hatte dieser Mann es geschafft, sein Interesse zu wecken. Gerne würde er einmal mit ihm sprechen, allerdings müsste er dafür an die Speisenausgabe kommen, was nach dem jetzigen Stand wohl nicht zu erwarten wäre... Aber vielleicht brauchte er nur abwarten und irgendwann würde sich schon die Gelegenheit geben mit ihm zu sprechen. Was Sanji zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war dass dieser Mann nur Ärger mit sich bringen würde. Dass dieser Mann ihm den Kopf verdrehen würde, war nämlich nur ein Problem. Die Vergangenheit des Schwarzhaarigen und die Menschen, die er früher kennengelernt hatte, würden ebenfalls für Probleme sorgen... Und dass er gerade durch diesen Schwarzhaarigen in ein Ereignis stürzen würde, was sein komplettes Leben auf den Kopf stellen würde, war für ihn ebenfalls nicht vorhersehbar. Aber auch wenn er es gewusst hätte, hätte er sich immer wieder für den gleichen Weg entschieden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)