Muttertag von brinschen ================================================================================ Kapitel 1: Muttertag -------------------- Die ersten Sonnenstrahlen erhellten den Ort. Die Vögel steckten langsam ihren Kopf empor. Leises zwitschern begrüßt den Tag. Herzhaft gähnte eine junge Frau dem Morgen entgegen. Kurz sieht sich um und schaut in das schlafende Gesicht ihres Mannes. Sanft lächelnd zieht sie die Konturen ihres Mannes nach. Ihre Finger gleiten von seinem Haaransatz hinunter zu seinen Wangen bis sie zu seinen Lippen ankommt. Lächelnd beobachtet sie wie er auf sie im Schlaf reagiert und könnte noch lange so weiter hier liegen bleiben. Aber sie musste los, ihre Arbeit ließ nicht auf sie warten. So gab sie ihm einen kleinen Kuss auf seine Lippen, so sanft und zart, ein Hauch auf den seinen. Sie schwang sich leise aus dem Bett und ging ins angrenzende Badezimmer. Nach einer halben Stunde war sie fertig und konnte zur Arbeit gehen. Kurz sah sie nochmal nach ihren Lieben. Leise ging sie nach oben und warf einen kurzen Blick in das Kinderzimmer. Dort lag sie ihr ganzer Stolz. Ihre kleine Tochter, ihre gemeinsame Tochter. Ein kleiner Blonder Wirbelwind. Sie lag im Bett auf den Rücken, die Bettdecke auf dem Boden und alle viere von sich gestreckt. Grinsend betrat sie den Raum hob die Bettdecke wieder auf und deckte sie zu. Gab ihr bevor sie den Raum verließ einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann ging sie nochmals zu ihren Mann ins Schlafzimmer. Auch er hatte sich etwas mehr ausgebreitet in ihrem Bett. Leicht empört räusperte sie sich darüber und ging wieder hinaus. Er schlief seelenruhig weiter auf dem Bauch und mit dem rechten Arm auf ihrer Bettseite. Seine schwarzen langen Haare fielen wie Seide seinen Rücken entlang. Grinsend im Schlaf umarmte er das Kissen wo vor kurzen noch die Frau seines Herzen neben ihm lag. »Papa….Papa aufwachen!« schrie eine Kinderstimme den schwarzhaarigen an. Langsam öffnete er die Augen und versuchte die Stimme ausfindig zu machen. Es war einfach noch zu früh für ihn. »Hey Spätzchen immer mit der Ruhe….« versuchte er seine Tochter zu beruhigen aber wusste das es nicht gelingen würde dafür hatte sie einfach zu viel von ihrer Mutter. »Papa!« eschoffierte sich das kleine Mädchen, sie versuchte jetzt schon seit geraumer Zeit ihren Vater zu wecken aber der schlief einfach weiter und grinste vor sich hin. »Schon gut … schon gut…« richtete er sich auf. Gähnend sah er sich um und bemerkte das der kleine Wirbelwind für großes Chaos gesorgt hatte. Die Bettdecke hing halb auf den Boden, sein Kopfkissen mit dazu. Das kleine blonde Mädchen hüpfte noch immer freudig auf dem Bett herum. »Mika … du bist wie deine Mutter…« grinste er seine Tochter an. Diese aber wiederum sah ihn mit funkelnden Augen entgegen. Sie bäumte sich vor ihm auf. Die Hände in die Hüfte gestemmt und sprach in einem ernsten Ton mit ihm. »Nein Papa….Mama sagt immer das ich genauso bin wie du!« Der junge Mann bekam innerlich einen Lachanfall. Versuchte aber so ruhig wie möglich zu antworten. »Ach sagt das Mama?« »Ja!« noch immer hatte ihre Stimme an Ernsthaftigkeit nicht abgenommen. Der junge Mann griff blitzschnell nach seiner Tochter, zog sie zu sich hinüber und kitzelte sie durch. »Pa…Papa…« lachend versuchte sie sich zu befreien. Aber er kannte kein Erbarmen. Er kitzelte sie so lange weiter bis sie erschöpft auf seinen Schoss zur Ruhe kam. Er sah das kleine Geschöpf vor ihm und wollte sie gar nicht mehr los lassen. Er sah zu dem Foto was an der der Wand hing, was neben der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter der schönste Tag in seinem Leben war. Er, der die Frau seiner Träume geheiratet hat. Er der solange um sie kämpfen musste. Er der endlich sagen konnte das Bunny Tsukino ihm gehörte. Er, Seiya Kou der die wunderschönste Frau auf Erde als die seine Behaupten konnte. »Papa komm wir müssen uns beeilen….« hektisch sprang sie auf und nahm seine Hand. Ergeben seufzte er auf. »Aber erst wird gefrühstückt und dann bereiten wir alles vor!« versuchte er streng seiner Tochter gegenüber zu treten. Er kannte sie zu gut um zu wissen das sie am liebsten sofort los gelegt hätte. Innerlich dachte er sich wieder »…von wegen von mir, die Ungeduld hat sie von ihrer Mutter.« So gingen beide hinunter und frühstückten gemeinsam. Wobei Mika hastig ihr Brötchen hinunter schlang. »Mika iss nicht so schnell! Wir haben noch genügend Zeit.« ermahnte er den kleinen Wirbelwind. »Pa…« schmatzend wollte sie wiederworte geben. Aber der junge Mann erhob mahnend den Zeigefinger und schon aß Mika ruhiger ihr Brötchen weiter. Nach dem Frühstück ging Mika sich erst einmal waschen im Badezimmer und musste sich zum Unmut ihres Vaters auch etwas anderes anziehen. Sie sollte nicht im Schlafanzug den ganzen Tag durch das Haus laufen. Währenddessen fing der schwarzhaarige Mann die ersten Vorbereitungen zu treffen. Er hatte es zwar noch nie gemacht aber er war sich sicher mit einem Back Buch in der Hand konnte nichts schief gehen. Er sah es doch auch bei seiner Frau wie leicht es ihr von der Hand ging. Als Mika wieder unten bei ihrem Vater war freute sie sich, sie malte sich bereits aus wie ihre Mutter sie freudig umarmte und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Sie sah wie ihre Mutter vor Freude weinte. Mika freute sich so sehr ihre Mutter überraschen zu können denn immerhin ist heute Muttertag und dieser sollte geehrt werden. So machten sich beide an die Vorbereitungen. Mika holte die Löffel aus der Schublade und Schüsseln dazu. Ihr Vater besorgte aus den oberen Schränken Mehl, Zucker, Backpulver und noch einige andere Zutaten. Mika wollte auch helfen die Zutaten beisammen zu räumen und ging zum Kühlschrank. Sie wollte unbedingt die Eier herausholen. Aber sie war noch zu klein mit ihren 5 Jahren. Ihr Vater sah es rechtzeitig zum Glück sonst hätten sie keine Eier für den Kuchen gehabt. Als alle Zutaten auf den Tisch beisammen standen las sich der junge Mann durch das Rezept. Noch immer glaubte er das es ein Kinderspiel sein wird und fragte sich noch immer warum seine Frau so einen Aufstand immer machte. Kurz fragte er sich was es mit diesen Gramm Angaben zu tun hätte aber ließ schnell wieder ab davon. Er dachte sich das man es ja nicht so genau nehmen musste. Er ließ Mika das Mehl in die Schüssel kippen. Dann versuchte er die Eier aufzuschlagen. Ganze 3 Stück an der Zahl. Aber da fing es bereits an mit den ersten Problemen. Wie sollte er die Eier aufbekommen und vor allem wie solle er nur das Eigelb da hinaus bekommen was er brauchte? Der erste Versuch gelang ihm gar nicht, er klopfte wie er es bei seiner Frau gesehen hatte an den Rand der Schüssel und versuchte das Ei in zwei Hälften zu bekommen. Aber gleich der erste Versuch misslang. Anstatt das Ei zu zweiteilen hatte er zu viel Druck ausgeübt und das Ei quoll über seine ganze Hand. Mika lachte über ihren Vater, es sah einfach zu lustig aus. Seiya versuchte so schnell wie möglich zur Spüle zukommen um seine Finger zu säubern aber auch da war er nicht schnell genug und tropfte mit dem Ei auf den Boden. Der zweite Versuch war nicht besser wieder übte er zu viel Druck aus und hatte das Ei wieder in seinen Händen. Zum ersten mal wurde es ihm bewusst das es doch nicht so einfach war wie er glaubte. Beim dritten mal gelang es ihm schon besser wobei dennoch Eierschalen in die Schüssel mit hinein fielen und er diese mühsam wieder heraus sammeln musste. An die Trennung von Eigelb und Eiweiß dachte er gar nicht mehr, zu anstrengend war es für ihn bereits ein Ei zu öffnen. Auch das 4 und 5 kamen gerade so in die Schüssel. Seiya seufzte erleichtert auf und dachte sich das es jetzt ja nur noch besser werden könnte. Schnell fanden Margarine, Backpulver, Zucker und Kakaopulver in der Schüssel beisammen. Zusammen mit den Eiern und Mehl versuchte er jetzt das alles zu einem Teig zu kneten. Im Backbuch stand man sollte den Handrührer nehmen. Kurz überlegte er was damit gemeint war bis ihn Mika ein Gerät in die Hände drückte. »Das nimmt Mama immer zum Kuchen backen...« strahlte sie ihren Vater an. Seiya sah es sich genau an und murmelte leise vor sich hin »…komisches Gerät…« Mika gab ihm die dazu gehörigen Knethaken und zeigte ihm wie das funktionieren sollte. Sie hatte ihrer Mutter doch schon so oft zu gesehen, sie glaubte zu wissen wie es ging. Seiya steckte das Gerät in die Steckdose und drückte den Knopf. Das man etwas über die Schüssel halten sollte damit nicht so viel heraus spritz wusste er nicht. So hielt er das Gerät bereits auf höchster Stufe in die Zutaten hinein. Es spritzte alles hinaus. Die Eier, die flüssige Margarine, das Mehl und das Schokoladenpulver. Seiya sah aus als hätte man ihn mit den ganzen Zutaten beworfen. Mika die das ganze nicht hat kommen sehen stand geschockt neben ihn und verstand nicht was schief gelaufen war. Seiya sah das noch Zutaten in der Schüssel waren und versuchte es weiter. Das was in der Schüssel aber noch vorhanden war, war mehr Mehl als alles andere. Er versuchte daraus einen dickflüssigen Teig zu machen wie es im Buche stand. Er holte Milch dazu und hoffte etwas retten zu können. Mika hatte auch eine Idee und holte aus ihrem Zimmer Brausepulver. Sie glaubte das damit der Kuchen einen besseren Geschmack bekommen würde. Seiya passte nicht auf als Mika sich ein Glas holte, dieses mit Wasser befüllte und das Brausepulver hinein kippte. Auf einmal ein Schrei. Seiya sah sich um und sah seine Tochter am Spülbecken auf einem Stuhl stehen. Sie hielt etwas in der Hand aber was konnte er nicht ausmachen. Um ihre Hand herum sprudelte es wie verrückt. Das Brausepulver hatte zu gut reagiert mit dem Wasser und begann zu schäumen. Seiya versuchte es aufzuhalten aber es tropfte an der Spüle den Schrank hinunter. Das Seiya vergessen hatte das Handrührgerät auszumachen wurde ihm kurz danach bewusst. Denn das Gerät knetete weiter und riß die Schüssel mit um. Der Teig oder was einmal ein Teig werden sollte plumste in großen Stücken auf den Boden. Seiya versuchte es noch aufzuhalten aber es war zu spät. Mika kam ihren Vater zu Hilfe und so sassen beide auf den Boden, beschmiert mit dem Teig des Kuchens. Sie hatten nicht gehört wie jemand den Schlüssel ins Schloss gesteckt hatte, sie hatten nicht gehört wie jemand das Haus betrat. Sie hatte sie nicht mitbekommen wie sie an der Tür zur Küche stand. Ungläubig stand sie da. Sie konnte nicht glauben wie ihre Küche aussah. Ihr Mann und ihre Tochter hatten es in ein Schlachtfeld umgeräumt. Mika sah nach oben und bemerkte jetzt wie ihre Mutter im Türrahmen stand. Ihr liefen Tränen den Wangen entlang und schniefend brachte sie die Worte heraus. »Alles Gute zum Muttertag.« Bunny fasste sich schnell sie wollte ihre Tochter nicht weinen sehen. Sie ging in die Hocke und breitete ihre Arme aus. Mika lief schnell in die Arme ihrer Mutter. Sie wollte ihr doch eine Freude machen und jetzt war hier nur Chaos. Sanft strich Bunny ihr die Tränen aus dem Gesicht. »Danke meine Spätzchen.« und lächelte ihre Tochter an. Mika war überrascht umarmte ihre Mutter nochmal ganz fest. Dann wurde sie von Bunny ins Badezimmer geschickt damit sie sich waschen konnte. Derweil sah sie amüsiert zu ihrem Mann. Der Schuldbewusst den Kopf senkte. Er sah sich um und konnte nur Mehl, klebrigen Teig, Eierschalen und andere Substanzen in der Küche entdecken. Er wollte etwas erwidern aber die richtigen Worte kamen ihn nicht in den Sinn. »Schätzchen….« »So viel dazu das sie nach mir kommt…« grinste sie ihren Mann an und ging ihrer Tochter hinterher. Seiya sah ihr ungläubig nach. Er konnte es nicht glauben. Empört dachte er nach und musste grinsen. Ja sie hatte recht heute kam sie nach ihm was aber nicht hieß das alles auf seinem Mist gewachsen war. Er wusste wie stur seine Frau sein konnte und genauso war auch ihre Tochter. Und er gab meistens nach. Grinsend ging er den beiden nach und fand sie im Badezimmer. Wo Mika versuchte sich aus ihrer Kleidung zu pellen. An den Wänden klebten Reste des Teiges und am Boden das Mehl. Bunny beobachtete ihren kleinen Sonnenschein. Lächelnd verfolgte sie wie sie versuchte wie eine große den Teig aus den Haaren zu bekommen. Sie bemerkte nicht wie Seiya sich ihr näherte. Zu spät spürte sie wie er sie an der Taille zu sich hinüber zog. Fest umklammert hielt er sie von hinten in seinen Armen. Seine Wange an der ihren. Seiya küsste sie sanft auf die Wange und flüsterte ihr leise zu. »Alle Gute zum Muttertag.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)