Slave (eine Five Nights at Freddys FF) von Melodie-chan14 ================================================================================ Kapitel 2: Explanation ---------------------- Langsam erwachte ich aus meiner Ohnmacht und öffnete vorsichtig meine Augen, da ich von dem Licht, welches auf mich herabfiel, geblendet wurde. Nachdem meine Sicht endlich klargeworden war, sah ich mich irritiert um. Wo war ich? Es sah aus wie ein Hinterzimmer. Allerdings wurden hier normalerweise keine verletzten Kinder oder Ähnliches behandelt. So etwas gab es in der Pizzeria nicht, wenn ich mich recht entsinnte. Dafür war sie zu alt und genug Geld gab es ebenfalls nicht, um so etwas anbauen zu können. Doch wenigstens besaßen sie Verbandskästen hier. Einer von ihnen stach mir sofort ins Auge. Anscheinend hatte man überprüft, ob ich mir den Kopf schlimmer gestoßen hätte. Zum Glück schien dem nicht der Fall zu sein. Langsam setzte ich mich auf, doch da kam eine Stimme zu mir und meinte, ich solle mich lieber noch ein wenig ausruhen. Es war der Direktor. Er hatte sich überhaupt nicht verändert, dabei hatte ich ihn zuletzt als kleines Mädchen gesehen. Sofort lächelte ich ihn an. Es war schön ihn wieder zu sehen. Vielleicht könnte er mir wenigstens erklären, was hier vor sich ging. Wieso waren Freddy und die Anderen keine Animatronics mehr? Hoffentlich hatte er dafür eine Antwort parat. Dazu diese unheimliche Begrüßung. Oder kam mir das nur so vor? „Herr Rishe, ich bin es. Ruby. Ich war als Kind immer hier gewesen”, stellte ich mich vor. Zuerst stand in seinem Gesicht ein riesiges Fragezeichen. Er kannte mich wohl leider nicht mehr. Doch dann sah man eindeutig, wie sein Kopf anfing zu rattern und die Räder sich in Bewegung setzen. Schließlich schien es KLICK zu machen und der Schalter der Erinnerungen war umgelegt. Sofort strahlte er mich breit an. „Ah, genau! Ruby. Es ist schön dich wieder zu sehen, meine Süße. Du bist groß geworden und so hübsch. Das mit deinen Eltern tut mir sehr leid. Ich kannte sie schließlich gut und weiß wie schlimm der Verlust gewesen sein muss”, textete er mich sofort zu. Normalerweise hätte ich versucht ihn zu unterbrechen oder ihn einfach weiterreden gelassen, doch dabei so herzhaft gelacht, dass er irgendwann von selbst aufgehört hätte. Doch jetzt war mir nicht nach lachen zumute. Er hatte schließlich nicht ganz unrecht. Der Verlust meiner Eltern lag schwer. Es war so, als ob er mich verfolgen würde, nur um mich noch länger damit quälen zu können. Seufzend und verletzte schielte ich zur Seite. Ich wollte nicht darüber reden, was er zu merken schien und sofort aufhörte zu reden. Stattdessen reichte er mir ein Glas Wasser und lächelte mich dabei sanft an. „Trink. Mich macht trinken immer glücklich. Sogar Wasser, haha”, lachte er amüsiert, woraufhin ich leicht zu schmunzeln begann. Er wirkte wie ein Zirkusdirektor und nicht wie der Leiter einer Pizzeria. Herr Rishe war stämmig gebaut, wenn nicht sogar schon äußerst breit. Dazu war er nicht gerade groß. Vielleicht gerade mal 1,65m, was bei meinen mickrigen 1,52m ein angestrebtes Ziel war. Ich fühlte mich selbst neben ihm wie ein Zwerg. Wieso musste ich auch so klein sein? Ein wenig frustriert über meinen kleinen Körper, betrachtete ich Herr Rishe noch ein bisschen genauer. Er hatte braunes, zerzaustes Haar und einen Schnauzer direkt unter seinen Knollnase. Seine Augen waren schmal und ließen erahnen, wie alt er bereits war. Mehrere Falten zierten sein breites Gesicht. Die Lippen waren schmal und kaum noch zu erkennen. Trotzdem hatte er immer ein Lächeln aufgesetzt, welches sofort ansteckend war. Er konnte einem wirklich den Tag versüßen. Dazu diese sanfte Stimme, die einem Geborgenheit schenkte. Kein Wunder, dass ich mich hier immer wie zu Hause gefühlt habe. „Danke. Aber erklären Sie mir bitte, was hier vor sich geht. Wo sind die Gäste und warum haben mich Freddy und die Anderen so unheimlich begrüßt? Achja... Warum sind sie keine Animatronics mehr?”, erkundigte ich mich neugierig, während ich aus meinem Glas Wasser trank. Es war gekühlt und zum Glück mit Sprudel, wodurch es mir sofort schmeckte und ich es genüsslich trinken konnte. Allerdings unterbrach etwas die Ruhe. Erschrocken blickte ich zum Leiter, als dieser herzhaft zu lachen begann. Hatte ich etwas Komisches gesagt? „Freddy und Co dich unheimlich begrüßt? Das war doch nicht unheimlich. Sie haben dich ganz normal begrüßt. Es wirkte wahrscheinlich nur so seltsam, weil der Laden eigentlich geschlossen ist bis morgen. Es gab eine Renovierung. Deshalb haben wir keine Gäste erwartet und die Anderen waren überrascht. Sie wollten dir sicher keine Angst einjagen”, erklärte mir der Leiter, woraufhin ich ihn genauer betrachtete. Er log nicht. Das sah man. Somit war das also alles ein großes Missverständnis gewesen. Ups... Jetzt fühlte ich mich schlecht. „Oh, verstehe. Das erklärt natürlich einiges. Nur die Sache mit den Animatronics verstehe ich nicht.” „Das liegt an dem Wissenschaftler für den du gearbeitet hast. Er hat aus ihnen so etwas wie menschliche Tiere gemacht. Wusstest du das nicht?”, erkundigte er sich bei mir. Sofort schüttelte ich den Kopf. War ja klar, dass mich meine Vergangenheit bis hier hin verfolgen würde. Doch damit, dass er aus Robotern Menschen machte, hatte ich nicht gerechnet. Doch wozu? Was hatte es ihm gebracht? „Und wieso das? Ich versuche nämlich alles zu verstehen. Doch irgendwie habe ich immer mehr Fragen...”, fragte ich gerade heraus, bevor ich leise seufzte. Vielleicht sollte ich doch lieber eine andere Stelle suchen. Hier würde man mich ebenfalls verurteilen. Schließlich war ich schuld daran, dass es hier keine Animatronics mehr gab, sondern Wesen mit Gefühlen. Zumindest würde man mir das vorwerfen. Dabei hatte ich doch keine Ahnung davon gehabt! Aber wahrscheinlich würde man mir das nicht glauben. Somit Adieu Hoffnung und Hallo Leben auf der Straße. „Ich habe ihn dazu beauftragt. Seltsam. Ich dachte, er würde dir davon erzählen”, erklärte der Leiter mir, woraufhin ich ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Hatte ich mich gerade verhört? ER hatte den Kerl beauftragt aus seinen Robotern Menschen zu machen? Das konnte doch nicht wahr sein. Wozu überhaupt? Ich hatte immer gerne mit den Animatronics gespielt. Gut, Foxy hatte hier und da mal einen Ausfall, weshalb er des Öfteren nicht auf der Bühne spielen durfte, aber das war doch ein Grund. „Du scheinst dich zu wundern. Erinnerst du dich denn nicht mehr daran, was geschehen war?”, erkundigte er sich bei mir, woraufhin ich langsam den Kopf schüttelte. War irgendetwas vorgefallen, von dem ich nicht wusste? Vielleicht durfte ich deshalb nicht mehr herkommen. Dabei hatte ich immer geglaubt, dass meine Eltern umgezogen wären, da mein Vater einen Job im Ausland angenommen hatte. Doch aufgeklärt wurde ich nie. Stattdessen hatten sie immer getuschelt und geglaubt ich würde es nicht mitbekommen. Warum diese Geheimnisse? Dazu dann dieser Unfall, der Beiden das Leben nahm. So etwas kam zwar vor, doch vielleicht war das alles gar kein Zufall gewesen. Ich blicke Herr Rishe fragend an. Ich wollte noch mehr erfahren. Zum Glück merkte er es, doch gerade als er mir genaueres erzählen wollte, kam eine Durchsage. Ein Lautsprecher hin in der linken Ecke des Raumes. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, da ich zu beschäftigt damit war, mich auf das Gespräch zu konzentrieren. „Herr Rishe zum Eingang... Bitte”, da schien sich jemand aber davor zu sträuben mal eben höflich zu sein. Die Stimme klang sehr verzerrt, sodass ich nicht sagen konnte, ob die Person ein Mann oder eine Frau war. „Entschuldige mich. Ich bin gleich wieder da. Freddy kennst du doch sicher noch. Er wird sich erst einmal um dich kümmern. Keine Sorge. Er beißt nicht... Hoffentlich”, entschuldigte er sich bei mir und erhob sich. Das letzte Woche konnte ich gerade so noch entziffern und hoffte inständig, dass ich mich verhört hatte, da er es in seinen Schnauzer genuschelt hatte. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass ich es mitbekomme. Hoffentlich war ich einfach nur paranoid, ansonsten würde ich es mir nochmal überlegen mit Freddy alleine in einem Raum zu bleiben. Seufzend begann ich mit den Beinen zu wackeln und sie immer wieder vor und zurück zu schwingen. Freddy tauchte nicht auf. Langsam wurde ich ungeduldig, weshalb ich mich von der Bank, auf welcher ich gesessen hatte, erhob und ein wenig im Raum umsah. Er war nicht sonderlich groß. Neben der Bank befanden sich ein Verbandskasten und ein Waschbecken im Zimmer. Papierhandtücher zierten den Rand des Beckens, während an der Wand der Lautsprecher mich anzulachen schien. Das Licht fiel eher gering aus. Eine einzelne Glühbirne hing von der Decke herab, wodurch die Kabel deutlich zu sehen waren. Schwarz und rot schimmerten durch den Staub, welcher sich auf den Kabeln ansammelte. Der Lichtschalter befand sich links neben der Tür, welche sich mir gegenüber befand. Mittig in die Wand geklatscht. Ein wirklich angenehmer Raum war das nicht gerade. Vielleicht diente er als Abstellkammer. Doch wozu dann das Waschbecken und die Bank? Seltsam. Am auffälligsten war das rote Telefon, welches sich ebenfalls an der Wand befand, an welcher auf der Lichtschalter war. Wieso zum Teufel war hier ein Telefon? Das hier war ein leerer Raum! Seufzend setzte ich mich wieder hin. Doch anstatt, dass endlich Freddy kam, ertönte auf einmal dieses auffällige Telefon und ließ mich aufschrecken. Eigentlich arbeitete ich noch nicht hier und wer weiß ob ich es jemals tun werde. Allerdings könnte es auch der Leiter sein und mich nach Freddy fragen. Sollte ich rangehen? Irgendwie hatte ich das Gefühl... ...dass es mein Leben verändern würde... (So nun seid ihr an der Reihe meine lieben Leser ^^/ ihr wählt 1. Rangehen 2. Nicht rangehen Je nachdem was ihr wählt, ändert sich der Verlauf der Story ^_^ am Anfang vielleicht noch nicht ganz so extrem wie später aber naja ^_^ Bye~) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)