Beyond the Soul von Suiya (The Truth Within) ================================================================================ Prolog: -------- Schreie. Schreie sind das einzige, was ich in diesen Momenten wahrnehmen kann, bevor ich meine Augen wieder öffne. Vor mir breitet sich eine Staubwolke aus, die meine Sicht komplett versperrt. Nein, komplett ist nicht richtig. Meine Hand vor Augen erkenne ich noch. Die Hand, welche von einer seltsamen blauen Flamme umhüllt wird. Die Hand, welche für die Explosion, die vor nicht einmal einer Minute entstand, verantwortlich ist. Mein gesamter Körper zittert. Panisch blicke ich umher, versuche zu verstehen, was gerade passiert ist. Aber nichts davon ergibt überhaupt einen Sinn. Noch immer knie ich am Boden, stütze mich mit der einen Hand ab und halte die andere vor mich. Langsam erlischt die Flamme, doch der Schock lähmt weiterhin meinen Körper. Ich spüre, wie Blut mein Gesicht hinunter läuft und auf den Boden tropft. Es ist mir egal. Der Rauch brennt bei jedem Atemzug stärker in meiner Lunge, doch auch das ist mir egal. Ich fühle mich nicht dazu in der Lage, den befreienden Husten, nach dem mein Körper verlangt, auszuüben. Nichts davon war wichtig. Das einzige, was von Bedeutung ist, ist... „James!“ Eine Stimme dringt durch die Wolke und lässt mich nach vorne blicken. Durch den lichtenden Nebel konnte ich Personen erkennen. Sie knien sich zu etwas auf den Boden. Nein, zu jemanden. Jemand lag einige Meter entfernt vor mir auf dem Boden. „James! Verdammt!“ Bruchstücke davon, was vor wenigen Minuten passiert war, schießen in meinen Kopf. Schüren die Furcht. „Wo ist dieser Dreckskerl?“ Mir ist sofort klar wen er damit meint und panisch reiße ich meine Augen auf. Ich muss hier weg. Aber mein Körper will sich noch immer nicht bewegen. Die Silhouetten der Personen werden immer klarer und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch meine erkennen. Wenn ich nicht sofort hier weg komme dann... Oder ist dies vielleicht genau das, was ich will? Mich stellen? Schlagartig spüre ich Blicke auf mir und mein Kopf schnellt nach oben, wo ich in das aufgebrachte Gesicht eines Mannes schaue. Ohne auch nur einen Augenblick mit denken zu verschwenden, springe ich auf und laufe. So schnell ich kann, ohne Ziel, ohne mich umzudrehen. Ich laufe einfach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)