Owari no Seraph: Aufstieg der Seraph von Zeref36 ================================================================================ Kapitel 4: 4: Mitsubas Trauerarbeit ----------------------------------- Wieder zurück im Klassenraum, sieht Yoshiki nach Mitsuba, die ihn entnervt fragt: "Wie war denn das Mittagessen? Ich hoffe doch sehr schön, weil ich keinerlei Zeit dafür hatte, da ich ausgerechnet in der Pause den Lehrer helfen musste. Mann, ich habe gerade so einen Hunger." Da grinst Yoshiki breit und nimmt eine Bentobox aus seiner schwarzen Schultasche und stellt sie auf ihren Tisch ab. Dann tippt er mit den linken Zeigefinger an den Mund und spricht lachend: "Zum Glück habe ich heute morgen mir die Mühe gemacht und ein Bento für nach der Schule vorbereitet. Du kann es gerne haben, wenn du mich im Gegenzug dafür ein wenig durch die Stadt führst. Mitsu-chan, du weißt ja, dass ich noch keine Zeit hatte die Stadt zu besichtigen." Mitsuba sabbert schon beim bloßen Ansehen des selbst zubereiteten Bentos. Sie wischt sich mit einem Taschentuch die Spucke weg und sagt dann vor Freude strahlend: "Oh danke dir Yoshiki-kun! Du bist wirklich ein Lebensretter. Dafür werde ich mir sehr viel Mühe geben, dir die gesamte Stadt zu zeigen." Nachdem das geklärt ist setzt sich nun auch Yoshiki auf seinen Platz, da der Unterricht jetzt weiter geht. Als die Klingel Yoshiki endlich von den anstrengenden Schultag erlöst schaut Yuu mit Yoichi in den Raum herein, wo er und Mitsuba gerade die Materialien der letzten Stunde in ihre Schultaschen packen. Sie verabschiedet sich schnell von ihm und eilt an den beiden Jugendlichen vorbei auf den Gang. Yuu grinst Yoshiki an und fragt neckisch: "Ist das das Mädchen, in welches du dich verschossen hast? Hast einen guten Geschmack, hehe.", doch er hat im Moment keine Lust, auf Yuuichirous offensichtliche Aussage weiter einzugehen und antwortet nur matt: "Sie ist nur eine Klassenkameradin, mit der ich mich gut verstehe. Mal eine andere Frage. Warum seid ihr denn ihr?" Nun meldet sich Yoichi zu Wort: "Yuu-san dachte, wir könnten dir ein wenig Gesellschaft leisten und bei Bedarf die Stadt zeigen. Außerdem hat uns Shinoa-san erzählt, dass du eine sehr hochwertige verfluchte Ausrüstung besitzt, welche mein Bogen noch übertrifft. Stimmt es, dass deine Waffe besser im Schießen ist?" Yoshiki nickt nur und fügt aber als Hinweis hinzu: "Mir hat schon jemand das Versprechen abgenommen, von ihm mir die Stadt zeigen zu lassen. Tut mir leid, aber ich könnte euch meine Waffe in einem Trainingskampf gegen Yuuichirou zum Beispiel demonstrieren. Natürlich nur, wenn Guren und Shinoa es erlauben." Da grinst Yuu wieder, der zuvor seinen Kopf hat deprimiert hängen lassen, klopft Yoshiki auf die Schulter und sagt: "Dann komm aber am Abend mal in meine Wohnung. Ich wollte mit dir noch etwas bereden." Nun kehrt Mitsuba wieder und Yuu verlässt winkend mit Yoichi den Raum. "Ähm, wer waren denn diese beiden Jungs?", fragt sie nervös. "Ach, das sind nur Yuuichirou und Yoichi, Freunde von mir. Mal aber eine andere Frage, was hat es mit diesen blauen Fleck auf deinen rechten Arm auf sich? Der war noch nicht da, als du eben den Raum verlassen hast. Mobben dich die Mädchen etwar schon wieder?" Mitsuba schweigt nur mit gesenkten Kopf und fängt an, bitterlich zu weinen. Wie aus einem Reflex heraus greift Yoshiki nach ihren Armen, zieht sie ganz fest an sich und flüstert ihr kaum hörbar ins Ohr: "Alles in Ordnung, ich bin ja bei dir. Komm lass mich ruhig um diese gemeinen Mädchen kümmern, währenddessen kannst du dich in der Mädchentoilette wieder schick machen. Ich möchte wieder in dein glückliches, schönes Gesicht sehen und nicht in eines, das sich vor Schmerzen verzerrt hat. Nenne mir nur die Namen dieser Mädchen." Zuerst schreit Mitsuba erschrocken auf, als Yoshiki sie plötzlich umarmt hat und wollte ihn wegstoßen, doch dann sind die Erinnerungen an den Vorfall zurückgekehrt, sodass sie sich in seine Schultern festgekrallt hat, ohne es zu bemerken. Zögernd sieht sie ihm in seine brauen Augen und nennt ihm die Namen ihrer Peiniger. Mitsuba hat jetzt eigentlich erwartet, dass Yoshiki sofort losrennt, doch er wartet wohl darauf, dass sie sich ins Mädchenklo begibt. Sie folgt seiner Aufforderung und bevor sie den Raum verlässt hört sie ihn sagen: "Mir ist gerade die Laune auf das Herumführen vergangen. Verschieben wir es, ja.", dann geht er in Richtung Mädchenwohnheim und ruft Shinoa und Yuu zur Hilfe. Nachdem er ihnen vor dem Wohnheim auf er Straße die Situation geschildert hat, begibt sich die Dreiergruppe zum Aufenthaltsraum, wo sie auf alle der ihm von Mitsuba genannten Mädchen treffen. Nun meint Yoshiki zu Shinoa: Stimmt es wirklich dass wie keinen Zivilisten etwas tun dürfen?" Als sie nickt spricht er weiter: "Ok, dass verkompliziert die Lösung erheblich. Ich kann euch nur raten Mitsu-chan ab jetzt in Ruhe zu lassen, wenn ihr es nicht schon zu Beginn meiner Zeit hier mit mir verscherzen wollt." Diese Drohung verfiel seine gewünschte Wirkung nicht. Die Mädchen bitten weinerlich um Entschuldigung und geloben sich zu ändern. Yoshiki stellt klar, wie Mitsuba hinter ihrer Fassade ist und dass sie sehr einsam ist. Das gibt ihnen zu denken und Yoshiki kehrt in seine Wohnung zurück. Einige Minuten später klopft es an der Tür und Yuu steht da vor. "Ich wollte nur ein bisschen mit dir über unser Team plaudern. Darf ich herein kommen?", spricht er grinsend.  "Sicher.", meint Yoshiki nur und Yuu macht es sich auf einen Stuhl bequem. " Sag mal, Yoshiki. Was ist deine verfluchte Ausrüstung für eine Waffe?", fragt Yuu mit leitenden Augen. Offenbar ist in ihm die Neugier geweckt. "Hmm, eine Armbrust. Sie kann laut meinen Vertragspartner noch in einen zweiten Modus wechseln, aber sie hat mir noch nichts Weiteres erzählt." Nun klopft es noch einmal an der Tür. Als Yoshiki sie öffnet grinst Guren ihn an und sagt zu ihm, während er Yuus Gerede überhört: "Habe gehört, dass du das Mobbingproblem von Mitsuba gelöst hast. Bravo, bist du der Meinung, dass sie nun wie du der Truppe anschließen kann?" Yoshiki lächelt matt und erwidert dann: "Ja ich denke, dass sie nun so weit ist, mit uns Vampire zu jagen." Guren lässt ein erleichtertes Seufzen los und bedankt sich ohne seine typische Arroganz bei Yoshiki. "Weißt du, ich wollte ihr unbedingt helfen, so sie du. Nur wusste ich nicht die richtigen Worte, da bist du mir einen großen Schritt voraus. Nun gehört ihr auch zu Shinoas Einheit. Ich habe nur darauf gewartet, eure Truppe auf eine Mission zu schicken, weil sie erst vollständig sein sollte. Also der Teammoral wegen. Auf gute Erfolge. Schönen Abend noch.", und somit verlässt Guren wieder die Wohnung, ohne auch nur ein Wort mit Yuu gewechselt zu haben. Daraufhin schmollt er und verabschiedet sich schließlich. "Damit konnte ich Mitsu-chan wohl aus der Klemme helfen. Schön, diese friedlichen Tage.", denkt Yoshiki laut, den Kopf zur Lampe am der Decke gerichtet. Ende des Kapitels. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)