I. Sailor Moon Charity von June (The Spiral of Life) ================================================================================ Kapitel 1: Abschlußprüfungen ---------------------------- So, Kapitel 1 ist nun endlich fertig. Man hat das gedauert. Dafür schreibe ich schon an der Fortsetzung. Hab meinen Sinn zu schreiben wiedergefunden ^-^ Vielen Dank für die lieben Comments zum Prolog! Hoffe das euch das 1te Kapitel gefällt! **************** Verliebt hielten ein süßes, schwarzhaariges Mädchen und ein blonder Junge, in einem Cafe sitzend, Händchen und fütterten sich gegenseitig liebevoll aus einem großen Früchteeisbecher. Er strich ihr die Locken aus dem Gesicht und sie errötete daraufhin leicht. Was für ein glückliches Paar. Ein Mädchen von blondem Haar und einer roten Schleife schritt verträumt die Straße hinunter, sie hatte gerade eine wohltuende Manicure hinter sich, und sie bewunderte fast permanent ihre Hände. Sie war seit vier Monaten glücklich verliebt und wollte ihren Freund heute Abend mit einem Essen überraschen. Sie war übermütig und hüpfte strahlend die Straße hinunter. Fast jeder drehte sich nach diesem freudigstrahlenden Mädchen um. Auf ihrem Weg zur Bushaltestelle begutachtete sie die vielen, bunten Schaufensterauslagen. Sie schritt auch an der beliebtesten Eisdiele der Stadt vorbei und warf sehnsüchtig einen Blick ins Fenster. Es war auch heute ein gut besuchter Tag, doch als sie das turtelnd, küssende Pärchen sah, brach ihre Fröhlichkeit ins ich zusammen. Als würde ihr gesamtes Blut aus dem Körper weichen, erblasste sie. Dort saß ihr Freund, mit einer anderen, an ihrem Platz! Das Pärchen bemerkte sie nicht, jedoch wand der Junge seinen lachenden Kopf zufällig in ihre Richtung und erkannte sie. Sakura drehte sich blitzschnell um und ging los. Der Junge sprang ertappt auf und lief Sakura hinterher. Draußen sah er sie zwei Läden weiter, die Straße hinuntergehen. "Sakura! So warte doch, es ist nicht so wie du denkst!", rief ihr der Junge hinterher. Doch Sakura wollte nicht stehen bleiben oder irgendwelche Ausreden hören. Sie rannte nun, wie in Trance die Straße hinunter. Die Menschen, die sich ihr in den Weg stellten, bemerkte sie gar nicht und rannte sie ungehalten um. Ihre jahrelange, intensive Ausbildung und Erfahrung als Sailor Kriegerin hatten sie nicht vor dem Schützen können was sie eben erlebt hatte. Ihr Herz schmerzte und Tränen liefen unaufhörlich ihre Wangen hinunter. Sie hatte die Stadt hinter sich gelassen und befand sich nun in einem ruhigeren Teil eines Parks. Sie setzte sich auf eine Bank und ließ dort ihren Gefühlen freien Lauf. Immer wieder stiegen neue Tränen auf und sie griff in ihren Anorak um nach einem Taschentuch zu suchen. Sie fand keins, nur ihren Verwandlungsfüller holte sie hervor. Sie fühlte sie so gedemütigt und starrte dabei regelrecht ihren Füller an. Sie schniefte und fuhr sich mit den Handrücken über die Augen. Dunkle Straßen aus zerlaufener Wimperntusche verteilten sich nun quer über ihr Gesicht. Sie hielt verkrampft den Füller in die Höhe. Bedächtig schrie sie: "Wie konnte er mir das nur antun? Mein Herz ist zerbrochen, dass werde ich ihm nie verzeihen. Bei meinem Schutzstern, ich werde ihm seine rechte Strafe zukommen lassen." Sie lehnte sich zurück und schaute fest in den rotgefärbten Abendhimmel. "CUT! .......... Du warst spitze Minako!" , brüllte jemand kraftvoll über den gesamten Platz und Minako stand grinsend auf. Der brüllende Jemand war niemand geringer als Seno Sakuyo, der zur Zeit erfolgreichste Regisseur ganz Tokyos. Eine Maskenbildnerin und drei andere Assistentinnen kamen zu Minako geeilt und fingen an sie zurechtzurücken. "Bravo! Super, Minako!" , brüllte nun auch Usagi über den Platz und klatschte vergnügt in die Hände. Makoto lächelte beschämt, über den Heiterkeitsausbruch ihrer Freundin. Rei, Ami, Artemis und Luna ging es da nicht anders. Rei schaute sich beschämt um und tadelte ihre Freundin auch umgehend: "Usagi, würdest du bitte nicht so laut sein! Du bist wieder so peinlich, jeder dreht sich schon zu uns um." Usagi zog eine Schnute, wandte sich jedoch kommentarlos wieder Richtung Minako und hielt breitgrinsend, die wedelnde Hand in die Höhe. Doch Minako reagierte nicht auf ihre Freundinnen, die die ersten Schritte ihrer Schauspielkarriere gönnerhaft verfolgten und sie überall hin begleiteten und unterstützten. Rei wandte sich ab und die anderen folgten ihr in kurzen Abständen. Der abgesperrte Bezirk, der Filmcrew, verlief direkt am Park entlang. Die goldrote Junisonne stand tief und warf lange Schatten der Mädchen und ihrer Umgebung auf den gepflasterten Boden. Rei war sichtlich verärgert. "Sie hebt völlig ab, sie ist kaum noch in der Schule und die Abschlussprüfungen sind bald! Sie benimmt sich wie ein Star!" Missmutig lehnte sie sich ans Geländer. Makoto schüttelte den Kopf. "Wie kannst du so etwas sagen Ray! Sie versucht ihren Traum zu verwirklichen, da müssen wir als ihre Freundinnen ein wenig zurückstecken." Ami fügte hinzu. "Es war ihr größter Traum berühmt zu werden! Wir kennen unser Schicksal und Minako macht das Beste draus!" "Ob es wirklich sein muss, NEO Kristall Tokio erstehen zu lassen?", fragte Usagi vorsichtig. Ihre Freundinnen wandten sich stillschweigend zu ihr um. Nachdenklich fuhr Usagi fort: "Ihr alle müsst euer Leben und eure Zukunft immer nur nach mir richten. Was kann ich dagegen tun?" Ray setzte sich zu Usagi und legte ihre Hand auf die Ihre. "Usagi, was die Zukunft bringen wird, wissen wir. Wann und wie sie erscheinen wird, liegt in unserem Schicksal!" Makoto und Ami kamen näher. "Wir sind halt keine normalen Menschen! Wir sind eher wie Göttinnen?" Ami lächelte Bunny aufmunternd zu. "Wir sind Schutzgöttinnen, die unsere geliebte Welt beschützen, was kann es ehrenvolleres geben, als das was man liebt zu verteidigen." Usagi dachte, wenn auch nur kurz, an ihren Wunsch, nach ihrem ersten tödlichen Einsatz des Silberkristalls; ,ein ganz normales Mädchen sein' Ein Poltern ließ sie aus ihrer Vertrautheit fahren. Minako hatte in der Hetze, schnell zu ihren Freundinnen zu gelangen, eine Absperrung übersehen und war der Länge nach auf die Nase gefallen. Sofort kamen ihre Freundinnen zu Hilfe. "Minako, ist was passiert? Hast du dir wehgetan?", riefen Makoto und Rei besorgt. Usagi und Ami halfen ihr auf. "Nein, es geht schon!" Minako schüttelte sich von ihren Freundinnen los. Sie warf ihr langes, hellblondes Haar nach hinten und grinste. "Na, wie hab ich euch gefallen? War ich als SAKURA überzeugend?" Usagi nickte kräftig. Während Makoto spitzbübisch bemerkte: "Na, zum Glück liefern wir keine so theatralische Show bei unseren Verwandlungen ab!" Minako verzog die Schnute. "Das ist Kunst, ich bin halt eine gefühlvolle und ausdrucksstarke Schauspielerin." Minakos Freundinnen konnten nicht anders und prusteten los, was Minako ihnen sehr übel nahm und zurück zum Set verschwinden wollte. Usagi hielt sie zurück. "Komm schon, Minako! Wir müssen doch Reis bestandene Fahrprüfung feiern." Minako nickte genervt und legte anschließend lächelnd den Kopf schief. "Ich hab ja noch eine Überraschung für euch!" Winkend lief sie zum Set zurück. Wenig später fuhren Sie zu fünft mit Reis nagelneuen Auto, dass ihr Vater ihr geschenkt hatte, die Straßen entlang. Die Mädchen waren sichtlich ein wenig neidisch darauf, zumal sie alle niemals ein Auto geschenkt bekommen würden. Minako hatte die Musik lautstark aufgedreht und fröhlich singend ging die Fahrt zu ihrem Stammcafé. Ohne Probleme hatte Rei ihren Wagen vor dem Café geparkt. Erleichtert entstiegen sie dem Auto. Auf der Terrasse des Kaffeehauses war es angenehm warm. Es war gerade Anfang Juli, die Temperaturen lagen jedoch bereits um die 22 Grad. Noch 2 Wochen trennten sie von den letzten Sommerferien die sie als Schülerinnen verbringen würden. Usagi saß neben Rei und schlürfte bereits ihren Milchshake, Ami und Makoto blätterten heftig plaudernd in einer Illustrierten und Minako bestellte nachträglich noch ein Mineralwasser zu ihrem Capuccino. Der Kellner nahm die Bestellung auf und verließ die kleine Gruppe. Minako zog aus ihrer Collegemappe einen kleinen dreifaltigen Prospekt. Bunte Palmen, herrlich weißer Sandstrand und Muscheln waren darauf abgebildet. "So, nun hört mir mal zu!" Der Kellner kam und brachte Minako's Mineralwasser. Anschließend wandten sich 4 Augenpaare wieder Minako zu. Sie faltete den Prospekt auseinander und schob diesen ihren Freundinnen zu. "Hier was haltet ihr von einem gemeinsamen Urlaub in der Karibik?" Verduzte und wehleidige Gesichter warfen Minako böse blicke zu. Rei lehnte sich zurück. "Schön Minako! Und wer bezahlt uns die Reise? Ich hab kein Geld!" Makoto klappte die Zeitschrift zu. "Minako, dass übersteigt weit unsere finanziellen Möglichkeiten!" Usagi machte ein entsetztes Gesicht. "Minako, die Reise kostet über 2.400 US-Dollar!" Minako setzte ein spitzbübisches Grinsen auf. "Du hast doch irgendwas vor! Gib's zu!" blitze Ami ihre Freundin an. Minkao erhob sich und zog etwas aus ihrer Jacke und legte es auf den Tisch. "Das sind 5 Tickets für diese supergenial Karibik Kreuzfahrt! Wir fahren zusammen in die Karibik! Am ersten Ferientag geht's los!" Sprachlosigkeit stand ihren vier Freundinnen ins Gesicht geschrieben. "Was, freut ihr euch nicht?" Als Antwort bekam sie herzhafte Umarmungen und lautstarken Jubel ihrer Freundinnen. --- FORTSETZUNG FOLGT --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)