Selbstständigkeit für Anfänger von Kagome1703 ================================================================================ Kapitel 2: Es kommt nichts besseres nach ---------------------------------------- Kapitel 02 – Es kommt nichts besseres nach   Mit einem leichten Grinsen im Gesicht sahst du von deiner Arbeit auf, zu Sesshomaru und Hakai, die im Garten ihre Strafarbeit verrichteten. Es war bereits das vierte Mal in diesem Monat, dass die beiden dir bei der Arbeit helfen mussten. Offenbar fand der Fürst, dass die beiden sich beim ersten Mal äußerst gut angestellt hatten, denn die Gartenarbeit war zur Lieblingsstrafe der Fürstin geworden.   Sesshomaru benahm sich nicht so, wie sie es gerne hätte? – Gartenarbeit.   Hakai spielte einen Streich (und wurde erwischt)? – Gartenarbeit.   Sesshomaru und Hakai stritten? – Gartenarbeit.   Gartenarbeit war scheinbar die Universallösung von allen Problemen der Fürstin geworden.   Für dich war das schon beinahe langweilig, denn die beiden erledigten deine Arbeit wirklich ausgezeichnet. Nur an den Kräutergarten durften sie nicht mehr, denn Manabu, der Heiler der fliegenden Festung, hatte nach dem ersten Versuch in Richtung Gartenarbeit der beiden Prinzen mit dem Fürsten geredet und wohl sehr deutlich gemacht, dass er keinen der beiden Prinzen jemals wieder auch nur in der Nähe seiner Kräuter sehen wollte.   Natürlich war die Strafe der beiden für das Zerstören des Kräutergartens noch mehr Gartenarbeit.   Dein Blick begegnete dem von Hakai. Du schenktest dem Prinzen des Nordens ein aufmunterndes Lächeln, ehe du dich wieder deiner eigenen Arbeit zuwandtest und einiges an Unkraut um die Kräuter herum ausrupftest.   Ein Schatten fiel auf dich und einige Sekunden später kam ein Paar schwarzer Schuhe in dein Blickfeld. Hakai hockte sich neben dich und deutete auf eine Pflanze: »Du hast eine vergessen«, Hakais Blick glitt das Beet entlang, »Genau genommen sogar einige.«   Du schütteltest den Kopf, legtest das letzte Unkraut auf den Haufen zu den anderen und wandtest dich dann Hakai zu. »Man darf nicht alles Unkraut entfernen. Dann gehen alle anderen Pflanzen auch ein.« Hakai runzelte die Stirn. »Warum das denn?«   »Weil sie dann zu sehr verwöhnt sind«, und da Hakai offensichtlich nicht verstand, »Stell dir mal vor, man würde dir nicht beibringen wie man sich verteidigt und du müsstest dann gegen jemanden kämpfen,«, du blicktest rasch zu Sesshomaru, der verärgert zu Hakai starrte, während er sich mit einem riesigen Staudenknöterisch herumschlug, der über Nacht drei Meter aus dem Boden geschossen war und jetzt einen Großteil der Rasenfläche einnahm. Was der Einfluss von Dämonenenergie bei Pflanzen alles so verursachte, »Dann würdest du ganz schön alt aussehen, oder?«   Hakai nickte, öffnete den Mund um etwas zu sagen – und bekam einen faustgroßen Stein an den Kopf bevor auch nur ein Wort seinem Mund entweichen konnte. Erschrocken fielst du hintenüber, als prompt ein weiterer Stein haarscharf an deinem Kopf vorbeiflog.   »Wenn Ihr dann arbeiten würdet!«, knurrte Sesshomaru, welcher offensichtlich der Schütze war. Dir klappte der Mund auf, als der Hundedämon sich offenbar beleidigt wieder seinem Busch aus Staudenknöterich zuwandte und diesem mit einem Klauenangriff kurzerhand aus dem Weg räumte.   Ach du Liebe Güte, da hat aber jemand furchtbar schlechte Laune.   Weniger besorgt als neugierig beugtest du dich zu Hakai herab, der noch immer auf dem Boden lag. Ein kleines Rinnsal Blut lief seine Stirn hinab, aus einer Wunde, die schon längst wieder verheilt war.   »Ich glaube, du hast Hakai nachhaltig ausgeknockt«, sagtest du laut und stupstest Hakai in den Brustkorb. Als keine Reaktion erfolgte, piektest du in seine Wange, aber auch darauf reagierte der Fuchsdämon nicht. Aber er atmete noch und auch sein Herz konntest du ebenfalls noch schlagen hören. Tot war er also schon einmal nicht. »Meinst du, ich sollte Manabu-sama holen?«, du sahst auf, den Finger noch an Hakais Wange, aber Sesshomaru war nicht mehr da. Anscheinend hatte der liebe Prinz des Westens beschlossen, dass er seine Strafarbeit zu einem Ende gebracht hatte und sich dann schleunigst aus dem Staub gemacht, ehe jemand ihn für den bewusstlosen Fuchsdämon verantwortlich machen konnte.   Du seufztest genervt und standest auf. Wahrscheinlich würde Hakai in den nächsten Minuten aufwachen, dann ein wenig herumzetern und sich von dir von vorne bis hinten bedienen lassen, bis er meinte, es würde ihm besser gehen. Dabei würde er natürlich in einer Tour über Sesshomaru schimpfen und wenn er den Hundeprinzen dann das nächste Mal sah... nun, das ganze würde in erneuter Gartenarbeit für die beiden enden, da warst du sicher.   Einige Sekunden verstrichen, ehe du dich langsam von Hakai entferntest. Sollte er sich doch eine andere Dienerin suchen, die ihn bemuttern sollte. Du hattest Besseres zu tun. Manabu besuchen, zum Beispiel. Vielleicht würde er dich heute wieder helfen lassen. Und vielleicht, ganz vielleicht, würdest du Manabu dezent auf den bewusstlosen Hakai in seinem Kräutergarten hinweisen.       *     Du warst gern in der Hütte des Heilers. Überall waren Truhen, in denen Kräuter und Mineralien zu wittern waren, eine eigene Feuerstelle ungefähr in der Mitte des Raumes um Tränke kochen zu können, verschiedene Becher und Gerätschaften, kleine Tütchen, in denen du die verschiedenste Arzneien wittern konntest.   Interessiert Beobachtetest du, wie Manabu den Schlafmohn im Mörser zerstieß. Der alte Dämon stammte aus der Hasenfamilie und zählte schon mehr Jahrhunderte, als du dir vorstellen konntest, hatte dafür aber auch ein unglaublich großes Wissen in der Heilkunde. Dir machte es Spaß ihm zur Hand zu gehen, aber du machtest dir keine Hoffnungen, Manabu könnte dich vielleicht als Schülerin annehmen. Zum Einen fehlte dir schlichtweg das Geld, um die Ausbildung bezahlen zu können, zum Anderen gehörtest du zum Haushalt des Taisho und nur dieser durfte über deine Zukunft bestimmen. Zu allem Überfluss nahm Manabu auch keine Schüler mehr an, da er sich zu alt fühlte, um noch jemanden ausbilden zu können.   Schade, eigentlich.   Manabu sah nicht einmal von seiner Arbeit auf, als er dir mit einer Hand bedeutete, ihm seine Tasche zu geben. »Wenn du hier bist und nicht im Garten bei den beiden Prinzen, dann hat es wieder Ärger gegeben. Richtig?«   Dein Schweigen antwortete dem alten Heiler, der nun leicht lächelte: »Nur hypothetisch gesprochen. Was könnte passiert sein?«   Du zögertest eine Sekunde lang. Du musstest nicht antworten. Manabu würde es dir auch nicht übel nehmen, denn spätestens am Abend würde es ohnehin das ganze Schloss wissen und er es dann auch erfahren... »Sesshomaru könnte einen Stein nach Hakai geworfen haben. Hakai könnte deswegen bewusstlos im Garten liegen. Hinter dem Kräutergarten, wo ihn niemand finden würde, wenn Sesshomaru denn einen Stein geworfen hätte.«   Manabu stoppte in seiner Arbeit und sah dich an: »Sesshomaru-sama hat was getan?«   »Ich sagte, er könnte es getan haben. Nicht, dass er es getan hat. Ich könnte den Stein auch geworfen haben. Oder Hakai selbst.«   Manabu krauste die Stirn: »Hakai könnte den Stein selbst geworfen haben?«   Du zucktest mit den Schultern: »Ja. Warum nicht? Vielleicht hatte er Langeweile.«   »Und deswegen hat er sich selbst mit einem Stein beworfen?«   »Er hätte es tun können.«   Manabu schüttete das feingemahlene Pulver in ein Tütchen. Später würde er es richtig dosieren und es in andere Tütchen umfüllen, die dann durch Boten zu Patienten gebracht werden würde, wie du wusstest. »Und wie? Er hat wohl kaum einen Stein genommen und ihn sich selbst an den Kopf geschlagen. Auch Fuchsdämonen haben einen gewissen Selbsterhaltungstrieb, mein liebes Mädchen«, Letzteres fügte er hinzu, als du den Mund öffnetest um darauf hinzuweisen, dass Hakai nicht unbedingt der Intelligenteste war.   »Er könnte den Stein in die Luft geworfen und dann versucht haben ihn mit dem Kopf zu fangen. Ich würde es ihm zutrauen«, und Sesshomaru auch, wenn Hakai ihn nur genug reizen würde, dass er sich nicht trauen würde.   Manabu wiegte den Kopf hin und her, »Mit dem Kopf gefangen?«   »Ja.«   Der alte Heiler begann zu grinsen, »Nun ja, die Möglichkeit besteht durchaus. Bei einem Fuchs kann man nie wissen...«, Manabu hörte auf zu grinsen, »Nun, in jedem Fall brauche ich neue Kräuter.«   Du nicktest, in gewisser Weise erleichtert und folgtest Manabu, als er sich erhob und hinausging, »Manabu-sama?«   »Ja?«   »Das war ein rein hypothetisches Gespräch, richtig? Wenn Hakai jetzt wirklich im Kräutergarten liegt und ein Stein neben ihm, dann geht Ihr doch sicher davon aus, dass er den Stein mit seinem Kopf fangen wollte. Oder?«   »Natürlich. Sollte der Herr Hakai allerdings fragen und dieser könnte gegen deine These sprechen, er hätte versucht den Stein mit seinem Kopf zu fangen.«   Du seufztest leise, »Ja. Ja, ich weiß.«   Du würdest so was von definitiv mit Hakai reden müssen, bevor der Taisho es tat.     *     Hakai lag noch immer im Kräutergarten, als Manabu und du dort ankamt. Ein Vogel war auf seinem Fuß gelandet und da du dir nicht die Mühe gemacht hattest ihn in den Schatten zu ziehen war sein Gesicht leicht gerötet vom Sonnenbrand. Zumindest war die Wunde an der Stirn bereits verheilt.   Manabu seufzte schwer, »Hol bitte einen der älteren Diener her. Wenn niemand kommen will, sag, ich hätte dich geschickt.«   Du kraustest die Stirn, »Ich kann ihn tragen, Manabu-sama«, so schwer war Hakai nun auch wieder nicht und du warst schließlich ein Dämon.   »Liebes Kind, ich bin mir sicher, dass der Prinz das nicht gerne sehen würde«, antwortete Manabu, der gerade nach Hakais Puls tastete, »Du kannst dir nun aussuchen, welchen von den beiden ich meine.«   Du musstest erneut Seufzen: »Natürlich, Manabu-sama.«     Keine fünf Minuten später kamst du mit einem der menschlichen Diener aus der Küche zurück. Menschlich, weil keiner der Menschen es wagen würde einem Dämon zu widersprechen – nicht einmal einer halbwüchsigen Dienerin – und weil er schon ziemlich alt war, wenn auch nicht in deinen Augen, und Hakai deswegen nicht für die nächsten vierhundert Jahre daran erinnert werden würde, dass Sesshomaru ihn mit einem einfachen Steinwurf außer Gefecht gesetzt hatte.   »Bring ihn in meine Hütte«, wies Manabu den Mann an, dann sah er zu dir, »Und du solltest zurück an die Arbeit gehen. Ich schicke jemanden zu dir, wenn der verehrte Prinz aufwacht.«     *     Dir entfuhr ein genervtes Knurren, als du einen Stein neben Hakai auf dem Futon fallen ließt, den Hakai dich zu holen geschickt hatte. Du hattest nicht gefragt wofür Hakai den Stein haben wollte, denn du konntest es dir ganz gut vorstellen.   »Dein Stein«, kommentiertest du das Offensichtliche, »Kann ich dann wieder an die Arbeit gehen? Ich muss noch die Wäsche aufhängen, Unkraut jäten und.... noch jede Menge andere Arbeit erledigen.«   Seit Manabu gesagt hatte, er dürfe sich in den nächsten Tagen nicht zu sehr anstrengen, schien Hakai dich zu seiner persönlichen Dienerin erkoren zu haben. Das sein richtiger persönlicher Diener, ein steifer älterer Pferdedämon mit dem Namen Yuu, dabei für Stunden ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen neben seiner Tür saß, ignorierte der Prinz des Nordens dabei geflissentlich.   Hakai sah für einige Sekunden verdutzt den Stein an, ehe sich seine grünen Augen auf dich richteten: »Das kann doch ein anderer Diener machen.«   Du seufztest, »Ja, weil die anderen auch nicht schon genug Arbeit haben. Man wird sich darum reißen, meine noch mitzumachen.«   »Dann ist doch alles gut.«   Dir klappte beinahe der Mund auf, konntest dich dann aber gerade noch beherrschen. Anstelle des nicht gerade freundlichen Kommentars, der dir auf der Zunge lag, beschränktest du dich auf genervtes Seufzen. Sarkasmus war auch Sesshomaru ein Fremdwort. Ob das so ein Prinzending war? Wahrscheinlich. Verzogene Gören... »Das war nicht mein Ernst, Hakai. Keiner wird meine Arbeit übernehmen wollen. Und ich will auch nicht, dass jemand anderes sie macht.«   Der Rothaarige zögerte eine Sekunde. »Du willst lieber arbeiten, als Zeit mit mir zu verbringen?«   Erneut seufztest du: »Ich will es mir vor allem nicht mit der gesamten Dienerschaft verscherzen. Falls du es vergessen haben solltest: ich bin ein Teil davon und muss die nächsten paar Jahrhunderte mit diesen Dämonen verbringen und wenn ich nun ständig meine Arbeit auf andere abwälze, dann wird man das kaum gutheißen.«   Hakai sah dich mit großen Augen an: »Oh. Bist du sicher?«   Weltfremd. Ja, das war das richtige Wort. Und nicht nur Hakai. Der gesamte jüngere Adel schien keine Ahnung davon zu haben, wie das Leben wirklich vonstattenging, »Ja, sehr sicher sogar.«   »Ja, gut... dann kannst du gehen«, dieses Mal war es Hakai, der seufzte.   »Danke. Und bitte schmeiß' diesen Stein nicht Sesshomaru an den Kopf. Du bist hier nur Gast und auch wenn man sagen könnte, dass Sesshomaru angefangen hat -«   »Er hat angefangen!«   »- wird der Taisho es bestimmt nicht gerne sehen, wenn sein Sohn und einziger Erbe mit einem eingeschlagenem Schädel im Garten liegt«, da du gesagt hattest, was du hattest sagen wollen, drehtest du dich um und verließt das Hinterzimmer von Manabus Hütte. Yuu schloss die Tür hinter dir und du lächeltest ihm aufmunternd zu: »Jetzt ist Hakai wieder ganz dein.«   Yuus Miene blieb völlig unbewegt, trotzdem konntest du das Seufzen förmlich hören. Manabu, der bereits nach einem Tag offenbar genug von dem Fuchsprinzen hatte, winkte dir zum Abschied.     *     Summend hängtest du ein Laken auf die Wäscheleine. Als du in die Hocke gingst, um ein weiteres Laken aus dem Wäschekorb zu nehmen, konntest du den verloren gegangenen Prinzen auf der anderen Seite des bereits hängenden Wäschelakens sehen. Nun, zumindest alles unterhalb der Knie und einen Teil seiner Fellboa. Es war nicht viel zu sehen aber was du sehen konntest wirkte... genervt. Mit einem genervten Sesshomaru ließ es sich nur schwer diskutieren – irgendwann ging der liebe Prinz dazu über dich ohne ein Wort böse anzustarren – deswegen beschlosst du, ihn zu ignorieren und lieber weiter Laken aufzuhängen. Sowieso schien dir das als angemessene Strafe dafür, dass Hakai mit einem Schädelbasisbruch in Manabus Hütte den Futon hüten musste. Die nächsten drei Tage war die Hütte also Sperrzone – und dabei verbrachtest du gerne Zeit bei dem alten Heiler. Strafe musste also sein.   Sesshomaru zu ignorieren ging genau drei Laken lang gut.   Dann verlor er die Geduld.   »Ignorier' mich nicht«, verlangte der Prinz von dir. Als du dir kommentarlos ein weiteres Laken nahmst und es über die Wäscheleine warfst, begann keine drei Sekunden später ein Loch in dem Laken zu entstehen. Du hattest bereits ein weiteres Laken in den Händen, erstarrtest nun aber. »Ich sagte«, wiederholte Sesshomaru, während das Laken sich dank seines neuerworbenen Säureangriffs langsam auflöste, »Ignorier' mich nicht.«   Genau drei Sekunden hielt deine Schockstarre an. »Sag mal spinnst du?!«, entfuhr es dir, bevor du dich bremsen konntest, »Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung, was für einen Ärger ich bekommen werde?«   »Es war ein Laken. Und da nur niedere Dämonen, also Diener, und Menschen, ebenfalls Diener, Schlaf benötigen, wird der Ärger sich in Grenzen halten.«   »Du...«, du atmetest langsam ein, wartetest fünf Sekunden und atmetest dann aus, »Ich habe mit Hakai geredet. Er ist ziemlich aufgebracht«, er hatte sich fast eine Stunde in Beleidigungen über Sesshomaru ausgelassen, »Aber er wird nichts sagen.«   »Was Hakai sagt oder tut ist mir völlig gleich«, knurrte Sesshomaru und verschränkte die Arme vor der Brust, »Und dir sollte es genauso egal sein. Und das Laken im Übrigen auch.«   Fassungslos sahst du Sesshomaru an. Konnten Dämonen einen Sonnenstich bekommen? Wenn ja, dann hatte Sesshomaru höchstwahrscheinlich einen, »Wieso sollen mir meine Arbeit und Hakai egal sein?«, du warst dir nicht sicher ob Hakai es ebenso sah, aber für dich war er schon ein Freund. Ein nerviger, planloser und anstrengender Freund der dich ständig losschickte irgendwelche abstrusen Dinge für ihn zu erledigen, aber groß Auswahl in Sachen Freunde hattest du auch nicht. Ihr lebtet schließlich auf einer fliegenden Insel.   »Weil du befördert worden bist.«   Misstrauisch kniffst du die Augen zusammen: »Befördert«, wiederholtest du dann langsam, »Inwiefern befördert? Und was hat das mit Hakai zu tun?«   »Ab heute bist du meine persönliche Dienerin«, erklärte Sesshomaru, »Und als solche wirst du dich nicht mehr um die Laken anderer Leute kümmern.«   »Deine persönliche Dienerin?«, echotest du reichlich dümmlich. Aber was anderes solltest du denn sagen? Sesshomarus letzter persönliche Diener hatte kaum zwei Tage überstanden, ehe er seine Überreste in allen vier Ecken des Raumes hatte zusammensuchen dürfen, »Wer hat das befohlen?«, vielleicht ließ sich da noch was machen....   »Meine Mutter«, Sesshomaru krauste die Stirn, »Sie sagte, du würdest schon nicht so schnell sterben.«   Oh. Mist. Und du hattest dich beschwert, dass der andere Prinz dich wie eine persönliche Dienerin behandelte. Jetzt warst du tatsächlich die persönliche Dienerin eines Prinzen... leider von dem Tödlicheren.   Das war keine Beförderung, das war eine Strafe. Was hattest du der Fürstin nur angetan..? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)