Thinking about those Days von Bongaonga ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 20: Rufmord ------------------------------- Möp Da bin ich auch wieder. Ich war leider auf einem Geburtstag und die Nacht wurde lang und es wurde auch etwas zu genau der Boden des Glases gesucht. :P Nicht von mir! Nein. xD Ok, vielleicht ein bisschen. Naja, jetzt bin ich ja zum Glück hier und habe auch das neue Kapitel mit dabei. Also, noch einmal eine große Entschuldigung für die Verspätung, aber ich habe echt die Bahnschranke im Bett gemacht, als ich die Nacht nachhause kam.^^ So, Erklärungen gibt es keine, also wünsche ich euch viel Spaß beim schmökern. --------------------------------- Kapitel 20: Rufmord Heute war einer der nicht so guten Tage. Nicht so ein, "Mir-ist-flau-", oder "Ich-bin-so-müde-Tag. Nein, eher so ein "irgendwer-hasst-dich-und-versucht-dich-in-Grund-und-Boden-zu-stampfen-Tag". Klipp und klar ein abgrundtief schlechter Tag. Iruka wusste nicht einmal wirklich wieso, nein halt. Er wusste ganz genau wieso. Er hatte nämlich wieder Besuch im Missionsbüro gehabt. Nicht von Kakashi, denn dann wäre der Besuch wenigstens gut gewesen. Zumindest im gewissen Maße, wenn nicht wieder etwas peinliches auf seine Kosten passiert. Es war ein Besuch, der ihm die schlechte Laune, der schlechten Launen verschafft hatte, die von Ihresgleichen zum König und alleinigen Herrscher über Schlechtelauneland gekürt würde. Der werte Herr Hatake war ja leider erneut mit Yamato zusammen auf eine Mission geschickt worden. Es war zwar nichts großes, aber dennoch wichtig und sollte mit höchster Präzision erledigt werden. Genau deshalb hatte Tsunade auch die beiden Männer los geschickt. Iruka konnte leider nicht viel über die Mission sagen, hatte er doch diesmal nicht einmal was durch seine Stelle im Missionsbüro erfahren. Er würde erst Näheres erfahren, wenn Kakashi wieder zurück war. Gut, eine Sache wusste er doch. Der Jounin war nicht sehr weit weg. Er war nur in Suna, was bedeutete, das beide Männer wieder zügig zurück sein würden. Aber nun mal zurück zum Thema. Ehrlich, es war noch viel schlimmer, als er es gerade beschreiben konnte, was seinen Besuch betraf. Er wusste nicht einmal, was der bei ihm wollte. Langsam glaubte er, er wolle ihn nur drangsalieren. Ja genau, das war es. Der Besucher wollte ihn nur aufziehen und sich über ihn lustig machen. Alleine der Gedanke, wie sich die Person dreist auf seinen Schreibtisch gesetzt hatte, ließ ihn erneut Pelz auf seine Zunge wachsen. Es war wie so eine billige Sekretärin die man sich nur hielt, weil sie hübsch aussah. Halt so eine, die einen um den Finger wickeln wollte und eingebildet ihre Fingernägel inspiziert hatte. Genau diese Assoziation traf auch den Nagel auf den Kopf. Es hatte sich nämlich um niemanden anderes gehandelte, als um dieses eingebildete Miststück von Frau, dass sich seid einiger Zeit bei jeder Gelegenheit über ihn lustig machte, oder ihn versucht niederzumachen. Sie hatte anscheinend irgendwie herausbekommen, dass er mehr oder weniger bei Kakashi lebte und viel mit ihm zu tun hatte. Eine andere Ursache konnte er sich nicht dafür erklären, warum sie ihm seid einiger Zeit regelrecht terrorisierte. Sie laberte hier über ihn schlecht, versuchte ihn dort noch schlechter zu machen und in der nächsten Ecke ließ sie es so aussehen, als sei sie das Opfer. Zum Glück kannten die meisten Iruka und wussten, dass er niemals etwas böses tun würde. Mal abgesehen, von seinen Eskapaden in der Jugend. Er hatte sich eben einen guten Ruf aufgebaut, der nicht so leicht zu stürzen war. Aber auch ein guter Ruf würde irgendwann einmal anfangen zu bröckeln. Im Grunde hatte sie sich einfach in ihrer beider Leben gedrängelt und ging einfach nicht mehr weg. Wie ein lästiger Fleck auf den eigenen Lieblingsklamotten, den man nur noch rausschneiden konnte, aber dabei sein Lieblingskleidungsstück zerstörte. Kakashi schien es weniger zu stören, dass sie ihn oft belagerte, Iruka fragte sich allen Ernstes, wie der Silberhaarige es mit so einer aufdringlichen Person aushielt. Gut, er hatte Gai und konnte mit ihm auch umgehen und es gibt eigentlich niemanden, der aufdringlicher ist, als Gai. Zumindest hatte Iruka das gedacht, aber diese Frau war 100 Mal schlimmer als der hyperaktive, durchgedrehte und dauer motivierte Jounin. Sie war zwar nicht so hibbelig wie der Mann, aber sie war auf ihre Art und Weise einfach viel schlimmer. Ja, Iruka konnte sie wirklich nicht leiden. Ganz und gar nicht. Er verspürte langsam richtige Wut in sich hoch kriechen. Es brodelte in ihm wie ein Feuer, das von Tag zu Tag immer stärker wurde, wenn er an diese Frau dachte, oder sie traf, was nicht gerade selten war. Irgendwie legte sie es aber auch darauf an. Sie wollte ihn wohl aus der Reserve locken. Ihn dazu zu bringen, dass er etwas unüberlegtes tun würde. Was versprach sie sich eigentlich davon? Konnte es sein ... War sie eifersüchtig auf ihn, weil er hier bei Kakashi sein durfte und sie nicht? Irukas Augen weiteten sich. So langsam ergab alles einen Sinn. Sie war eifersüchtig, auf ihn. Er hatte die Möglichkeit immer in Kakashis Nähe zu sein, ja, hatte sogar das Angebot hier einzuziehen, nahm es nur nicht an, weil... ja warum eigentlich? Er wusste es ehrlich nicht, warum sollte er denn nicht hier einziehen. Kakashi hatte ihm sogar schon zwei Zimmer hergerichtet, die nur ihm gehören würden und selbst diese beiden Räume waren schon bald so groß wie seine eigene kleine Wohnung. Schlecht wäre es wirklich nicht. Er hätte endlich den Garten, den er sich immer gewünscht hätte und vor allem wäre er nicht mehr alleine. Er hätte jemanden an seiner Seite, der ... Iruka schüttelte den Kopf. Er wollte nicht weiter denken, durfte nicht weiter denken und sollte sich besser ablenken. Spontan dachte er wieder an die Frau und sein Gesicht verfinsterte sich. Diese hinterhältige Schlange hatte ihn doch tatsächlich heute schräg von der Seite angemacht. Er hatte sich echt zusammen reißen müssen, ihr nicht seine durchschlagende Meinung zu präsentieren. ///Rückblick/// Iruka saß gerade an seinem Schreibtisch im Missionsbüro. Er hatte schon seine Schicht bei der Annahme der zurückkommenden Missionen hinter sich und musste nun die entgegengenommenen Berichte nur noch eintragen und einsortieren. Mit ersteren war er gerade beschäftigt, als auf einmal Schritte von der Tür zu ihm herüber hallten. Iruka dachte erst, es sei Genma, der die nächste Fuhre Berichte holen würde, um sie zu Tsunade zu bringen, damit sie diese am nächsten Tag absegnen konnte. Darum sprach er die Person auch mit seinen Namen an. "Das war aber schnell Genma, hast du es irgendwie eilig heute hier weg ..." Während er das gesagt hatte, hatte er seinen Kopf mit einem schiefen Grinsen zur Tür gedreht, fror aber gleich in der Bewegung ein, als er die Person kurz betrachtete. Dort lief doch gerade tatsächlich Meri auf ihn zu. Er hatte das Gefühl ihr Ausschnitt war noch größer, als vorher schon. Der Mann fragte sich, warum sie nicht gleich oben ohne rum lief und sich ein Schild umhing auf den der passende Beruf dazu stand. Was zum Teufel wollte das garstige Weib hier bei ihm, gab es hier was umsonst? "Iruka-sensei..." Leierte sie übertrieben zuckersüß, wodurch ihm schon beinahe schlecht wurde. "Was willst du?", kam es ihm direkt brummig und weniger höflich über die Lippen. Es hätte schon beinahe einem Knurren gleichen können, aber Iruka hatte sich im letzten Moment zusammen gerissen. Es reichte schon, dass sie die einzige Person war, die er nicht mit seinen Höflichkeitsfloskeln ansprach. Irgendwie fand er sie dafür nicht als würdig. "Oh, so unhöflich, dabei sagt man, der so charmante und beliebte Lehrer sollte die Höflichkeit in Person sein." Sie blieb vor seinem Schreibtisch stehen und sah sich einmal um. "Ich entscheide immer noch selber, zu wem ich höflich bin und wem nicht." Irukas Gesicht verzog sich genervt, aber dennoch schrie irgendwas in ihm, dass er vorsichtig sein sollte. Er roch es beinahe 10 Meilen gegen den Wind, dass die Frau etwas ausheckte. Eigentlich könnte sie auch gleich "Hinterhältig." auf der Stirn stehen haben. Ja, das war das einzige Wort was ihm spontan zu der Frau einfiel und es passte wie die Faust aufs Auge. Noch dazu traute er ihr einfach alles zu. Sie würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen. "Ach und zu einer Vorgesetzten sind sie das nicht? Wie reden sie denn dann mit Tsunade-sama?" Sie grinste ihn an, wobei Iruka nicht wirklich sagen konnte, was das Grinsen zu bedeuten hatte. "Eben wie es sich gehört, immerhin ist sie eine Respektsperson." Irukas Blick verfinsterte sich. "Oh, das tat weh Iruka-sensei. Sie sind ja so gemein..." Die Frau legte den letzten Schritt zu seinem Schreibtisch zurück und schob nun ohne Rücksicht, seine frisch sortierten Akten bei Seite, die dadurch von der anderen Seite des Schreibtisches fielen, ehe sie sich einfach dreist auf die nun frei gewordene Ecke setzte. "Was fällt dir ein?!" Iruka wurde nun richtig wütend. "Och, das ist doch für sie kein Problem, das schaffen sie mit links. Sie sind in sowas doch schneller, als jeder andere mit seinen Kunais werfen kann." Iruka wäre beinahe in ihrem Schleim ersoffen. Er hatte nicht einmal mehr die Möglichkeit auszurutschen, da sie ihn beinahe überflutete mit ihrem ekelhaften Glibber. Er wusste auch nicht, was er noch anderes erwidern sollte, außer wüste Beschimpfungen. Aber zum Glück hatte er sich soweit unter Kontrolle, dass er alles einfach runterschluckte, was ihm auf der Zunge lag und sich wütend aus seinem Mund herauskämpfen wollte. "Warum sind sie denn hier so alleine?" Sie überschlug ihre Beine und lehnte sich lasziv nach hinten, so dass sie Iruka möglichst sexy über die Schultern anlächeln konnte. Leider punktete sie damit nur im Minusbereich bei ihm, da sich so langsam drohte sein Magen umzudrehen. Wenn sie so weiter machen würde, wäre bald sein Innerstes Außen, da er sich einfach spontan auf links krempeln würde. "Iruka-sensei ... ich würde gerne wissen, was in ihren hübschen Kleingeist vor sich geht." Gut, das war der Punkt, an dem er mit den Zähnen knirschte, aber so, dass sie es nicht hören konnte. "Geh von meinem Schreibtisch runter!" Es kostete ihn echt viel nicht ausfallend zu werden. Trotzdem hinderte es ihn nicht daran, kurz einmal darüber nachzudenken, dass er sich später Desinfektionsmittel holen würde, um ihre Keime vom Schreibtisch abzuwaschen. Am besten einen ganzen Eimer. "Aber Iruka-sensei, hier ist doch so viel Platz. Die perfekte Spielwiese." Sie drehte nun ihren Oberkörper so, dass ihr viel zu großer Ausschnitt fast vor seinem Gesicht hing, während sie sich anscheinend versuchte in seinem Blick zu präsentieren. Was versuchte diese Furie da nur? Irukas Blick blieb hart und unverändert. Gut nicht ganz, er verfinsterte sich noch mehr. Normal würde ihn dieser Anblick total aus der Bahn bringen, eben so, wie es Naruto mit seinem komischen Ninjutsu immer schaffte. Eigentlich würde er auch Nasenbluten bekommen, aber bei der Frau ließ ihn das alles einfach kalt, weil er nur noch diese unbändige Wut verspürte. Ja, diese Frau hatte er gefressen, besonders bei dem, was sie gerade auf seinem geliebten Arbeitsplatz anstellte, den er heute ausnahmsweise einmal wirklich verfluchte. Er wäre jetzt lieber wo ganz anders. Sie aalte sich regelrecht in seinem Blick und schien gerade äußerst ansprechend und attraktiv für ihn aussehen zu wollen. Zumindest interpretierte er so ihre Gebärden, die sie gerade veranstaltete. Zum Schluss hatte sie sogar angefangen lasziv ihre Weste auszuziehen, worauf ungeniert ihr Top folgte, was sie ihm einfach auf den Schoß warf. Iruka jedoch blieb knallhart. Der Lehrer hatte soeben beschlossen seine Desinfektionsarbeit auf seine Augen ausweiten, sonst würde er das Bild nie wieder loswerden. "Hmmm ... Respekt! Nicht viele wiederstehen solch einer Versuchung. Aber damit habe ich schon gerechnet." Die Frau war offensichtlich reichlich von sich überzeugt. Denn sie saß nun eingebildet ihre Fingernägel betrachtend vor ihm und hatte einen Arm unter ihre Brust gelegt, während sie den, an dem sie ihre Fingernägel inspizierte, darauf abstützte. "Da werde ich wohl andere Geschütze auffahren müssen." Durch den Satz hob sich eine Augenbraue von Iruka, damit er sie fragend, sowie zornig mustern konnte. Sie jedoch schenkte ihm einen überhebliches, aber nicht weniger hinterhältiges Grinsen von der Seite, was nichts Gutes bedeuten konnte. Keinen Augenblick später schmiss sie auch noch den Rest von seinem Schreibtisch und ließ sich nach hinten fallen, während sie betont Sexy seinen Namen schon beinahe schnurrte. Sich räkelnd, präsentierte sie sich dem Lehrer, der stocksteif dort saß und für einen Augenblick nicht wusste, was er denken sollte. Nachdem er aber eine Hand an seiner Brust spürte, fuhr er von seinem Stuhl so schnell hoch, dass dieser hintenüberkippte und polternd auf dem Boden landete. "Du ... du ...!" Iruka blieben alle Beschimpfungen im Halse stecken und drohten seine Kehle zu bersten. Es war beinahe so, wie als wenn gefühlte 500 Menschen gleichzeitig durch eine kleine Tür wollten. "Aber Iruka-sensei ... sie wollen es doch ..." Schnurrte die Frau, wechselte dabei jedoch ihren gerade noch möglichst anturnenden Ausdruck zu einem bösen Hinterhältigen. Er kam nicht weit mit seinen Gedanken, da er zügige Schritte aus dem Flur vernahm, die direkt auf diesen Raum zuhielten. Dadurch, kurz von der Frau abgelenkt, blickte er zur Tür. Genau das war sein Fehler. Er wusste nicht wie, aber es ging schneller als er reagieren konnte. Sie hatte es irgendwie geschafft sich mit Schwung so zu drehen, dass sie ihre Beine um seine Hüfte legen konnte, ihm noch, während sie ihn am Kragen hinunter zog, seine Weste zu öffnen und ihn mit nach hinten zu reißen, so dass er nun über sie gebeugt da stand. Wenigstens hatte er sich noch rechtzeitig mit den Händen an seinem Tisch abgefangen können, bevor er regelrecht auf ihr gelandet wäre. Kurz trafen sich ihre Blicke. Irukas Überraschter und ihr Böser, dann veränderte sich aber schon gleich ihre Mimik zu der eines leidenden Opfers. Genau in dem Moment kam Genma um die Ecke, was Iruka an seiner besorgten Stimme erkennen konnte. "Iruka, ich habe was Krachen gehört, ist..." "Nein! Lass mich los! Ich will das nicht! HILFE!" Schrie Meri wie am Spieß und begann sich gegen den perplexen Iruka zu wehren, der sich gar nicht bewegte, sondern einfach nur geschockt auf die Frau unter sich starrte, die gerade eine bühnenreife Vorstellung abgab, für die man sogar noch Eintritt nehmen konnte. Sie strampelte und versuchte ihn wegzudrücken, wobei sie nicht wirklich Kraft einsetzte, noch dazu kullerten auf einmal Tränen über ihre Wangen, als wenn der Lehrer ihr gerade wer weiß was angetan hätte. Echt filmreif. Wie in Zeitlupe drehte der Lehrer seinen Kopf zur Tür, ehe sein Blick auf den überrascht wirkenden Genma blickte, der sich nicht entscheiden konnte, wen er zuerst anstarren sollte. "I ... ruka..." Der sprachlos ausgesprochene Name, lies den angesprochenen Lehrer hochfahren, ehe er knallrot, vor Scham und vor Wut einen schnellen Schritt vom Schreibtisch zurück trat. Als wäre es die beste Fluchtmöglichkeit, schob Meri sich von Irukas Schreibtisch, schnappte sich ihre Klamotten, die neben dem Tisch gerutscht waren, sowie zu Irukas Füßen lagen und eilte verheult an Genmas Seite, wo sie sich hinter ihm versteckte. "G ... Genma, das ist nicht so, ... wie es aussieht." Versuchte Iruka sich direkt herauszureden, aber Genma unterband seine Worte mit einer harschen Geste. Dem Lehrer rutschte regelrecht das Herz in die Hose. Es war alles aus. Sein Ruf war ruiniert. Er konnte sich nur noch ein Loch suchen und darin verschwinden, oder aber sich das Leben nehmen, wenn sich jetzt noch herumsprechen würde, dass er ein Gewaltverbrecher war und versucht hatte eine Frau zu verge ... nein, er wollte lieber nicht weiterdenken. Das war einfach zu grausam. Panisch betrachtete er Genma, der ihn immer noch mit einem Blick Maß, als würde er ihn studieren. Es dauerte auch noch einige geschlagene Sekunden in denen Meri sich eng an den dunkelblonden drückte und versuchte Schutz zu finden, doch dann durchbrach Genmas harte Stimme die Stille und das gespielte Schluchzen der Frau. "Was hat das zu bedeuten?" "E ... Er ... wollte mich ... er wollte sich an mir ver ... vergehen." Heulte sie wie ein weinerliches Kind, das dadurch eigentlich viel Mitleid bekommen müsste und jeden Beschützerinstinkt wecken sollte, egal wie klein er doch war. "Das meinte ich eigentlich nicht.", kam es etwas genervt von dem spezial Jounin, während seine Augen auf einmal hart auf der Frau lagen. "Aber das ist doch offensichtlich..." Ihre Augen weiteten sich geschockt, als könne sie es nicht glauben, dass Genma das alles in Frage stellte. "Offensichtlich ist hier etwas ganz anderes los.", kam es nun überraschenderweise anscheinend wissend von dem Mann. "Huh?" Nun war auch Iruka baff. Er starrte zwischen den Beiden hin und her und wusste nun nicht mehr so recht, was er denken sollte. "Was für ein Spiel treibst du falsche Schlange wieder?" Nun sah die Frau gänzlich geschockt aus. Mit der Frage hatte sie wohl nicht gerechnet, genauso wenig wie Iruka. "Dein Theater kannst du versuchen wen anderes aufzuschwatzen. Iruka würde so etwas niemals tun. Er ist die personifizierte Freundlichkeit und Aufopferungsbereitschaft. Das, was du ihm anheften möchtest, gibt es nicht einmal in seinem Vokabular." Harte Worte, aber wahr. Iruka war fassungslos. Eben hatte er noch gedacht, sein letztes Stündlein habe geschlagen und nun drehte sich alles einmal um 180 Grad zu seinen Gunsten. "Aber er hat...", versuchte sie es noch ein letztes Mal. "Nicht er, du hast! Glaubst du etwa, dass ich diese einfachen Spuren nicht erkenne? Ich bin spezial Jounin und für Spionage Ausgebildet. Hallo! Sowas sehe ich ohne hinzugucken. Außerdem kenne ich Iruka schon so lange und ich kenne deine Geschichten. Einen einfachen Shinobi hättest du damit hinters Licht führen können, aber nicht mich. Wobei es selbst damit schwer geworden wäre, da Iruka einen sehr guten Ruf in dieser Stadt hat. Pech für dich Schätzchen." Nach dieser Ansage schubste die Frau den Mann wütend von sich, obwohl sie diejenige gewesen war, die sich an ihn dran gepresst hatte und begann ihn wüst zu beschimpfen. Genma jedoch ließ alles gekonnt an sich abprallen, als würde sie ihn mit Wattebäuschchen bewerfen. Total ruhig stand er da, mit den Händen in seinen Hosentaschen und schob seinen Senbon von einer Seite seines Mundes in die Andere. Selbst als die Frau darauf die Waffe noch wütend aus seinem Mund riss und sie weg warf, schien er alles zu ignorieren. Als sie letztendlich einsah, dass alles Toben und Schimpfen nichts brachte, zog sie sich wütend ihr Top über und stürmte, nachdem sie beide Männer noch mit einem tödlichen Blick durchbohrt hatte, davon. Genma blickte ihr noch eine Weile hinterher, ehe er auf Iruka zu ging und sich ein neues Senbon in den Mund schob, das er von irgendwoher gezaubert hatte. ///Rückblick Ende./// Iruka war Genma so dankbar gewesen. Irgendwie war es auch sehr amüsant gewesen, sie so aufgebracht zu sehen und es war eine kleine Wiedergutmachung. Ja, beinahe schon Genugtuung, dass sie so eine Abreibung von dem spezial Jounin bekommen hatte. Dennoch brodelte in Iruka so eine Wut auf die Frau, die war schon nicht mehr in Worte zu fassen. Er hatte mit Genma darüber gesprochen. Der Mann hatte ihm, als er ihm beim Aufräumen geholfen hatte, erzählt, dass sie schon auf einer der letzteren Missionen mit Kakashi Stress gemacht hatte. Zumindest habe er das aus Kakashis Worten selbst herausgehört. Sie habe, sich merkwürdig benommen, als Yamato mit Kakashi geredet hatte. Genma war der Meinung, dass die Frau eifersüchtig auf jeden war, der dem Silberhaarigen wohl zu nahe kam. Iruka hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen. Immerhin drängelte sie sich in Kakashis Leben, als würde er schon ihr gehören. Auch die Tatsache, dass sie versucht hatte Irukas Ruf zu beschmutzen und ihm zu schaden, zeigte wieder, wie sehr sie versuchte alle anderen in Kakashis Augen schmutzig zu machen, bis nur noch sie in einem hellen Licht erstrahlt und er sie wohl wählen müsse. Iruka schnaubte verächtlich. Sein Tag war jedenfalls hinüber gewesen. Was wagte sich dieses elende Frauenzimmer eigentlich? Er sollte noch besser auf der Hut sein, die Frau ging wirklich über Leichen. Was wäre denn, wenn nicht Genma, sondern seine anderen Kollegen oder noch schlimmer, Kolleginnen in der Tür gestanden hätten? Wahrscheinlich wäre er jetzt schon das Stadtgespräch höchstpersönlich. Sie würden ihn aus der Akademie schmeißen, da man einen angeblichen Vergewaltiger ungern seine Kinder unterrichten ließ. Iruka konnte das natürlich verstehen, aber trotzdem, das war einfach reiner Rufmord. Wieder steigerte sich die Wut in ihm, alleine, wenn er daran dachte, wie die falsche Schlange sich versuchte an Kakashi heranzuschmeißen. Iruka war nur zu froh, dass der Jounin nicht mit ihr auf Mission war, wer weiß, was sie da versucht hätte. Womöglich dichtete sie ihm noch eine Schwangerschaft an die Backe, die gar nicht stimmte, nur um ihn irgendwie an sich zu binden. Oder aber, sie sülzte ihn so zu, dass er gar nicht mehr anders konnte, als ... Iruka merkte nicht, wie seine Bewegungen immer fester und schneller wurden, worauf ihn kurz darauf eine gequälte Stimme aus den Gedanken holte. "Iru ... ka...Iruka...IRUKA!" Erst drang schäumendes leises abgehacktes Gurgeln und Husten zu ihm durch, ehe ein lauter klar zu vernehmender Schrei zu hören war. Der Lehrer stockte in seiner Tätigkeit, die er beinahe schon vergessen hatte. Überrascht blinzelte er und schreckte zurück, wodurch er wieder grade auf einem Knie auf dem Boden saß und vor sich in die Badewanne guckte. Vor ihm thronte eine Masse an Schaum, die schon beinahe ungläubig wirkte und dazwischen lugte irgendwo eine schwarze Nase, nasses verknotete weiß graues Fell und strubbelige dunkelgraue Haare hervor, die normal zu einer Mähne abstanden. Shiba schielte Iruka wenig begeistert durch den Schaum an. "Wenn du so weiter machst, habe ich bald kein Fell mehr!" Motzte der Hund, während Iruka den armen nahezu brutal durchgeschrubten Rüden anblickte. "Dein Unschuldsblick hilft dir jetzt auch nicht!" Maulte es gleich aus dem Schaum weiter zu ihm hervor. "Das tut mir leid Shiba, ich war wohl etwas zu sehr in Gedanken.", entschuldigte sich der Lehrer und seine Mimik entspannte sich wieder. "Das habe ich gemerkt, du hast beinahe so laut geknurrt, dass man dich direkt als den neunten Ninken von Kakashi bezeichnen könnte. Wir könnten dich gleich ganz im Rudel eingliedern. Fehlt nur noch das passende Halsband.", motzte der Hund weiter. Iruka hielt kurz die Luft an, war er etwa so in Gedanken gewesen, dass er nicht mal mitbekommen hatte, dass er angefangen hatte gefährlich zu knurren? Iruka schüttelte den Kopf, die Frau machte ihn wohl echt wahnsinnig. Er sollte sich besser ablenken und nicht so viel auf diese dusselige Kuh geben. Seufzend strich er sich mit einer Hand durchs Gesicht. Leider hatte er ganz vergessen, dass er in dieser noch den Schwamm hielt, mit dem er gerade Shiba drangsaliert hatte und patschte sich diesen dann nun selber ins Gesicht. Erschrocken fuhr er zusammen und starrte nun den Hund ebenfalls durch eine Masse an Schaum an, die sich dank des Schwammes in seinem Gesicht angesiedelt hatte. "Jetzt sag mir nicht, du stehst auf solch dreckige Spielchen..." Der Blick des Hundes sprach Bände. Iruka ließ nun vor Schock den Schwamm fallen und sah den Hund entrüstet an. "NEIN!", brüllte er schließlich los. "Gut, man könnte es aber denken, wenn du deine Nase schon so tief in den Hundeschwamm steckst!" Shiba grinste schief und schloss zufrieden die Augen. Irukas Gesicht verzog sich säuerlich, ehe er einfach die Brause nahm und auf kalt aufdrehte, so dass der Hund einen erschrockenes Fiepsen von sich gab, als wäre er ein frischgeborener Welpe, ehe er versuchte zu flüchten. Hastig strampelte sich der Hund aus der Wanne heraus. Normal wäre er mit einem eleganten Sprung heraus gekommen, aber in der Panik, da das mollige warme Wasser plötzlich durch einen eiskalten Strahl ersetzt worden war, rutschte er beim Springen weg und kollidierte unbeholfen mit dem Wannenrand, über dem er sich dann eben einfach weniger elegant hinausstrampelte. Zufrieden hatte Iruka Shiba hinter sich verschwinden sehen, worauf er das Wasser ausstellte. "Wolltest du mich umbringen?!" Shibas entsetzte Stimme hallte im Bad wieder. "Strafe muss ein.", kam es trocken vom Lehrer. "Na wenn das so ist." Shiba drehte sich kurz darauf um und kläffte einmal durch die Tür. Iruka hob eine Augenbraue und bedachte den Hund, der ihn nun schief angrinste, ehe sich eine braune dreckige Masse durch die Tür schob, die auf den armen Lehrer zu kam und sich freudig über die Schnauze leckte. Dabei sahen ihn die treu doofen braunen Hundeaugen freudig an. Iruka schaffte es sich gerade noch halb aufzurichten, aber dieser Güterzug an Hund hielt unaufhaltsam auf ihn zu, wodurch der Chunin gerade nur noch schützend die Arme vor sich heben konnte. "Bull, Bull! Nein! nein aus! Nein NICHT!" Iruka konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er von der Masse Hund, die fröhlich mit seinem Schweif wedelnd einfach auf ihn zu ging, sich auf die Hinterpfoten stellte, um ihm übers Gesicht zu lecken. Ohne Rücksicht wurde der arme Mann dadurch einfach mit in die Wanne gerissen. Da die Wanne halb voll gewesen war und der Rest nahezu von Schaum überflutet worden war, wurde das restliche Wasser nun auch noch aus der Wanne heraus gepresst. Der Anblick musste echt genial sein, eine Masse Hund, eine kleine Wanne und dazwischen irgendwo ein Chunin. Irgendwo... "Bull..." Gurgelte Iruka und spuckte den Schaum aus, den er durch seinen plötzlichen Aufschrei in der Wanne nahezu inhaliert hatte. Dem Hund schien es nicht zu stören. Er lutschte Iruka einfach die ganze weiße Pracht vom Gesicht. Iruka war zu beschäftigt damit, nicht unter dem großen Tier zerquetscht zu werden, dass er sich total erschrak, als auf einmal ein kalter Wasserstrahl auf ihn traf, der sich aber gleich erwärmte, so dass er nur einmal zischend die Luft ausstieß. Wütend drehte Iruka seinen Kopf und blickte in des grinsende Gesicht Kakashis, das etwas dreckig und geschafft wirkte, aber trotzdem einen hoch amüsierten Ausdruck aufwies. "Maa, Iruka ... dass du mit vollem Körpereinsatz beim Baden dabei bist, war mir schon klar. Aber wäre da ein Bad alleine oder im Onsen nicht besser?" Iruka blinzelte nur, als würde er einen Geist sehen. Wo bitteschön kam der Kerl auf einmal her? Er war doch bis eben noch mit den Hunden alleine im Haus. "Kaka ... shi ..." Irgendwie drang es noch nicht ganz zu ihm durch, was dem Jounin wohl auch auffallen musste, denn er öffnete seine Augen und bedachte nun Iruka mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht. "So heiße ich?" Abwartend lagen die Augen des Jounins auf ihm, worauf er beinahe rot wurde. Irgendwie fühlte er sich so eiskalt erwischt, dabei wusste er nicht einmal bei was. "Was,... wieso bist du hier?", brachte er schließlich fragend über die Lippen. "Ich wohne hier?", kam einfach eine Gegenfrage in Begleitung eines verspielten Lächelns. Was ebenfalls seinen Beitrag zu Irukas Röte beitrug. "Das weiß ich, ich mein nur...", stockte der Lehrer nun, aber Kakashi beantwortete da schon seine eigentliche Frage. "Meine Mission hat nicht so lange gedauert. Ich hatte dir aber auch gesagt, dass es nicht so lange dauern wird." Mit einem Nicken unterstützte der Mann seine Aussage. Iruka erinnerte sich. Ja, Kakashi hatte ihm das wirklich gesagt. "Stimmt." Mehr brachte er nicht heraus, was Kakashi aber nicht davon abhielt, beim Baden von Bull nun zu helfen, ohne dass er Iruka dabei bedachte, der immer noch halb unter dem Hund lag. "Hey hey! Ich wollte nicht mit baden!", beschwerte sich der Lehrer gleich. "Na wieso bist du dann mit ihm in der Wanne?" Kakashi grinste ihn schief an, worauf Iruka nur mürrisch das Gesicht verzog. "Was kann ich dafür, dass diese Masse an Tier einen einfach umläuft und mitnimmt. Du solltest ihn auf Diät setzen." Das hatte Bull natürlich direkt verstanden, so schien es zumindest Iruka, denn der gerade noch fröhlich vor sich hinhechelnde Hund, sah ihn auf einmal entsetzt mit heraushängender Zunge an, als hätte man bei einem Film Pause gedrückt. Bulls Blick sprach Bände. Er sagte Iruka so viel wie "UM GOTTES WILLEN BITTE NICHT!" Jetzt wusste er zumindest, wie er den Hund kontrollieren konnte. "Nein, keine Panik Bull, das war nicht so gemeint." Beruhigend strich Kakashi dem großen Rüden über den Rücken, der darauf wieder beruhigt anfing zu hecheln und seine Dusche genoss. "Wir wollen doch nicht, dass du Iruka nicht mehr umwerfen kannst, oder dich nicht mehr auf Naruto setzen kannst, wenn er frech wird." Dann musste Kakashi lachen. Iruka mochte das Lachen sehr. Es steckte regelrecht an, so dass er sich einen amüsierten Laut nicht verkneifen konnte. Zu seiner Verteidigung, schmierte Iruka jedoch dann Kakashi eine Ladung Schaum ins Gesicht, als sich dieser zu ihm zurückdrehte. Iruka wusste nicht wieso, aber er hatte einfach den Drang verspürt nun etwas herumzualbern und hatte diesen Drang einfach nach gegeben. Shiba, Bull und zum Schluss Kakashis Erscheinen hatten Irukas Schlechte Laune beinahe sofort verdrängt. Besonders das mit Schaum beschmierte Gesicht des Jounins war göttlich, wie er überrascht guckte und sich die weiße Pracht versuchte wegzuwischen. "Willkommen zuhause." Brachte Iruka zwischen einem leisen Lachen hervor, was Kakashi mit einem amüsierten Schnauben beantwortete, sich dann aber zu Iruka hinüber beugte und ihm den Duschkopf über dem Kopf hielt, wodurch der Mann nun aussah wie ein begossener Pudel. "Rache ist süß.", trällerte der Jounin fröhlich. "Und wie eine Spirale!"Erweiterte Iruka den Satz, denn er hatte damit schon gerechnet. Mit einer schnellen Bewegung zog er Kakashi am, Kragen zu sich in die Wanne, der Mann jedoch konnte sich mit seinen Armen abfangen, wodurch er die Brause fallen ließ, die neben Iruka landete. Nun hing er halb über den Lehrer, während seine beiden Arme neben dem Chunin halb im Wasser verschwanden. Sie waren sich plötzlich so nah, was Iruka es erst jetzt registrierte. Vorher hatte er nicht gedacht, sondern einfach gehandelt und jetzt lag er hier, während Bull noch immer halb auf ihm saß und sein Bad genoss, während Kakashi halb über ihm hockte und mit einem fragwürdigen Blick maß. Keiner sagte ein Wort, sie blickten sich nur an. Dieser Augenblick dauerte gefühlt eine Ewigkeit, eine Ewigkeit zumindest für Iruka, der den sich sehr wohl verändernden Blick Kakashis bemerkte. Er wurde nahezu weich, zu weich für Irukas Geschmack. Sein Herz schlug ihm bis zum Halse. Er konnte es regelrecht spüren, wie es sich seine Luftröhre emporquetschte. Was war das nur? Das jetzt gerade ... das war so ... Wie automatisch bereitete sich Iruka auf das Kommende vor. Je näher ihm Kakashi kam, desto öfter glitt sein Blick zwischen den Augen und den Lippen des Jounins hin und her. Iruka wusste zwar schon, wie sie sich anfühlten, seine jetzige Frage war aber: Wie würden sie sich anfühlen, wenn er es noch genießen könnte? Langsam senkten sich seine Augenlieder. Er fühlte sich gefangen, gefangen in der Anziehung, die Kakashi auf ihn ausübte. Er konnte nicht mehr anders, wollte es, es war so ein berauschendes Gefühl. Es riss ihn einfach mit. Ganz langsam hob er eine Hand, um sie quälend langsam an das störende Stück Stoff zu legen, dass immer noch Kakashis untere Gesichtshälfte bedeckte. Seine Finger kamen leicht zitternd an der Wange des Mannes an und strichen behutsam über den Rand des Stoffes, ehe seine Fingerkuppen sich langsam unter diesen schoben und begannen ihn hinunterzuziehen. Stück für Stück wurde die so helle Haut des Jounins frei gelegt. Es trennten sie nur noch in etwa 15 cm. 15 cm zu viel für Irukas Geschmack in diesem Moment. Er wollte den Mann jetzt küssen, wollte ihn schmecken. Er brauchte ihn jetzt. Noch ehe Iruka die Maske ganz hinunterziehen konnte, schellte es auf einmal an der Tür. Das laute penetrante Geräusch, dass in diesem intensiven Moment beinahe so laut in seinen Ohren dröhnte, als hätte jemand eine Kirchenglocke neben seinem Ohr schlagen lassen, riss den ganzen Moment im Bruchteil einer Sekunde in Stücke. Erschrocken hatte er seine Hand zurückgezogen, so als registrierte er erst jetzt, was er hier tat. Kakashi verdrehte genervt die Augen und zog sich seine Maske wieder gerade über, ehe er sich aus der Wanne abstieß und zur Badezimmertür ging. "Entschuldigung Iruka ..." Damit war der Mann auch gleich verschwunden. Warum entschuldigte sich Kakashi und vor allem wofür? Dass er ihn nun hier liegen ließ? Dass es im ungünstigen Moment schellte? Dass sie sich beinahe gekü... Iruka schüttelte hastig den Kopf, nein, nein, das wollte er jetzt nicht mehr denken! Seufzend ließ er sich in die Wanne zurückfallen. Mit beiden Händen fuhr er sich durch sein Gesicht. Was hatte er fast getan? Er konnte doch nicht so einem primitiven Drang nachgeben. Kakashi war ein MANN, Iruka war ein MANN, das ist doch nicht mehr normal! Das lag sicher an Meri, die bringt ihn komplett durcheinander! Ja genau das muss es sein. Iruka öffnete seine Augen einen Spalt, als er bemerkt hatte, dass sich der Hund auf seinem Schoß etwas bewegt hatte. Treue, aber besorgte braune Augen lagen auf ihm. Iruka hatte beinahe das Gefühl, dass der Hund ganz genau wusste was gerade los war. Er zweifelte nicht einmal an dem Gedanken, dennoch war es ihm ein wenig peinlich. "Was?" Fauchte er etwas zu harsch für seinen Geschmack, worauf der Hund nur einmal erschrocken brummte. "Tut mir leid, du kannst ja nichts dafür, dass meine Gefühlswelt gerade Kopf steht." Entschuldigend streichelte Iruka den großen Hund, der ihm darauf die Hand einmal abschleckte. Iruka musste grinsen. Bull war schon ein sehr lieber Geselle, wenn er jemanden auf offener Straße erzählen würde, dass dies ein sehr lieber und friedlicher Hund war, würde derjenige ihm direkt den Vogel zeigen. Es würde ihm einfach keiner glauben. Plötzlich vernahm Iruka Stimmen. Eine davon gehörte definitiv Kakashi und die andere gehörte jemanden, auf den er jetzt und vor allem auch für den Rest seines Lebens gut verzichten könnte. Bis ins Bad hörte er die schleimige Stimme von Meri, wie sie versuchte Kakashi zu bezirzen. "Guten Abend Hatake-san, ich habe mir gedacht, da ich einen guten Sake geschenkt bekommen habe, könnte ich sie fragen, ob sie nicht Lust hätten diesen mit mir zu trinken. Zu zweit macht es doch gleich viel mehr Spaß." Iruka bekam gerade echt das Kotzen. "Ich habe nicht wirklich Lust, nein danke, außerdem bin ich beschäftigt." Kam die dunkle und leicht genervte Stimme von dem Silberhaarigen, worauf der Lehrer leicht grinsen musste, dass ihm aber gleich wieder aus dem Gesicht wich, bei dem, was er als nächstes hörte. "Schade, ich dachte, wir könnten den schönen Abend von letztens wiederholen, immerhin ging er doch ganz gut für uns Beide aus." Iruka konnte sich förmlich vorstellen, wie ihre langen dünnen Finger gerade über Kakashis Brust strichen und versuchten ihn umzustimmen. Iruka wurde schlecht, er wollte es nicht weiter mit anhören. Er wollte hier einfach nur noch weg. In seinem Kopf kreiste alles. Er bekam das weitere Gespräch auch nicht mehr mit, da er so viel Lärm machte, was durch das unkontrollierte überschwappen der Badewanne verursacht wurde, als er sich hinauskämpfte. Leider war sein linkes Bein eingeschlafen, da Bull darauf gesessen hatte, wodurch er etwas merkwürdig lief, was ihm aber reichlich egal war. Er wollte nur noch raus aus dem Bad und rein in sein Zimmer, welches im oberen Stock lag. Als er das Bad verließ und in den Flur stürmte, lag sein Blick kurz auf die zwei Personen im Flur. Es hatte ihm der kurze Anblick schon wieder gereicht, in dem sich Meri an Kakashi presste und ihn versuchte mit ihren Reizen zu bezirzen. Fluchtartig drehte er sich um und zog eine wahre Spur an Schaum und Wasser den ganzen Flur entlang hinter sich her, bis er die Treppe hinauf humpelte. "Iruka!" Hörte er noch die aufgebrachte Stimme hinter sich, die zu Kakashi gehörte. "Lassen sie ihn nur Hatake-san. Er sieht reichlich abgenutzt aus. Am besten sollten sie ihn gar nicht beachten. Lassen sie uns lie ..." Bis dahin hatte Iruka noch alles mitbekommen, dann hatte er seine Zimmertür hinter sich zugeworfen und lehnte sich dagegen. Warum verfolgte ihn dieses Biest nur? Konnte sie nicht einfach verschwinden? Und vor allem, von was für einen Abend redete sie? Iruka kam nicht weit mit seinen Gedanken, als es auf einmal leise an seiner Tür klopfte. "Iruka?" Das war Kakashis Stimme, sie klang reichlich besorgt. "Iruka, was ist los?" "Geh weg!" Rief er über seine Schultern zu Tür, ehe er sie abschloss. Nicht dass es Kakashi davon abgehalten hätte ihm zu folgen. Der Jounin wäre schneller in dem Raum, als jemand hätte Ramen sagen können. Es sollte nur als Zeichen dienen, dass er jetzt seine Ruhe haben wollte. Offensichtlich verstand Kakashi diese Geste auch, denn keinen Moment später hörte er ein Schleifen an der Tür, wie als wenn jemand seine Hand an ihr hinunterfahren ließ. "Ich bin unten, wenn du was brauchst ..." Hörte er noch die leicht geknickt wirkende Stimme, ehe sich der Mann von seiner Tür entfernte und Iruka das leichte knarren der Treppe hörte. ---------------------- So, das war es auch wieder. Nochmals bitte um Entschuldigung. Die Nacht war leider wirklich sehr lang gewesen. Ich hoffe doch, es hat euch dennoch gefallen und ihr hattet euren Spaß. :) Ich würde gerne eure Meinung zu Meri wissen. xD Wenn ihr dafür Zeit habt, lasst mir doch etwas da. :P Ansonsten sage ich, man liest sich nächste Woche und ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag. Baba Bongaonga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)